Tagebuch der Emotionen
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Über dieses E-Book
Es ist das große Verdienst von Alexander Kaminski, dass er sich jede Emotion genau anschaut und dabei keinen Unterschied zwischen angenehmen oder unangenehmen Empfindungen macht. In Zeiten von Facebook, Instagram und Co. ist das selten - und mutig. Kaminski frönt nicht der Selbstdarstellung, sondern findet eigene Worte für die Dinge, wie sie eben sind - aus seiner persönlichen, oft intimen Sicht, die aber vielfach das Persönliche überschreitet.
Wie reich wir Menschen eigentlich sind, mit unserer unbeschreiblich tiefen Gefühlswelt - das prägt die Botschaft dieses wunderbaren Buches.
Alexander Kaminski
Alexander Kaminski wurde 1992 in der Till Eulenspiegel-Stadt Mölln geboren. Jetzt lebt er in Hamburg und ist leidenschaftlicher Autor, Philosoph und Ghostwriter. Seine Zeit vertreibt er sich mit Sport, Lesen und dem Schreiben von Beiträgen und Büchern. Der junge Autor verarbeitet beim Schreiben über Gedanken und Emotionen auch die Diagnose seiner psychischen Erkrankung (Borderline Syndrom und Depressionen). Der Grund, warum er so viel Herz in seine Texte legt, ist das Wissen, dass er ein paar Menschen berühren kann. Sein Motto: Mut haben, Mut zu machen. Finden Sie Alexander Kaminski auf Instagram @alexanderkaminskioffiziell und unter alexander-kaminski.com
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Rezensionen für Tagebuch der Emotionen
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Buchvorschau
Tagebuch der Emotionen - Alexander Kaminski
enjoy.
Stimmen zum Buch
Carsten Bach, leitender Manager in der Marktforschung
Dieses Buch ist intensiv.
Dieses Buch ist mahnend.
Dieses Buch ist bittend.
Diese Buch ist – zum Teil – auch irritierend.
Aber dieses Buch ist vor allem eins: EHRLICH
Ich habe beim Lesen genickt.
Ich habe den Kopf geschüttelt.
Ich habe geschmunzelt.
Ich habe geweint.
Aber ich habe vor allem eins: NACHGEDACHT
Danke für dieses Buch, Alex.
Instagram @alexanderkaminskioffiziell
E-Mail mein@tagebuchderemotionen.de
dieses buch
von meinem herzen
in deine hände
worte
so wahr
dass sie durch
jede dieser seiten
bluten.
ende
und genau hier beginnt auch die reise. ich bin kein psychologe, kein arzt und kein spezialist in diesem fach. ich bin auch kein professioneller autor.
ich habe nichts besonderes geleistet oder erreicht und ich hatte auch kein glück, welches mich von irgendeinem anderen menschen abheben würde. ich habe keine wundersamen qualitäten, die nicht auch in dir stecken. ich bin einfach nur ich und möchte meine worte mit dir teilen.
irgendwie ist es ein schmerzlicher gedanke, dass ich mich nicht einmal mehr daran erinnern kann, wann ich mit dem schreiben begonnen habe. was ich aber weiß, ist, dass ich bis zu meinem 25. lebensjahr warten musste, um meine worte für andere erlebbar zu machen.
nach der gewissheit, mehrere psychische krankheiten mit mir herum zu tragen, musste ich erst einmal an einer anderen front kämpfen.
das sind meine worte für die welt. völlig nackt. ob es euch gefällt oder nicht.
ich bin einfach ich und auf den nächsten seiten präsentiere ich euch mein tagebuch der emotionen, eine landkarte meiner gefühle.
vielleicht sind meine worte nur ein tropfen auf den heißen stein und auch wenn ich jetzt nicht vor dir stehe, du bist nicht allein.
allein die tatsache, dass du hier bist, sagt mir, dass du ein toller mensch bist.
du möchtest sicher keine anleitung haben, aber: du kannst dieses buch einfach auf irgendeiner seite aufschlagen oder es von beginn an lesen.
fühl dich frei.
mein vorschlag: genieße dieses buch wie einen guten wein, statt es zu saufen wie wasser. dann kannst du dich an meinen worten betrinken.
die wahrheit ist, dass das schreiben mir für einen moment meine sorgen und meine angst nimmt. eine ferne welt in frieden, harmonie und akzeptanz. viele dieser worte sind für mich enorm schmerzhaft, aber sie waren auch meine rettung. ich hoffe, dass sie dir dabei helfen, ein wenig zu dir selbst zu finden.
zu schreiben war für mich schon immer der einfachste weg der kommunikation.
eine nachricht an die freundin, ein brief an meine eltern und ein geheimnis in meinem tagebuch. seit über drei jahren möchte ich nun ein buch schreiben. nun hatte ich den mut, meine gefühle und gedanken in dieser form auf papier zu bringen. sie sind es, die dieses buch lebendig machen.
wenn ich dir einen rat geben darf, dann habe keine angst davor, dich deinen problemen zu stellen. habe keine angst davor, deine gefühle preiszugeben. zögere nicht, wenn deine leidenschaft dich mitreißt und hab keine furcht vor der liebe.
ich hoffe von herzen, dass du beim lesen dieses buches genauso viel freude hast, wie ich beim schreiben.
hallo nochmal, du lieber leser
dieses buch soll für dich auch ein schlüssel zu einer besonderen gemeinschaft sein.
ich lade dich ein, gemeinsam eine einzigartige instagram community zu erschaffen.
so viele wunderbare, inspirierende und individuelle persönlichkeiten. lass uns gemeinsam den mut haben, mut zu machen.
welche umstände auch immer dazu geführt haben, dass du dieses buch in den händen hältst, nun können wir alle gemeinsam voneinander lernen, uns motivieren und unterstützen. doch nicht nur das, gemeinsam können wir auch für so viele andere menschen ein heimathafen sein.
ich lade dich also herzlich ein, unserer instagram community beizutreten. meinen instagram account findest du unter
@alexanderkaminskioffiziell
im anschluss kannst du einfach dem hashtag #tagebuchderemotionen folgen und deine beiträge und gedanken zukünftig auch unter diesem hashtag teilen, damit die community deinen weg verfolgen kann.
schickt mir eure gedanken zu meinen texten, macht fotos von dem buch und seinem inhalt. erzählt mir davon, was ihr besonders gut findet und womit ihr euch identifizieren könnt.
ich werde persönlich versuchen, so viele beiträge wie möglich zu kommentieren und alle fragen zu beantworten.
ich freue mich wirklich dich kennenzulernen.
nur für dich, möchte ich mein bestes geben.
liebe grüße, bis bald & cheers
alex
Inhaltsverzeichnis
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
Tag 6
Tag 7
Tag 8
Tag 9
Tag 10
Tag 11
Tag 12
Tag 13
Tag 14
Tag 15
Tag 16
Tag 17
Tag 18
Tag 19
Tag 20
Tag 21
Tag 22
Ein offener brief
Tag 23
Tag 24
Tag 25
Tag 26
Tag 27
Tag 28
Tag 29
Tag 30
Tag 31
Tag 32
Tag 33
Tag 34
Tag 35
Tag 36
Tag 37
Tag 38
Tag 39
Tag 40
Tag 41
Tag 42
Tag 43
Tag 44
Tag 45
Tag 46
Tag 47
Tag 48
Tag 49
Tag 50
Tag 51
Tag 52
Tag 53
Tag 54
Tag 55
Tag 56
Tag 57
Tag 58
Tag 59
Tag 60
Tag 61
Tag 62
Tag 63
Tag 64
Tag 65
Tag 66
Tag 67
Tag 68
Tag 69
Tag 70
Tag 71
Tag 72
Tag 73
Tag 74
Tag 75
Tag 76
Tag 77
Tag 78
Tag 79
Tag 80
Tag 81
Tag 82
Tag 83
Tag 84
Tag 85
Tag 86
Tag 87
Tag 88
Tag 89
Tag 90
Tag 91
Tag 92
Tag 93
Tag 94
Tag 95
Tag 96
Tag 97
Tag 98
Tag 99
Tag 100
Tag 101
Tag 102
Tag 103
Tag 104
Tag 105
Tag 106
Tag 107
Tag 108
Tag 109
Tag 110
Tag 111
Tag 112
Tag 113
Tag 114
Tag 115
Tag 116
Tag 117
Tag 118
Tag 119
Tag 120
Tag 121
Tag 122
Tag 123
Tag 124
Tag 125
Tag 126
Tag 127
Tag 128
Tag 129
Tag 130
Tag 131
Tag 132
Tag 133
Tag 134
Tag 135
Tag 136
Tag 137
Tag 138
Tag 139
Tag 140
Tag 141
Tag 142
Tag 143
Tag 144
Tag 145
Tag 146
Tag 147
Tag 148
Tag 149
Tag 150
Tag 151
Tag 152
Tag 153
Tag 154
Tag 155
Tag 166
Tag 167
Tag 168
Tag 169
Tag 170
Tag 171
Tag 172
Tag 173
Tag 174
Tag 175
Tag 176
Tag 177
Tag 178
Tag 179
Tag 180
Tag 181
Tag 182
Tag 183
Tag 184
Tag 185
Tag 186
Tag 1
ich erinnere mich an eine zeit aus meiner kindheit, in der wollte ich jäger werden, damit ich immer einen hund an meiner seite habe. einen treuen begleiter, welcher mir hilft, mir folgt und mich stets beschützt. je älter ich wurde, desto weniger habe ich mich für die jagd interessiert. es war eine zeit, in der ich mir niemals hätte ausmalen können, dass ich einmal selbst der gejagte sein werde.
hast du jemals das gefühl gehabt, dass du selbst der gejagte in deinem eigenen kopf bist? als hätte jemand eine wütende horde von hungrigen raubtieren losgelassen und du bist die beute.
da ist dieses etwas, das sich in meinem kopf einnistet. es ist dunkel, es ist gefährlich, hinterhältig und es verfolgt mich. bei allem was ich tue, spüre ich diese erdrückende präsenz.
mein verstand, ein wald aus wunderschönen bäumen, singenden vögeln und all den wilden dingen. doch über diese angenehme stille legt sich ein nachtschwarzes leichentuch und bedeckt diese schönheit vollkommen – es fühlt sich an, als würde ich ersticken. äußerlich atme ich noch immer den sauerstoff in meine lungen, so wie ich es jeden tag tue.
mein verstand hat sich von meinem körper getrennt und ich habe die kontrolle verloren. doch ich bin noch immer in diesem wald, allein. ich lebe, doch da ist dieses teuflische wesen, das mich jagt.
es beginnt damit, teile meines verstands in brand zu setzen. es entfacht einen unaufhaltsamen waldbrand, so als wolle es mich ausräuchern und aus meinem eigenen kopf vertreiben. panisch laufe ich durch den wald. ich renne immer weiter. ich weiß, dass ich gejagt werde, doch wenn ich mich umdrehe, kann ich niemanden erkennen. ich wünschte, ich könnte dieser gefahr einen namen geben, es würde mir so viel besser gehen.
ein wilder löwe, ein aggressiver hai oder einfach nur ein psychopath mit einem messer – sie alle wollen nur mein blut und mein fleisch. doch das hier ist so viel mehr, es geht so viel tiefer. dieses etwas möchte jeden frieden in meiner seele auslöschen. dieses etwas möchte mich brennen sehen, meinen tod belächeln und mich zurück ins leben holen, nur damit es mich erneut quälen kann.
ich laufe in einem immer größeren labyrinth aus bäumen und der wald wächst und wächst, treibt mich weg von dingen die mir sicherheit bieten. ich renne noch immer so schnell ich kann, bin außer atem, doch komme nicht zur ruhe. denn egal wie schnell und wie weit ich laufe, es ist mir dicht auf den versen. es braucht nicht einmal zu rennen.
in weiter ferne kann ich ein haus entdecken. es ist das haus, in welchem ich meine schönsten erinnerung aufbewahre. in diesem haus sind all die weichen dinge, die mich vor dem fall schützen. es ist das haus mit der medizin für meine wunden, die das leben mir zugefügt hat. das ist das haus, zu welchem ich laufen muss.
bereits brennend laufe ich schneller und schneller. ich nehme meine letzte energie zusammen und werfe mich mit aller kraft gegen die tür. ich raffe mich auf und schlage die tür von innen zu. hier bin ich sicher. keuchend und völlig erschöpft breche ich zusammen, fühle wie mich die angst und der stress der jagd langsam verlassen. hier drinnen fühle ich mich nicht wie eine beute. hier drinnen fühle ich mich sicher.
ich kann das verstörende atmen direkt neben mir hören. ich rieche den gestank und weiß, dass es bereits mit mir hier drinnen ist.
schockartig öffnen sich meine augen, denn ich merke, dass es bereits besitzt von mir ergriffen hat. ich bin vollkommen verschlungen und alles was bleibt ist unendliche dunkelheit.
so fühlt sich depression für mich an. das bedeutet es, wenn ich dir erzähle, dass ich an depressionen leide. das ist es, was andere vielleicht versuchen dir zu sagen, gefangen im eigenen kopf.
hast du dieses gefühl auch schon einmal gehabt?
falls nicht, dann bitte ich dich nicht über mich zu lachen oder böse zu mir zu sein, wenn ich dir von diesem monster, dem raubtier in meinem kopf, erzähle.
sage mir, wohin soll ich noch laufen, wenn das monster vor dem ich weglaufe in meinem kopf lebt? ein unsterbliches wesen, das jeden tag mit mir aufsteht und auch während des nächtlichen echos bei mir bleibt.
Tag 2
liebe
die schönste
und
vielseitigste
form
von magie
Tag 3
komm
nimm meine hand
und folge mir
wir machen eis
aus nichts als luft
sind nochmal kinder
spielen in einem traum
aus zuckerwatte
mit großen luftballons
und einem limonadenstand
wir erfinden spielzeug
und kreieren monster
komm
nimm meine hand
komm mit auf meine insel
mit zu meinem eignen platz
geformt aus meiner vorstellungskraft
komm
nimm meine hand
lass uns kinder sein
für einen moment in der natur verweiln’
lass uns schneeflocken fangen
die honigsüß auf unseren lippen
sanft zergehen
komm
nimm meine hand
und lass uns glücklich sein
Tag 4
die geschichte aus dem wald ist für mich eine sehr emotionale geschichte. aber dieses tagebuch soll natürlich auch meine geschichten offenbaren. schon eine kurze zeit nachdem ich mich meinem ersten dämon geschlagen geben musste, hatte ich das vergnügen auch sein geschwister-dämon kennenzulernen.
angststörungen waren plötzlich eben so präsent, wie die depressionen. diese angst ist nicht mit der angst