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240 Kilometer in 24 Stunden: Was man beim Laufen übers Leben lernt
240 Kilometer in 24 Stunden: Was man beim Laufen übers Leben lernt
240 Kilometer in 24 Stunden: Was man beim Laufen übers Leben lernt
eBook253 Seiten2 Stunden

240 Kilometer in 24 Stunden: Was man beim Laufen übers Leben lernt

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Über dieses E-Book

Michael Stocks ist 49 Jahre alt, als er an der Startlinie des Laufs steht, der sein Leben verändern soll. Es ist 12 Uhr mittags, und der Regen setzt gerade ein. Michael hat das Laufen erst wenige Jahre zuvor für sich entdeckt, in seinem ersten 10-Kilometer-Lauf musste er zahlreiche Gehpausen einlegen.

Und nun will er sich mit 49 Jahren für den Ultralaufkader von Großbritannien qualifizieren. Dafür muss er in den nächsten 24 Stunden 240 Kilometer auf einer 400m-Tartanbahn ohne Unterbrechung laufen. Sechs Marathondistanzen, immer im Kreis, immer dieselben 400m.

Sehr unterhaltsam reflektiert Michael Stocks entlang der Stunden des Rennens, welche Parallelen zwischen dem sportlichen Erleben und dem Auf und Ab des Lebens in Summe bestehen. Er zeigt auf, welche Lehren ihm die körperliche und mentale Extrembelastung beschert, und wie man diese für Situationen außerhalb des Sports nutzen kann.

»240 Kilometer in 24 Stunden« ist eine Liebeserklärung an den extremen Ausdauersport, die auch Nicht-Läufer:innen in ihren Bann zieht.
SpracheDeutsch
HerausgeberCopress
Erscheinungsdatum7. Apr. 2022
ISBN9783767920996
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    Buchvorschau

    240 Kilometer in 24 Stunden - Michael Stocks

    TEIL EINS

    12:00 BIS 15:59

    11:59LOS GEHT’S

    Dieser Spurt zur Startlinie entspricht nicht ganz meinem Plan! Vor mir liegen 24 Stunden, daher kommt mir jeder zusätzliche Schritt wie die Verschwendung kostbarer Ressourcen vor, die ich mir für das Rennen aufsparen sollte. Der Morgen verging wie im Fluge. Der Himmel war von schweren, grauen Wolken bedeckt, als wir vor knapp drei Stunden eingetroffen sind, zeitig genug, um auf jeden Fall einen Platz auf dem Rasenstreifen neben der Strecke zu finden, wo wir die Autos parken und den Pavillon und die Zelte aufstellen konnten. Wir quetschten uns zwischen die Laufbahn und den Zaun, ein Lager in einer Reihe von vielen, die den Unterstützerteams Schutz vor dem angekündigten Regen bieten sollen. Obwohl sich das Stadion mitten in der Stadt befindet, herrscht hier dank der Lage inmitten des Baumbestands der Parkanlage Tooting Commons eine friedliche, beinahe ländliche Atmosphäre.

    Nervös habe ich mir die Zeit vertrieben. Ich habe mich warmgehalten und bin zur Toilette, ich bin meine Notizen durchgegangen und habe immer wieder aufs Neue die Startnummern an meinen Shorts und meinem Shirt befestigt, bis sie schließlich perfekt saßen. Ich habe alles dafür getan, um ruhig und zuversichtlich zu bleiben. Doch auf einmal waren die Stunden und Minuten verflogen.

    Hektik hat uns erfasst. Norman rennt neben mir her und gibt mir in letzter Sekunde noch ein paar Ratschläge, denen ich nur halb lausche. Hastig reihe ich mich unter die anderen 46 Läufern und Läuferinnen ein. Nieselregen fällt auf die Kappen, Mützen und bloßen Köpfe.

    Wir sind ein bunt gemischter Haufen. Von vielen der anwesenden Athleten habe ich in Blogs und Rennberichten gelesen, und ich erkenne einige der Starter, darunter Berühmtheiten der rasch größer werdenden Ultralaufgemeinde, aber auch Legenden der eher überschaubaren Gemeinschaft von 24-Stunden-Läufern. Jeder von uns wird im offiziellen Programmheft vorgestellt, und ich versuche, einige der mir unbekannten Gesichter mit einem Namen und den zugehörigen Leistungen zu verknüpfen.

    Begrüßungen werden ausgetauscht, und unterdrückte Gespräche und das ein oder andere aufgeregte Lachen sind zu vernehmen. Zitternd warten wir, vereint in unserer nervösen Energie.

    Sekunden vor dem Startschuss erinnere ich mich noch einmal daran, das Rennen langsam anzugehen, und daran, dass ich heute hier bin, weil ich nirgendwo sonst lieber wäre. Dann spreche ich ein kurzes Gebet: »Bitte lass jeden wohlbehalten wieder nach Hause kommen.« Mehr zu verlangen erscheint mir vermessen. Mein Blick geht über die Bahn, ich schlucke schwer und denke daran, dass Jane mich nach dem Ende hier immer noch lieben wird, was auch immer geschehen mag – und dass ich also vor nichts Angst haben muss.

    Und los geht’s.

    12:00MIT DEM ANFANG ANFANGEN

    0,00 MEILEN

    Die großartige Ultraläuferin Lizzy Hawker hat einmal berichtet, wie ihr am Start des 100-Meilen-Ultra-Trail du Mont-Blanc ein Zitat aus Alice im Wunderland in den Sinn kam, von dem mir nur eine nicht ganz wortgetreue Version im Gedächtnis geblieben ist: »Fang mit dem Anfang an, und mach weiter bis zum Schluss; dann hör auf.«

    In den Monaten vor dem Rennen bin ich durch Augenblicke der Angst gegangen, in denen mir die Vorstellung, 24 Stunden zu laufen, absurd vorkam, als ein Riesensprung in ein unbekanntes Gewässer. Diese Augenblicke waren wie kurze Momente der Klarheit. Ich werde an nur einem Tag mehr als 150 Meilen laufen müssen – zweifellos eine unmögliche Distanz. Aber bei einem derart enormen Vorhaben ist es wichtig, alles so einfach wie möglich zu halten. Der erste Schritt besteht darin, einfach loszulaufen. Fang mit dem Anfang an.

    Das Feld hat sich bereits auseinandergezogen, und drei oder vier Läufer sind vor mir. Unsere Unterstützer feuern uns lautstark an, als wir aus der ersten Kurve kommen und zurück in Richtung Startlinie laufen. Lächelnd und winkend genieße ich den Moment. Doch der Reiz des Neuen wird nicht lange anhalten, weder für uns noch für unsere Helfer.

    Es fühlt sich befreiend an, nach all den Monaten der Planung und des Vorstellens endlich zu laufen. Das Adrenalin sorgt dafür, dass ich mich beinahe mühelos zu bewegen scheine, und meine Beine fühlen sich ausgeruht und stark an. Ich laufe auf die Zeitmessmatte und kontrolliere auf meiner Uhr die Rundenzeit: 1:57 Minuten. Ich werde die Bahn mehr als 600-mal umrunden müssen, daher könnte diese eine Runde im Grunde bedeutungslos erscheinen. Und doch ist sie so viel mehr: Mit ihr beginnt alles, und nur sie eröffnet mir den Weg in die zweite Runde.

    Fang mit dem Anfang an. Es hat angefangen.

    12:06EVE

    0,74 MEILEN (1,2 KILOMETER)

    Selbst in diesem Moment höchster Konzentration kann ich die Traurigkeit nicht vollkommen ausblenden. Wie ein Schatten liegt sie über jedem meiner Gedanken, und als ich an Jane vorbeikomme, kann ich sie auch ihrem Gesicht ablesen. Diese Traurigkeit durchdringt alles. Die letzten beiden Monate wurden von der Krankheit ihrer Mutter bestimmt. Als herzensgute und loyale Tochter unternimmt Jane alles, um ihrer Mutter das Leben so angenehm wie möglich zu machen, doch der bevorstehende Verlust verfinstert alles.

    Eve befindet sich sieben Meilen entfernt von hier. Sie würde alles dafür geben, an Janes Seite zu sein und mir ein Getränk zu reichen oder mich anzufeuern. Sie hat unzählige Male am Straßenrand gestanden, beim London-Marathon nach mir Ausschau gehalten oder mir bei Trainingseinheiten im Victoria Park zugeschaut. Sie hat meinen Plänen gelauscht, ohne auch nur ein einziges Mal einen Hauch eines Zweifels zu äußern. Ihr Vater, Robert Banks, war ein hervorragender Mittelstreckenläufer und hat sogar am prestigereichen Rennen Emsley Carr Mile teilgenommen. Eve versichert mir immer wieder, wie sehr es ihn gefreut hätte, dass ich laufe. Ich weiß, dass sie an mich denkt und mir die Daumen drückt, während sie auf das Ergebnis wartet, in der Hoffnung, mit mir meine Qualifikation für das britische Team feiern zu können.

    Die Planung für diesen Wettbewerb läuft seit eineinhalb Jahren, doch die endgültige Entscheidung über die Teilnahme fiel erst gestern. Laut den Krankenschwestern wird Eve nicht heute von uns gehen, doch Gewissheit gibt es nicht. Für jemanden in ihrer Verfassung sind 24 Stunden eine lange Zeit. Während des Rennens wird sich Janes Schwester Anni um sie kümmern und Jane benachrichtigen, sollte sich Eves Zustand verändern und Janes Anwesenheit im Hospiz erforderlich werden.

    Ich könnte jederzeit mitbekommen, wie Jane sich auf den Weg macht. Was soll ich dann tun? Oder noch schlimmer: Was soll ich tun, falls ich nach 23 Stunden von Eves Tod erfahre? Wir haben über diese Möglichkeit gesprochen, so unwirklich und morbide das auch erscheinen mag. Eve wünscht sich für mich, dass ich die Qualifikationsnorm schaffe, so viel wissen wir. Sie würde nicht wollen, dass ich das Rennen abbreche, sollten mir nur noch wenige Meilen fehlen. Schließlich sind Körper und Geist wahrscheinlich nur einmal im Jahr in der Lage, bei einem derartigen Wettkampf eine Leistung auf dem erforderlichen Niveau abzuliefern.

    Doch auch wenn Eve wollen würde, dass ich weitermache, was ist mit Jane? Mein Platz wäre an ihrer Seite. Ich müsste los, auf der Stelle, komme, was da wolle.

    Die letzten beiden Monate waren emotional höchst belastend. Alles, einschließlich dieses Rennens, wurde in mancherlei Hinsicht seiner üblichen Bedeutung beraubt. Ich mache mir Sorgen, denn sollte meine Motivation auch nur ein wenig leiden, kann ich möglicherweise nicht mehr die nötige mentale Stärke aufbringen. Auch wenn ich Schmerzen habe, erschöpft bin oder mir übel ist, darf für mich nur zählen, bis zum Ende durchzuhalten. Niemals könnte ich es ertragen, Eve in ihren letzten Tagen oder Stunden gegenüberzutreten und ihr sagen zu müssen: Tut mir leid, es hat leider nicht gereicht. Vielleicht ja beim nächsten Mal.

    12:16IM HIER UND JETZT BLEIBEN

    1,98 MEILEN (3,2 KILOMETER)

    Fünfzehn Minuten habe ich geschafft. Mit einem Lächeln denke ich zurück an meine erste längere Trainingseinheit auf der Laufbahn. Im Allgemeinen geht es mir bei meinen langen Läufen darum, »Parks zu sammeln« – also um das Laufen in möglichst vielen Londoner Parks –, wenn ich nicht gerade einem der Kanäle oder dem Themsepfad folge. Aber um herauszufinden, wie es ist, stundenlang auf einer Laufbahn seine Kreise zu ziehen, gibt es nur eine Möglichkeit: Man muss es tun. Also hatte ich eine vierstündige Trainingseinheit angesetzt.

    Als ich deswegen an einem frühen Samstagmorgen im Park Hampstead Heath im Norden Londons ankam, hatte ich die Bahn ganz für mich allein. Ich lief los und schaute nach jeder Runde auf die Uhr. Eigentlich ging es mir um die Rundenzeiten, um mein Tempo einschätzen zu lernen, doch zugleich konnte ich nicht anders, als auch die Gesamtzeit im Auge zu behalten. Es kam mir schier endlos lange vor, bis ich mich eingewöhnt hatte, in den Kurven der inneren Streckenbegrenzung folgte und daran denken konnte, mich zu entspannen und einfach zu genießen. Dabei waren gerade einmal fünfzehn Minuten vergangen. Vier Stunden würden sich wie eine Ewigkeit anfühlen!

    Ich biss mich durch und freute mich bereits auf die erste Trinkeinheit, die nach dreißig Minuten vorgesehen war. Die Flaschen lagen neben der Strecke bereit, damit ich die Flüssigkeitsaufnahme während des Rennens simulieren konnte. Um mich herum begann sich der Park zu beleben. Zu den Hundebesitzern hatten sich Familien auf ihrem morgendlichen Ausflug gesellt. Kinder radelten vorbei, und eine Fitnessgruppe versammelte sich unter dem grimmigen Blick ihres Trainers im Militäroutfit. Ein paar Krähen scharten sich auf der Rasenfläche innerhalb der Laufbahn und erhoben sich dann flatternd in die Luft. Einige Teenager trudelten allein oder zu zweit ein und begannen sich plaudernd aufzuwärmen und auf den äußeren Bahnen locker zu traben, während sie auf ihren Trainer warteten. Als kurz darauf ihr Training anfing, rannten sie jeweils zwei Runden am Stück. Ich spitzte die Ohren, um rechtzeitig die Innenbahn freizugeben, wenn sie von hinten heranrauschten, und empfand ihre jugendliche Energie jedes Mal aufs Neue als ein Wunder.

    Ehe ich mich versah, war die Zeit für die erste Trinkpause gekommen. Bald schon folgte die zweite, dann die dritte. Weiterhin kontrollierte ich meine Rundenzeiten mit einem Blick auf die Uhr, doch inzwischen lösten sich die einzelnen Zeiten in einer zunehmend bedeutungslosen Zeitwolke auf. Bei der nächsten Trinkpause war ich zu spät dran, weil mir entgangen war, dass schon wieder eine halbe Stunde vergangen war.

    Irgendwann war ich wieder allein und mehr oder weniger ungestört. Ein junger Mann kletterte über den Zaun, sprintete eine Runde im Affenzahn und verschwand wieder auf demselben Weg. Die Krähen kehrten zurück. Ich bemerkte das Abnutzungsmuster der Bahn und den Kampf zwischen Moos und Gras an den Rändern der Rasenfläche. Und dann waren die vier Stunden um. Geschafft.

    Heute sind die ersten fünfzehn Minuten alles andere als im Flug vergangen, aber das ist in Ordnung. Ich kann spüren, wie die Zeit weicher wird. Anfangs fällt es mir schwer, die Runden nicht zu zählen, doch schon bald gleicht ihre Abfolge nur noch dem gleichmäßigen Ticken einer Uhr.

    Ich beobachte das Geschehen vor mir genau und überlege mir den besten Weg zwischen den anderen Läufern hindurch. Bei den meisten Ultramarathons zieht sich das Feld rasch auseinander, und manchmal läuft man stundenlang, ohne einen anderen Teilnehmer zu sehen. Hier dagegen werden wir die gesamte Zeit über zusammenbleiben. Einige Läufer überholt man möglicherweise Hunderte Male. Die Jacken prägen sich ebenso ein wie die Formen der Beine, Mützen und Hinterköpfe.

    In jeder Runde sind unzählige Entscheidungen zu treffen: ob man innen oder außen überholt, einer Pfütze ausweicht oder einfach hindurchläuft. Meine Beine fühlen sich gut an, und ich beginne mich zu entspannen. Meine Sprunggelenke machen keine Probleme. Das Tempo ist gut und nicht zu schnell. Ich beschließe, vorerst bei meinem kurzärmeligen Shirt zu bleiben.

    Ein Blatt trudelt auf die Strecke, und gleich darauf ein zweites.

    12:30ESSEN

    3,72 MEILEN (6,0 KILOMETER)

    Als ich mich der Kurve nähere, entdecke ich Jane etwa auf Höhe der vierten Bahn. Ich bin bei meiner ersten Wegmarke angelangt. Alle halbe Stunde wird mich mein Team mit einer Kleinigkeit zu essen versorgen, woraufhin ich bis zum Ende der Kurve weiterlaufen werde, um dann auf den hundert Metern der Geraden zügig gehend zu essen. So werde ich regelmäßig meinen Energiespeicher auffüllen, und durch die Gehpause sollte ich das Essen einfacher herunterbekommen. Beim nächsten Durchgang erhalte ich dann etwas zu trinken – entweder Wasser oder eine in Wasser aufgelöste Elektrolyttablette mit Zitronengeschmack –, das ich im Laufen zu mir nehme, bevor ich auf der nächsten Runde die Flasche wieder zurückgebe.

    Die dreißigminütigen Intervalle zwischen den Mahlzeiten bilden regelmäßige Wegmarken, durch die mein Kopf auf einen begrenzten Horizont fixiert bleibt. Es wäre wenig förderlich, würde ich mir vorstellen, wie viel noch vor mir liegt. Sollten meine Gedanken also in die Zukunft abdriften, werden sie hoffentlich bei der nächsten Gehpause innehalten.

    Diese erste Wegmarke vermittelt mir ein geistiges Bild davon, wie ich etwas nehme und hinter mir ablege, als würde ich die Runden sammeln und etwas bauen und erschaffen. Ich ringe mir ein Lächeln ab, als Jane mir meine Essensration reicht: einen halben Energieriegel. Der Plan ist, zu Beginn des Rennens feste Nahrung zu mir zu nehmen, ehe irgendwann mein System herunterzufahren beginnt. Außerdem hoffe ich, dass mir von herzhafter Nahrung weniger übel wird als von zuckerhaltiger. Sollte ich später im Rennen keine feste Nahrung mehr herunterbekommen, werde ich vielleicht immer noch das ein oder andere Sportgel und -getränk vertragen.

    Der Riegel bereitet mir kaum Probleme, auch wenn das Kauen ein wenig mühselig ist, da die Masse in der Kälte härter geworden ist und die Haferflocken an meinen Zähnen kleben. Weil ich ausgangs der Geraden noch nicht fertig bin, muss ich den Rest im Laufen in der Kurve essen. Das entspricht nicht dem Plan, was mir noch einmal vor Augen führt, dass ein Plan nicht mehr ist als eine sorgfältig ausgeklügelte Wunschliste, die einer unberechenbaren Realität übergestülpt

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