Haut
Von Tone Škrjanec
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Buchvorschau
Haut - Tone Škrjanec
II/2021/LIX/154
Tone Škrjanec: Haut
Originaltitel: Koža
© Slowenischer Schriftstellerverband (DSP), 2021
Übersetzung
Ann Catrin Bolton
Übersetzung des Nachwortes
Lisa Rieger
Nachwort
Tina Kozin
Redaktion von Litteræ Slovenicæ
Tina Kozin, Tanja Petrič
Redaktionelle Bearbeitung dieser Ausgabe
Tina Kozin
Sprachliche Korrektur
Blež Božič
Peter Scherber
Titelfoto
DK
Herausgegeben und verlegt vom
Slowenischen Schriftstellerverband (DSP), Ljubljana
Vertreten durch seinen Präsidenten Dušan Merc
1. elektronische Auflage
Ljubljana 2021
https://litteraeslovenicae.si/
ISSN 2712-2417
Preis: 7,99 €
URL: https://www.biblos.si/isbn/9789616995818
Kataložni zapis o publikaciji (CIP) pripravili v Narodni in univerzitetni knjižnici v Ljubljani
COBISS.SI-ID 79909635
ISBN 978-961-6995-81-8 (ePUB)
Tone Škrjanec
HAUT
Aus dem Slowenischen
von Ann Catrin Bolton
Mit einem Nachwort
von Tina Kozin
DRUŠTVO SLOVENSKIH PISATELJEV
SLOVENE WRITERS’ ASSOCIATION
LJUBLJANA 2021
der duft der haut
über die vergänglichkeit
ich spüre schmerz, leid, tod.
der raum voller weicher, warmer körper.
sie lachen nackt, wühlen mit den fingern im kaviar
und beobachten verschneite berggipfel,
die im langsamen vorüberziehen in der sonne glitzern.
ich sitze am fenster und warte auf schnee. er kommt nicht.
doch der abend kommt schon früh am nachmittag.
der see ruhig und reglos wie pudding.
darauf ein paar schwarze enten mit weißen schnäbeln.
alles ist irgendwie silbern, von einem leichten, kühlen gewicht
und schnell. es ist ein paar minuten nach mitternacht.
jeder, der vorbeigeht, berührt mich.
abhängig von wolken
auf einmal ist mir, als bräuchte ich mehr raum.
rundum nur wälder, eine zeitlang sind sie dunkelblau,
dann hellgrün. alles hängt von den wolken ab,
die sich wie große graue seen am himmel hin und her bewegen.
was weiß ich, worüber ich nachdenke, wenn ich scheinbar in gedanken versunken
die füße in das lauwarme wasser des sees tauche
und wie eine haufenwolke ein weißer flauschiger hund vorbeitrippelt.
auf meinem ellbogen landet für einen moment
ein kleiner grüner käfer, um sich auszuruhen.
geschichte
in der nacht regnete es. es gefiel mir, diese dunkelheit
und dieses hohle geschwätz des universums. dann schlief ich ein.
und träumte vermutlich. ich erwachte
mit einem unbekannten geschmack im mund. vermutlich
waren mir gewöhnliche alltäglichkeiten widerfahren,
nur in anderen reihenfolgen,
mit gesichtern, körpern und stimmen, die schon lange in mir
verschwunden sind. wie diese ananas gestern.
wie sie duftete und tränte. auch das abgeschnittene stück salami,
das beharrlich auf dem teller trocknet, ist
teil der geschichte, wie die fliege, die darüberfliegt.
alltäglichkeit
ich blicke auf all das, was hinter meinen augen lebt.
etwas schwarzes, wie ein schwarzer vogel auf weißer haut.
die milch ist fest wie ein haus. sie formt
die hügeligkeit der sozialen landschaft. lippen,
die eine farbige spur am rand einer kaffeetasse hinterlassen.
schlafende krieger an bahnhöfen,
hamburger und stücke von brathähnchen.
das wogen der haut
das wogen der oberen hautschichten
hängt von verborgenen explosionen im inneren ab,
wenn die welt wie große, blutige kiefer
in form einer geplatzten tomate darauf niedergeht,
auf dieses willige, weiche und warme fleisch.
hellbraune hosen auf der haut, dann diese ganze
warme masse des körpers, die sich anspannt,
weiße schuhe, transparente brillengestelle,
brüste, zu einer angefressenen schlange verwoben. sehr kleine
ausschnitte aus dem leben. alte gedichte und lauwarmes bier.
durch diese brille sehe ich schlecht und verzerrt,
doch ich sehe. was ich durch das fenster sehe, ist ganz schwarz.
da ist niemand, der dafür sorgen würde, dass wir ruhig sind.
darum geht es eigentlich. die trüben lichter
dieser erleuchteten fenster. undefinierte,
obgleich wohlbekannte berührungen. wir sind alle sehr ernst
und zuverlässig, wenn wir spielen. alles