Die Völkerwanderung: Band 2, Teil 3
Von Hermann Lingg
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Über dieses E-Book
Die Völkerwanderung: Band 2, Teil 3 umfasst:
Sechster Gesang. Odoaker.
Siebenter Gesang. Odoaker und Theodorich.
Hermann Lingg
Hermann Lingg (1820-1905) gehörte dem Dichterkreis um König Max II. an und war ein berühmter bayerischer Epiker und Lyriker.
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Buchvorschau
Die Völkerwanderung - Hermann Lingg
Die Völkerwanderung: Band 2, Teil 3
Die Völkerwanderung: Band 2, Teil 3
Sechster Gesang. Odoaker.
Siebenter Gesang. Odoaker und Theodorich.
Impressum
Die Völkerwanderung: Band 2, Teil 3
Autor: Hermann Lingg
Nachdruck der Originalfassung (1866-1868, erschienen im Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, Stuttgart)
Sechster Gesang. Odoaker.
Aus Berghöh'n lebte tief im finstern Mähren
Ein Sohn des Edekon. Er hatte jetzt
Nach einem heißen Kampf mit einem Bären
Sich ausgestreckt im Wald und sich geletzt
Am Blut des Thiers. Sein Kleid war rauh und hären,
Von Wunden war ihm Arm und Brust zersetzt,
So lag er da; es sank auf seine Stirne
Ein Strahl der sich erhebenden Gestirne.
An alter Zeiten Glück im Hunnenlande,
Denkt Odoaker, an sein vieles Gut,
Den reichen Schmuck, die köstlichen Gewande –
Und wie das Alles nun dahin wie Fluth.
Er selbst gleich einem morschen Schiff am Strande,
Hat nichts als seinen unbesiegten Muth.
Die Seinen, wenn nicht todt seit Jahr und Tagen,
Sind überall umher zerstreut, verschlagen.
Entwurzelt neben ihm, vom Sturm zerknittert,
Am Boden lag ein alter Eichenbaum,
Die Wipfel rauchen noch, vom Blitz zersplittert,
Und aus der Erde aufgewühltem Raum
Erscheint ein Glanz und leuchtet, blinkt und zittert
Wie Mondenlicht, und winkt ihm wie ein Traum.
Vor Odoaker liegt im wunderbaren Prangen,
Ein Schatz von Münzen, Ringen, goldnen Spangen.
Ha! traf um solchen Hort der Blitz die Eiche,
Und zündete bis in den Grund hinab,
Und schlug entzwei die Krone mit dem Streiche?
Zeigt sich eröffnet hier ein Königsgrab?
Gewaltiger, wo sind nun deine Reiche,
Der Geist, der diesen Waffen Allmacht gab?
Wie – oder hätte Schuld mit diesen Gaben,
Der Erde ein Geheimniß eingegraben? –
Verwundert sieht er aus dem Münzenrunde
Das Bild des längst erschlagnen Gratian.
Ein Ring – und jetzt erkennt er in dem Funde
Den Schatz, den einst hier eingesargt sein Ahn!
So ward es ihm verheißen, dort im Grunde
Die Burg des Arbogast; von dort heran
Zog in den Krieg, den Orient zu verheeren,
Sein Ahne mit, um nicht mehr heimzukehren.
Reichst du die Hand mir aus dem Schooß der Erde
Und rüstest, alter Heldengeist, mich aus,
Damit ich Erbe deiner Thaten werde,
Und neu begründe deines Stammes Haus?
Heraus denn aus der Nacht Schiff, Lanzen, Pferde!
Und so versuch' ich's mit der Stürme Braus:
Empor rafft Odoaker sich und rege,
Von neuem Leben späht er nach dem Wege.
Ein Vogel schwingt sich südwärts durch die Lüfte,
Auf! dem nach ruft's in ihm, die ew'ge Stadt,
In ihr blüht noch ein Heil! So durch die Klüfte
Fort schleppt er sich, noch von der Wunde matt;
Bald steht er an der Donau, mildre Lüfte
Umwehn ihn hier, es rauscht der Linde Blatt,
Der Rebe Laub und in der Tannen Wildniß
Blickt hier und dort herab ein Gnadenbildniß.
Kaum ist er durch den Wald hindurchgeschritten,
Da kommen über einen Wiesenplan
Entgegen ihm Bewaffnete geritten,
Die erst erstaunt und finster sich ihm nahn;
Dann aber grüßen sie nach ihren Sitten,
Mit Zuruf ihn, und sprengen auf ihn an,
Die Rosse tummelnd, Schlachtenlieder singend,
Und um den Helmbusch ihre Lanzen schwingend.
»Er ist es,« rufen sie, »sein ganzes Wesen
Verräth den Sohn des edlen Edekon.
Der Herrscher Roms will unsre Schaar erlesen:
Zieh' mit uns zu des Abendlandes Thron.«
»Laßt erst von meinen Wunden mich genesen,«