Beste Freunde und ein Leben im Chaos
Von Karla Voß
()
Über dieses E-Book
Ähnlich wie Beste Freunde und ein Leben im Chaos
Ähnliche E-Books
Chantals Reise ins Liebesglück: Toni der Hüttenwirt 134 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 122 – Heimatroman: Harrys Abenteuer am Pilgerweg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMärchen, Lügengeschichten und andere Wahrheiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenToni der Hüttenwirt 104 – Heimatroman: So war es nicht geplant Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas kann Julian denn dafür?: Toni der Hüttenwirt Classic 50 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAuf Schallwellen reiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas weiß ein Kinderherz von der Liebe?: Toni der Hüttenwirt 403 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie beiden sind wie Hund und Katze: Toni der Hüttenwirt Classic 70 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFossilien am Berg?: Toni der Hüttenwirt Classic 39 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVerborgene Träume: Dr. Norden Extra 79 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEin Herzensdieb: Toni der Hüttenwirt Classic 49 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie beiden sind wie Hund und Katze: Toni der Hüttenwirt 398 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFear Street 27 - Im Visier: Die Buchvorlage zur Horrorfilmreihe auf Netflix Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFanny kämpft um ihr Erbe: Toni der Hüttenwirt 176 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVon ganzem Herzen mangelhaft: ...wie man an einem Strang zieht, statt sich gegenseitig aufzuhängen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas wird aus Jennys Träumen?: Toni der Hüttenwirt Extra 96 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGroße Mädchen weinen nicht: Dr. Norden Bestseller 409 – Arztroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenTom & Tina, Band 1: und die Sturmflut Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas wird aus Jennys Träumen?: Toni der Hüttenwirt Extra 18 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNur mit Dir!: Toni der Hüttenwirt 390 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNur mit Dir!: Toni der Hüttenwirt Classic 64 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKopf oder Herz?: Toni der Hüttenwirt 224 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas ABC der Liebe: Toni der Hüttenwirt 148 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHöllenritt auf Linie 666 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Holzhackerbuben: Toni der Hüttenwirt Classic 56 – Heimatroman Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMorgenstern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Fluch des Medaillons Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLena Down Under Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Jahreszeitenräuber Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Freund Otto, das große Geheimnis und ich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Kinder für Sie
Mein Übungsheft Lesen - 1. Klasse: Vom Satz zum Text Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErstleseblock - Die Welt entdecken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Übungsheft Rechtschreiben - 2. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Übungsheft Lesen - 1. Klasse: Vom Wort zum Satz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAus dem Leben eines Taugenichts - Lektürehilfe und Interpretationshilfe. Interpretationen und Vorbereitungen für den Deutschunterricht. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOh, wie schön ist Panama: Die Geschichte, wie der kleine Tiger und der kleine Bär nach Panama reisen. Vierfarbiges Bilderbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAufsatz Deutsch 4. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Übungsheft Rechtschreiben - 4. Klasse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer kleine Tiger braucht ein Fahrrad: Die Geschichte, wie der kleine Tiger Rad fahren lernt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGrimms Märchen: Mit hochauflösenden, vollfarbigen Bildern Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Post für den Tiger Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Festmahl der Drachen (Band 3 im Ring der Zauberei) Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Mein Übungsheft Rechtschreiben - 1. Klasse Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Heidi: Urtextausgabe (1880) mit Illustrationen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEnglisch - Englisch Lernen Anders Parallelem Text (Vol 1): 12 Geschichten in Englisch und Deutsch für Anfänger Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGriechische Mythologie: Die schönsten Sagen des klassischen Altertums Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEnglisch Lernen - Paralleltext - Einfache, unterhaltsame Geschichten (Deutsch - Englisch) Bilingual Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine schönsten Kindergedichte: Zum Vorlesen und Aufsagen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAutogeschichten: Vorlesebuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpanisch - Lerne Spanisch Anders Paralleler Text Lesen (Vol 2): 10 Geschichten in Spanisch und Deutsch für Spanisch lernen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpanisch Lernen - Bilinguales Buch (Spanisch - Deutsch) Die Abenteuer Julius Cäsar Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Homo Faber - Lektürehilfe und Interpretationshilfe. Interpretationen und Vorbereitungen für den Deutschunterricht. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPolizeigeschichten: Mein Leselernbuch: Lesestufe 2 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Aufstand Der Drachen (Von Königen Und Zauberern—Buch 1) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWoyzeck - Lektürehilfe und Interpretationshilfe. Interpretationen und Vorbereitungen für den Deutschunterricht. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Physiker - Lektürehilfe und Interpretationshilfe. Interpretationen und Vorbereitungen für den Deutschunterricht. Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Politik als Beruf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Beste Freunde und ein Leben im Chaos
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Beste Freunde und ein Leben im Chaos - Karla Voß
o
Impressum
Personen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind
zufällig und nicht beabsichtigt.
Besuchen Sie uns im Internet:
www.papierfresserchen.de
info@papierfresserchen.de
© 2015 – Papierfresserchens MTM-Verlag GbR
Mühlstr. 10, 88085 Langenargen
Telefon: 08382/9090344
info@papierfresserchen.de
Alle Rechte vorbehalten.
Erstauflage 2015
Titelbild: © Sven Roth
ISBN Taschenbuch: 978-3-86196-481-0
ISBN E-Book: 978-3-96074-209-8
o
Inhalt
Eine neue Überraschung
Böse Entdeckung hinterm Busch
Was ist mit Toni los?
Nur Streit
Die Wahrheit
Tonis Rache
Jungs sind blöd
Treffen?
Ein wunderschöner Nachmittag
Einkaufen!
Ich bin ein Star, holt mich hier raus!
Komm zu uns in den Feen-Club
Der zweite Streit
Das Casting
Zwei Jungs sind einer zu viel
Wie in warmer Schokolade
Scheinwerfer und ein Tritt daneben
Shoppingtour und Wette
Mathebuch und Unfall
Die Party
o
Dieses Buch ist für meine allerbesten Freundinnen.
Also danke an Lotte, Milla, Saskia, Jonna und Levi.
Die Personen in der Geschichte sind frei erfunden
und jegliche Ähnlichkeit wäre rein zufällig.
*
Eine neue Überraschung
Toni schwang sich auf ihr Fahrrad und düste los. Sie war spät dran, denn ihre Mutter hatte verschlafen. Heute kam doch ein neues Mädchen zu ihr in die Klasse. Da musste man pünktlich sein. „Hoffentlich ist sie nett", dachte Toni und legte noch einen Zahn zu.
Toni hieß eigentlich Antonia. Antonia Behnke, um genau zu sein. Sie lebte mit ihrem 18-jährigen Bruder Theo, ihrer Mutter und ihrem Vater in einem großen, schönen Haus. Außerdem konnte sie sehr gut tanzen. Aber am liebsten traf sie sich mit ihren drei besten Freundinnen: Nele Rosenau, Hannah Jakobsen und Jette Albrecht. Die vier kannten sich seit Kindertagen und waren unzertrennlich. Auf der neuen Schule hatten sie schon viel Spannendes erlebt und durchgemacht, doch nach den Sommerferien waren sie in die siebte Klasse gekommen und wer sagt, dass alles einfacher wird, wenn man in der Siebten ist?
Außer Atem kam Toni an. Sie schloss ihr Fahrrad an einen kleinen Baum auf dem Schulhof, da die ganzen Fahrradbügel mit anderen Bikes voll waren. „Warum die Neue wohl erst eine Woche nach Schulbeginn kommt?", dachte sie und flitzte die Treppen zur Schule hoch.
Es war eine schöne Schule mit vielen Bäumen, einem Fußballfeld, Basketballkörben und einigen Tischtennisplatten. In dem Gebäude schlängelten sich unzählige Gänge und Flure.
Endlich erreichte sie ihr Klassenzimmer im zweiten Stock. Dort sah man eine bunte Tür mit vielen Bildern und Buchstaben. Das war das Klassenzimmer der 7c. Toni riss die Tür auf und drei Mädchen fielen ihr in die Arme.
„Endlich bist du da", schnaufte Jette.
„Wir haben ganze zehn Minuten auf dich gewartet", trompetete Hannah.
„Sorry, sagte Toni und reckte ihren Hals. „Ist die Neue schon da?
, wollte sie wissen.
„Ja, und die ist echt total arrogant und zickig." Nele zog eine Augenbraue in die Höhe. Das tat sie immer, wenn ihr etwas nicht gefiel.
Toni drängte sich zwischen ihren Klassenkameraden hindurch, die sich in einem Kreis aufgestellt hatten, bis sie endlich etwas sehen konnte. Dort stand ein Mädchen mit blonden offenen Haaren, einem eng anliegenden weißen Kleid und goldenen Ballerinas.
„Hallo, ich heiße Antonia. Nenn mich einfach Toni! Ist viel einfacher. Du musst die Neue sein, oder?", fragte Toni und lächelte das Mädchen an.
„Ich heiße Fanny", knurrte sie und starrte auf ihre blau lackierten Fingernägel. Toni schnitt eine Grimasse. Warum war sie denn so zickig?
„Ist alles okay bei dir?", fragte Toni deshalb. Fanny schaute auf und verengte ihre Augen.
„War das eine ernsthafte Frage?", fragte sie spitz.
„Ja, also nein, na ja, doch." Toni rettete sich mit einem verlegenen Grinsen.
„Hör auf, Toni hier so anzumachen!", mischte sich Hannah ein und legte schützend einen Arm um ihre Freundin.
„Boah Hannah. Hör auf, hier reinzureden! Kümmere dich um deine Angelegenheiten!", motzte Fanny in einem Ton, der Toni den Atem raubte.
„Kannst du mal deinen Mund halten? Ich finde, dass das genauso unsere wie auch deine Angelegenheit ist!", kam nun auch Jette zu Hilfe.
„Habt ihr nicht andere Probleme? Müsst ihr euch hier so aufführen? Fanny beugte sich zu Toni und rümpfte ihre Nase. „Waschen oder so?
, quiekte sie und lachte leise.
„Ich hab mich gestern Abend erst gewaschen", beschwerte sich Toni und roch an ihrem Schal. Vielleicht stank sie ja wirklich so.
„Ist ja auch egal. Macht Platz, ich möchte hier durch! Mit euch Stinkis möchte ich lieber nichts zu tun haben! Sonst wird gleich der gute Ruf ruiniert! Kommt, Melissa und Nicke, wir gehen!", kommandierte Fanny. Die beiden hakten sich bei ihr ein und zusammen gingen sie hinaus.
Toni kochte vor Wut und ballte ihre Faust. „So eine blöde Zicke!", flüsterte sie Nele ins Ohr.
Ein Räuspern ließ die vier hochschrecken. Herr Schülzer stand in der Tür und runzelte leicht die Stirn.
„Was schaut ihr denn so? Auf eure Plätze, aber ein bisschen dalli!, sagte er und ließ seine schwere Aktentasche auf das Pult krachen. „Wir haben eine Neue! Ihr Name ist Fanny. Seid nett zu ihr und so weiter.
Stöhnend ließ sich Toni auf ihren Stuhl fallen. Was hatte diese Fanny bloß? War sie vielleicht doch nicht so nett zu ihr gewesen? Seufzend holte sie ihre Mathesachen aus der Tasche und schlug ihre Hausaufgaben auf. Eine Woche hatten sie erst Schule, aber es kam ihr vor wie drei Jahre. Außerdem sollten sie nächste Woche bereits eine Arbeit in Mathe schreiben. Schlimmer konnte es wohl kaum werden. Auch die anderen schienen sich nicht gerade über die Neue zu freuen, was Toni mit einem Seitenblick auf ihre Freundinnen bemerkte. Nele ballte die Faust und grinste Toni fies an. Hannah war mal wieder ganz woanders, nämlich bei Mathe, wo Toni eigentlich auch hätte sein sollen. Nur Jette wiegte sich hin und her und grinste selig.
„Kommst du mal bitte an die Tafel, Jette?", meinte da gerade Herr Schülzer.
„Äh, was?" Jette schaute auf.
„Du sollst die Aufgabe lösen, Kind, und nicht träumen!", sagte Herr Schülzer streng. Jette wurde rot und stand auf. Sie straffte ihre Schultern und atmete tief durch.
„Die Lösung ist 165 Zentimeter", zischte Hannah, als Jette an ihr vorbei zur Tafel lief.
Jette kritzelte das Ergebnis an die Tafel.
„Falsch!", grinste Herr Schülzer.
„Nein, das kann nicht sein!" Sie schüttelte den Kopf und schaute fragend zu Hannah.
„Doch, es ist aber falsch", grunzte Herr Schülzer.
„Aber Hannah hat doch gesagt ..."
„Hannah hat nichts gesagt!" Herr Schülzer war am Ende und bat Jette, auf ihren Platz zu gehen.
Im Vorbeigehen funkelte sie Hannah giftig an. „Blöde!", zischte sie.
Da fing Fanny laut zu lachen an. „Das ist doch das Einfachste der Welt", sagte sie triumphierend.
„Dann mach du das doch besser!", rief Hannah und grinste Jette an.
„Super Idee, Hannah. Fanny, komm doch nach vorne und löse gleich die nächste Aufgabe, wenn du das so einfach findest!", sagte Herr Schülzer und klatschte in die Hände.
„Aber, aber ich kann nicht ...", stotterte Fanny.
„Gut, dass du das mal betonst!", lachte Nele. Gelächter brandete in der Klasse auf und sogar der strenge Herr Schülzer konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Die Mädchen klatschten sich ab und grinsten.
„Eins zu null für uns!", freute sich Jette. Sie stand an dem Stammplatz der Mädchen, einem großen Baum, der den Schulhof von der Straße trennte, und freute sich. Natürlich hatte Fanny bei der Matheaufgabe versagt. Den Rest der Stunde hatten sie mit schwierigen Aufgaben verbracht. Als es zur Pause geklingelt hatte, stöhnten die meisten Schüler erleichtert auf. Im Klassenraum war es stickig geworden, da die Sonne direkt in die Fenster schien und die Köpfe der Schüler von der ganzen Rechnerei angefangen hatten zu rauchen.
„Ja, das war super", schmatzte Toni, die gerade ihr Sandwich aß.
„Aber warum hast du mir die falsche Lösung gesagt?", fragte Jette Hannah.
„Die war richtig, ich schwöre es. Ich habe sie sogar mit dem Handy nachgerechnet!", verteidigte sich Hannah.
„Dann sind dein Handy und dein Gehirn Schrott! Herr Schülzer weiß ja wohl, was er für Aufgaben stellt und welche nicht. Er hat sein Mathestudium mit 1,0 geschafft!", meckerte Jette und schaute grimmig.
„Es tut mir leid. Ich machʼs auch wieder gut!", sagte Hannah und nahm Jette in den Arm.
„Entschuldigung angenommen!", lachte Jette.
„Och Mann. Könnt ihr euch nicht länger streiten?", fragte Nele und schaute sie traurig an.
„Du bist so süß!", neckte Jette sie. Nele hasste es, süß zu sein und alles, was damit zusammenhing. Hannah strubbelte Nele durchs Haar, die sich dagegen mit einer Faust wehrte.
„Hallo!", erklang eine Stimme hinter ihnen.
„Was willst du denn hier, Fanny?", fragte Jette mit zusammengekniffenen Augen. Fanny stand zwischen den zwei Möchtegernzicken Melissa und Nicke.
„Das war echt dumm von euch", keifte Nicke mit einem Seitenblick auf Fanny. Die nickte.
„Also passt auf! Die Rache ist mein. Der Krieg hat begonnen!" Mit diesen Worten drehte sie sich auf dem Absatz um und marschierte zur Mädchentoilette, gefolgt von Melissa und Nicke, die bei Fannys großen Schritten fast nicht hinterherkamen.
„Was habe ich für eine Angst!", kreischte Hannah und zog die Augenbrauen hoch.
„So was von kindisch", bemerkte Nele.
„Vor dir hat noch nicht mal eine Fliege Angst. Was sollst du denn schon ausrichten können, hä?", schrie Jette ihr hinterher.
Nur Toni hatte die ganze Zeit nichts gesagt. Irgendwas war komisch an Fanny. Auch wenn sie ziemlich blöd und selbstverliebt war, irgendwie machte sie ihr Angst. Toni glaubte ihr. „Sie meint das ernst. Ich spüre es. Wir müssen uns in Acht nehmen!", erklärte sie mit gedämpfter Stimme.
„So ein Quatsch. Die will uns doch nur Angst machen", meinte Hannah.
„Und bei dir schafft sie es auch noch! Ach Toni, und wenn schon. Will die uns nachts einen Schrecken einjagen oder vielleicht ein Pupskissen auf unsere Stühle legen?", zählte Nele auf und grinste schief.
Es gongte und Jette, Nele und Hannah hakten sich beieinander ein und marschierten zum Eingang. Toni blieb zurück und dachte angestrengt nach. Ja, vielleicht hatten die Mädchen recht. Fanny konnte ja nichts Schlimmes anrichten. Da winkte ihr Schwarm Paul ihr zu und die beiden gingen zusammen ins Schulgebäude zurück. Wie er sie anstrahlte. Oh Mann, war