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Du kannst Triathlon!: Dein Guide zum erfolgreichen Triathlon-Finish
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eBook230 Seiten1 Stunde

Du kannst Triathlon!: Dein Guide zum erfolgreichen Triathlon-Finish

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Über dieses E-Book

Ein Jedermann-Triathlon ist der optimale Einstieg in die Sportart und mittlerweile gibt es in fast jeder größeren Stadt eine Veranstaltung, die zum Mitmachen animiert. Aber was braucht man als Anfänger eigentlich wirklich an Ausrüstung, um erfolgreich an den Start gehen zu können? Muss es gleich ein Rennrad und ein Neoprenanzug sein? Wie trainiert man für diese anspruchsvolle Sportart und bringt die drei Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen unter einen Hut? Wie richtet man eine Wechselzone ein und was erwartet einen am Wettkampftag?
Dieses Buch ist der perfekte Ratgeber und Trainingspartner für alle Einsteiger und Neugierigen, die sich an das Abenteuer Triathlon wagen wollen. Sie bekommen einen Einblick in die faszinierende Welt dieses Sports, die Abläufe und Regeln und eine wichtige Orientierungshilfe, was sie wirklich brauchen – und was nicht –, um erfolgreich finishen zu können. Zusammen mit Trainingsplänen, Checklisten und persönlichen Erfahrungsberichten des Autors ist "Du bist Triathlon!" ein Muss für jeden Triathloneinsteiger.
SpracheDeutsch
Herausgeberspomedis
Erscheinungsdatum28. Juli 2014
ISBN9783955900489
Du kannst Triathlon!: Dein Guide zum erfolgreichen Triathlon-Finish

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    Buchvorschau

    Du kannst Triathlon! - Stephan Goldmann

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    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    © spomedis GmbH, Hamburg 2014

    Alle Rechte vorbehalten.

    Dieses Buch oder Teile dieses Buches dürfen nicht ohne die schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt, gespeichert oder auf andere Medien übertragen werden.

    Lektorat: Tanja Rieckmann

    Korrektorat: Gabi Hagedorn

    Layout und Satz: Melanie Trommer

    ISBN 978-3-95590-048-9

    www.spomedis.de

    Vorwort

    „Du kannst Triathlon! ist ein Buch für Einsteiger – und auch ich habe damals meine ersten Inspirationen einem Einsteigerbuch entnommen: Hermann Aschwers „Triathlon-Training – vom Jedermann zum Ironman, viel Persönliches, viele Erfahrungen und wenig Wissenschaft.

    18 Jahre nach meinem ersten Triathlon bin ich kein Einsteiger mehr, sondern blicke auf eine erfolgreiche Profikarriere zurück, die ich hoffentlich noch ein bisschen fortsetzen darf, und obwohl ich dem guten Hermann sehr dankbar bin, hat sich auch in Sachen Triathlon einiges getan.

    Der letzte Schrei im Schaltungsbereich ist nicht mehr Gripshift, sondern Elektronik. Räder sind nicht mehr aus Aluminium, sondern aus Carbon, und der „Kanne-Brottrunk hat sich nicht durchgesetzt, sondern Energiegels. Die Ernährungswissenschaft hat „C2 MAX entwickelt, Schweißzusammensetzung und -mengen analysiert, Leistungsdiagnostiken sind für jedermann erschwinglich und Triathlontrainer gibt es an jeder Ecke. Neoprenanzüge kosten mittlerweile so viel wie Maßanzüge und sind längst nicht mehr nur Kälteschutz, sondern eine Schwimmhilfe. Die Zahl an aktiven Triathleten und Wettkämpfen ist exponentiell gestiegen, es gibt sie auf allen Kontinenten. Und Triathlon ist seit 2000 olympisch.

    Aber eines ist immer noch dasselbe: die Notwendigkeit, es selber zu wollen und zu tun und die ureigene Motivation aufzubringen, sich anzustrengen, um besser zu werden und Ziele zu erreichen. Dieses Buch hilft jedem Leser dabei, diese Ziele zu erreichen. Kein theoretisches Werk kann persönliche Erfahrungen und individuelle Besonderheiten ersetzen, aber „Du kannst Triathlon!" bietet als Ratgeber für jeden Triathleten eine ideale Grundlage für den Einstieg in diesen Sport.

    Nichts ist so persönlich wie Ausdauersport. Es gibt keine Mannschaft, keine Schönheitspreise, keinen unliebsamen direkten Gegner. Im Idealfall ist es der Kampf mit den Elementen und der Uhr und nur man selbst definiert, ob eine Leistung gut war oder nicht.

    Für den einen ist das Finish bei einem Sprint ein unglaublicher Erfolg, für den anderen ein 10. Platz auf Hawaii eine Niederlage. Darum ist Triathlon so erfolgreich.

    Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Triathlon, das war 1996 die olympische Distanz in Karlsfeld vor den Toren Münchens. Der Wettkampf verlief eher untypisch für einen „normalen" Einsteiger. Meinem Vorbild Thomas Hellriegel nacheifernd, hatte ich die gleichen Wettkampfklamotten erworben, die er trug, also ein Top und eine Badehose. Wegen meiner fehlenden Muskelmasse genierte ich mich allerdings und hatte deshalb ein weißes T-Shirt unter dem Top getragen. Statt Radschuhen fuhr ich mit Turnschuhen in Körbchen, was natürlich zu einer super Wechselzeit beitrug. Vorher hatte ich mich schon etwas verschwommen und entstieg dem See, obwohl ich ohne Gummihaut unterwegs war, als Dritter. Auf dem Rad dagegen wurde ich, trotz gefühlter Monstergeschwindigkeit, gegen Ende der 44 Kilometer langen Strecke von den Frauen der AK 40 überholt, um dann beim Laufen, nachdem ich die ersten zwei Kilometer gefühlt wie auf rohen Eiern lief, meinen Rhythmus zu finden und wieder Leute überholen zu können.

    Ich wünsche dir viel Spaß bei der Lektüre dieses Buches, dass du viele Anregungen und Tipps für deine ersten Rennen nutzen und dabei gleichzeitig die Faszination Triathlon genießen kannst.

    Faris Al-Sultan

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    Kapitel 1: Das ist Triathlon

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    Schwimmen, Rad fahren, laufen – so einfach ist ein Triathlon. Wirklich? Nein, denn Triathlon ist mehr als nur die Summe seiner Teile, es ist mehr als die Kombination dreier Sportarten. Triathlon ist Emotion. Triathlon ist Leidenschaft. Triathlon ist Spaß. Und Triathlon verbindet Menschen. Denn obwohl es – von Teamwettkämpfen abgesehen – eine Einzelsportart ist, herrscht unter den meisten Triathleten ein starkes Wir-Gefühl, nur wenige sehen sich als echte Kontrahenten. Alle wissen: Der härteste Gegner, auf den du in einem Wettkampf triffst, das bist du selbst. Dann, wenn die Muskeln anfangen zu brennen, das Ziel noch weit scheint und man sich die Frage stellt: „Warum tue ich mir das eigentlich an?" Spätestens im Ziel wissen alle, warum.

    Faszination Triathlon

    Triathlon strahlt eine große Faszination aus, die immer mehr Menschen dazu bringt, sich bei einem der Wettkämpfe anzumelden. Immer neue Veranstaltungen entstehen in Deutschland, und immer höhere Teilnehmerzahlen werden gemeldet. Langdistanzrennen wie der Ironman Frankfurt oder die Challenge Roth sind oft innerhalb weniger Stunden ausgebucht, und auch bei den Volks- und Kurzdistanzrennen gehen regelmäßig Tausende Athleten in den Metropolen der Republik an den Start: In München finden sich jährlich über 2.000 Begeisterte zum Volkstriathlon rund um den Olympiaturm ein. Der ITU World Triathlon Hamburg vermeldete im Jahr 2014 gar 10.000 Starter, die sich auf der Volks- und olympischen Distanz gemessen haben. Vom Anfänger bis zum Profi, von Kindern bis hin zu Senioren – Triathlon hat mittlerweile tiefe Wurzeln im Breitensport Deutschlands geschlagen.

    Doch woher kommt diese Begeisterung, was nährt sie? An der simplen Kombination mehrerer Disziplinen kann es nicht liegen, denn nach dieser Logik müsste der moderne Fünfkampf oder der Sieben- oder Zehnkampf viel interessanter sein. Diese Disziplinen interessieren aber deutlich weniger Menschen als der Triathlon.

    Einen Grund für die Begeisterung finden wir auf der Südseeinsel Hawaii. Im Jahre 1978 machten sich dort eines frühen Februarmorgens ein paar einsame Athleten an den Start, um eine schier unglaubliche Distanz zu überwinden: 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und dann noch 42,2 Kilometer Laufen. All das bei schonungsloser Hitze mitten in der wilden Vulkanlandschaft von Hawaii. Jemand, der dieser Aufgabe gewachsen war, der war besonders hart. Daher nannten man dieses außergewöhnliche Rennen „Ironman – „Mensch aus Eisen.

    Die unglaubliche Herausforderung dieses Wettkampfs zog weitere Extremsportler in ihren Bann. Waren es beim ersten Rennen auf Hawaii gerade einmal 15 Teilnehmer gewesen, standen ein Jahr später schon 50 Sportler am Start, im Folgejahr überschritt die Teilnehmerzahl bereits die Hundertermarke. Heute versuchen dort jedes Jahr sogar über 1.800 Triathleten ins Ziel zu kommen. Der Andrang ist mittlerweile derart groß, dass man sich für einen Start auf der Südseeinsel zuerst bei einem anderen Ironmanwettkampf qualifizieren muss.

    Doch auch die schiere Distanz erklärt immer noch nicht die eigentliche Faszination am Triathlon. Die liegt nämlich eher in der Willensleistung vieler Ironmanteilnehmer begründet. Da ist zum Beispiel die Geschichte von Julie Moss, die sich 1982 kriechend als Zweite über die Ziellinie schleppte. Kurz vor dem Zielstrich hatte ihr der eigene Körper nicht mehr gehorcht, sie brach zusammen, wurde von Zuschauern wieder aufgerichtet, ging ein paar Schritte, nur um wieder zusammenzusacken. Das eigentliche Drama: Bis dahin hatte Julie Moss klar in Führung gelegen, doch nun konnte ihre Konkurrentin sie auf den letzten Metern überholen. Moss gab nicht auf, versuchte es immer wieder und kroch schließlich nur vom Willen getrieben über die Ziellinie.

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    GUT ZU WISSEN

    Seltsamerweise schreckte Julie Moss’ Kampf mit dem eigenen Körper andere Sportler nicht ab. Im Gegenteil: Das Beispiel der kämpferischen jungen Triathletin inspirierte weitere Athleten, sich der großen Herausforderung Ironman zu stellen (das Video von Julie Moss’ Zielankunft findest du auf YouTube). Darunter war auch ein gewisser Mark Allen, der sechs Mal in Hawaii siegen sollte, und später sein Vorbild Julie Moss heiratete.

    Die Faszination Triathlon liegt also in der großen Herausforderung und der daraus entstehenden persönlichen Geschichte von Einsatz und Erfolg. Eine Geschichte, die das Leben eines Athleten für immer bereichern wird. Und darin findet sich auch die Antwort auf die Frage, warum man sich das selbst antut: weil man etwas erlebt, das man nie wieder vergisst.

    Die Geschichte des Triathlons

    Auch wenn der Ironman Hawaii die Faszination des Triathlons begründet hat, erfunden wurde der Sport doch an einem anderen Ort, nämlich in Frankreich in der Nähe von Paris. Ein paar Sportler hatten dort im Jahre 1920 die Idee, erst drei Kilometer zu laufen, dann zwölf Kilometer mit dem Rad zu fahren und anschließend noch den Fluss Marne zu durchschwimmen. „Les trois sports nannten sie das, „die drei Sportarten. Das Beispiel machte Schule, und bis 1927 gab es mehrere solcher Veranstaltungen unter anderem auch in Marseille. Doch dann wurde es zunächst wieder still um den sportlichen Dreikampf.

    Die Geburt des Triathlons

    Erst in den 1970ern formte sich im Kopf eines Amerikaners langsam eine Idee. Jack Johnstone war gerade 35 Jahre alt geworden und kämpfte gegen seinen Hüftspeck. Damals rollte die Joggingwelle über die USA und auch Johnstone schloss sich den Läufern an, um etwas Gewicht zu verlieren. In seiner Jugend allerdings war er Teil eines Schwimmteams gewesen und als er von einem Wettkampf hörte, der als „Dave Pain Birthday Biathlon das Laufen mit dem Schwimmen verband, nahm er mehrmals daran teil. Doch die Herausforderung bei diesem Wettkampf wurde ihm mit der Zeit zu gering, die Distanzen wurden zu kurz. Johnstone entschloss sich, einen eigenen Biathlon mit längeren Strecken auf die Beine zu stellen. Als er seinen Sportvereinsvorsitzenden für die Idee gewinnen wollte, wies dieser Johnstone darauf hin, dass es da einen anderen gäbe, der eine ähnlich verrückte Idee hätte, einen gewissen Don Shanahan. Die beiden traten in Kontakt, und auf Wunsch von Shanahan wurde die Disziplin Radfahren in den Wettkampf integriert. Die Athleten sollten dabei knapp zehn Kilometer laufen, acht Kilometer Rad fahren und circa 400 Meter schwimmen – all das über mehrere Runden verteilt. Ihrem neuen Kind gaben die beiden Väter einen ganz neuen Namen: „Triathlon. Am 24. September 1974, an einem Dienstagabend in San Diego war es so weit: 46 Athleten maßen sich beim Laufen, Radfahren und Schwimmen. Einer dieser Teilnehmer war übrigens ein gewisser John Collins, der bald eine bedeutendere Rolle in der Geschichte des Triathlons spielen sollte. Es folgten weitere Wettkämpfe in San Diego und auch heute gibt es dort noch einen Triathlon.

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    Die Geburt des Ironman

    Was macht einen Sportler fitter: Schwimmen oder Laufen? Um diese Frage stritten sich auf Hawaii schon länger die Mitglieder eines Laufvereins und eines Schwimmclubs. Bei der Siegerehrung nach einem Laufwettbewerb wurde wieder lebhaft diskutiert, als eben jener John Collins, der in San Diego beim Triathlon teilgenommen hatte und mittlerweile Commander der Navy war, anmerkte, dass Radsportler vielleicht noch fitter sein könnten. Man wollte es ein für alle Mal herausfinden, und so kam man auf die Idee, drei Wettkämpfe zu einem zu verknüpfen: den Waikiki Roughwater Swim über 3,86 Kilometer, das Around Oahu Bike Race mit etwas über 180 Kilometern und den Honolulu-Marathon über die klassischen 42,195 Kilometer. Auf der Ausschreibung zu dem Rennen hatte Collins vermerkt: „Whoever finishes first, we’ll call him the Ironman."

    Und so fand am 18. Februar 1978 der erste Ironman auf Hawaii statt. 15 Teilnehmer gingen an den Start, zwölf davon kamen an, und als erster Ironman ging ein Taxifahrer namens Gordon Haller in die Geschichte ein, der die Distanz in elf Stunden, 46 Minuten und 58 Sekunden absolvierte. Von da an zog der Ironman Hawaii mehr und

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