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Kommissar Jörgensen und die tote Tochter: Hamburg Krimi
Kommissar Jörgensen und die tote Tochter: Hamburg Krimi
Kommissar Jörgensen und die tote Tochter: Hamburg Krimi
eBook153 Seiten1 Stunde

Kommissar Jörgensen und die tote Tochter: Hamburg Krimi

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Über dieses E-Book

Kommissar Jörgensen und die tote Tochter

Die Tochter eines Gangster-Chefs kommt bei dem Aufnahmeritual einer Satanistensekte ums Leben. Ihre Leiche wird auf einer Müllkippe gefunden und Auslöser eines Strudels der Gewalt. Die Sektenmitglieder stehen jetzt auf der Todesliste...

Doch je länger die Ermittler sich mit dem Fall befassen, desto deutlicher wird, dass hinter den Ereignissen ein perfider Plan steht ...

 

Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton Reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.

 

SpracheDeutsch
HerausgeberAlfred Bekker
Erscheinungsdatum17. Okt. 2021
ISBN9798201419332
Kommissar Jörgensen und die tote Tochter: Hamburg Krimi
Autor

Alfred Bekker

Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

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    Buchvorschau

    Kommissar Jörgensen und die tote Tochter - Alfred Bekker

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author /

    © dieser Ausgabe 2021 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

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    Kommissar Jörgensen und die tote Tochter

    von Alfred Bekker

    1

    »Was ein richtiger Hamburger ist, der geht nicht zur Kirche«, sagte mein Onkel immer. Onkel Hein. Der war genau vier mal in seinem Leben in der Kirche. Zu seiner Taufe, zu seiner Konfirmation, zu seiner Hochzeit und zu seiner Beerdigung. Das erste Mal kann man ja eigentlich nicht richtig mitzählen, denn da konnte Onkel Hein noch nicht selber bestimmen, ob er zur Kirche gehen will. Und des letzte Mal?

    Naja...

    Ich habe ihm mal als Junge gefragt: »Warum bist du dann nicht aus der Kirche ausgetreten?«

    »Nee, das ist ja dann auch nichts«, hatte er gemeint.

    So ganz konsequent war seine Haltung also eigentlich nicht.

    Jedenfalls hat Hamburg einen sehr hohen Anteil an Konfessionslosen, die tatsächlich nicht in die Kirche gehen. Oder nur zu Weihnachten, wenn sie dann vom Pastor mit den Worten begrüßt zu werden: »Ich heiße auch alle diejenigen willkommen, die im Verlauf des Jahres sonst nicht den Weg zu uns finden.«

    Mein Name ist übrigens Uwe Jörgensen. Ich bin Kriminalhauptkommissar. Zusammen mit meinem Kollegen Kriminalhauptkommissar Roy Müller arbeite ich in der Kriminalpolizeilichen Ermittlungsgruppe des Bundes, die hier in Hamburg angesiedelt ist und sich vor allem mit den größeren Fällen beschäftigt.

    Dem organisierten Verbrechen zum Beispiel.

    Und bei so manchem, was man hier erlebt, wird man dann auch wieder ganz von selbst sehr gläubig.

    Hamburger hin oder her.

    Es stimmt auch nicht, dass alle richtigen Hamburger nicht zur Kirche gehen.

    Manche gehen da zum Beispiel aus einem Grund hin, den man als nicht wirklich sachgerecht bezeichnen könnte.

    So in diesem Fall.

    Schließlich heißt es doch nicht umsonst Gottesdienst - und nicht etwa Satansdienst.

    Aber der Reihe nach.

    2

    Es war Mitternacht. Durch die Fenster der St. Lucas Kirche in der Hummelsbütteler Straße  drang hin und wieder das flackernde Licht der Neonreklamen in der Umgebung. Ansonsten erhellten etwa dreißig Kerzen den Bereich um den Altar. Eine Gruppe von etwa zwanzig dunklen, in Mönchskutten gehüllten Gestalten bildete einen Halbkreis. Die Kapuzen waren tief ins Gesicht gezogen. In einer Art Singsang murmelten sie lateinische Sätze vor sich. Einer der Kuttenträger trat vor den Altar. Er streckte die Arme aus. Seine Kapuze rutschte dabei etwas nach hinten, so dass für kurze Zeit ein Teil des von Narben und Geschwüren entstellten Gesichtes erkennbar wurde.

    »Hier spricht Bruder Maleficius im Namen der Schar deiner ergebenen Diener, oh Herr des Bösen!«

    »Amen!«, antwortete der Chor der Kuttenträger.

    »Dieser Ort sei von nun an dir geweiht, Satan!«, fuhr der Mann fort, der sich selbst Bruder Maleficius genannt hatte. Er ergriff das über den Altar ausgebreitete Tuch und riss mit einem Ruck daran, so dass Bibel und Holzkreuz zu Boden fielen.

    Der Singsang der Kuttenträger schwoll an. Steigerte sich immer mehr, bis Bruder Maleficius mit dem Zeigefinger der linken Hand ein Pentagramm in die Luft malte. Von einer Sekunde zur anderen war es still. Bruder Maleficius stellte sich vor den Altar, kniete nieder.

    »Heute möchten wir eine neue Schwester in die Schar deiner Anhänger aufnehmen, oh Herr des Bösen und der Verdammnis!«, rief der Narbige. Seine Worte hallten zwischen den hohen Kirchenmauern wider.

    »Dein Wille geschehe, Satan«, so antwortete der Chor der Kuttenträger. »Wie in der Hölle, so auf Erden.«

    Bruder Maleficius erhob sich wieder, drehte sich herum.

    »Tritt vor, Schwester der Schande!«, rief er.

    Eine relativ zierliche Gestalt unter den Kuttenträgern machte einen Schritt nach vorn.

    »Zeige dich!«, forderte Bruder Maleficius. Die Kapuze glitt zurück. Ein brauner Haarschopf wurde sichtbar. Das Kerzenlicht beleuchtete das fein geschnittene Gesicht einer jungen Frau. Sie ließ die Kutte über die Schultern gleiten. Darunter trug sie nichts. Ihr wohlgeformter Körper war mit magischen Zeichen bemalt. Einer der anderen Kuttenträger reichte der jungen Frau einen messingfarbenen Kelch.

    »Trink!«, forderte Bruder Maleficius. »Trink, auf dass du in das Reich Satans einkehrst und als seine Dienerin zurückkehrst!«

    Die junge Frau trank den Inhalt des Kelches aus. Plötzlich fiel ihr der Kelch aus der Hand. Ihr Körper verlor den Halt. Sie sank in sich zusammen. Bruder Maleficius fing sie auf. Er griff ihr unter die Arme. Einer der anderen Kuttenträger kam herbei, fasste sie unter den Knien.

    Sie wurde auf den Altar gehoben und dort abgelegt.

    Ihre helle Haut schimmerte im flackernden Licht der Kerzen. Die im Halbkreis stehenden Satansjünger begannen wieder mit ihrem Singsang. Sie beteten magische Formeln vor sich hin.

    »Dominum Satanicum!«, rief Bruder Maleficius laut. Er stellte sich vor den Altar, breitete die Arme aus und wiederholte diesen Ruf insgesamt sechsmal.

    Dann holte Maleficius eine kleine silberfarbene Dose unter seiner Kutte hervor. Er öffnete sie. Ein leuchtendes, fluoreszierendes Pulver war darin enthalten.

    »Hinabgestiegen bist du in das Reich des Todes. Nimm jetzt das Salz des Lebens und kehre zurück aus der Unterwelt als SEINE Dienerin auf ewig!«

    Maleficius nahm eine Prise des fluoreszierenden Pulvers, öffnete mit der anderen Hand ihre Lippen und flößte es ihr ein. Die Dose ließ er in den weiten Ärmeln seiner Kutte verschwinden.

    Mit der rechten Hand fasste er der jungen Frau auf den Bauch. Am Mittelfinger befand sich ein breiter Ring. Ein roter Stein war auf der Handinnenseite. Daneben trat eine kaum sichtbare Injektionsnadel hervor.

    Maleficius drückte zu.

    Der Einstich war kaum zu sehen, als er die Nadelring zurückzog.

    »Erwache, Tochter des Bösen!«, rief er.

    Es herrschte absolute Stille.

    Man hätte in diesem Augenblick eine Stecknadel fallen hören können.

    Maleficius wiederholte seinen Ruf: »Erwache, Tochter des Bösen!«

    Aber die junge Frau rührte sich nicht. Ihre Augen blieben starr wie die einer Toten.

    Einer der anderen Satansjünger schnellte herbei. Er fasste die junge Frau bei den Schultern. »Dorothea!«, rief er. Dann tastete nach ihrem Puls.

    Er nahm seine Kapuze vom Kopf. Das Gesicht eines jungen Mannes mit dunklen Locken und einem dünnen Oberlippenbart kam zum Vorschein. Angst leuchtete in seinen Augen.

    »Scheiße, Mann, die ist tot!«, rief er. Sein Gesicht wurde leichenblass. Er wandte sich an Maleficius. »Weißt du eigentlich, wen du da umgebracht hast, du Spinner?«

    »Immer schön ruhig bleiben, Björn!«, erwiderte der Narbige.

    3

    Ein übler Geruch schlug mir entgegen, als ich aus dem Sportwagen stieg. Hunderte von kreischenden Möwen kreisten über der Mülldeponie im Viellochweg. Etwa ein Dutzend Einsatzfahrzeuge von Schutzpolizei und Kriminalpolizei parkten zwischen den sich auftürmenden Müllbergen. Dazu noch die Wagen des Gerichtsmediziners sowie einiger Spezialisten der Ermittlungsgruppe Erkennungsdienst.

    Die Kommissare Stefan Czerwinski und Fred Rochow sprachen gerade mit dem zuständigen Chef der Mordkommission. Unser Kollege Medina stand ein paar Meter weiter und blickte auf ein in blaue Plastikfolie eingewickeltes Paket, das etwa die Größe eines menschlichen Körpers hatte.

    »Ich hoffe, wir haben hier nicht allzu lange zu tun«, raunte mir mein Freund und Kollege Roy Müller zu. Er rümpfte die Nase. »Es könnte wenigstens eine frische Brise frischer Luft herwehen!«

    »Du wirst es schon überleben«, erwiderte ich.

    »Von einer Gasmaske hat mir vor diesem Einsatz niemand etwas gesagt.«

    »Gehört die nicht zur Standard-Ausrüstung - so wie die Kevlar-Weste?«

    »Haha, selten so gelacht!«

    »Eigentlich sollten wir die immer im Kofferraum haben.«

    Wir erreichten Stefan.

    Der Kollege grüßte uns knapp und deutete anschließend auf den Mann neben sich. »Das ist Kriminalhauptkommissar Ritter von der Mordkommission. Er hat uns gerufen.«

    Ich nickte Ritter freundlich zu.

    »Es hieß, eine Leiche sei hier auf der Deponie gefunden worden.«

    Kommissar Ritter nickte.

    »Wenn es sich allerdings nur um irgendeine Tote handeln würde, hätten wir euch nicht verständigt«, erklärte er.

    »Um wen handelt es sich?«, fragte ich. 

    »Um Dorothea Mantay, die Tochter des Mannes, der in Harburg als 'der Russe' bekannt ist. Der Name sagt Ihnen sicher etwas. Er gilt als graue Eminenz im Kokain-Geschäft. Vor drei Tagen ging eine Vermisstenanzeige ein. Und jetzt finden wir Dorothea hier nackt und in Plastik verpackt auf der Müllhalde.«

    »Wann wurde sie gefunden?«, erkundigte sich Stefan.

    »Vor anderthalb Stunden. Einer der Mitarbeiter hat das Paket bemerkt. Die Plastikhülle war beschädigt. Eine Hand ragte heraus.«

    »Verstehe«, brummte Stefan. Der Kommissar fuhr sich mit einer schnellen

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