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Liebes Gedicht: Gedichte
Liebes Gedicht: Gedichte
Liebes Gedicht: Gedichte
eBook138 Seiten23 Minuten

Liebes Gedicht: Gedichte

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Über dieses E-Book

Das Gedicht zum Du erklären. Wir können ein Gedicht ansprechen, das wie ein Bild, wie eine Sonate anhält, entschleunigt, das sich zeigt. Aus dem nicht mehr der Dichter spricht, das selbst spricht. Das Gedicht wird zum Gegenüber, das ein Gegenüber sucht und braucht. Es ist ein Anderes, das den Anderen erreichen will. Es schweigt ja nicht, es spricht.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum2. Sept. 2016
ISBN9783741277504
Liebes Gedicht: Gedichte
Autor

Michael Opielka

Michael Opielka lebt in Siegburg und Jena. Neben neun Gedichtbänden veröffentlichte er bisher vier Romane, zuletzt "Dolce Vita. Römische Elegie".

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    Buchvorschau

    Liebes Gedicht - Michael Opielka

    Atemwende

    Visions fugitives

    Haltlos atmet der Stein

    ziellos dämmert die Nacht

    wieder kein Band

    wärmt uns legt uns

    Töne um die Herzen

    Speichel an die Haut

    Atemgeschenk

    (zu Paul Valéry >trouve avant de chercher<)

    Luft aus dem Wellenschlag

    Luft aus Luft

    Atem gespendet

    aus fernem Gesicht

    wir füttern Pinienkerne

    an todkranke Krebse

    Spur aus Gewöll

    Meeratem aus Licht

    nimm mich auf

    wieder und wieder

    wässrige Schwelle

    geschenkter Atem

    Luft aus Luft

    Atem aus Atem

    City of Angels

    Nur einmal

    dich berühren

    deine Haare durchstreichen

    Zuckersand hören oder

    wie du es schmeckst

    nur einmal

    mourir pour une nuit

    in einem anderen Lied

    pour une aprés-midi

    in dieser Welt

    nur einmal

    Wieder

    Kehr ein in die Zeit

    rufe den nächtlichen Wind

    schlafe am Hügel

    liebe am Atem den anderen Schritt

    wieder ein Blick

    wieder ein Hauch aus der einenden Welt

    Schlag aus den Rahmen

    ahne am Tage den Mond

    tanze vor allen Getreuen

    baue dein Haus am ewigen Fluß

    Abschied

    Jenseits des Waldes verschwindet die Zeit

    Heckendunkel erstickte den Mond

    Wolken verlassen das Dach

    stürzen müde in moderndes Grau

    sie sprach von niemand

    sie befahl den Sternen zu gehn

    sie deckte mit Wasser den Weg

    Jenseits der Berge verbirgt sich ein Meer

    noch täuscht uns ein Blick in den wordosen Teich

    kein Rauch steigt aus den Häusern

    noch glaubt das Eis an den Winter

    Zwischen

    Zählen wir die Fische

    gehen wir durch Fenster

    rufen wir am Anfang das letzte Wort

    Zwischen weinenden Kindern

    sieht keiner den Wechsel der Zeit

    Abschied II

    Der Hund verliert seine Zunge

    lechzt am Abendbach nach den Ringen des Herrn

    laudos versucht er zu bellen

    er trauert nach innen

    er winselt am Wald

    er weiß von den Elben am Fluß

    Hundeköpfiger Schatten der Nacht

    du spendest den Frühtau der Liebe

    ein anderer mähte das Gras

    Hügel

    das Licht aus dem Haus auf dem Hügel

    verschmilzt mit dem keimenden Grün

    du steigst aus dem Mondlaub

    spät

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