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Bruckmann Reiseführer Kuba: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen
Bruckmann Reiseführer Kuba: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen
Bruckmann Reiseführer Kuba: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen
eBook716 Seiten4 Stunden

Bruckmann Reiseführer Kuba: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen

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Über dieses E-Book

Eine ganze Insel voll Musik und Tanz – die mitreißende Lebenslust der Kubaner lässt den karibischen Funken auch auf die Besucher überspringen! Havannas verblichene Prachtbauten, Traumstrände, Zigarren und der Cuba Libre gehören genauso zum Urlaub wie der Besuch der Kolonialstädte Trinidad und Cienfuegos, wo noch Pferdehufe über den holprigen Kopfstein klappern. Hier sind Sie richtig, wenn Sie sich vom Tempo unserer Zeit erholen möchten.
SpracheDeutsch
HerausgeberBruckmann Verlag
Erscheinungsdatum30. Jan. 2019
ISBN9783734315398
Bruckmann Reiseführer Kuba: Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen

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    Buchvorschau

    Bruckmann Reiseführer Kuba - Martina Miethig

    Kuba.

    HAVANNA

    1Habana Vieja

    Bummeln im Freilichtmuseum

    2Habana Centro

    Von Palästen und Ruinen

    3Habana Vedado/Plaza

    Hollywood-Stars, Mafiosi und Guerilleros

    4Habana Miramar-Playa

    Flanieren unter Königspalmen

    5Habana del Este

    Die andere Seite Havannas

    6Regla und Guanabacoa

    Im Reich der Götter

    7Cojímar

    Pilgerziele für Hemingway-Fans

    8Playas del Este

    Die »Badewanne der Habaneros«

    9San Antonio de los Baños

    Hauptstadt des Films und des Humors

    Sonnenaufgang über den Dächern von Havanna-Centro.

    1 Habana Vieja

    Bummeln im Freilichtmuseum

    Spanische Kolonialherren und brandschatzende Piraten, Humboldt und Hemingway haben ihre Spuren in der Altstadt Havannas hinterlassen. »La Habana«, wie die Kubaner sagen, präsentiert sich picobello saniert mit Dutzenden von kleinen interessanten Museen und Galerien, Läden und Prachthotels – allesamt in historisch bedeutenden und wunderschönen Häusern. Und irgendwo spielt immer eine Combo Son oder Salsa …

    Kolonialbauten und Paläste beherrschen die Altstadt, wie hier an der Plaza de San Francisco de Asis.

    Die 1519 von den Spaniern am Río Almendares gegründete Stadt San Cristóbal de La Habana entwickelte sich wegen ihrer Lage an dem Naturhafen in der weiten Bahía de La Habana schnell zum Drehkreuz der Schifffahrt in der Neuen Welt. In der prosperierenden Stadt entstand schon im 16. Jahrhundert die erste Werft Lateinamerikas, während des Zuckerbooms ab Ende des 18. Jahrhunderts schmückte sich die Stadt mit prachtvollen Palästen und eleganten Flanierpromenaden. 1982 erklärte die UNESCO die Altstadt zum Weltkulturerbe der Menschheit: Mehr als 900 historisch wertvolle, bis zu 400 Jahre alte Gebäude drängen sich hier aneinander. Eine perfekte Bilderbuchkulisse: Musikantentrios schmettern ununterbrochen »La Bamba«, und kolonial kostümierte Habaneras sitzen fürs Foto zigarrenpaffend in Pose: »Un dollar, señor!« In vielen Gassen und Plätzen hat die touristische Inszenierung den eher spröden Charme von Habana Vieja, den historischen Stadtkern von Havanna, fast schon verdrängt.

    Ohne Musik und Tanz geht in der Altstadt (fast) nichts.

    GUT ZU WISSEN

    HOLA MY FRIEND

    In den Straßen von Havanna wird man gefühlte 500-mal am Tag angesprochen – ob man nicht gerne Salsatanzen lernen möchte, ein privates Lokal sucht, ob Zigarren oder »ladies« gewünscht sind. Alleinreisende Frauen sollten auf deftige piropos (Komplimente) gefasst sein, das gehört zu Kuba dazu! Wer unbehelligt bleiben und keine Schlepperprovision in Privatlokalen zahlen möchte, reagiert gar nicht auf die Anmache. Und wenn das nichts hilft, wirkt ein resolutes »No moleste, por favor!« (Bitte nicht belästigen!) oft Wunder.

    Habana Vieja – eine UNESCO-Perle

    Gegenüber den beiden Festungen erstreckt sich in Hafennähe die Plaza de Armas (»Waffenplatz«) mit einem kleinen neoklassizistischen Tempel im griechisch-römischen Antlitz: El Templete erinnert der Legende nach an eine Messe zur Stadtgründung im November 1519 exakt an dieser Stelle unter einem weit ausladenden Ceiba-Baum (der leider 2016 abstarb). Rechts davon erhebt sich der prächtige Palacio del Conde Santovenia aus dem späten18. Jahrhundert, der heute das Luxushotel Santa Isabel beherbergt. Auffallend ist das kleine Castillo de la Real Fuerza mit seinen vier Wehrtürmen hinter einem Wassergraben mit Zugbrücke. Das älteste Fort Kubas und zweitälteste in Amerika (1558 bis 1578) diente im 16. bis 18. Jahrhundert als Wohnsitz der ersten spanischen Gouverneure.

    Zeitreise im Stadtmuseum

    In der Mitte des »Waffenplatzes« steht der Nationalheld Carlos Manuel de Céspedes (1819 bis 1874) als Statue verewigt und umgeben von Königspalmen, Palazzos und Museen. Bänke laden zum Ausruhen und Bücherstände zum Schmökern. Hinter ihm befindet sich der prachtvolle Palacio de los Capitanes Generales (1776 bis 1791) – ein Paradebeispiel des kubanischen Barock. Vor dem Palast fällt das hölzerne Pflaster ins Auge. Die Holzklötze sind im 19. Jahrhundert auf Wunsch des Gouverneurs Miguel Tacón (1775 bis 1855) anstelle des Kopfsteinpflasters eingesetzt worden: Das Geklapper der Pferdehufe und Eisenräder der Kutschen ging dem im Palast residierenden General-Kapitän auf die Nerven. Der herrliche Patio (Innenhof) und die pompösen Säle des im Palast angesiedelten Stadtmuseums sind ein Muss für jeden geschichtlich interessierten Besucher – ein Geschenk des deutschen Naturwissenschaftlers Alexander von Humboldt sind übrigens die beiden eleganten Schokoladengläser aus Bohemia-Kristall im Salon Blanco.

    Geheimtipp

    ARQUEOLOGIA DEL PRESENTE

    Der Künstler Leo D’Lázaro nennt seine etwas düsterapokalyptisch anmutenden und doch faszinierenden Skulpturen »Archäologie der Gegenwart«. Aber auch die Historie Kubas spielt eine Rolle in seinen Malereien, Fotografien und Installationen, da taucht beispielsweise der Nationalheld José Martí als Kopf einer skelettartigen Bronzefigur auf. Seine Werke begegnen dem Spaziergänger in Havanna an öffentlichen Plätzen, etwa gleich um die Ecke in der Calle Obispo/Ecke Aguacate der bronzene Sancho Panza aus »Don Quichotte« oder die Säulen-Blöcke »La Cola« vor dem Bahnhof. Leo arbeitet meist hinten in seiner Werkstatt und freut sich immer über einen Plausch …

    El Ojo del Ciclón/Galeria Leo D’Lázaro. Tgl. 9–21 Uhr, O’Reilly 501 esq. Villegas, Tel. 07/203 11 75, Mobil-Tel. 05-258 13 00, www.ojodelciclon.blogspot.de (Spanisch)

    Einfach gut!

    BIERGENUSS WIE ZU HAUSE

    Biergarten-Atmosphäre in Havanna: Auf dem wohl schönsten Platz der Stadt, der Plaza Vieja, befindet sich in der Casa del Conde de Lombillo die Cervecería Taberna de la Muralla mit Riesen-Braukessel im Biersaal. In dem Touristenlokal mit angeschlossener kleiner Brauerei (es ist die einzige in ganz Kuba unter österreichischer Leitung) kann man bei drei Sorten gutem und kaltem Fassbier und mit bestem Blick aufs alltägliche Treiben rund um den Marmorbrunnen verweilen, während Schulkinder vorbeibummeln, Pensionisten Open-Air-Gymnastik treiben und Straßenhändler ihr Glück versuchen. Dazu genießt man Speisen vom Holzkohlengrill und Livemusik (gleich um die Ecke in der Factoria gibt es auch alkoholfreies Malzbier).

    Taberna de la Muralla. Tgl. 11–24 Uhr, Plaza Vieja esq. San Ignacio, Tel. 07/866 44 53.

    Schnuppern und Shoppen

    Ab jetzt sollte man sich treiben lassen durch ein Labyrinth aus Gassen und Plätzen, ab und zu mal in einen begrünten Patio hineinschauen und in einer Musikbar verschnaufen. Los geht’s in der Calle Mercaderes hinter dem Stadtmuseum mit ihren vielen originellen kleinen Laden-Museen. Vorbei am lachsfarbenen Hotel Ambos Mundos warten in der Hausnummer 120 (sowie 202) zwischen der Calle Obrapía und Calle Obispo die beiden Zweigstellen der Casa del Habano, wo sich alles rund um die Zigarre dreht: Die aficionados, die Kenner, können sich oben im Museo del Tabaco umsehen und im Laden mit mehr als 30 aromatischen Marken eindecken. Zum Weiter-Schnuppern geht man ein paar Schritte zur Ecke Obrapía, wo sich die Flaneure in der Parfümerie Habana 1791 ein »koloniales« Parfüm nach eigenem Gusto zusammenmixen lassen können: aus den zwölf traditionell-kolonialen Ingredienzen, etwa Rose, Jasmin, Lavendel, Orangenblüte, Ylang-Ylang, Tabak, Sandelholz und Patchouli. Dabei wird die althergebrachte Produktion im Labor demonstriert. Santería-Interessierte sollten hier in die Calle Obrapía abbiegen und die Casa de Africa mit einer sehr guten Ausstellung zur afrokubanischen Religion besuchen: Musikinstrumente, Kleidung, Holzschnitzereien, Voodoo-Puppen, Altäre der verschiedenen Kulte und Sekten sind zu sehen, eine Abteilung zeigt auch die Geschenke afrikanischer Staatsgäste an Fidel Castro.

    Auf Hemingways Spuren

    Zum Bummeln bietet sich die nördlich verlaufende Parallelstraße Obispo an – eine der lebhaftesten Straßen in der Altstadt voller Buchläden, Supermärkte, Boutiquen, aber auch tristen Peso-Läden, Cafés und Bars. Das schon erwähnte Hotel Ambos Mundos (Ecke Mercaderes) zieht Touristen schnurstracks in den fünften Stock: Der Liftboy weiß schon nicht mehr, wie viele Male er die schmiedeeiserne Tür des Fahrstuhls hinter sich und den erwartungsvollen Besuchern zugezogen hat. Ernest Hemingway (1899 bis 1961) wohnte zwischen 1932 und 1939 im Eckzimmer Nr. 511, zahlte ganze zehn US-Dollar Miete pro Tag und schrieb hier einen Teil seines Bürgerkriegsromans »Wem die Stunde schlägt« (zu sehen sind eine Schreibmaschine und ein Modell seiner Jacht »Pilar«. Dabei hatte er nicht nur einen überwältigenden Blick über die Ziegeldächer und Paläste Alt-Havannas, auch die kubanischen Cocktails haben den amerikanischen Schriftsteller bekanntlich inspiriert. Folgt man den Fußstapfen Hemingways weiter durch die Calle Mercaderes nach Norden über die herrliche Plaza de la Catedral, bekommt man einen kleinen Eindruck von Hemingways Trinkgewohnheiten in der berühmten Bodeguita del Medio (Calle Empedrado) – vorausgesetzt man möchte sich in die winzige Bar im Erdgeschoss hineinquetschen: Vor dem Eingang drängeln sich die Touristen wie sonst nur die Kubaner vor ihren staatlichen Peso-Läden. Hier trank Hemingway am liebsten seinen mojito, und er soll gesagt haben: »Mi Mojito en la Bodeguita, mi Daiquiri en el Floridita.« Dem legendären Ruf folgten im Laufe der Jahrzehnte viele illustre Gäste, u. a. Errol Flynn, von dem der aussagekräftige Satz stammen soll: »A great place to get drunk« – ein großartiger Ort, um sich zu besaufen.

    Nicht verpassen

    CHA CHA CHA, MAMBO Y SALSA

    Wer das Tanzbein gekonnt schwingen will, hat viel Auswahl in Havanna:

    Tanzkurse gibt es im Bezirk Centro im Tanzstudio Del Son a la Salsa (San Miguel 569 e/ Belascoin y Gervasio, in Centro, Tel. 07/ 878 43 77 und mobil 05-289 82 22, www.salsahabana.dk); im Bezirk Vedado im Teatro Nacional (Paseo y 39, Plaza de la Revolución, Tel. 07/ 879 60 11, www.teatronacional.cu). Man kann Gruppentanzstunden buchen oder Privatstunden nehmen. Weitere Infos über deutsche Tanzreisen-Veranstalter: Danza y Movimiento (www.danzay movimiento.de), avenTOURa (www.aventoura.de) und Via Danza Tanzreisen (www.viadanza.com).

    Der Barkeeper der Bodeguita del Medio hat (meist) alle Hände voll zu tun.

    Wieder zurück auf der Plaza de la Catedral thront an der Nordseite die Catedral de La Habana, mit deren Bau Mitte des 18. Jahrhunderts im schlichten Barockstil begonnen wurde. Sofort ins Auge fallen die beiden merkwürdig ungleichen Türme, die etwas gedrungen in den Himmel ragen. Die Kathedrale bietet eine kühle Verschnaufpause von den Salsa- und Mambo-Klängen, die pausenlos aus dem Touristenrestaurant El Patio gegenüber tönen. Zwischen 1796 und 1898 ist der Leichnam von Kolumbus hier aufbewahrt worden, ehe er nach dem Ende der Kolonialherrschaft nach Sevilla gebracht wurde. Sehenswert am Kathedralen-Platz ist das Museo de Arte

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