Wissenschaft und Demokratie: Wissenschafts- und Demokratietheorie
Von Harun Pacic
()
Über dieses E-Book
Harun Pacic
Harun Pacic ist Privatdozent der Universität Wien, Professor an der Fachhochschule des BFI Wien und Inhaber der Stadt Wien Stiftungsprofessur für Arbeitsrecht im Digital HR-Management.
Mehr von Harun Pacic lesen
Philosophie des Psychischen: Vom Abriss der Psychoanalyse zur Zukunft einer Illusion Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLogik, Ethik, Mystik: Allgemeine Rechtslehre Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Recht der Arbeit in Europa: Vergleichendes und Europäisches Arbeitsrecht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEuropäische Grundrechte: Impulskommentar zur Charta der Grundrechte der Europäischen Union (GRC) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Recht als Struktur der Gesellschaft: Über die Rechtssoziologie von Niklas Luhmann Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Wissenschaft und Demokratie
Ähnliche E-Books
Symbolische Verletzbarkeit: Die doppelte Asymmetrie des Sozialen nach Hegel und Levinas Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Wirksamkeit der Rede: Zur Aktualität klassischer Rhetorik für die moderne Sprachphilosophie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJahrbuch der Luria-Gesellschaft 2017 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch seh das so: Warum Freiheit, Feminismus und Demokratie nicht verhandelbar sind Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFreiheit: Mythos und Realität im Lichte individueller Betrachtungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSubjektivität denken: Anerkennungstheorie und Bewusstseinsanalyse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwischen Nichts und Ewigkeit: Drei Aufsätze zur Lehre vom Menschen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDenken und Sein: Neue Essays Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJahrbuch der Luria-Gesellschaft 2014 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Freiheit, das Ich und die Liebe: Grundlagen einer Philosophie der Gegenwart Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Körper ist immer bei mir: Vom falschen Bewusstsein und der Kunst damit zu leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Freiheit leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer indische Seiltrick: Und die soziale Gerechtigkeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAndere: Eine Einführung in die Sozialphilosophie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZwischen Gut und Böse: Philosophie der radikalen Mitte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLiebe, Macht und Sexualität: Wie können wir in diesem Spannungsfeld glücklich werden? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWiderständige Theorie: Kritisches Lesen und Schreiben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnser Verlangen nach Freiheit: Kein Traum, sondern Drama mit Zukunft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJenseits der Ordnung: Versuch einer philosophischen Ataxiologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Sinn der Liebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJahrbuch der Luria-Gesellschaft 2012 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Wirklichkeit der Freiheit: Zu den erkenntniswissenschaftlichen und christologischen Grundlagen der Anthroposophie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFreiheit und Sein als Lebenskunst: Das Trienter Bilderdekret von 1563 und Jean-Paul Sartre im Dialog über Ethik authentischer Freiheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Anatomie der Ungleichheit: Woher sie kommt und wie wir sie beherrschen können Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Politisierung des Bürgers, 4.Teil: Theorie der Gefühle: Beiträge zur Wahrnehmung und Produktion sozialer Strukturen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMinimalinvasiv: Acht kritische Nachträge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFreiheit und Liebe: Werde ein Mensch mit Initiative: Ressourcen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFreies Geistesleben und Wissenschaftstheorie(n): 1. Auflage Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHegels objektive Vernunft: Kritik der Versöhnung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJahrbuch der Luria-Gesellschaft 2013 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Recht für Sie
Compendium Wortschatz Deutsch-Deutsch, erweiterte Neuausgabe: 2. erweiterte Neuausgabe Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5200 Duas für Muslim Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Völkerrecht und IPR Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Diktatur der Demokraten: Warum ohne Recht kein Staat zu machen ist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen200 Übungsfragen für die mündliche Prüfung: Sachkundeprüfung gem. § 34a GewO Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Internationales Wirtschaftsrecht Internationales Privatrecht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHaus, Wohnung oder Grundstück kaufen: Was Sie von Auswahl bis Versicherung beim Immobilienkauf beachten müssen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenReden gegen Verres: Ciceros meisterhafte Rhetorik in seiner bekannteste Gerichtsrede: Die Kunst der Rhetorik in Rechtswissenschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchadensrecht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBürgerliches Gesetzbuch (BGB) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPräsentieren auf Englisch: überzeugender Auftritt / treffende Formulierungen / klare Visualisierung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFamilienrecht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJuristische Übungsfälle zum Sachenrecht II Immobiliarsachenrecht Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBGB Allgemeiner Teil: für Studienanfänger Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrundlagen der Kriminaltechnik I Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKlausurenkurs BGB - Allgemeiner Teil: Ein Fallbuch für Studienanfänger Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRichtig vererben und verschenken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTrigger Warnung: Identitätspolitik zwischen Abwehr, Abschottung und Allianzen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPolizeiliche Abkürzungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPraxishandbuch Security Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPhotovoltaikanlage und Blockheizkraftwerk: Steuern, Technik und Umsetzung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJuristische Übungsfälle zum BGB AT Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKäuferrechte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenRhetorische Deeskalation: Deeskalatives Einsatzmanagement – Stress- und Konfliktmanagement im Polizeieinsatz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBaugesetzbuch (BauGB) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenReden gegen Verres: Die Kunst der Rhetorik in Rechtswissenschaft Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie systemische Mediation: und andere Konfliktmethoden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBei Risiken und Nebenwirkungen: Ihre Rechte als Patient in Deutschlands Gesundheitswesen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStiftung als Steuersparmodell: Rechtsform für die Vermögensübertragung im Rahmen der Nachfolgeplanung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Wissenschaft und Demokratie
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Wissenschaft und Demokratie - Harun Pacic
Inhaltsverzeichnis
Impulse
Literatur
Impulse
PHILOSOPHIE ist (Selbst-)Kritik;¹ kritisches Denken ist die Wurzel
der WISSENSCHAFT, aus kritischer Haltung erwächst DEMOKRATIE.²
1.
Denken ist Schließen, Kritik ist Öffnen; ihr Bezug ist der Begriff.
Der Satz der Identität: „A ist A spricht die Möglichkeit der begrifflichen Bezugnahme an, deutet mit dem „ist
der Existenz den möglichen Begriff als bloße Beziehung aus.
³
Vor der Erfahrung: a priori kann Anderes nur im Selben sein; so dekonstruiert das offene Ich (s)ein ausgrenzendes Selbst.
⁴
Ein Sein ohne das Seiende ist das bloße Erleben: Zustand, Betroffensein – ein Sich (Mich).
⁵
Unser Ich setzt, positioniert sich zwar als souveränes Selbst, bleibt aber angesichts der Spur davon, was sich ihm nicht fügt , ab gesetzt, ausgesetzt;
in sozialer Beziehung setzt sich Gleichordnung durch, sie erhebt sich allzeit über mich.
⁶
Von Angesicht zu Angesicht, in Ansehung von Betroffenheit entsinnen wir uns der Idee der Persönlichkeit – Person ist, wer normativ erwarten darf .
⁷
Als Anrecht begriffen heißen wir sie die zu achtende Würde; den Inbegriff menschlicher Grund rechte.
⁸
Die repräsentative Demokratie würdigt die Menschen durch rechtspolitische Gleichwertigkeit , sie drückt den Gemeinwillen im (fairen) Verfahren aus;
also ist ihre Recht spolitik Vermittlung zwischen möglichen gegenläufigen, widerstreitenden Interessen durch (vernünftig) begründbare Regulierung.
⁹
¹ K. W. Zeidler, Grundriss der transzendentalen Logik, 3. Aufl., Wien 2017, Einleitung und § 9: Philosophie sei radikale Reflexion; als solche habe sie kritische Funktion. Sie habe die Voraussetzungen ihrer Kritik, mithin sich selbst zu begründen. Philosophie sei Kritik allen Vorwissens und als prinzipientheoretische Selbstkritik die Theorie der Anwendung ihrer Prinzipien; sie sei Lehre von den Bedingungen der Möglichkeit der Prinzipienerkenntnis (spekulative Logik) und des Erkennens überhaupt (transzendentale Logik), mithin allgemeine Seinslehre (Ontologie) und Lehre der Gegebenheitsweisen dessen, was ist (Phänomenologie).
Zeidlers These, dass die Philosophie Prinzipienwissenschaft sei, die als selbst- und letztbegründende Wissenschaft ihre eigenen sowie die Prinzipien aller anderen Wissenschaften ergründe, erwuchs aus der Frage nach dem Wissenschaftscharakter der Wissenschaftstheorie (S. 16 f.). Im Detail s. Zeidler, Vernunft und Erfahrung, Habil., Wien 1986.
² Vgl. H. Kelsen, Wissenschaft und Demokratie, Neue Zürcher Zeitung, Nr. 321, 23. Februar 1936, S. 1-2, und Nr. 327, 24. Februar 1937, S. 1-2, zitiert nach dem Nachdruck in: Verteidigung der Demokratie, hrsg. von Jestaedt/Lepsius, Mohr Siebeck, Tübingen 2006, S. 238-247.
³ Zeidler, Grundriss, §§ 17 bis 19. Die Möglichkeit jeglicher begrifflichen Bezugnahme (auf Anschauungen oder Gedanken) setze voraus, dass Etwas sei, das als Dieses bestimmbar und als Anderes unterscheidbar sei. Die Existenz sei der Grund aller weiteren Bestimmung; Bedingung der Möglichkeit des Begriffs, und als Etwas überhaupt reine Beziehung.
Wenn „Substanz nicht „der je konkrete, akzidentiell und relational bestimmte Gegenstand
sei, dann sei sie das transzendentale Substrat der Bestimmbarkeit, „die unmittelbare Beziehungseinheit, die wir als möglichen Begriff bezeichnen oder „das aller bestimmten Prädikation zugrundeliegende Allgemeine
– universale ante res (S. 119 f.).
⁴ Zur Annäherung an das Andere vgl. B. Klun, Der Tod als Grenze: Zu einer Schlüsselfrage von Emmanuel Levinas, Prolegomena 6 (2) 2007, S. 235-266. Es geht um die Wahrnehmung und Anerkennung „einer Alterität jenseits-des-Seins , die der Selbstbestimmung des Ich die Gewissheit seiner