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Wanderlieder
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eBook68 Seiten22 Minuten

Wanderlieder

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Über dieses E-Book

Wanderlieder Joseph von Eichendorff - Joseph Freiherr von Eichendorff (March 10, 1788 November 26, 1857) was a German poet and novelist of the later German romantic school.Eichendorff is regarded as one of the most important German Romantics and his works have sustained high popularity in Germany from production to the present day.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum29. Jan. 2022
ISBN9783985101665
Wanderlieder
Autor

Joseph von Eichendorff

Joseph Freiherr von Eichendorff (1788-1857) ist einer der wichtigsten Schriftsteller der deutschen Romantik. Seine Werke sind bis heute Klassiker und werden von Literaturkennern bis heute geschätzt.

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    Buchvorschau

    Wanderlieder - Joseph von Eichendorff

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    Gedichte

    Wanderlieder

    Aus:

    Eichendorffs Gedichtsammlung von 1841,

    I. Wanderlieder

    Der frohe Wandersmann

    Wem Gott will rechte Gunst erweisen,

    Den schickt er in die weite Welt;

    Dem will er seine Wunder weisen

    In Berg und Wald und Strom und Feld.

    Die Trägen, die zu Hause liegen,

    Erquicket nicht das Morgenrot,

    Sie wissen nur von Kinderwiegen,

    Von Sorgen, Last und Not um Brot.

    Die Bächlein von den Bergen springen,

    Die Lerchen schwirren hoch vor Lust,

    Was sollt ich nicht mit ihnen singen

    Aus voller Kehl und frischer Brust?

    Den lieben Gott lass ich nur walten;

    Der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld

    Und Erd und Himmel will erhalten,

    Hat auch mein Sach aufs best bestellt!

    Frische Fahrt

    Laue Luft kommt blau geflossen,

    Frühling, Frühling soll es sein!

    Waldwärts Hörnerklang geschossen,

    Mutger Augen lichter Schein;

    Und das Wirren bunt und bunter

    Wird ein magisch wilder Fluß,

    In die schöne Welt hinunter

    Lockt dich dieses Stromes Gruß.

    Und ich mag mich nicht bewahren!

    Weit von euch treibt mich der Wind,

    Auf dem Strome will ich fahren,

    Von dem Glanze selig blind!

    Tausend Stimmen lockend schlagen,

    Hoch Aurora flammend weht,

    Fahre zu! Ich mag nicht fragen,

    Wo die Fahrt zu Ende geht!

    Allgemeines Wandern

    Vom Grund bis zu den Gipfeln,

    Soweit man sehen kann,

    Jetzt blühts in allen Wipfeln,

    Nun geht das Wandern an:

    Die Quellen von den Klüften,

    Die Ström auf grünem Plan,

    Die Lerchen hoch in Lüften,

    Der Dichter frisch voran.

    Und die im Tal verderben

    In trüber Sorgen Haft,

    Er möcht sie alle werben

    Zu dieser Wanderschaft.

    Und von den Bergen nieder

    Erschallt sein Lied ins Tal,

    Und die zerstreuten Brüder

    Faßt Heimweh allzumal.

    Da wird die Welt so munter

    Und nimmt die Reiseschuh,

    Sein Liebchen mitten drunter

    Die nickt ihm heimlich zu.

    Und über Felsenwände

    Und auf dem grünen Plan

    Das wirrt und jauchzt ohn Ende –

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