Yoga: You Can Do It
Von A. V. Black
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Über dieses E-Book
Yoga - You Can Do It ist Ihr persönliches Handbuch, das Ihnen nicht nur die interessanten Ursprünge nahebringt, sondern Ihnen auch lehrt, das Yoga mehr als nur eine Praxis lauter Dehnübungen ist. Ihnen werden fast alle Yoga Stile vorgestellt, sowie ein paar praktische Anleitungen einzelner Yogaposen.
Lernen Sie mit Yoga
- zu mehr innerer Kraft und Entspannung zu finden
- Ihr Immunsystem zu verbessern
- zu mehr körperlicher Fitness zu gelangen
- uralte Lebensweisheiten in der modernen Zeit anwenden
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Buchvorschau
Yoga - A. V. Black
Was genau ist eigentlich Yoga und wo kommt es her?
Unter Yoga stellen Sie sich vermutlich gerade vor, wie sich bestenfalls eine ganze Gruppe Damen grazil den Körper verbiegt, was als eine Sportart aus Indien angesehen wird. Yoga ist allerdings wesentlich mehr, wie Sie im Verlauf dieses Buchs sehen werden.
Schauen wir uns zunächst an, woher der Begriff ‘Yoga’ eigentlich stammt. Yoga bedeutet im Sanskrit soviel wie ‘Vereinigung’. Das Wort könnte allerdings ebenfalls auch seine Wurzeln aus dem Wort ‘yuj’ erhalten haben, was später im englischen Sprachgebrauch als ‘to yoke’ verwendet wurde. Auch dieses Wort wird heute kaum mehr benutzt. ‘Yoking’ war einst ein Prozedere, bei dem zwei Tiere am Hals mittels eines Geschirrs miteinander verbunden wurden, damit diese dann beispielsweise ein Feld pflügen würden. Jedoch wird auch hier deutlich, dass es um eine Vereinigung von zwei Teilen geht. Im Yoga würde sich diese auf eine Verbindung von Körper und Geist oder der Seele, den Atem und den Körper oder auch des Egos mit dem höheren Selbst beziehen. Wenn man es ganz streng nehmen würde, wäre Yoga an sich ein wenig paradox, da hier etwas miteinander vereint wird, das eigentlich nie voneinander getrennt war. Es ist mehr die Illusion von getrennten Aspekten, die hier entfernt wird.
Im Alltag denken wir oft zu gern, dass wir keinen Kontakt zur Seele oder zu unserem Geist hätten. Hier ist auch wenig die Wissenschaft Schuld, die ab 1700 herum irgendwie der Ansicht war, dass unser Körper mehr eine Maschine ist und der Geist oder die Seele irgendetwas anderes sein müsse und daher keinen Einfluss auf den Körper habe. Zum Glück hat sich in diesem Bereich das Blatt gewendet, sodass nun seit Ende des letzten Jahrhunderts erkannt wird, wie viel Einfluss die Seele – oder auch noch allgemeiner gefasst: Der mentale Zustand – auf den Körper hat. Denken Sie hierbei an psychosomatische Erkrankungen. Ihr Körper teilt Ihnen auf subtile Art und Weise sehr viel mehr mit, als Ihnen vielleicht bewusst sein mag. Hat Ihnen schon einmal etwas den Magen umgedreht oder ist Ihnen etwas sauer aufgestoßen? Dies kann eine Reaktion Ihres Körpers sein, um Ihnen etwas Bestimmtes zu signalisieren. Möglicherweise ist es die Ausstrahlung einer Person, die Ihnen sauer aufstößt oder eine ganz bestimmte Situation. In der Regel versucht Ihr Geist durch Ihren Körper in einem solchen Fall zu signalisieren von derartigen Situationen Abstand zu nehmen, da sie mit Ihnen nicht im Einklang stehen und Ihnen entsprechend nicht gut tun. Ich bin mir sicher, dass auch Ihnen bereits mindestens einmal im Leben etwas an die Nieren gegangen ist. Dies könnten massive finanzielle Probleme sein genau wie Probleme mit einer Person, was für Sie den Rahmen des erträglichen sprengt. Manchmal ist es vielleicht auch einfach ein schwerwiegender Verlust, der Ihnen schwerfällt zu verdauen und ordentlich an die Nieren geht. Etwas, das wortwörtlich an Ihrem Fundament nagt.
Doch auch in Träumen spricht unser höheres Selbst mit uns. Dies geschieht zwar vorwiegend durch Metapher und Symbolik, doch möchte Ihr höheres Selbst Ihnen hier etwas mitteilen. Dies können Botschaften sein, die Sie auf eine schwierige Zeit vorbereiten und Signale geben, dass alles vollkommen gut ausgehen wird, auch wenn es nicht den Anschein haben mag. Manchmal sind es Warnungen, die sich auf Ihr unmittelbares Leben beziehen oder auch Hinweise darauf, dass etwas ganz wunderbares Ihnen bevorsteht. Selbstverständlich verarbeiten Sie in Träumen ebenfalls Informationen aus dem Erlebten am Tag, von daher muss nicht zwangsweise alles eine Botschaft sein. Versuchen Sie mal ein wenig mehr darauf zu achten, was Sie träumen und worauf Ihr Unterbewusstsein Sie versucht aufmerksam zu machen.
Unsere Atmung geschieht zwar ganz automatisch von unserem Körper aus, wird dennoch auch oft als etwas anderes oder getrenntes von unserem Körper angesehen und nicht mehr bewusst wahrgenommen. Ihr Atem und Ihr Körper sind eins, doch mit all den ganzen Dingen, die Sie von Tag zu Tag erleben, vergessen Sie es einfach. Dabei ist der Atem das wichtigste überhaupt, Ihren Körper und damit sich selbst am Leben zu halten.
Genau das Alltagsgewusel lässt uns verdrängen, im Hier und Jetzt zu leben, den Moment zu genießen und als solchen zu akzeptieren, wie er sich Ihnen darbietet. Der einfacher klingende als praktizierte Fokus auf die Atmung lässt Sie wieder mehr im Moment sein, in dem Sie jederzeit die Möglichkeit haben, Ihre Reaktion auf äußere Einflüsse zu kontrollieren. Da der Atem von solch lebenswichtiger Bedeutung ist, können Sie ihn positiv nutzen, um für einen Moment von der Welt draußen abzuschalten und sich beispielsweise unter Stress zu beruhigen oder auch besser einzuschlafen. Die Konzentration auf den Atem gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihre Gedanken zur Ruhe zu bringen und somit sich selbst mehr in Einklang zu bringen.
Damit sind wir bereits bei einem ganz wichtigen Punkt: Die Gedanken zur Ruhe zu bringen und Ihren Kopf bestenfalls komplett zu leeren ist im Prinzip das Ziel einer Meditation. Folglich ist Yoga, bei der sich auch auf den Atem konzentriert wird sowie Meditationspraktiken einfließen, beinahe eine Form der Meditation, die allerdings als vorbereitende Praxis dazu Bewegungen mit sich bringt. Diese Bewegungen sind mehr von Dehnübungen gezeichnet, wobei Sie eine bestimmte Position für einen bestimmten Zeitraum einnehmen und dabei auf eine spezielle Art und Weise zum Ausgleich Ihrer Lebensenergie atmen.
Dies mag sich fast ein wenig kompliziert anhören, doch das ist es nicht. Yoga ist sehr einfach und kann von jedem praktiziert werden – auch von Ihnen!
Die Geschichte von Yoga
Schriftlich wurde Yoga zum ersten Mal vor rund 5.000 Jahren in den Rig Veda erwähnt, die von dem Indus-Sarasvati Volk in Nordindien festgehalten wurden. Jedoch gehen Wissenschaftler davon aus, dass die Praxis von Yoga noch wesentlich älter ist und mindestens 10.000 Jahre in die Vergangenheit reicht. Zu den Zeiten wurden Schriften auf fragilen Palmblättern festgehalten, wobei Wissen andernfalls generell mündlich von Generation zu Generation weitergebenden wurde. Dies gibt Ihnen bereits einen Eindruck über die weitreichende und komplexe Geschichte von Yoga, weshalb man kaum von einer bestimmten Yoga-Tradition sprechen kann.
Die Veden waren eine Sammlung von Texten, die Mantras, Lieder und Rituale beinhalteten und von den vedischen Priestern, den Brahmans, verwendet wurden. Mit der Zeit wurde Yoga schließlich von diesen sowie den Rishis, die mystische Seher waren, weiter entwickelt, was dazu führte, dass jene Praktiken in den sogenannten Upanishads festgehalten wurde. Allein diese Schriftsammlung enthält über 200 Texte. Während in den Veden Geschichten von hinduistischen Gottheiten und Hinweise auf Yoga-Techniken dargestellt werden, konzentrieren sich die Upanishads mehr auf eine Form der Philosophie die eigenen Sinne zurückzustellen, sodass man einen höheren Seinszustand erreichen kann. Wichtig anzumerken ist hierbei jedoch, dass in diesen Texten keinerlei Rede von Yogaübungen, wie wir sie heute kennen war, und es vornehmlich um Philosophie, Meditation sowie Anbetung ging. Die Bahiavad Gita von etwa 200 v. Chr. beschreiben die Geschichte eines moralen Dilemmas, wobei die Praxis der Meditation als Werkzeug zur Überwindung von Leiden hervorgehoben wurde. Entsprechend war Yoga zu der Zeit scheinbar mehr