Immories: Tagebuch eines Abschieds
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Über dieses E-Book
Es begann Mitte November 2018 und endete eine Woche vor Weihnachten mit dem Tod meiner Frau, die an der aggressiven Form des Lungenkrebses erkrankt war.
Andreas Stuhrmann
Habe mit dem Schreiben dieses Buches begonnen, um gegen das Vergessen ein Zeichen zu setzen.
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Buchvorschau
Immories - Andreas Stuhrmann
In dankbarer Erinnerung
an meine Frau Doris
26.09.1959 - 18.12.2018
Inhalt
Noch 34 Tage (14.11.2018)
Noch 33 Tage (15.11.2018)
Noch 32 Tage (16.11.2018)
Noch 31 Tage (17.11.2018)
Noch 30 Tage (18.11.2018)
Noch 29 Tage (19.11.2018)
Noch 28 Tage (20.11.2018)
Noch 27 Tage (21.11.2018)
Noch 26 Tage (22.11.2018)
Teil I – Der Morgen
Teil II – Der Mittag
Teil III – Der Nachmittag
Teil IV – Der Abend
Noch 25 Tage (23.11.2018)
Noch 24 Tage (24.11.2018)
Noch 23 Tage (25.11.2018)
Noch 22 Tage (26.11.2018)
Noch 21 Tage (27.11.2018)
Noch 20 Tage (28.11.2014)
Noch 19 Tage (29.11.2018)
Noch 18 Tage (30.11.2018)
Noch 17 Tage (01.12.2018)
Noch 16 Tage (02.12.2018)
Noch 15 Tage (03.12.2018)
Noch 14 Tage (04.12.2018)
Noch 13 Tage (05.12.2018)
Noch 12 Tage (06.12.2018)
Noch 11 Tage (07.12.2018)
Noch 10 Tage (08.12.2018)
Noch 9 Tage (09.12.2018)
Noch 8 Tage (10.12.2018)
Noch 7 Tage (11.12.2018)
Noch 6 Tage (12.12.2018)
Noch 5 Tage (13.12.2018)
Noch 4 Tage (14.12.2018)
Noch 3 Tage (15.12.2018)
Noch 2 Tage (16.12.2018)
Noch 1 Tag (17.12.2018)
Todestag (18.12.2018)
Tausend Gründe
Mein Engel
Meine Trauer
Immer wieder falle ich in diese tiefen Löcher
und es fließen nicht enden wollende Tränenströme.
Und dann taucht ein Bild von dir vor mir auf
und ich versenke mich
wie zu deinen Lebzeiten in den Blick deiner Augen.
Und wie damals finde ich die Ruhe,
die ich sonst überall vergeblich suche.
So bleibst du mein Anker, meine Mitte,
die Liebe meines Lebens.
Meine Frau verstarb am 18.12.2018, nachdem sie 34 Tage im Krankenhaus zugebracht hatte.
Für mich begann am 14.11.2019 zum ersten Mal mein persönlicher Adventskalender
, denn ein Jahr zuvor habe ich sie an diesem Tag zum Bereitschaftsarzt ins Krankenhaus gebracht. Türchen, die sich in diesem Kalender öffneten, enthielten nur in ganz wenigen Momenten schöne Überraschungen und am Ende stand eine Woche vor Weihnachten der Tod.
NOCH 34 TAGE (14.11.2018)
Wir hatten zwei wunderbare Jahre hinter uns. Wir lebten unser gemeinsames Leben wie auf einer einsamen Insel. Endlich einmal konnte uns keine Störung von außen erreichen.
Heute vor einem Jahr stimmtest Du zu, dich einmal genauer untersuchen zu lassen, um diesen Husten, der dich seit vier Wochen quälte, wieder los zu werden. Voller Hoffnung auf Hilfe fuhren wir ins Krankenhaus.
Du musst etwas geahnt haben, denn beim Losfahren fragtest Du: Was wirst Du machen, wenn ich nicht mehr zurückkomme?
Ich schaute dich entgeistert an. Was sollte die Frage? Wir fuhren zu einer Untersuchung.
Du hast recht behalten. Du solltest gleich im Krankenhaus bleiben. Du durftest auch nicht mehr aus dem Bett aufstehen. Wir wussten beide nicht, dass es von nun an nur noch 34 Tage waren, die uns blieben.
Ein Missverständnis möchte ich zuvor noch aus dem Weg räumen. Ich blicke auf 23 Jahre Partnerschaft mit meiner Ehefrau zurück.
Die letzten zwei Jahre vor dem Tod meiner Frau waren insofern besonders als wir erstmals über einen Zeitraum, der länger als der sonst übliche Jahresurlaub war, Tag und Nacht zuhause zusammen waren. Wir üben Rente
, sagten wir immer.
Aber nun zurück zu meinem Tagebuch des Abschieds:
NOCH 33 TAGE (15.11.2018)
Du lagst auf der Intensivstation. Auf den Normalstationen waren keine Betten frei. Für Angehörige galt dort, dass man 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche dort verbringen durfte. Gelegentlich wurde man in einen Wartebereich gebeten, wenn es allzu hektisch wurde.
Ich kam an diesem Tag früh morgens an, wurde eingelassen und stand in einem leeren Zimmer. In einem anderen