In der Welt - nicht von der Welt
Von Alex Lefrank
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Über dieses E-Book
Das Buch öffnet im Rückgriff auf das Neue Testament die Augen für gesellschaftliche Systeme und zeigt, wie Ignatius von Loyola in den Exerzitien dazu anleitet, die Welt heute aktiv mitzugestalten und für alle zu einem besseren Ort zu machen.
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Buchvorschau
In der Welt - nicht von der Welt - Alex Lefrank
1. Biblische Grundlagen
Schöpfung und Reich Gottes
Die biblische Botschaft von der Welt ist geprägt durch eine Dialektik: Einerseits wird Gott als der »Schöpfer des Himmels und der Erde« verkündet, andererseits wird nicht er, sondern sein Gegenspieler Satan als »Herrscher dieser Welt« bezeichnet (Joh 12,31; 14,30; 16,11). Einerseits heißt es von der Schöpfung mit dem Menschen: »Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut« (Gen 1,31). Andererseits heißt es: »Da reute es den Herrn, auf der Erde den Menschen gemacht zu haben« (Gen 6,6). Was war geschehen, dass es »den Herrn reute«? Wie kann Gott, von dessen Gnaden doch alles ist, was ist, zulassen, dass es in seiner Welt Böses gibt? Wie kann es dazu kommen, dass Schöpfung nicht einfach sein Reich, sein Herrschafts-Bereich ist?
Diese Frage zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Bibel hindurch. Dieser rote Faden ist wie eine brennende Zündschnur. Sie bedroht die Menschen aller Zeiten. Das ganze Alte Testament ist ein Zeugnis davon, wie sich der Jahwe-gläubige Mensch mit dieser Frage quält. »Wie lange, Gott, darf der Bedränger noch schmähen, darf der Feind ewig deinen Namen lästern? Warum ziehst du die Hand von uns ab, hältst deine Rechte im Gewand verborgen?« (Ps 74,10–11) Es ist undenkbar, dass Jahwe dem Unrecht recht gibt – und doch herrscht vielfach Unrecht in der Welt. Das Alte Testament ist ein Kampfbuch. Es schildert den Überlebens-Kampf eines Volkes, angefangen von der Befreiung aus der Hand des Pharao bis zu den Kriegen der Makkabäer. Gott ergreift Partei für sein Volk, für die Rechtschaffenen, für die Witwen und Waisen, für die Armen. Innerhalb der Geschichte muss Recht hergestellt werden. Und doch unterliegt sein Volk, die Seinen, immer wieder. In der Geschichtsdeutung der Propheten werden diese Niederlagen auf die Untreue Israels zurückgeführt. So geschieht ihnen recht, wenn sie besiegt werden. Erst allmählich kommt eine Perspektive über diese irdische Geschichte hinaus in den Blick. Zunächst zaghaft: »Da sann ich nach, um das zu begreifen; es war eine Qual für mich, bis ich dann eintrat ins Heiligtum Gottes und begriff, wie sie (die Frevler) enden. Ja, du stellst sie auf schlüpfrigen Grund … und (sie) nehmen ein schreckliches Ende« (Ps 73,16–19). Das Recht wird hergestellt, aber es dauert. Es braucht einen langen Atem, um den Sieg Gottes über die Frevler zu erleben. In den späten Texten der Bibel geht der Blick über die irdische, innergeschichtliche Perspektive hinaus. Aber der Ausgangspunkt der Betrachtung sind die Großreiche der Neubabylonier, der Meder und Perser, Alexanders des Großen und seiner Nachfolger. Sie alle gehen unter. »Zur Zeit jener Könige (der Nachfolger Alexanders) wird aber der Gott des Himmels ein Reich errichten, das in Ewigkeit nicht untergeht.« Derselbe Begriff »Reich«, der die irdischen Großreiche bezeichnet, wird nun für ein himmlisches Reich gebraucht, »das in alle Ewigkeit bestehen wird« (Dan 2,44). Es ist nicht rein jenseitig, nicht nur im Himmel. Es löst in der Vision Daniels die Großreiche dieser Erde ab.
Von daher ist es verständlich, dass man zur Zeit Jesu sehnsüchtig erwartete, dass Jahwe eingreifen und sein Volk aus der Bedrängnis retten werde. Noch nach der Auferstehung fragen die Jünger: »Herr, stellst du in dieser Zeit das Reich für Israel wieder her?« (Apg 1,6) »Das Reich für Israel« – dieses Wort ruft das Bild Davids und seines Reiches wach, ein Verheißungs-Bild, aber ein durchaus innergeschichtlich-politisches. Hatte nicht Jesus selbst vom Reich