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Keßlers Ketzereien: Provokantes und Nachdenkenswertes aus Medizin, Wissenschaft und Geschichte
Keßlers Ketzereien: Provokantes und Nachdenkenswertes aus Medizin, Wissenschaft und Geschichte
Keßlers Ketzereien: Provokantes und Nachdenkenswertes aus Medizin, Wissenschaft und Geschichte
eBook403 Seiten4 Stunden

Keßlers Ketzereien: Provokantes und Nachdenkenswertes aus Medizin, Wissenschaft und Geschichte

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Über dieses E-Book

Stimmt etwas nicht mit dem, was in Lehrbüchern oder bei Wikipedia steht? Sind wir zu Geiseln einer Wissenschaft und ihren Protagonisten geworden, die uns vorschreiben, was wir zu denken und zu glauben haben? Dabei können Medizin, Wissenschaft und Geschichte auf viele wichtige Fragen keine befriedigenden Antworten geben. Sind Vorsorgeuntersuchungen wirklich sinnvoll? Gibt es einen durch Menschen verursachten Klimawandel und ist das Kohlendioxid dafür verantwortlich? Sind die Ölvorräte dieser Welt wirklich endlich? Wie ernährte das Römische Reich seine Legionen? Hat Karl der Große wirklich gelebt? Wer baute die Pyramiden? Oder was spricht gegen die Evolutionstheorie? Diese und viele andere Fragen werden in diesem Buch von einer etwas anderen, ketzerischen, Seite betrachtet und verblüffende Antworten gefunden, die oft so gar nicht in unser scheinbar festgefügtes Weltbild passen.
SpracheDeutsch
HerausgeberTWENTYSIX
Erscheinungsdatum14. Dez. 2018
ISBN9783740738570
Keßlers Ketzereien: Provokantes und Nachdenkenswertes aus Medizin, Wissenschaft und Geschichte
Autor

René Keßler

Dr. med. René Keßler, *1964, ist HNO-Arzt und beschäftigt sich neben seiner beruflichen Tätigkeit mit medizinhistorischen Themen. Dabei stehen für ihn besonders die medizinischen Aspekte im Vordergrund. Kritisch setzt er sich mit den Ansichten seiner Fachkollegen auseinander und bezieht sich in seinen Recherchen auf Originalquellen aus der jeweiligen Zeit des Geschehens. Darüber hinaus schreibt er Bücher über Zeitgeschichte, Wissenschaftskritik und Gesundheitspolitik. Dr. Keßler lebt und praktiziert in Gera.

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    Buchvorschau

    Keßlers Ketzereien - René Keßler

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort

    Medizinische Rätsel

    Medizinischer Aberglaube

    Medizinisches Geheimwissen

    Fehler und Trugschlüsse in der Medizin

    Beispiel: Medizinische Studien

    Das Medizinkartell

    Unterdrücktes Wissen

    Zahlen. Zufall. Zauberei?

    Pyramiden- Geschichte, Mythos, Geometrie

    Fragen zur Weltgeschichte

    Fragen zur Evolutionstheorie

    Klimaschwindel und Energielügen

    Wasser - das unbekannte Element

    Fälschungen

    Phänomene

    Verschwörungstheorien

    Statt eines Nachwortes

    Vorwort

    Haben Sie nicht auch manchmal das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmen kann mit dem, was uns Schule, Medien und sogenannte Experten weismachen wollen? Dass unser Weltbild zumindest in einigen Punkten falsch ist? Mit dem vorliegenden Buch, welches nicht von ungefähr Keßlers Ketzereien heißt, möchte ich zum Nachdenken über scheinbar festgefügte Glaubenssätze anregen. Nicht mehr, nicht weniger. Dabei habe ich nicht den Anspruch, belehrend zu sein. Es ist einem Jeden unbenommen, sich selbst seine Meinung zu bilden. Dazu bedarf es aber vielseitiger Informationen. Leider hat sich gerade in den Wissenschaften ein inquisitorischer Eifer breitgemacht, wenn es um die Bekämpfung von Querdenkertum und differierenden Lehrmeinungen geht, genauso wie ihn vor wenigen Jahrhunderten noch die katholische Kirche an den Tag legte. Informationen werden gefiltert, Wissen unterdrückt. Und nicht selten setzen Abweichler ihre Reputation aufs Spiel, wenn sie sich gegen die herrschende Meinung stellen.

    Dieses Buch ist in erster Linie eine Auflistung von Fakten ergänzt durch eigene Betrachtungen, Berechnungen und Recherchen. Dabei lasse ich dem gesunden Menschenverstand den Vortritt gegenüber scheinbar zementiertem Lehrbuchwissen. Der geneigte Leser wird sicher über manches schmunzeln, sich vielleicht empören oder gar das Geschriebene rundheraus ablehnen. Wer sich jedoch mit dem begnügt, was bei Wikipedia steht und sein Weltbild nicht infrage stellen will, dem empfehle ich Hände weg von diesem Buch!.

    Dr. René Keßler

    November 2018

    Medizinische Rätsel

    Auch wenn wir über die Fortschritte in der Medizin immer wieder erstaunt sind, viele Phänomene, die den menschlichen Körper betreffen, sind nach wie vor nicht erklärbar. Spontanheilung bei Krebs, unverwundbare Menschen oder spektakuläre Alternativtherapien bieten viel Spielraum für Diskussion. Beginnen wir mit einer Geschichte.

    Die Geschichte des Stephan Faulhaber

    Ich hatte einen Meniskusabriss (wurde durchleuchtet) und konnte nur noch mit Schmerzen laufen. Ein Heiler in Hallein (Österreich) hat mir innerhalb von einer Stunde ohne Operation, nur durch Druck seiner Fingernägel die Sehnen neu wachsen lassen. Ich musste 6 Wochen lang Quarkwickel jede Nacht auf die Stelle auftragen. Ich hatte aber danach keine Probleme mehr und hätte am nächsten Tag schon wieder Tennis spielen gekonnt. Jetzt nach über 4 Jahren danach, hatte ich nie mehr Probleme und habe sogar mit Skifahren angefangen.

    (zitiert nach http://berichte-wunderheiler-information-wunder-wunderheilung.de/)

    „Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote stehen auf …". Wohl jedem, der im christlichen Abendland aufgewachsen ist, sind die Wunderheilungen Jesu bekannt. Im Matthäusevangelium (11.5) werden sie im o.g. Satz zusammengefasst. Wunderheilungen sind bereits seit Jahrhunderten dokumentiert.

    Wunderheilung in Spanien

    (aus Wunderheilungen von Fritz Fenzl)

    Dem drei Jahre vorher beinamputierten Miguel Juan Pellicer wuchs am 29. März im Jahre 1640 über Nacht ein neues Bein. Zeugen waren der Erzbischof und 24 Bürger der Stadt Calanda.

    Tatsächlich gibt es höhere Lebewesen, denen nach Abtrennen einer Gliedmaße selbige wieder nachwächst. Ein klassisches Beispiel dafür ist der Axolotl, ein mexikanischer Schwanzlurch aus der Familie der Querzahnmolche. Man kann, was moralisch natürlich bedenklich ist, dem Tier mehrfach die Gliedmaßen abschneiden - sie wachsen voll funktionstüchtig wieder nach.

    Genau wie die Fähigkeit des Axolotl, Gliedmaßen nachwachsen zu lassen, sind viele für uns selbstverständliche Körperfunktionen bis heute nicht geklärt. So wissen wir weder, warum wir schlafen müssen, noch wie Riechen, Niesen oder Gähnen genau funktionieren. Letzteres wird von Laien oft mit Sauerstoffmangel in Verbindung gebracht. jedoch kann man zum Beispiel vor dem Start eines Marathonlaufes beobachten, dass einige Läufer gähnen, was gegen die Sauerstoffmangeltheorie spricht. Unklar ist ebenfalls, warum Gähnen ansteckend ist und ob diese Ansteckung auf den Anblick des Gähnenden oder das typische Gähngeräusch zurückgeführt werden muss.

    Beim Riechen stellen die Autoren in den Lehrbüchern auf sogenannte Riechrezeptoren in der Nase, genauer im Siebbein, einem Knochen zwischen den Augen, ab. Wieso aber die recht bescheidene Anzahl von etwa 350 Rezeptoren ausreicht, um ca. 20-30 Millionen Gerüche wahrzunehmen, vermag uns die Wissenschaft nicht plausibel zu erklären.

    Hingegen erschließt sich der Sinn des Niesens als Reinigungsmechanismus recht einfach. Wie jedoch das Zusammenspiel von verschiedensten Muskelgruppen und Atmung synchronisiert wird, ist bis dato nicht bekannt. Genau so wenig, wie der Tatbestand, dass Niesen nicht nur durch Fremdkörper in der Nase, sondern auch durch gewisse Gerüche verursacht werden kann.

    Der Schlaf ist trotz vielfältiger Bemühungen der Wissenschaftler bis heute ein völliges Rätsel. Weder die Erholungstheorie (durch Schlaf werden die Lebensfunktionen verlangsamt und die Organe können sich erholen) noch die Energiespartheorie (im Schlaf sparen wir Energie - was zwar stimmt, aber quantitativ kaum etwas ausmacht) oder die Entgiftungstheorie (wir bauen im Schlaf Giftstoffe ab, was bisher nicht nachgewiesen werden konnte) können das Phänomen Schlaf erklären. Einzig der Fakt, dass Schlafentzug tödlich endet, ist in den Folterkellern der Geschichte bewiesen worden.

    Bis heute steht auch eine allgemein akzeptierte Erklärung für die Hypnose aus. Vor allem ist nicht bekannt, warum man in Hypnose in der Regel nicht gegen seinen Willen handeln kann. Das aufgehobene Schmerzempfinden, wie zum Beispiel bei indischen Fakiren oder unter dem Einfluss von Hypnose, stellt die Wissenschaft vor ein Rätsel. Genau wie Personen, die sich selbst Verletzungen zufügen oder übers Feuer laufen und keinerlei Blutungen oder relevante bleibende Schäden aufweisen, was auf eine deutlich gesteigerte Heilungstendenz hinweist. Wie kommt diese aber zustande?

    Der Holländer Mirin Dajo (191-1948) ließ sich 1947/48 hunderte Male mit Floretten Brust und Bauch durchbohren. Er zeigte dabei keinerlei Schmerzreaktion und die Wunden bluteten überhaupt nicht. Trotzdem lebenswichtige Organe durchstochen wurden, nahm er keinen gesundheitlichen Schaden. Seine übermenschlichen Eigenschaften wurden im Kantonsspital Zürich eingehend untersucht. Röntgenaufnahmen bewiesen, dass kein Betrug im Spiel war. Bei YouTube findet man einen Film über Dajo mit Liveaufnahmen seiner Durchbohrungen. Nichts für schwache Nerven.

    Im Tierreich gibt es Entsprechungen für Schmerzresistenz. Der Nacktmull, ein nach menschlichem Empfinden ziemlich hässlicher, in Ostafrika beheimateter Nager, ist aufgrund des Fehlens einer speziellen Hautsubstanz als einziges bekanntes Säugetier schmerzunempfindlich. Außerdem erkrankt er nicht an Krebs und hat eine vergleichsweise hohe Lebenserwartung von bis zu 30 Jahren (Vergleich: europäisches Kaninchen 8-12 Jahre).

    Obwohl von der Schulmedizin vehement bestritten, können Hautwarzen durch Besprechen zum Verschwinden gebracht werden. Verschiedene Sprüche kommen dabei zur Anwendung. Inwieweit die Rahmenbedingungen (z.B. zunehmender Mond, Friedhofsmauer etc.) eine Rolle spielen, ist ebenfalls Gegenstand mancher Diskussion. Ein klassischer Warzenspruch ist: Was ich sehe (Mond) nehme zu, was ich streichel (Warze) nehme ab. (Übrigens hat mich dieser Spruch, aufgesagt von meiner Oma, im Alter von 12 Jahren von drei hässlichen Fingerwarzen befreit.)

    Allgemein besteht die Ansicht, dass eine schwere Erkrankung (z.B. Krebs) keine Chance auf spontane Heilung hat, wohingegen einem Schnupfen in der Regel eine hervorragende Tendenz zur Spontanheilung eingeräumt wird. Tatsache ist jedoch, dass jede Krankheit spontan heilen kann. So gibt es über 6.000 gut dokumentierte Fälle von Spontanheilung bei Krebs. Epidemiologische Studien zeigen große regionale Unterschiede hinsichtlich der Krebserkrankungen. In China oder Indien treten bösartige Geschwülste deutlich seltener auf; in verschiedenen abgelegenen Gegenden der Erde, z.B. im Hunza-Tal in Pakistan, ist Krebs nahezu unbekannt. Da die Ursachen für Spontanheilung immer noch im Dunklen liegen und nicht selten religiöse Gruppen oder gar Sekten die Hoheit über dieses Thema für sich beanspruchen, hat die Wissenschaft große Schwierigkeiten, sich diesen Tatsachen zu nähern.

    Auch die Statistik bringt interessante Informationen zutage. So ist es eine Million mal wahrscheinlicher, dass sich ein Melanom (schwarzer Hautkrebs) spontan zurückbildet als dass man einmal im Leben einen Lottogewinn (6 Richtige) hat. Die Wahrscheinlichkeit der Spontanheilung bei allen bösartigen Geschwülsten beträgt 1:100.000; die eines Lottohauptgewinns 1:13.983.85. Maligne Melanome bilden sich bis zu 15%, Nierentumore bis zu 7% spontan zurück.

    Zum Thema Spontanheilung gibt es aus dem Jahre 1999 eine beeindruckende Geschichte aus der Stadt Linz in Österreich. Eine Arztsekretärin aus einer gynäkologischen Praxis brachte es nicht fertig, 140 Frauen einen krebsverdächtigen Befund des Gebärmutterabstrichs mitzuteilen. Stattdessen sagte sie den Patientinnen es sei alles in Ordnung. Wie viele von den Frauen starben schließlich an Gebärmutterkrebs? KEINE!

    Die Zeit berichtete in ihrer Ausgabe Nr. 30/2011 folgende Begebenheit:

    Die Ultraschalluntersuchung dauerte ungewöhnlich lange an diesem Nachmittag des 20. Juli 2003. Dabei war doch alles klar, dachte Margret Schmitt. Die Fürtherin war 56 Jahre alt und an unheilbarem Krebs erkrankt, ihren 60. Geburtstag würde sie nicht mehr erleben. Das hatten ihr die Ärzte zwei Monate zuvor mitgeteilt. Ein bösartiger Gebärmuttertumor, die Bauchhöhle voller Metastasen – die Diagnose stand fest. Die Gewebeprobe ließ keinen Zweifel zu.

    Das wusste auch die Ärztin, die mit dem Ultraschallkopf in einem abgedunkelten Raum der Klinik für Tumorbiologie an der Universität Freiburg immer wieder über Schmitts Bauch fuhr und schweigend auf den Bildschirm starrte. Was sie sah, passte nicht ins Bild: Da war nichts mehr. Kein Tumor, keine Metastasen.

    Aber auch Heilungen durch natürliche äußere Einflüsse sind dokumentiert. Die New York Times und andere Medien berichteten vom Fall einer Blitzheilung: Mary Clamser aus Oklahoma-City wurde 1994 durch einen Blitzschlag von ihrer Multiplen Sklerose (MS) im Endstadium geheilt.

    Eine Wunderheilung ist auch im folgenden Fall passiert: Eine Frau in Florida überlebte nach Komplikationen 2014 bei der Geburt ihrer Tochter 45 Minuten ohne Herzschlag. Hirnschäden wurden danach nicht festgestellt. In einem anderen Fall wurde 2001 eine Frau namens Taylor Hale bereits für hirntot erklärt. Als die Maschinen ausgestellt worden waren, fing sie wieder zu atmen an.

    Das Thema Altern beschäftigt die Menschheit seit Anbeginn der Zeit. Es gibt fünf Gegenden in der Welt, wo die Menschen überdurchschnittlich alt werden - und dies bei guter Gesundheit. Dort begegnet man über neunzigjährigen Jungvätern und kerngesunden Hundertjährigen. Krebs, Autoimmunerkrankungen wie Rheuma oder Asthma sind genauso unbekannt wie Osteoporose oder Alzheimer. Lange Zeit war völlig unklar, worauf dies zurückzuführen ist. Schließlich gelang es dem Nobelpreisträger Henry Coanda (1886-1972) das Rätsel zu lösen. Verantwortlich ist die besondere Struktur des Trinkwassers, welches in seinen mikrokolloidalen Eigenschaften und seiner Oberflächenspannung dem menschlichen Zellwasser sehr ähnlich ist. Damit findet eine weitaus bessere zelluläre Wasseraufnahme statt. Der Zellstoffwechsel wird angeregt, Giftstoffe besser entsorgt. Zusammen mit einer gesunden Ernährung, viel Bewegung und klarer, schadstofffreier Luft sind die Grundbausteine für ein langes Leben gegeben.

    Unerklärliche Erscheinungen, die viele Menschen gleichzeitig betreffen sind selten, aber dokumentiert. Bereits in der Antike gibt es Berichte darüber. So soll vor der Schlacht an der Milvischen Brücke im Jahre 312 dem römischen Kaiser Konstantin dem Großen und seinem gesamten Heer ein Kreuz, anderen Berichten nach das Christuszeichen, über der Sonne erschienen sein, welches als Offenbarung des Christentums angesehen wurde. Die Schlacht gegen den Gegenkaiser Maxentius konnte schließlich gewonnen werden und das Christentum wurde Staatsreligion. Kann man diese Darstellung aufgrund der ausgesprochen dünnen Datenlage vielleicht ins Reich der Fabel verweisen, so handelt es sich bei folgendem Beispiel ein gut dokumentiertes Geschehen aus der Neuzeit. Am 13. Juli 1980 geschah in der Nähe von Ashfield, Grafschaft Nottinghamshire in Großbritannien, etwas Merkwürdiges. Über 250 Kinder, Jugendliche und Erwachsene fielen ohne ersichtlichen Grund um und mussten zum großen Teil in die umliegenden Krankenhäuser gebracht werden. Danach wurden die unterschiedlichsten Ursachen für dieses Massenphänomen diskutiert: Methangasausbruch, vergiftetes Essen bis hin zur Massenhysterie. Eine befriedigende Erklärung gibt es bis heute nicht.

    Am 17. Oktober 1950 stürzte ein britisches Verkehrsflugzeug über einem Londoner Vorort ab. Dabei kamen 28 der 29 an Bord befindlichen Personen ums Leben. Der einzige Überlebende war der Steward Mack Kissick. Er überstand einen Sturz aus etwa 100 m völlig unversehrt.

    Wohl jedem Kinozuschauer ist schon aufgefallen, dass die amerikanischen Schauspieler, besonders die Männer, recht klein geraten sind. Silvester Stallone, der große Action-Held, misst gerade mal 172 cm, Tom Cruise gar nur 170 cm. Das war nicht immer so. Um 1800 waren die Amerikaner sage und schreibe durchschnittlich 18 cm größer als die Mitteleuropäer. Seitdem sind sie entgegen dem weltweiten Trend nicht mehr wesentlich gewachsen. Hingegen haben die Europäer deutlich an Körpergröße zugelegt und die Amerikaner mittlerweile überholt. Weltweit werden die Niederländer am größten (wahrscheinlich damit sie ihr weites flaches Land besser überblicken können.). Wir Deutschen sind heute etwa 21 cm größer als unsere Vorfahren vor 200 Jahren. Die Zahlen lassen sich gut durch die Rekrutierungsbücher der jeweiligen Armeen belegen. Es ist also kein Wunder, wenn wir im Museum vor alten Uniformen oder Rüstungen stehen und uns fragen, wie die Menschen da hineingepasst haben sollen. Die Normgröße eines Husaren zur Zeit des großen Friedrich von Preußen lag bei 157 cm. Warum die Europäer weiterhin wachsen, die Amerikaner jedoch in der Körpergröße stagnieren, ist unklar. Weder Ernährungsgewohnheiten noch Umwelteinflüsse liefern eine befriedigende Erklärung. Selbst innerhalb der amerikanischen Bevölkerung gibt es im Bezug auf soziale Herkunft und ethnischer Abstammung so gut wie keine Unterschiede in der Körpergröße. Und ob es in Europa eine Obergrenze für das Körperwachstum gibt, wird sich erst in der Zukunft zeigen.

    Nicht nur die Körpergröße, auch einzelne Körperteile geben Rätsel auf. Wie viel Gehirn ist eigentlich notwendig? Wir sind der Überzeugung, dass uns nur ein voll ausgebildetes Gehirn zu Intelligenz und Lebenstauglichkeit verhilft. Auch glauben wir zu wissen, dass jedem Hirnanteil gewisse Funktionen innewohnen. Untersuchungen im MRT und Erfahrungen aus der Hirnchirurgie scheinen dies zu bestätigen. Dennoch: Es existieren viele Berichte über Menschen, die eine schwere Hirnverletzung, einen „Wasserkopf oder gar überhaupt kein Gehirn hatten und völlig „normal waren. Bereits Anfang des 19. Jahrhunderts beschrieb der deutsche Arzt Christoph Wilhelm Hufeland (1762-1836) die Obduktion eines normalen Mannes, bei dem er im Schädel keine Hirnmasse, sondern nur 312 g Wasser vorfand. In der Seeschlacht von Trafalgar 1805 soll einem britischen Matrosen ein großer spitzer Holzspan ins Gehirn eingedrungen sein. Der Mann verrichtete trotz dieser eigentlich tödlichen Verwundung weiterhin seinen Dienst und musste erst durch seine Vorgesetzten auf die Verletzung aufmerksam gemacht werden. Der britische Neurologe Dr. John Lorber (1915-1996) untersuchte über 600 Menschen mit Wasserkopf (Hydrozephalus), darunter einen jungen Mann mit einem weit überdurchschnittlichem IQ von 126, der im Computertomogramm nur eine dünne Schicht Gehirnzellen aufwies. Bei Kenntnis dieser Fallbeschreibungen sind Zweifel an der hergebrachten Lehrmeinung hinsichtlich einer starren Zuordnung von Hirnsubstanz, geistiger Potenz und Körperfunktion mehr als angebracht.

    Im Augenblick des Todes passieren wundersame Dinge - so die Erfahrungsberichte von Menschen mit Nahtoderfahrungen. Nach Ansicht des Australiers Duncan MacDougall (1866-1920) verliert ein Mensch im Augenblick des Todes 21g Gewicht. Dies stellte er bereits 1906 in mehreren Experimenten fest. Dazu legte er Sterbende auf eine Präzisionswaage und beobachtete den Gewichtsverlust. Entsprechend der christlichen Glaubenslehre kann man diesen Gewichtsverlust auch als Gewicht der Seele, die im Augenblick des Todes den Körper verlässt, ansehen. Aus ethischen Gründen verbieten sich heute derartige Experimente.

    Es sind etwa 200 Fälle spontaner Selbstentzündung von Menschen dokumentiert. Während die Umgebung nahezu unversehrt bleibt, verbrennen die Körper oft gänzlich. Es handelt sich dabei vorwiegend um Frauen. Alkoholiker sind deutlich häufiger betroffen. Unerklärlich ist, warum in der Nähe befindliche, leicht entflammbare Gegenstände nicht mal angesengt werden. Es gibt sogar Fälle, wo der Holzsessel, in dem die verbrannte Leiche sitzt, keinerlei Anzeichen von Verbrennung aufweist. Wenn man weiß, dass zur restlosen Verbrennung von Knochen Temperaturen über tausend Grad Celsius vonnöten sind, ist es schier unglaublich, dass sich der Verbrennungsprozess nur auf den Menschen aber nicht auf seine unmittelbare Umgebung erstreckt. Physikalisch ist dies nach unserem bisherigen Kenntnisstand schlicht unmöglich.

    Seit Anbeginn der Zivilisation sind Berichte über Menschen mit besonderen, rätselhaften Fähigkeiten verbürgt. Grigori Jefimowitsch Rasputin (1869-1916) war ein Wanderprediger und Wunderheiler aus Sibirien, der 1906 zum Protegé der Zarin wurde, weil es ihm auf unerklärliche Weise gelang, dem Thronfolger Zarewitsch Alexander mehrfach das Leben zu retten. Dieser war Bluter, d.h. seine Blutgerinnung war gestört, was selbst bei Bagatellverletzungen zu lebensgefährlichen Blutungen führte. Allein durch Handauflegen brachte Rasputin diese zum Stillstand; ja einmal soll er sogar den blutenden Zarewitsch durch einen Anruf per Telefon geheilt haben. Er erlangte aufgrund dieser Fähigkeiten im Laufe der Zeit großen Einfluss auf die Zarenfamilie, was seitens der russischen Aristokratie mit Argwohn betrachtet wurde. Auch trug sein skandalöser Lebenswandel, gekennzeichnet durch öffentliche Saufgelage und sexuelle Ausschweifungen nicht gerade dazu bei, dass man ihm in dem von der orthodoxen Kirche geprägten Russland der Zarenzeit viel Sympathie entgegen brachte. So nimmt es nicht wunder, dass er im Dezember 1916 von nahen Verwandten des Zaren ermordet wurde. Angeblich soll er mit Zyankali vergifteten Kuchen schadlos überstanden haben, ebenso mehrere Schüsse. Er sei schließlich in einem eisigen Fluss ertrunken. Rasputin hatte keinerlei medizinische Ausbildung und seine Heilerfolge sind nach Angaben von Zeugen nur durch Auflegen seiner Hände und Gebete, manchmal verbunden mit Trancezuständen, zustande gekommen.

    Wunderheilungen sind nicht nur für Naturwissenschaftler rätselhaft. Der Deutsche Bruno Gröning (1906-1959) erlangte in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg Berühmtheit als Wunderheiler. Manchmal kamen 5.000 Kranke und Siechende zu seinen öffentlichen Heilungen und unglaubliche Szenen spielten sich ab. Lahme warfen ihre Krücken weg, Blinde sahen wieder oder Siechende erhoben sich von ihrem Krankenlager. Diese spektakulären Erfolge wurden von ihm durch Handauflegen, Gespräche, ja selbst durch Ansprachen an die versammelten Kranken erzielt. Gröning hatte keine notwendige staatliche Zulassung als Heilpraktiker und so wurde er kurz vor seinem Tode noch gerichtlich verfolgt und verurteilt.

    Die Rolle des Geistes bei Heilungsprozessen ist immer noch weitgehend unerforscht. Wissenschaftliche Studien haben zum Beispiel gezeigt, dass bessere Heilerfolge erzielt werden, wenn für den Kranken gebetet wird oder diese selbst beten. Der Einfluss seelischer Faktoren auf die Genesungsprozesse des menschlichen Körpers wird von den Wissenschaftlern zwar immer wieder betont, ernstzunehmende Studien darüber existieren jedoch kaum.

    Auch in der Diagnostik, dem Erkennen von Krankheitszuständen, gibt es Phänomene, die sich dem naturwissenschaftlich geprägten Menschen nicht erschließen. Rafael Batyrow (*1994) aus der Republik Baschkirien (Russland) kann Krankheiten im Spiegel diagnostizieren. Dies teilte 2005 die russische Prawda auf ihrer Internetplattform mit. Die 1987 geborene Russin Natalja Demkina ist in der Lage, willentlich in andere Menschen hineinzusehen und medizinisch korrekte Diagnosen zu stellen. Dies wurde mehrfach überprüft, indem man ihre Angaben mit Röntgenbildern der Patienten verglich. Zwar wurden ihre Fähigkeiten immer wieder angezweifelt und nicht immer gelang es ihr, sie ohne Zweifel zu beweisen. Dennoch ist ihr Röntgenblick beeindruckend und rätselhaft.

    Im Mai 1936 beschrieb die Los Angeles Times ein Experiment, in welchem es dem zwölfjährigen Pat Marquis gelang, fließend aus Büchern zu lesen, seine Umgebung zu beschreiben und sich im Raum zu orientieren. Das Erstaunliche daran war die Tatsache, dass er völlig blind war. Die Demonstration seiner Hautsichtigkeit (Sehen über die Haut) wurde von 150 anwesenden Medizinern bestätigt.

    Wir nehmen viele Phänomene keineswegs als solche wahr, für uns sind es eher Selbstverständlichkeiten. Dabei gibt es, wie bereits eingangs erwähnt, kaum Erklärungen dafür. Das regelmäßig zu beobachtende Umwenden einer Person, wenn sie von hinten angestarrt wird, gehört auch in diese Kategorie. Das Phänomen des Angestarrtwerdens lässt sich durch das vom britischen Biologen Rupert Sheldrake (*1942) postulierte morphische Feld erklären. Dabei handelt es sich um ein noch nicht identifiziertes weltumspannendes Feld, in dem sämtliche Informationen gespeichert werden. So auch die Information, ob man gerade angestarrt wird oder nicht. Vielleicht kann auch das Phänomen der Ansteckung von Krankheiten mit der Resonanz verschiedener Organismen in diesem Feld erklärt werden. Denn leider stellt sich der von der modernen Medizin immer wieder angeführte Übertragungsweg von Infektionskrankheiten bei nüchterner Betrachtung als zumindest fragwürdig heraus. Die sogenannte Tröpfcheninfektion, bei der durch gegenseitiges Anspucken und Anniesen die bösen Keime übertragen werden sollen, verstößt gegen die allgemein akzeptierte Lehre, dass ein Virus außerhalb einer Wirtszelle nicht lebensfähig ist. Zugleich erklärt sie nicht, warum sich nur vergleichsweise wenige Menschen auf diesem Wege anstecken. Die landläufige Meinung mit der direkten Übertragung von Keimen durch diese Tröpfcheninfektion oder durch infiziertes Wasser oder Nahrung erklärt auch nicht, warum zum Beispiel die Pest im Mittelalter multizentrisch auftrat, d.h. selbst an Orten, die von ihrer Außenwelt völlig isoliert waren. Wie gelangte das Pestbazillus an diese Orte? Die gängige Theorie mit den Flöhen und den Ratten als Überträger verfängt hier nicht. Auch lässt sich damit nicht transparent machen, warum trotz großer Verteilung des infektiösen Mediums sich nicht alle kontaminierten Personen gleichzeitig infizierten und Krankheitssymptome zeigten. Bedenken wir nur einmal die Keimdichte in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf Großveranstaltungen. Dort wird geniest, gehustet und gespuckt; dennoch sind danach höchstens einige wenige Krankheitsfälle zu beobachten, wie wissenschaftliche Beobachtungen belegen. Mehrere Untersuchungen haben gezeigt, dass bei einer Erkältung durch Husten und Niesen unzählige als infektiös angesehene Tröpfchen mit hoher Geschwindigkeit bis 200 km/h in die Umwelt transportiert werden, ohne dass auch nur eine einzige Person in unmittelbarer Nähe erkrankte, obwohl Abermillionen Tröpfchen mit Keimen im Raum nachweisbar waren. Und denken wir an den Keimbefall von Türklinken an öffentlichen Toiletten oder den Schmutz auf Zeltplätzen o.ä. so scheint mit der Ansteckungstheorie etwas nicht zu stimmen. Warum erkranken sonst nicht viel mehr Menschen, wenn sie mit den Keimen in Berührung kommen? Vielleicht muss die Wissenschaft mehr gesunden Menschenverstand beim Thema Ansteckung walten lassen. Es käme ja auch niemand auf den Gedanken, dass die Laubbäume im Herbst sich gegenseitig anstecken, wenn sie nach und nach ihre Blätter verlieren.

    Medizinischer Aberglaube

    Setz` Dir eine Mütze auf! und Geh nicht mit vollem Magen schwimmen! oder Schnaub` Deine Nase ordentlich aus! - Wir kennen alle die gutgemeinten Ratschläge von Mutti oder besorgten Freunden. Aber was ist wirklich dran an solchen Empfehlungen? Im Folgenden werden Glaube und Tatsachen kritisch gegenübergestellt.

    Aus der HNO-Heilkunde:

    Glaube: Durch kalten Luftzug können Ohrenschmerzen entstehen.

    Wahrheit: Kalte Luft kann den Ohren nichts anhaben. Manchmal können lokale Unterkühlungen zu Muskelverspannungen führen. Treten diese in Ohrnähe auf, werden die damit verbundenen Schmerzen als Ohrenschmerzen interpretiert.

    Glaube: Es ist sinnvoll und zielführend, die Ohren mit Wattestäbchen zu reinigen.

    Wahrheit: Durch die Ohrstäbchen schiebt man das Ohrenschmalz weiter in Richtung Trommelfell. Dies kann zu Hörverlust und bösen Entzündungen führen. Auch sind Verletzungen des Trommelfells möglich. Ohren sollten, wenn überhaupt notwendig, nur vom Fachmann unter Sicht gesäubert werden. Das gesunde Ohr verfügt über einen Selbstreinigungsmechanismus. Nur etwa 5% der Menschen bedürfen in Ermangelung desselben einer professionellen Ohrreinigung.

    Glaube: Ohrenschmalz ist bei allen Menschen gleich.

    Wahrheit: Europäer und Afrikaner haben weiches, gelbliches Ohrenschmalz, Asiaten trockenes graues. Zudem variiert die Menge des Ohrenschmalzes von Mensch zu Mensch erheblich.

    Glaube: Bei Kindern werden manchmal die Polypen raus gemacht.

    Wahrheit: Tatsächlich wird die Rachenmandel entfernt. Dabei handelt es sich um lymphatisches Gewebe im Nasenrachen hinter dem Gaumensegel. Ist

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