Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Wissenschaft und Demokratie: Wissenschafts- und Demokratietheorie
Wissenschaft und Demokratie: Wissenschafts- und Demokratietheorie
Wissenschaft und Demokratie: Wissenschafts- und Demokratietheorie
eBook58 Seiten37 Minuten

Wissenschaft und Demokratie: Wissenschafts- und Demokratietheorie

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Impulse mit Erläuterungen, Zusammenführung der Demokratietheorie von Hans Kelsen mit der Erkenntniskritik und der Wissenschaftstheorie von Kurt Walter Zeidler, Vorlesungsunterlage
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum4. Mai 2021
ISBN9783753434353
Wissenschaft und Demokratie: Wissenschafts- und Demokratietheorie
Autor

Harun Pacic

Harun Pacic ist Privatdozent der Universität Wien, Professor an der Fachhochschule des BFI Wien und Inhaber der Stadt Wien Stiftungsprofessur für Arbeitsrecht im Digital HR-Management.

Mehr von Harun Pacic lesen

Ähnlich wie Wissenschaft und Demokratie

Ähnliche E-Books

Recht für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Wissenschaft und Demokratie

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Wissenschaft und Demokratie - Harun Pacic

    Inhaltsverzeichnis

    Impulse

    Literatur

    Impulse

    PHILOSOPHIE ist (Selbst-)Kritik;¹ kritisches Denken ist die Wurzel

    der WISSENSCHAFT, aus kritischer Haltung erwächst DEMOKRATIE.²

    1.

    Denken ist Schließen, Kritik ist Öffnen; ihr Bezug ist der Begriff.

    Der Satz der Identität: „A ist A spricht die Möglichkeit der begrifflichen Bezugnahme an, deutet mit dem „ist der Existenz den möglichen Begriff als bloße Beziehung aus.

    ³

    Vor der Erfahrung: a priori kann Anderes nur im Selben sein; so dekonstruiert das offene Ich (s)ein ausgrenzendes Selbst.

    Ein Sein ohne das Seiende ist das bloße Erleben: Zustand, Betroffensein – ein Sich (Mich).

    Unser Ich setzt, positioniert sich zwar als souveränes Selbst, bleibt aber angesichts der Spur davon, was sich ihm nicht fügt , ab gesetzt, ausgesetzt;

    in sozialer Beziehung setzt sich Gleichordnung durch, sie erhebt sich allzeit über mich.

    Von Angesicht zu Angesicht, in Ansehung von Betroffenheit entsinnen wir uns der Idee der Persönlichkeit – Person ist, wer normativ erwarten darf .

    Als Anrecht begriffen heißen wir sie die zu achtende Würde; den Inbegriff menschlicher Grund rechte.

    Die repräsentative Demokratie würdigt die Menschen durch rechtspolitische Gleichwertigkeit , sie drückt den Gemeinwillen im (fairen) Verfahren aus;

    also ist ihre Recht spolitik Vermittlung zwischen möglichen gegenläufigen, widerstreitenden Interessen durch (vernünftig) begründbare Regulierung.


    ¹ K. W. Zeidler, Grundriss der transzendentalen Logik, 3. Aufl., Wien 2017, Einleitung und § 9: Philosophie sei radikale Reflexion; als solche habe sie kritische Funktion. Sie habe die Voraussetzungen ihrer Kritik, mithin sich selbst zu begründen. Philosophie sei Kritik allen Vorwissens und als prinzipientheoretische Selbstkritik die Theorie der Anwendung ihrer Prinzipien; sie sei Lehre von den Bedingungen der Möglichkeit der Prinzipienerkenntnis (spekulative Logik) und des Erkennens überhaupt (transzendentale Logik), mithin allgemeine Seinslehre (Ontologie) und Lehre der Gegebenheitsweisen dessen, was ist (Phänomenologie).

    Zeidlers These, dass die Philosophie Prinzipienwissenschaft sei, die als selbst- und letztbegründende Wissenschaft ihre eigenen sowie die Prinzipien aller anderen Wissenschaften ergründe, erwuchs aus der Frage nach dem Wissenschaftscharakter der Wissenschaftstheorie (S. 16 f.). Im Detail s. Zeidler, Vernunft und Erfahrung, Habil., Wien 1986.

    ² Vgl. H. Kelsen, Wissenschaft und Demokratie, Neue Zürcher Zeitung, Nr. 321, 23. Februar 1936, S. 1-2, und Nr. 327, 24. Februar 1937, S. 1-2, zitiert nach dem Nachdruck in: Verteidigung der Demokratie, hrsg. von Jestaedt/Lepsius, Mohr Siebeck, Tübingen 2006, S. 238-247.

    ³ Zeidler, Grundriss, §§ 17 bis 19. Die Möglichkeit jeglicher begrifflichen Bezugnahme (auf Anschauungen oder Gedanken) setze voraus, dass Etwas sei, das als Dieses bestimmbar und als Anderes unterscheidbar sei. Die Existenz sei der Grund aller weiteren Bestimmung; Bedingung der Möglichkeit des Begriffs, und als Etwas überhaupt reine Beziehung.

    Wenn „Substanz nicht „der je konkrete, akzidentiell und relational bestimmte Gegenstand sei, dann sei sie das transzendentale Substrat der Bestimmbarkeit, „die unmittelbare Beziehungseinheit, die wir als möglichen Begriff bezeichnen oder „das aller bestimmten Prädikation zugrundeliegende Allgemeineuniversale ante res (S. 119 f.).

    ⁴ Zur Annäherung an das Andere vgl. B. Klun, Der Tod als Grenze: Zu einer Schlüsselfrage von Emmanuel Levinas, Prolegomena 6 (2) 2007, S. 235-266. Es geht um die Wahrnehmung und Anerkennung „einer Alterität jenseits-des-Seins , die der Selbstbestimmung des Ich die Gewissheit seiner

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1