111 Orte in Brüssel, die man gesehen haben muss: Reiseführer
Von Kay Walter und Rüdiger Liedtke
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111 Orte in Brüssel, die man gesehen haben muss - Kay Walter
111 Orte in Brüssel, die man gesehen haben muss
Kay Walter und Rüdiger Liedtke
emons: Verlag
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© Emons Verlag GmbH // 2017
Alle Rechte vorbehalten
Texte: Kay Walter und Rüdiger Liedtke
© der Fotografien: Alle Fotos © Rüdiger Liedtke, außer
Ort 70 (NATO-Headquarter Brüssel) und Ort 77 (Kay Walter).
Motiv Ort 103: Jacques-Louis David, Der Tod des Marat, 1793. Musée Royaux des Beaux Arts de Belgique.
Motiv Ort 30: Retabel van Pailhe, Antwerpen, ca. 1510‒1530, Musée du Cinquantenaire.
© Covermotiv: fotolia.com/nui7711
Gestaltung: Emons Verlag
Kartenbasisinformationen aus Openstreetmap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL
ISBN 978-3-96041-304-2
E-Book der gleichnamigen Originalausgabe erschienen im Emons Verlag
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Kostenlos bestellen unter www.emons-verlag.de
Inhalt
Vorwort
1_Das A la Mort Subite |
Die ultimativen Biere ‒ Gueuze, Kriek und Framboise
2_Der Abendmarkt |
Am Châtelain trinkt, isst und parliert man international
3_Das ADAM |
Ein Hochamt für Plastik
4_Das Afrikamuseum |
Der schöne Schein der dunklen Kolonialgeschichte
5_Das Arbeiterdenkmal |
Die bewegte Geschichte des Monument au Travail
6_Das Atelier de Moulage |
Gips ganz klassisch
7_Das Bain d’Ixelles |
Schwimmen im Jugendstilambiente
8_Die Basilika |
Für viele Brüsseler ist sie nur die »Hässliche«
9_Die Bayern-Vertretung |
Schloss »Neuwahnstein« im Europaviertel
10_Der Beginenhof |
Kirche, Altenheim und Ort der Einkehr
11_Das Bellone |
Die versteckte Barockfassade
12_Der Blindenbrunnen |
Hommage an Pieter Bruegel den Älteren
13_Der Blumenmarkt |
Sonntags treffen sich die Brüsseler am Midi
14_Die Brauerei |
Köstlichkeiten aus spontaner Gärung
15_Das Brel-Haus |
Für Fans und solche, die es werden wollen
16_Das Bruegel-Grab |
Ruhestätte Notre-Dame de la Chapelle/Kapellekerk
17_Das Carillon |
Das Glockenspiel am Mont des Arts
18_Das Chalet Robinson |
Eine Insel inmitten der Stadt
19_Das Chez Vincent |
Durch die Küche in Brels Lieblingsrestaurant
20_Die Cité Hellemans |
Sozialer Wohnungsbau im Bauhausstil
21_Die Comicwand |
Schräge Kunst im öffentlichen Raum
22_Das Comme chez Soi |
Der Platz in der Küche
23_Die Dinos |
Europas größte Saurierparade
24_Das Dreigestirn |
Manneken, Jeanneke und Zinneke Pis
25_Das Erasmus-Haus |
Dürer, Holbein und Bosch im mittelalterlichen Gehöft
26_Der Fahrstuhl |
Der gläserne Aufzug zwischen Ober- und Unterstadt
27_Der Fischmarkt |
Viel Fisch und wenig Wasser
28_Der Flieger |
Der Luftangriff auf die Gestapo-Zentrale
29_Der Flötist |
Peter Pan und der Parc d’Egmont
30_Die Flügelaltäre |
Die Brabanter Bildhauerschule in Vollendung
31_Die Flugzeughalle |
Das ist einzigartig in Europa
32_Das Foto |
Albert Einstein und Madame Curie im Métropole
33_Die Frittenbude |
Am Maison Antoine stand schon die Kanzlerin an
34_Die Galerie Bortier |
Ausgefallenes für Kunstliebhaber
35_Die Gasse |
Nachts werden die Altstadtsträßchen dichtgemacht
36_Die Gedenkwand |
Die Anschläge vom 22. März 2016
37_Das Gemeindehaus |
Art déco in Forest/Vorst
38_Das Geschichtshaus |
EU-Selbstdarstellung in Zeiten der Krise
39_Die Gießerei |
Industriekultur in Molenbeek
40_Der Glaspalast |
Die Königlichen Gewächshäuser in Laeken
41_Der Hamam |
Marokkanisches Dampfbad in der Rue Gallait
42_Der Held |
Stolz sein auf den Märtyrer Everard ’t Serclaes
43_Die Hölle |
Erinnerung an die Stadion-Katastrophe von 1985
44_Das Horta-Atelier |
Das Wohnhaus des Jugendstilarchitekten
45_Das Hôtel Tassel |
Grundstein der europäischen Jugendstilmetropole
46_Der Kanal |
Wasserstraße und Stadthafen
47_Die Kleidersammlung |
Was dem Manneken Pis so alles angezogen wird
48_Das Klöppel-Paradies |
Brüsseler Spitze als exklusive Rarität
49_Das Kloster |
Sich lustvoll ergehen im Rouge-Cloître
50_Der Konzertsaal |
Im Henry Le Bœuf klingt es aus der Unterwelt
51_Der Kräuterladen |
Hier gehen auch Apotheker und Spitzenköche ein und aus
52_Der Kubus |
Konferieren im Innern des Kunstbergs
53_Der Kulturpalast |
Rauschende Feste im botanischen Glaspavillon
54_Die Kuppel |
Der Justizpalast und der Größenwahn Leopolds II.
55_Das L’Archiduc |
Jazzkneipe mit spezieller Vergangenheit
56_Das Lager |
Antiquitäten stapelweise
57_Der Lautsprecher |
La Pasionaria ‒ dem Volk eine Stimme geben
58_Das Le Cirio |
Das Jugendstilcafé mit unverändertem Flair
59_Das Mahnmal |
Le Messager erinnert an die Morde des Marc Dutroux
60_Das Maison Cauchie |
Ein Haus als Werbebanner
61_Die Mall |
Der Clou des 19. Jahrhunderts
62_Der Marcolini |
Wenn aus Schokolade Kunst entsteht
63_Die Marienfigur |
Die Muttergottes und der Ommegang
64_Das Marionettentheater |
Stockpuppen spielen die Belgische Revolution
65_Der Märtyrerplatz |
Urbanes Rechteck ohne Rummel und Bohei
66_Das Matongé |
Kinshasa im Zentrum Brüssels
67_Das Moeder Lambic |
Jederzeit 30 Biere aus dem Zapfhahn
68_Das MOOF |
Hochburg der Schlümpfe
69_Das Musée Wiertz |
Ein Atelier nach dem Maß der Bilder
70_Der NATO-Stern |
Eingezäunt und hinter Gittern
71_Das New De Wolf |
Der ganzjährige Jubelmarkt
72_Der Nullpunkt |
Von wo das Land vermessen wird
73_Die Oper |
Die hohe Kunst und die Belgische Revolution
74_Das Paar |
Ästhetisches vor dem Finance Tower
75_Der Parc Josaphat |
Der Central Park von Schaerbeek
76_Das Parlamentarium |
Das EU-Parlament präsentiert sich seinen Bürgern
77_Der Pavillon |
Die Nackten im Jubelpark
78_Das Pissoir |
Der besondere Service zu Sainte-Catherine
79_Das Rasiergeschäft |
Ein königlicher Hoflieferant für Messer und Scheren
80_Die Reiter |
Don Quichotte und Sancho Panza
81_Die Résistance |
Das Museum des belgischen Widerstandes
82_Der Ritter |
Gottfried von Bouillon auf verlorenem Posten
83_Die Rue Dansaert |
Modisch, schick, schräg und teuer
84_Die Ruhestätte |
Der Cimetière du Dieweg und seine Prominenten
85_Der Rundfunksaal |
Jazz und Klassik auf allerhöchstem Niveau im Flagey
86_Das Schlachtfeld |
Waterloo in historischer Kulisse
87_Der Schlachthof |
Einkaufen in den Abattoirs von Anderlecht
88_Die Schwalbennestorgel |
Ein Meisterwerk des Orgelbauers Gerhard Grenzing
89_Der Schwan |
Karl Marx und der »Deutsche Arbeiterverein«
90_Die Senne |
Der Fluss, den niemand sieht und kennt
91_Das Shoa-Denkmal |
Innehalten im »maghrebinischen« Anderlecht
92_Die Silberkugeln |
Das 165 Milliarden Mal vergrößerte Eisenmolekül
93_Die Solvay-Bibliothek |
Auf den Spuren des großen Industriellen und Mäzens
94_Der Spiegelsaal |
Die Skarabäen-Käfer des Jan Fabre
95_Die Statuen |
Die Zünfte und der Widerstand gegen Spanien
96_Der Stoffladen |
Bestes Tuch beim »Grünen Hund«
97_Das Surrealistenhaus |
Magrittes Motive auf Schritt und Tritt
98_Die Tafel |
Ein Weltstar aus Ixelles / Elsene
99_Das Taubendenkmal |
Geheime Botschaften im Ersten Weltkrieg
100_Das Tauchbecken |
Tief unter Wasser inmitten der Stadt
101_Die Terrasse |
Musikalischer Panoramablick
102_Das Théâtre Flamand |
Die Koninklijke Vlaamse Shouwburg im Alten Hafen
103_Der »Tod des Marat« |
Jacques-Louis Davids spektakulärer Wurf von 1793
104_Die Tour-&-Taxis-Halle |
Ein neues Stadtviertel und ein Musikfestival
105_Die Train World |
Die betörende Reise durch die Welt der Eisenbahn
106_Das Tropismes |
Eine der schönsten Buchhandlungen der Welt
107_Der Vaartkapoen |
Der jugendliche Kanalarbeiter aus Molenbeek
108_Die Villa Empain |
Das Anwesen des steinreichen Junggesellen
109_Das Wahrzeichen |
Das Fenster des Maison Saint-Cyr
110_Der Wallfahrtsort |
Die Mariengrotte ‒ Lourdes inmitten der Stadt
111_Das Wandgemälde |
Paul Delvaux in der Metrostation Bourse/Beurs
Bildteil
Übersichtskarten
Vorwort
Brüssel, die belgische Hauptstadt, ist eine vielschichtige Stadt, eine Metropole voller Widersprüche, struktureller Brüche und Überraschungen. Eine Stadt mit einer bewegten Geschichte über alle Epochen hinweg. Wussten Sie, dass Albert Einstein und Marie Curie im Hotel »Metropole« Physikgeschichte geschrieben haben? Dass in Brüssel das »Kommunistische Manifest« entstanden ist? Und dass hier der sichtbare Größenwahn zu Hause ist?
Die Menschen in Brüssel sind lebenslustig und offen. Es gibt extravagante Restaurants, aber auch die besten Pommes frites der Welt, einzigartige Chocolaterien und Kneipen. Brüssel ist die Stadt der 1.000 Biersorten mit großer Party- und Musikszene. Sie ist zu Teilen mittelalterlich geprägt, genauso aber auch vom Jugendstil. Brüssel hat modernste Museen, eine vielfältige Theaterlandschaft und ist zudem die Welthauptstadt des Comics.
Brüssel ist aber auch Sitz diverser Gremien der Europäischen Union, wie der EU-Kommission, des EU-Ministerrates, des EU-Parlaments und der NATO. Eine international ausgerichtete Stadt, ein Schmelztiegel der Nationalitäten. Gleich hinter der schillernden EU-Fassade trifft man auf das afrikanische Viertel, Matongé, in dem immer noch das nur unzureichend aufgearbeitete koloniale Erbe Belgiens lebendig ist. Und der von eingewanderten Marokkanern und anderen Nordafrikanern dominierte Stadtteil Molenbeek ist eine Hochburg des Islam; er wurde international bekannt, weil hier die Attentäter von Paris zu Hause waren.
All das fügt sich zusammen zu einer manchmal anarchisch wirkenden, schwer zu regierenden Stadt, die dazu mit Französisch und Flämisch auch noch zweisprachig ist. Vor allem aber zu einer Stadt, in der der Besucher immer neue überraschende Entdeckungen machen kann.
»111 Orte in Brüssel, die man gesehen haben muss« ist der etwas andere Reiseführer durch eine der spannendsten und vielseitigsten Städte Europas.
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1_Das A la Mort Subite
Die ultimativen Biere ‒ Gueuze, Kriek und Framboise
Seit 1928 betreibt die Familie Vossen am hinteren Ausgang der Galeries Saint-Hubert diese denkmalgeschützte Schenke, inzwischen in der vierten Generation. Seitdem haben sich weder der Name noch die Jugendstildekoration geändert; auch weiterhin bietet die Speisekarte nur kleine Snacks: Omelett, Salat und Käse. Aber nach wie vor ist die Kneipe für die Freunde der belgischen Biere ein absolutes Muss. Natürlich sind die Fruchtbiere Kriek und Framboise ‒ Kirsch- und Himbeerbier ‒ sehr zu empfehlen, auch wenn das die Verfechter des deutschen Reinheitsgebots nicht so gerne hören. Und selbstverständlich sind die starken Abtei- und Trappistenbiere sowohl aus der Flasche als auch vom Fass im Ausschank.
Spezialität des Hauses sind aber die hauseigenen Lambic und Gueuze, Biersorten, die durch Spontangärung entstehen. Für Nicht-Brüsseler ist der säuerliche Geschmack gewöhnungsbedürftig. Fans dagegen reisen dafür extra an, denn diese Biere suchen weltweit ihresgleichen. Sie entstehen ohne Zusatz von Zuchthefe, allein durch die in Brüssel frei in der Luft schwebende natürliche Hefe. Nach der Gärung wird das Bier wie Champagner mit einem Korken verschlossen und zwei Jahre in Flaschen gelagert. Auch das Öffnen klingt dann wie bei Champagner. Gueuze gilt als stark harntreibend, ein netter Running Gag in »Asterix bei den Belgiern«.
Info
Adresse Rue Montagne aux Herbes Potagères/Warmoesberg 7, 1000 Brüssel, Tel. +32/(0)2/5131318, http://alamortsubite.com/en | ÖPNV Bus 29/38/63/66/86, Haltestellen Arenberg oder Assaut | Öffnungszeiten täglich 11‒1 Uhr | Tipp In der Rue des Alexiens 55 liegt, etwas abseits der üblichen Routen für Nicht-Einheimische, das La Fleur en Papier Doré (Die Blume aus Goldpapier), eine Brüsseler Institution und Stammkneipe vieler Künstler, darunter René Magritte.
Der martialische Name A la Mort Subite ‒ zum plötzlichen Tod ‒ hat nichts mit der Wirkung des Bieres zu tun, sondern mit einem Würfelspiel. Auch die erste Kneipe von Théophile Vossen lag, wie die heutige, im Bankendistrikt der belgischen Hauptstadt. Endete die Mittagspause der Bankangestellten, bevor eine Runde entschieden war, so wurde sie durch einen einzelnen Wurf geklärt, den Mort Subite, in Deutschland bekannt als »Hoch gewinnt«. Der Name ist geblieben, für Bier und Kneipe, letztere heißt auf gut Belgisch »Estaminet«. Gleich neben dem Eingang rechts hängt das Foto eines ehemaligen Stammgasts: Jacques Brel saß hier oft und gerne.
In der Nähe
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Die Oper (0.2 km)
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2_Der Abendmarkt
Am Châtelain trinkt, isst und parliert man international
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Die Place du Châtelain ist keiner der großen und wichtigen und auch ganz bestimmt nicht einer der schönsten Plätze der Stadt. Und doch trifft man hier in der Teilgemeinde Ixelles auf Brüssel pur. Die Gegend hinter der mondänen Einkaufsstraße Avenue Louise hat sich zu einem der beliebtesten Wohnviertel der Stadt gemausert. Man sieht viel Jugendstil, dazu die schönen drei- bis vierstöckigen belgischen Bürgerhäuser, die Maisons de Maître. In den Straßen gibt es zahlreiche gute Restaurants und viele hübsche, moderne Geschäfte. Die Gegend ist beliebt bei Brüsselern und Zugezogenen.
Seinen großen Auftritt aber hat der Châtelain oder Kasteleinsmarkt immer mittwochs. Am Nachmittag werden die Marktstände aufgebaut: frisches Obst, Gemüse aus der Umgebung, Käse aller Art, Oliven, Schinken, Wurst, Austern, Blumen und Wein ‒ ein schöner Bauernmarkt. Richtig spannend wird es allerdings erst ab 18 Uhr zur Apéro-Zeit. Die Menschen kommen aus ihren Büros, und der Einkauf wird zur Nebensache. Jetzt steht das Viertel zusammen und erzählt vom Tag, vom Leben. Und dabei zeigt sich der besondere Charme der Stadt. Brüssel ist international, und so wird hier in vielen Sprachen geredet und geradebrecht: Französisch, Flämisch, Deutsch, Englisch, Griechisch, Spanisch, Italienisch, alles bunt durcheinander. Wer gerade nichts versteht, bittet den Nachbarn um Übersetzungshilfe. Gruppen treffen sich, gehen auseinander, mischen sich mit anderen Menschen. Kaum jemand bleibt für sich allein. Die meisten Marktbesucher kaufen den Wein flaschenweise, bewirten damit ihre jeweiligen Nachbarn, ob bekannte oder neue Gesichter. Es redet sich gerade so gut. Manche gehen nach einer Stunde, andere bleiben. Und reden. Und essen. Und trinken. Bis exakt 21 Uhr. Dann wird gnadenlos abgebaut, Sperrstunde für den Markt. In den umliegenden Kneipen geht es weiter, und so mancher Einkaufskorb ist schon in einer der Bars am Platz einfach stehen geblieben.
Info
Adresse Place du Châtelain/Kasteleinsplein, 1050 Brüssel (Ixelles/Elsene) | Anfahrt Tram 81, Bus 54, Haltestelle Trinité/Drievuldigheid; Tram 93/94, Haltestelle Bailli | Öffnungszeiten Mi ab 17 Uhr | Tipp Wer schon etwas früher Zeit hat, sollte sich das Nijinski in der Rue du Page/Edelknaapstraat 15 nicht entgehen lassen. Eine Secondhand-Buchhandlung der besonderen Art.
In der Nähe
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Der Flieger (1.05 km)
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3_Das ADAM
Ein Hochamt für Plastik
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»The Age of Aquarius«: Mit dieser Hymne der 60er Jahre beginnt das Musical »Hair«. Treffender wäre das Jahrzehnt charakterisiert mit: das Zeitalter des Plastiks. 1960 wurde das erste Möbelstück hergestellt, das komplett aus Kunststoff bestand, doch mit der ersten Ölkrise 1973 war das ölbasierte Plastik abrupt aus der Mode. Dazwischen liegt ein Rausch in Farben, in gewagtem, aber dennoch erschwinglichem Design, und der Aufbruch einer ganzen Generation, deren Kleidung gar zu guten Teilen aus Plastik bestand.
Dieser Zeit ist das neue Art & Design Atomium Museum ADAM gewidmet. Popkultur pur, eine einzige Orgie in Bunt: Fernsehgeräte, Telefone und Plattenspieler, Sitzkugeln offen und verschließbar,