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True Crime Best of Wahre Verbrechen – Echte Kriminalfälle: True Crime International, #12
True Crime Best of Wahre Verbrechen – Echte Kriminalfälle: True Crime International, #12
True Crime Best of Wahre Verbrechen – Echte Kriminalfälle: True Crime International, #12
eBook150 Seiten1 Stunde

True Crime Best of Wahre Verbrechen – Echte Kriminalfälle: True Crime International, #12

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Über dieses E-Book

Deutschlands erfolgsgekrönter True Crime-Bestsellerautor Adrian Langenscheid entfacht mit seinen schockierenden Kurzgeschichten über wahre Verbrechen herzklopfendes Lesevergnügen. Es ist ein atemberaubendes, zutiefst erschütterndes Portrait menschlicher Abgründe, das gerade wegen seiner kühlen, sachlich-neutralen Schilderung gewaltige Emotionen weckt. Dieses Buch fasst die zehn ergreifendsten Fälle der Erfolgsserie zusammen.

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum24. März 2021
ISBN9781393846024
True Crime Best of Wahre Verbrechen – Echte Kriminalfälle: True Crime International, #12

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    Buchvorschau

    True Crime Best of Wahre Verbrechen – Echte Kriminalfälle - Adrian Langenscheid

    Adrian Langenscheid

    TRUE CRIME BEST OF

    Wahre Verbrechen – Echte Kriminalfälle

    Über den Autor:

    Adrian Langenscheid ist Autor der erfolgreichen Buchserie True Crime International. Als leidenschaftlicher True Crime-Experte wird Adrian nach seinen Bestsellern „True Crime Deutschland, „True Crime USA, „True Crime England, „True Crime Schweden und „True Crime Frankreich" in einem Atemzug mit deutschen True Crime-Größen wie Harbort, Benecke oder Tsokos genannt. Alle seine Bücher haben über die Grenzen Deutschlands hinaus Bestsellerstatus erlangt.

    Über dieses Buch:

    Dieses Buch ist eine Zusammenstellung der schockierensten, skurrilsten und traurigsten Fälle der Bestsellerbuchreihe. Eiskalte Serienmörder, verhängnisvolle Familiendramen, tragische Entführungen, niederträchtige Folter und skrupelloser Missbrauch: zehn schockierende True Crime-Kurzgeschichten zu wahren Kriminalfällen.

    Impressum

    Autoren: Adrian Langenscheid

    ISBN: 9798727798119

    Lektorat: Hannah Thier, BA

    1. Auflage April 2021

    © 2020 Stefan Waidelich, Zeisigweg 6, 72212 Altensteig

    Druckerei: Amazon Media EU S.á r.l., 5 Rue Plaetis, L-2338, Luxembourg

    Coverbild: © Canva (canva.com)

    Covergestaltung: Pixa Heros, Stuttgart

    Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Rechteinhabers und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

    Inhalt

    Kapitel 1

    Die Spritze

    Kapitel 2

    Der Hinterhof des Teufels

    Kapitel 3

    Im Namen des Herrn

    Kapitel 4

    Ein Schlitten für die Sammlung

    Kapitel 5:

    Weil er schwarz ist ...

    Kapitel 6:

    Das Telefonat

    Kapitel 7:

    Zerstörerische Familienbande

    Kapitel 8:

    Die beste Mama

    Kapitel 9:

    Ein majestätisches Nachthemd

    Kapitel 10:

    Die Ersatzfamilie

    Schlusswort des Autors

    Empfehlungen

    »Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität.«

    - Alfred Hitchcock -

    Kapitel 1

    Die Spritze

    (aus dem Buch „Frankreich True Crime" von Adrian Langenscheid)

    Es ist Abend und bereits dunkel, als sie ihm auflauern. Direkt vor seinem Haus in Scheidegg am idyllischen Bodensee. Eine friedliche deutsche Vorstadtgegend, wo die Bessergestellten leben. Doch an diesem Abend wird die Idylle jäh zerstört – und ausgerechnet ein angesehener, renommierter Arzt ist das verzweifelte Opfer.

    Mit einem Mal ist der völlig überrumpelte Dr. Dieter Krombach umringt von drei Männern. Ehe er einen Ton herausbekommen kann, dringen sie bereits auf ihn ein, greifen nach ihm, versuchen, ihn zu packen zu bekommen. Verzweifelt wehrt sich der in die Jahre gekommene, stets korrekt gekleidete Brillenträger gegen seine geheimnisvollen Angreifer, doch die schlagen brutal auf ihn ein und verletzen ihn sogar im Gesicht. Irgendwann gibt der Mediziner seine Gegenwehr auf, er weiß, dass die Männer nicht von ihm ablassen werden. Gefesselt und geknebelt wird der wehrlose Mann zu einem bereits wartenden Auto gezerrt, in dessen Kofferraum die Angreifer ihn schließlich hineinstoßen.

    Dort sackt Dr. Dieter Krombach hilflos in sich zusammen und versteht nicht, was gerade mit ihm passiert. Immer wieder hämmert eine Frage in seinem Kopf: Was wollen die drei von ihm? Hat er ihnen etwas getan? Oder gibt es einen Auftraggeber? Jemanden, der diese Nacht vom 17. auf den 18. September 1982 ausgesucht hat? Wer würde das wagen? Könnte es vielleicht der Mann sein, der ihn nun schon so lange immer wieder verfolgt und belästigt hat? Aber so etwas würde der doch nie wagen ...!, schreit es in dem Entführten. Das kann der Mann ihm doch unmöglich antun! Der Arzt versteht die Welt nicht mehr, er realisiert nur, dass der Wagen vom Fahrer zielstrebig durch den Landkreis Lindau gesteuert wird. Dann geht es auf die nächtliche Autobahn, und die Minuten zerdehnen sich zu Stunden für den verschleppten Dieter Krombach.

    Die Fahrt führt über Autobahnen dauert ewig lange. Langsam aber sicher keimt in Krombach ein Verdacht. Bitte nicht nach Frankreich! Alles, nur nicht Frankreich! Was wird hier gespielt? Es KANN nur sein Verfolger dahinter stecken, das ist Krombach nun klar. Niemand sonst hätte einen Grund, ihn hierher bringen zu lassen. Aber niemals hätte der Arzt gedacht, dass der kleine, harmlose Buchhalter eine Entführung einfädeln würde. Niemals!

    Währenddessen setzen die Entführer die Fahrt unbeirrt fort. Ihr Ziel ist die Stadt Mülhausen im Elsass. Noch dämmert es nicht, denn die Fahrt vom Bodensee hierher hat nur knapp drei Stunden gedauert. Aber das ist alles Teil des Plans. Erst vor dem Gerichtsgebäude in Mülhausen stoppt das Auto. Nur, um den wehrlosen Dieter Krombach aus dem Wagen zu zerren und vor dem Gericht auf dem Boden abzulegen. Auch das ist Teil des Plans. Ihr Auftraggeber wollte den Deutschen gut sichtbar vor dem Gebäude abgelegt haben, damit er direkt am Morgen gefunden wird. Das sei von allergrößter Bedeutung. Ohne große Worte steigen die Kriminellen wieder in das Auto und lassen den gefesselten und geknebelten Mann einfach hilflos zurück.

    Dort liegend wird diesem klar, dass es jetzt kein Entkommen gibt. Macht ihn das wütend? Oder keimt so etwas wie Verzweiflung in ihm auf? Tatsächlich ist das der Tiefpunkt in Dieter Krombachs Leben. Der Arzt war in die Jahre gekommen, hatte schon einiges erlebt. Aber diese Situation muss sich für den ansonsten sehr selbstsicheren Mann wie das pure Grauen angefühlt haben. Es war jedoch lediglich der Anfang, denn was nun folgen sollte, würde nicht nur ihn auf eine harte Probe stellen, sondern ebenfalls die deutsch-französischen Beziehungen. Alles nur, weil ein 30 Jahre zurückliegender Tod noch immer nicht gesühnt war.

    Dieter Paul Christian Krombach kommt am 5. Mai 1935 als ältester Sohn der Eheleute Walter und Marianne Brendler zur Welt. Er wächst in geordneten Verhältnissen auf. Sein Vater, der als Wehrmachtsoffizier während des Zweiten Weltkrieges diente, arbeitet als Jurist für das Finanzministerium und bringt es sogar bis zum Regierungsrat. Die Mutter ist Hausfrau.

    Schon als Kind gilt der kleine Dieter als ein intelligenter, talentierter Junge. Das Abitur meistert er mit Leichtigkeit, er bekommt sogar einen der begehrten Studienplätze für Medizin in Frankfurt am Main und promoviert. Doch auch das reicht dem ehrgeizigen jungen Mediziner nicht, er geht nach Zürich und bildet sich in der Schweiz zum Kardiologen weiter. Der blonde, ordentlich gekleidete Mann mit der Brille und den schmalen Lippen ist zielstrebig, vermag sich durchzusetzen und seine Ziele zu erreichen. Auch in Bezug auf Frauen. Diese liegen ihm wegen seiner charmanten Art und des guten Aussehens zu Füßen.

    Krombach ist ein Sieger – und sieht sich vermutlich auch selbst so. Und er hat eine große Vorliebe: jüngere Frauen. 1963 beginnt der 28-jährige Internist eine Beziehung mit Monika Hentze. Der 15 Jahre alte Teenager verliebt sich Hals über Kopf in Krombach, so sehr, dass sie alle Vorsicht außer Acht lässt. Kurze Zeit später ist Monika schwanger; doch der Teenager entscheidet sich für eine Abtreibung. Ihre Beziehung führen die beiden fort und schon bald darauf folgt eine erneute Schwangerschaft Monikas. Offenbar legt auch Krombach keinen Wert auf Verhütung. Im November des Jahres schließlich heiratet der fast doppelt so alte Dieter Krombach das junge Mädchen. Kurze Zeit danach kommen erst eine Tochter und dann noch ein Sohn zur Welt.

    Die gemeinsame Zeit, die die junge Familie in Zürich verlebt, ist geprägt durch zunehmende Turbulenzen zwischen den Eheleuten. Doch nach insgesamt neun Jahren passiert das Unglaubliche: Monika ist gerade einmal 24 Jahre alt, als sie nach einer längeren, mysteriösen Krankheit im Oktober 1969 stirbt. Normalerweise wäre dies ein harter Schlag für jeden Ehemann gewesen, vor allem, wenn man mit zwei kleinen Kindern zurückbleibt, doch Krombach überrascht alle. Nur 10 Monate später heiratet er im Jahr 1970 erneut und wandert später mit seiner neuen Frau nach Marokko aus, wo er in Casablanca als Arzt beim deutschen Konsulat angestellt wird.

    Ein cleverer Schachzug? Denn der mysteriöse Tod von Monika Krombach beschäftigt inzwischen die Staatsanwaltschaft. Die zutiefst erschütterten Verwandten können nicht verstehen, wieso die junge und eigentlich kerngesunde Frau plötzlich so schwer krank werden kann, kein Wort mehr herausbekommt und gelähmt ist. Hat hier der Ehemann und Arzt womöglich die Hände im Spiel? Immerhin hat er seine deutlich jüngere Frau mehrfach schwer geschlagen. Doch schließlich stellt die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen ein.

    Derweil scheitert auch Krombachs zweite Ehe und er tröstet sich mit diversen Affären. Bis er 1974 Danielle Gonnin in seiner Nachbarschaft entdeckt. Dieter Krombach ist sofort Feuer und Flamme für die Französin, die mit ihrem Ehemann André Bamberski und ihren beiden kleinen Kindern Kalinka und Nicolas in die Nachbarschaft zieht. Er verfolgt sie regelrecht mit seinen Liebesbekundungen, und irgendwann erliegt sie seinem Charme und seiner Hartnäckigkeit. Doch der Seitensprung von Danielle bleibt nicht unbemerkt: Wutentbrannt sucht André die Aussprache mit Krombach und nimmt seine kleine Familie schließlich wieder mit zurück nach Frankreich. Dort in Pechbusque bei Toulouse glaubt Bamberski seine Frau sicher vor den Nachstellungen des Deutschen. Aber kurze Zeit später taucht Krombach auch hier auf und macht Danielle glühende Liebeserklärungen. Sie sei die Frau seines Lebens und er werde sie nie wieder gehen lassen – und Danielle erliegt der Anziehungskraft des gestandenen Mediziners.

    André Bamberski hat keine Chance gegen diesen hartnäckigen Nebenbuhler, der ihm ohne jegliche Skrupel schließlich die Frau wegnimmt. 1977 trennt sich Danielle von André und wird Krombachs dritte Ehefrau. Gemeinsam ziehen sie mit Danielles Kindern nach Lindau am Bodensee, wo er eine Stelle als Internist und Kardiologe angetreten hat.

    In den folgenden Jahren beginnt ein heftiges Tauziehen um die Kinder: Erst hat der Vater das Sorgerecht für Katinka und Nicolas, doch Danielle hält dagegen, denn André zieht zurück nach Casablanca. Schließlich darf Danielle die Kinder zu sich nach Deutschland holen; André Bamberski kehrt daraufhin nach Frankreich zurück, um näher bei Kalinka und Nicolas zu sein. Für die in Casablanca geborenen und aufgewachsenen Kinder, die nur Französisch sprechen, ist es unglaublich schwer, am Bodensee Fuß zu fassen. Hier ist einfach alles zu fremd für sie. Sie leiden, finden keinen Anschluss. Zum Wohle der Geschwister einigt sich ihre Mutter schließlich mit ihrem Ex-Ehemann, Kalinka und Nicolas ab September 1982 wieder bei sich in Frankreich aufzunehmen. Bamberski ist überglücklich, wahrscheinlich plant er sogar schon die gemeinsame Zukunft mit seinen geliebten Kindern. Endlich werden sie wieder zusammen sein wie früher, in glücklicheren Zeiten!

    Doch es kommt alles völlig anders.

    Als der Anruf am Vormittag des 10. Juli 1982 in der Notrufzentrale des Landkreises Lindau am Bodensee eingeht,

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