Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Reich-Gottes-Politik: Rupert Mayer - kämpferisch lieben
Reich-Gottes-Politik: Rupert Mayer - kämpferisch lieben
Reich-Gottes-Politik: Rupert Mayer - kämpferisch lieben
eBook128 Seiten1 Stunde

Reich-Gottes-Politik: Rupert Mayer - kämpferisch lieben

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Der Jesuit Rupert Mayer war während des Dritten Reichs ein Mann des öffentlichen kirchlichen Widerstandes und einer engagierten, phantasievollen und menschennahen Seelsorge.

In diesem Band tritt sein Mitbruder Wendelin Köster mit ihm in einen fiktiven Dialog. Dessen Thema ist es, das Wirken Rupert Mayers mit heutigen Erfahrungen in Beziehung zu setzen. Bezugspunkt sind dabei die ignatianischen Exerzitien. Sie rücken eine globale christliche Weltperspektive in den Blick und inspirieren den konkreten Einsatz für das Reich Gottes. Sie helfen, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit im Kleinen wie im Großen zu leben.
SpracheDeutsch
HerausgeberEchter Verlag
Erscheinungsdatum1. Apr. 2017
ISBN9783429063382
Reich-Gottes-Politik: Rupert Mayer - kämpferisch lieben

Ähnlich wie Reich-Gottes-Politik

Titel in dieser Serie (61)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Christentum für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Reich-Gottes-Politik

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Reich-Gottes-Politik - Wendelin Köster

    Training für Reich-Gottes-Politiker

    Die großen Exerzitien

    Die Großen Exerzitien möchte ich hier als ein vierwöchiges Training für Reich-Gottes-Politiker bezeichnen. Unter Reich Gottes verstehe ich die Menschheit, deren Wohl und Wehe Gott in seine Regie genommen hat. Das Wehe der Menschheit ist ein fundamentaler Schaden, nämlich der Tod. Ihr Wohl ist die Heilung dieses Schadens: Gott bricht die Allmacht des Todes durch Liebe. Das ist seine Politik. Bürger des Reiches Gottes sind Menschen, die diese Politik und ihre Grundsätze für richtig halten und danach leben.

    Trainingsziel

    Die Übungen haben ein doppeltes Ziel: das tiefere Kennenlernen Jesu Christi und seiner Politik und die bessere Selbsterkenntnis meiner Person. Wer ist er? Wer bin ich? Kann er mich als Helfer gebrauchen? Ich sehe in ihm den Ur-Politiker des Reiches Gottes. Seine Politik-Formel lautet: „In allem lieben und dienen! Seine Liebe knickt nicht ein, auch wenn der Widerstand gegen sie wächst. Sein Dienen unterläuft die Herrschaft derer, „die mit dem Tod uns regieren (Kurt Marti, 1970, vgl. auch Weisheit 1,16). Die Helfer-Formel lautet: „sich selbst zu überwinden und sein Leben zu ordnen, ohne sich durch irgendeine Neigung, die ungeordnet wäre, bestimmen zu lassen" (EB 21). Es kommt also darauf an, in der Spur Jesu Christi zu bleiben und sich nicht auf Abwege locken zu lassen.

    Die Empfindsamkeit für gefährliche Abwege soll durch ein Grundprinzip gestärkt werden. Es lautet: „Der Mensch ist geschaffen dazu hin, Gott Unseren Herrn zu loben, Ihn zu verehren und Ihm zu dienen, und so seine Seele zu retten. Die andern Dinge auf Erden sind zum Menschen hin geschaffen und um ihm bei der Verfolgung seines Zieles zu helfen, zu dem hin er geschaffen ist. Hieraus folgt, dass der Mensch sie soweit zu gebrauchen hat, als sie ihm zu seinem Ziele hin helfen, und soweit zu lassen, als sie ihn daran hindern. Darum ist es notwendig, uns allen geschaffenen Dingen gegenüber gleichmütig (indifferentes) zu machen, überall dort, wo dies der Freiheit unseres Wahlvermögens eingeräumt und nicht verboten ist, dergestalt, dass wir von unserer Seite Gesundheit nicht mehr als Krankheit begehren, Reichtum nicht mehr als Armut, Ehre nicht mehr als Ehrlosigkeit, langes Leben nicht mehr als kurzes, und dementsprechend in allen übrigen Dingen, einzig das ersehnend und erwählend, was uns jeweils mehr zu dem Ziele hin fördert, zu dem wir geschaffen sind" (EB 23).

    Die Zielführung in Richtung Gott soll so eindeutig sein, dass kein anderes Ziel an seine Stelle tritt. Die Sorge um die Gesundheit ist wichtig, aber nicht erstrangig. Die materielle Absicherung ist wichtig, doch nicht erstrangig. Ehre, Rang und Name mögen wichtig sein, doch ebenfalls nicht erstrangig. Mit „Gleichmut („Indifferenz) ist ein seelischer Fühler oder Sensor gemeint, der anzeigt, ob ich in den Sog des Zweitrangigen und damit des Eigennutzes gerate. Wenn das geschieht, weiche ich vom Weg zu meinem eigentlichen Lebensziel ab. Dieser Sensor, so könnte man auch sagen, ist eine Warn- und Steuerhilfe gegen Bestechung hin zu einer Haltung der Unabhängigkeit (vgl. EB

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1