Kinds of Abysses
Von Claire Ewing
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Buchvorschau
Kinds of Abysses - Claire Ewing
Schlusswort
Einleitung
Was Frau schon immer wissen wollte, aber noch nie wahrheitsgemäß erfahren hat, steht hier schonungslos geschrieben. Das Buch beinhaltet über achtzig Emails mit absolut authentischem Inhalt, so wie zahlreiche Erlebnisse aus berufenem Munde. Sie handeln von Männern und ihren außergewöhnlichen Sexpraktiken und Fantasien. Die Emails und Gesprächsprotokolle kommen aus Deutschland, Luxemburg, der Schweiz, den Niederlanden und Österreich. Die meisten Männer sind verheiratet oder zumindest gebunden. Sie kommen aus den unterschiedlichsten sozialen Schichten. Es könnte der Bäcker um die Ecke sein, ihr Versicherungsvertreter, der Hausarzt ihres Vertrauens, vielleicht auch der Mann, der gerade ihre Waschmaschine repariert oder sogar ihr eigener Ehemann. Die Idee zu diesem Buch wurde im Gespräch mit einer langjährigen Freundin, an einem tristen Winterabend geboren. Sie hat fast drei Jahre als klassische Domina gearbeitet und an einsamen Abenden viele Geschichten aus ihrer aktiven Zeit, über Männerträume und Fantasien, erzählt.
Ich konnte gar nicht genug davon bekommen, fand das äußerst spannend und aufregend. So beschloss ich kurzerhand ein Buch über die geheimsten Wünsche, die spannendsten Erlebnisse und die schmutzigsten Fantasien aus der Männerwelt zu schreiben.
Bei meinen Recherchen traf ich auf viele Frauen aus dem Milieu und so habe ich manches bis dahin wohl gehütete Geheimnis erfahren. Auch einige Prominente aus Funk und Fernsehen finden Erwähnung. Mit den Herren der Schöpfung führte ich sehr interessante und aufschlussreiche Gespräche über ihre intimsten Wünsche. Die erstaunlich ehrlichen Antworten würzen das Buch zusätzlich.
Im Rahmen meiner Recherchen habe ich über einen längeren Zeitraum ein Experiment gewagt und ein dominantes Profil bei zwei einschlägigen Plattformen im Internet eingestellt. Dabei habe ich mich als dominante Frau beschrieben, ein paar Fotos ohne Gesicht hochgeladen und um Emails mit den geheimsten Fantasien und Wünschen gebeten. Ich wollte einfach noch mehr über die Wünsche, Neigungen und Fantasien von devoten aber auch dominanten Männern wissen. Was ich dabei erfahren habe ist schier unglaublich. Das Ergebnis von über drei Jahren intensiver Recherchen hat sich mehr als gelohnt.
Das Resultat ist genauso verblüffend wie stellenweise schockierend.
In diesem Buch finden sich ehrliche Gesprächsprotokolle mit teilweise explosivem Inhalt, die ich mit Prostituierten, Luxusescortdamen, anderen Sexarbeiterinnen, Männergrüppchen und dem ganz normalen Mann von der Straße geführt habe. Der Inhalt der Protokolle ist weder geschönt, noch verfälscht. Er ist einhundert Prozent authentisch. Ich möchte in diesem Buch die unzensierte schonungslose Wahrheit über männliche Vorlieben in Punkto Sex an Frauen und natürlich auch Männer weiter geben.
Wenn Sie liebe Leserinnen und Leser schon immer wissen wollten, wie Männer wirklich ticken und vor allem was ihre Herzen anscheinend noch höher schlagen lässt, dann müssen Sie dieses Buch lesen. Danach werden Sie garantiert einen ganz anderen Blick auf die Männerwelt haben und an der einen oder anderen Stelle bestimmt auch ein hohes Maß an Inspiration erfahren. Versprochen!
Aber lesen Sie selbst.
Hinweis: Da in den Emails sehr viele Wörter verwendet werden, die „ Otto Normalverbraucher" vielleicht nicht kennt oder versteht, befindet sich im Anhang eine Liste mit den entsprechenden Worterklärungen zum Nachschlagen.
Die Namen sind frei erfunden, damit die Männer und Frauen, die hier berichtet und gebeichtet haben anonym und geschützt bleiben.
Kapitel 1
Luxusescort bei den Promis
Gesprächsprotokoll mit einer Luxusescortdame aus Berlin, namens Alina, 29 Jahre:
„ Männer sind sehr unterschiedlich gestrickt. Je prominenter desto anspruchsvoller. Die Promis unter den Kunden wissen oft nicht mehr was ihnen noch mehr Kick verschaffen könnte, da sie bereits mit allem durch sind was es gibt. Ich habe alles erlebt, obwohl ich erst neunundzwanzig bin. Mir macht ein Mann so schnell nichts mehr vor. Ich kann sie jetzt viel besser durchschauen, was die private Auswahl nicht gerade einfacher macht.
So wurde ich letzten Sommer von meiner Agentur für einen geheimen Termin mit einem prominenten Politiker angefragt. Es sollte ein Tag und eine Nacht in einem Hotel sein. Das Honorar war fünfstellig und so sagte ich zu. Gleichzeitig fragte ich mich ob mein Honorar der gemeine Steuerzahler trägt oder ob das aus der Privatkasse des Kunden kam. Ich wurde in einer Limousine an einer vereinbarten Stelle abgeholt. Die mit dunklen Scheiben ausgestattete Limousine chauffierte mich dann etwa zwei Stunden durch die Gegend. Ziel dabei ist, die Escortdame im Fond des Wagens so zu verwirren, dass sie nicht mehr weiß wo sie sich gerade befindet. Ablenkungstaktik der Bodyguards, beides sind gängige Praxis in diesem Geschäft. Nach der Irrfahrt wurden mir die Augen verbunden und einer der Bodyguards brachte mich in ein Hotel, wo ich mich erst in einem Zimmer einer Leibesvisitation unterziehen musste. Das heißt im Klartext, die Bodyguards des Politikers haben ihre Finger in alle meinen Körperöffnungen rein gesteckt, damit ich bloß nichts Verbotenes versteckte oder schmuggele. Das war schon sehr entwürdigend. Nach einer weiteren Stunde wurde ich dann endlich zu meinem Kunden, dem Politiker vorgelassen und habe ihn natürlich gleich erkannt, da er ständig im Fernsehen präsent ist. Ich wurde per Vertrag zum Stillschweigen verdonnert und wir aßen und tranken erst einmal zwei Stunden bei Kerzenlicht, verbunden mit ein wenig Small Talk. Als es dann quasi zum Dessert zur Sache ging blieben die beiden Bodyguards in dem Schlafzimmer in den Ecken stehen und waren dabei sichtlich nervös. Da der Geschlechtsverkehr an manchen Stellen ganz schön heftig wurde, während ich auf dem Politiker drauf saß und ihn am Hals würgen sollte,
eskalierte die Situation. Den Bodyguards wurde das vom Chef ausdrücklich gewünschte Szenario offensichtlich zu gefährlich und sie rissen mich von ihm herunter und warfen mich unsanft zu Boden. Dabei habe ich mir mehrere blaue Flecken zugezogen.
Eine völlig irre Situation, die ich so nicht wieder erlebt habe. Braucht man auch glaube ich nicht ein zweites Mal."
„ Ein weiterer Auftrag führte mich zu einem bekannten Fernsehkoch, auch ihn habe ich direkt erkannt. Er wollte von mir mit einem Dildo immer wieder brutal in den Arsch gefickt werden. An meiner Person hatte er kein sehr großes Interesse. Ich dachte sofort, was für ein verkappter Schwulbär, dieser Zwiebelhacker. Er kam regelmäßig und erzählte mir, dass er wegen der vielen Dreharbeiten keine Zeit für „normale" Frauen hätte. Er lebt in Köln. Wie passend dachte ich.
Die Geschichte über den Chef einer großen Zeitung war auch ganz schön schräg. Ich kann nicht genau sagen was er für eine Position bei der Zeitung bekleidet, aber ich hatte ihn schon bei politischen Diskussionen im Fernsehen gesehen.
Offensichtlich hatte ihm ein anderer Kunde meine persönliche Telefonnummer weiter gegeben. Den Namen des Kunden wollte er mir allerdings nicht verraten. Wir machten ein Treffen aus und er kam mit einem Strauß weißer Rosen und einer Magnumflasche Champagner rosé. Das Treffen fand in den Räumen einer mir bekannten Kollegin statt. Der Zeitungschef wollte in eine Gefängniszelle gesperrt werden und ich sollte ihn in Uniform befehligen und züchtigen. Er hatte mir bereits vorher anvertraut, dass er ständig ein ganz böser Junge sei, der seine Mitarbeiter striezte und oft ungerecht von oben herab behandelte. Das war eine meiner leichtesten Übungen. Ehrlich gesagt hat mir das großen Spaß bereitet, diesem arroganten Oberlehrer mal so richtig einen einzuschenken und dafür Geld zu bekommen. Besser geht es nicht.
Er hat mich noch einige Male angerufen und mir vorgeschlagen einen richtigen leer stehenden Knast anzumieten, damit er zu jeder Zeit von mir inhaftiert werden könnte. Die Kosten dafür wollte er monatlich an mich überweisen. Ich habe dankend abgelehnt.
Ach ja und der international bekannte Modedesigner, er war einer der Schlimmsten. Er hatte mich über meine Agentur gebucht und nach Frankfurt bestellt. Dort gingen wir zusammen auf eine Party. Zu vorgerückter Stunde waren die meist prominenten Partygäste alle schon angetüdelt oder hatten so viel Koks im Kopf, dass man die gesamte Streif damit hätte pflastern können. So benahmen sich auch alle. Eines der anwesenden Partyluder, heute übrigens auch aus Funk und Fernsehen bekannt, kniete pudelnackt auf einem Tisch. Auf ihrer kompletten Wirbelsäule lag eine große Line Kokain. Jeder der Partygäste zog sich ein Stück von dem nackten Rücken der langbeinigen Blondine in die prominente Nase.
Die Männer liefen ohne Hosen rum und trugen fast alle Penis- und Hodenfesseln aus Leder. Was für eine schräge Party. Es ging dann noch so richtig zur Sache mit Gruppensex und allem was dazu gehört. So feiern Promis halt."
„Na ja und dann gab es da noch den beliebten deutschen Fernsehmoderator, der unbedingt mit Exkrementen von mir gefüttert werden wollte. Das ist extrem widerlich und kostet viel Überwindung. Deshalb nehme ich dafür fünfmal so viel Honorar wie normalerweise. Der Moderator ist verheiratet, wie aus der Presse bekannt ist und ich habe mich gefragt ob seine Frau wohl von diesen Schweinereien weiß. Ich könnte ihn an ihrer Stelle nicht mehr küssen.
Die Party zu viert mit einem deutschen Schlagersänger, übrigens auch verheiratet, und seinem besten Kumpel werde ich wohl nicht so schnell vergessen. Ich wurde zusammen mit einer farbigen Kollegin gebucht. Wir fuhren zu einer Privatwohnung im besten Viertel der Stadt. Dort erwarteten uns der Schlagersänger und sein verrückter Freund. Der Freund hieß Rolf war Luxemburger und trug bei unserer Ankunft einen BH aus schwarzer Spitze, sonst nichts. Der Fernseher lief auf Lautstärke zehn und zu sehen war ein Pornofilm der besonderen Art. Darauf möchte ich nicht näher eingehen. Die beiden Herren hatten offensichtlich bereits ordentlich getankt und die Substanzen die sonst üblicherweise eingeworfen werden, lagen auf dem Tisch im Wohnzimmer. Entsprechend locker und verrückt benahmen sie sich auch. Wir hatten die ganze Nacht Sex abwechselnd jeder mit jedem bis in die frühen Morgenstunden.
Der Schlagersänger schmiss mit dem Geld um sich als würde es auf den Bäumen wachsen. Das machte sich dann auch an unserem zusätzlichen Trinkgeld bemerkbar. Es war das höchste Trinkgeld, das ich jemals bekommen habe. Über die Höhe möchte ich nicht reden, die würde mir sowieso niemand glauben.
Ich könnte noch ganz viele Geschichten aus der Welt der Stars und Sternchen erzählen. Von Rennfahrern und Sportlern, von Keksherstellern, und Homosexualität, von Schneegestöber auf den After Show Partys großer internationaler Bands und vieles mehr. Aber das würde ein eigenes Buch füllen.
Kapitel 2
Gesprächsprotokolle mit Escortdamen und anderen Prostituierten
Gesprächsprotokoll mit einer Escortdame aus Polen mit Namen Lena, 42 Jahre alt.
„Ich habe über meinen Job viele verschiedene Männer kennen gelernt. Einige sind sogar zu Freunden geworden und unterstützen mich noch heute. Einige sind zu aufdringlichen Stalkern geworden und nerven mich noch heute. Ganz viele sind Kunden geblieben und kommen noch immer. Was soll ich sagen? Ich mag diesen Beruf, weil ich damit viel Geld verdiene und Männer in allen Facetten kennen gelernt habe. Ich würde sagen meine Menschenkenntnis ist extrem gut geworden. Männerphantasien sind grenzenlos. Die meisten möchten einfach nur normalen Sex mit Kuscheln und Küssen, aber es gibt auch andere. Ungefähr dreißig Prozent