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eBook149 Seiten1 Stunde
Krüppelknüppel
Von Thomas Reich
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Über dieses E-Book
AVE, IMPERATOR. DEBILI TE SALUTANT!
Speichelfäden und spastisch verkrüppelte Gliedmaßen machen Severin Klein geil. Gib mir Trisomie, und ich bin glücklich wie nie! Der bisexuelle Krankenpfleger nutzt die Wehrlosigkeit seiner simpel gestrickten Gemüter rücksichtslos aus, und demütigt sie auf jede erdenkliche Art und Weise. Als Vorbild dient ihm dabei sein im Keller angeketteter Bruder. Dieses Trauma prägt sein inhumanes Menschenbild zeitlebens. Klein trainiert seine Zöglinge für den antiken Gladiatorenkampf hinter der Behindertenwerkstatt. Viele Pfleger verzocken bei Sportwetten ihren Monatslohn in der Arena.
BETTPFANNENSCHMAUS
"Das war nicht besonders klug."
Klein packte den Krüppel an den krummen Hammelbeinen, und zerrte ihn aus dem Bett. Es gab einen dumpfen Knall, als Schillers Gesäß auf dem harten Linoleum landete. Dann wurde er Richtung Heizung gezerrt, und mittels Kabelbindern an die glühend heißen Rippen geschnürt.
"Das brennt, du Ficker!"
"Na sieh mal einer an. Tourette hat der Arzt ja gar nicht diagnostiziert. Oder willst du mich ernsthaft beleidigen?"
Meine Suppe esse ich nicht. Nein, meine Suppe esse ich nicht. Severin griff unter das Krankenbett. Ignorierte die fleckige Wäsche. Nicht immer war es Schiller gelungen, seine Bettpfanne rückstandsfrei abzustreifen. Jetzt war sie voll bis zum Rand und schrie danach, geleert zu werden.
"Ich hätte da ein probates Mittel, um einen renitenten Suppenkaspar zu heilen."
Der gelernte Krankenpfleger öffnete den Drehverschluss wie bei einem Softgetränk. Zischend entwich die gärende Luft. Bevor er sein Baby füttern konnte, musste er sich von der Konsistenz überzeugen. Severin nahm einen tiefen Schluck der bitteren Medizin.
"Pfui Deibel, ist das gut. Und jetzt du."
Schiller wehrte sich, als er ein Lätzchen umgebunden bekam. Klein musste immer wieder mit Schlägen nachjustieren, um seinen Widerstand zu brechen. Und brechen würde Bobo bestimmt. Es sei denn, er hatte einen äußerst robusten Magen. Oder zählte zu einer Sorte Feinschmecker, die Klein bislang nicht untergekommen war.
"Will mein Pippi nicht trinken."
Bobo warf seinen Kopf hin und her, dass die Rippen des Heizkörpers dumpf klangen. Als hätte jemand mit einer Stimmgabel dagegen geschlagen. "Baby war unartig. Baby kriegt das pisswarme Schoppenfläschen."
Mit einer Hand fixierte er Schillers Kinn, und drückte die schrundigen Lippen auseinander. Dann verschwand das Schraubgewinde der Bettpfanne in seinem Mund. Bobos Adamsapfel arbeitete. Gluckernd verschwand der unappetitliche Inhalt der Plastikflasche in seinem Hals.
"Schön austrinken, und nicht kleckern."
Ein Teil des goldenen Frühstücksnektars landete in der Luftröhre. Bobo verschluckte sich, und wurde von einem schweren Hustenanfall gebeutelt. Klein hätte ihm auf den Rücken geklopft, wenn dieser nicht an die Heizung gefesselt gewesen wäre. Alternativ wirkte ein Tritt in die Magengrube vitalisierend und belebend. Nun konnte er ihm das Lätzchen abbinden.
Speichelfäden und spastisch verkrüppelte Gliedmaßen machen Severin Klein geil. Gib mir Trisomie, und ich bin glücklich wie nie! Der bisexuelle Krankenpfleger nutzt die Wehrlosigkeit seiner simpel gestrickten Gemüter rücksichtslos aus, und demütigt sie auf jede erdenkliche Art und Weise. Als Vorbild dient ihm dabei sein im Keller angeketteter Bruder. Dieses Trauma prägt sein inhumanes Menschenbild zeitlebens. Klein trainiert seine Zöglinge für den antiken Gladiatorenkampf hinter der Behindertenwerkstatt. Viele Pfleger verzocken bei Sportwetten ihren Monatslohn in der Arena.
BETTPFANNENSCHMAUS
"Das war nicht besonders klug."
Klein packte den Krüppel an den krummen Hammelbeinen, und zerrte ihn aus dem Bett. Es gab einen dumpfen Knall, als Schillers Gesäß auf dem harten Linoleum landete. Dann wurde er Richtung Heizung gezerrt, und mittels Kabelbindern an die glühend heißen Rippen geschnürt.
"Das brennt, du Ficker!"
"Na sieh mal einer an. Tourette hat der Arzt ja gar nicht diagnostiziert. Oder willst du mich ernsthaft beleidigen?"
Meine Suppe esse ich nicht. Nein, meine Suppe esse ich nicht. Severin griff unter das Krankenbett. Ignorierte die fleckige Wäsche. Nicht immer war es Schiller gelungen, seine Bettpfanne rückstandsfrei abzustreifen. Jetzt war sie voll bis zum Rand und schrie danach, geleert zu werden.
"Ich hätte da ein probates Mittel, um einen renitenten Suppenkaspar zu heilen."
Der gelernte Krankenpfleger öffnete den Drehverschluss wie bei einem Softgetränk. Zischend entwich die gärende Luft. Bevor er sein Baby füttern konnte, musste er sich von der Konsistenz überzeugen. Severin nahm einen tiefen Schluck der bitteren Medizin.
"Pfui Deibel, ist das gut. Und jetzt du."
Schiller wehrte sich, als er ein Lätzchen umgebunden bekam. Klein musste immer wieder mit Schlägen nachjustieren, um seinen Widerstand zu brechen. Und brechen würde Bobo bestimmt. Es sei denn, er hatte einen äußerst robusten Magen. Oder zählte zu einer Sorte Feinschmecker, die Klein bislang nicht untergekommen war.
"Will mein Pippi nicht trinken."
Bobo warf seinen Kopf hin und her, dass die Rippen des Heizkörpers dumpf klangen. Als hätte jemand mit einer Stimmgabel dagegen geschlagen. "Baby war unartig. Baby kriegt das pisswarme Schoppenfläschen."
Mit einer Hand fixierte er Schillers Kinn, und drückte die schrundigen Lippen auseinander. Dann verschwand das Schraubgewinde der Bettpfanne in seinem Mund. Bobos Adamsapfel arbeitete. Gluckernd verschwand der unappetitliche Inhalt der Plastikflasche in seinem Hals.
"Schön austrinken, und nicht kleckern."
Ein Teil des goldenen Frühstücksnektars landete in der Luftröhre. Bobo verschluckte sich, und wurde von einem schweren Hustenanfall gebeutelt. Klein hätte ihm auf den Rücken geklopft, wenn dieser nicht an die Heizung gefesselt gewesen wäre. Alternativ wirkte ein Tritt in die Magengrube vitalisierend und belebend. Nun konnte er ihm das Lätzchen abbinden.
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