Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Der Mord an der Jungfrau
Der Mord an der Jungfrau
Der Mord an der Jungfrau
eBook19 Seiten16 Minuten

Der Mord an der Jungfrau

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Maurice Barrès (eigentlich Auguste-Maurice Barrès; * 19. August 1862 in Charmes, Lothringen; † 4. Dezember 1923 in Neuilly-sur-Seine) war ein französischer Romancier, Journalist und Politiker der nationalen Rechten. (Auszug aus Wikipedia)
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum31. Jan. 2016
ISBN9783958641624
Der Mord an der Jungfrau

Mehr von Maurice Barrès lesen

Ähnliche Autoren

Ähnlich wie Der Mord an der Jungfrau

Ähnliche E-Books

Allgemeine Belletristik für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Der Mord an der Jungfrau

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Der Mord an der Jungfrau - Maurice Barrès

    Der Mord an der Jungfrau

    Übersetzt von Heinrich Lautensack

    »Immerzu traurig, Amaryllis! sollten dich die jungen Herrn im Stich gelassen haben, deine Blüten welk, deine Wohlgerüche ausgehaucht sein? Ließ Atys, das göttliche Kind, von dir mit seinen eitlen Liebkosungen? Amaryllis, wünsch dir was, einen Gott oder ein Kleinod, wünsch dir alles, außer Liebe, die kann ich hinfort nicht mehr; – obendrein, was vermöchte nicht ein Lächeln von einer, die Aphrodite zärtlich liebt?«

    So sprach Lucius gelinde mit Amaryllis, der sehr jungen Kurtisane mit den Goldaugen und dem goldenen Haar; und ihr Barkschiff gleitet dazu auf dem blauen Kanal hin, und die Seerosen rauschen.

    Von den schlafenden Bäumen wacht unbewegt das Spiegelbild auf der Oberfläche des tiefen Wassers. Das Ufer wartet prunkend auf mit seinen wollüstigen Landhäusern, seinen Pomeranzenhainen und seiner großen Stille. Zwischen dem grünen Gezweig leuchtet zuweilen der gelb gewordene Marmor einer Gottfigur auf, und das unveränderliche Verhalten dieser manchen Götter scheint wie eine Geringschätzung der veränderlichen, schillernden Reden der leichtblütigen Orientalin und ihres skeptischen Freunds. Weit, weit und in der Wärme blaßrosenfarben verfließend ist es nur die Linie der Berge, der Hort der Einsiedlerischen und der wilden Tiere, die ein wenig diesen Himmelstraum verstört. Und nun ist man schon dem Gestade sehr nah, an dem die Stadt wollüstig hingelagert ist, von den

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1