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Junge Pferde! Junge Pferde!
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eBook54 Seiten19 Minuten

Junge Pferde! Junge Pferde!

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Über dieses E-Book

Junge Pferde! Junge Pferde! Der plötzliche Ruhm dieser einen Zeile hatte eine Kehrseite, denn er verstellte den Blick auf das gesamte berauschte, erotomane, bedrückende und beglückende Werk von Paul Boldt.
Für Marcel Reich-Ranicki gehören Gedichte des Expressionisten zum Kanon der deutschen Literatur.
SpracheDeutsch
HerausgeberXinXii
Erscheinungsdatum17. Dez. 2013
ISBN9783941725225
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    Buchvorschau

    Junge Pferde! Junge Pferde! - Paul Boldt

    Paul Boldt

    Junge Pferde!

    Junge Pferde!

    Edition Razamba

    © für diese Ausgabe Edition Razamba 2008 / 2013

    Alle Rechte vorbehalten.

    Edition Razamba Bd. 2

    ISBN 978-3-941725-22-5

    Umschlaggestaltung: Bertram Benitz

    www.razamba.de

    E-Book Distribution: XinXii

    http://www.xinxii.com

    FRÜHJAHR

    Die ganze Nacht durch kamen Wanderungen

    Wie auf der Flucht, in sohlenloses Schreiten

    Vermummt. Am Morgen bargen es die Weiten:

    Nur Sturm schwimmt durch die dunkelen Waldungen.

    Als wäre allem Licht ein Tor gesprungen,

    Will es sich in die Aderbäume breiten,

    Darin die Pulse spülen, Säfte gleiten

    Wie Frühjahrsströme durch die Niederungen.

    Mein gutes Glück, märzlich dahergetänzelt.

    Mädchen, gut, daß du Weib bist! Diese Stunde

    Verlangt das. Küsse mich! O unsere Munde

    Haben noch niemals um ihr Glück scharwenzelt.

    Du — du — dein Haar riecht wie der frühe Wind

    Nach weißer Sonne — Sonne — Sonne — Wind.

    NÄCHTE ÜBER FINLAND

    Die Nadelwälder dunkeln fort im Osten,

    Und aus den Seen taucht das Nachtgespenst

    Den gelben Kopf, von Feuerrauch gekränzt,

    Den Sterngeruch der neuen Nacht zu kosten.

    Zu weißen Pilzen filzen Fichtenpfosten,

    Und Ast an Ast in zartem Lichte glänzt,

    — befrorne Linien — Filigran umgrenzt,

    Zieht die Kontur aus reinen, reifen Frosten.

    Bis auf das alte, runde, schwarze Eis

    Des Grundes sind die Flüsse zugefroren.

    In Schuttmoränen glänzt der glatte Gneis

    Und in den leuchtenden, polierten Mooren.

    Die Krähen schreien ewig: Tag — und Tat —

    Nebel und Kälte fällt wie Sack und Saat.

    WEICHSEL

    Ein Thema: Weichsel; blutsüßes Erinnern!

    Der Strom

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