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Wie alles begann!: Meine ersten fünf Fälle
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eBook287 Seiten4 Stunden

Wie alles begann!: Meine ersten fünf Fälle

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Über dieses E-Book

Erlebt hautnah mit, wie es dazu kam, dass ich als Polizeibeamter zum Geisterjäger wurde. Erstmals für alle treuen Fans zusammengefasst, sind hier meine ersten fünf Fälle, die mich in die Reiche des Horrors und der Bestien führten. Spannung und Grauen ist garantiert. Also viel Spaß und viel Gänsehaut beim Lesen!
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum19. Mai 2016
ISBN9783741235276
Wie alles begann!: Meine ersten fünf Fälle
Autor

Mike Fuhrmann

Mike Fuhrmann ist, wie sich sicher die meisten von euch schon gedacht haben, ein Pseudonym. Der Autor der Geschichten meidet die Öffentlichkeit und ist ein wenig scheu. Ansonsten aber ein klasse Kerl, mit dem man Pferde stehlen kann. Glaubt mir, ich muss es schließlich wissen^^ Ich bin inzwischen etwas über 40 Jahre alt, geschieden und habe zwei Kinder, die ich über alles in der Welt liebe. Mein Lebensweg begann in der Nähe von Bielefeld, führte mich dann westlich, in die Umgebung von Köln, dann sogar für ein ganzes Jahrzehnt in das benachbarte Ausland, und dann, vor über einem weiteren Jahrzehnt, wieder zurück nach Deutschland, wo ich auch jetzt noch in der unmittelbaren Umgebung des Wohnorts meines Titelhelden lebe.

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    Buchvorschau

    Wie alles begann! - Mike Fuhrmann

    Über dieses Buch:

    Erlebt hautnah mit, wie es dazu kam, dass ich als Polizeibeamter zum Geisterjäger wurde. Erstmals für alle treuen Fans zusammengefasst, sind hier meine ersten fünf Fälle, die mich in die Reiche des Horrors und der Bestien führten. Also viel Spaß und viel Gänsehaut beim Lesen!

    Der Autor:

    Mike Fuhrmann ist, wie sich sicher die meisten von euch schon gedacht haben, ein Pseudonym.

    Der Autor der Geschichten meidet die Öffentlichkeit und ist ein wenig scheu. Ansonsten aber ein klasse Kerl, mit dem man Pferde stehlen kann. Glaubt mir, ich muss es schließlich wissen^^

    Ich bin inzwischen etwas über 40 Jahre alt, geschieden und habe zwei Kinder, die ich über alles in der Welt liebe. Mein Lebensweg begann in der Nähe von Bielefeld, führte mich dann westlich, in die Umgebung von Köln, dann sogar für ein ganzes Jahrzehnt in das benachbarte Ausland, und dann, vor über einem weiteren Jahrzehnt, wieder zurück nach Deutschland, wo ich auch jetzt noch in der unmittelbaren Umgebung des Wohnorts meines Titelhelden lebe.

    Romane, b.z.w. Bücher schreibe ich jetzt seit etwa zwei Jahren und warte noch stets auf meinen ersten, großen Erfolg.

    Inhaltsverzeichnis:

    Mein erster Fall

    Kapitel 2

    Kapitel 3

    Kapitel 4

    Kapitel 5

    Kapitel 6

    Kapitel 7

    Die Bestie aus den Ruhrauen

    Kapitel 2

    Kapitel 3

    Kapitel 4

    Kapitel 5

    Kapitel 6

    Kapitel 7

    Kapitel 8

    Kapitel 9

    Kapitel 10

    Des Teufels Mordmaschine

    Kapitel 2

    Kapitel 3

    Kapitel 4

    Kapitel 5

    Kapitel 6

    Kapitel 7

    Kapitel 8

    Kapitel 9

    Kapitel 10

    Die Kuscheltiere des Professors

    Kapitel 2

    Kapitel 3

    Kapitel 4

    Kapitel 5

    Kapitel 6

    Kapitel 7

    Kapitel 8

    Die Jagt nach dem Seelenfresser

    Kapitel 2

    Kapitel 3

    Kapitel 4

    Kapitel 5

    Kapitel 6

    Mein erster Fall

    Es war eine dunkle, stürmische Nacht, wie geschaffen um seinen traurigen Gedanken nach zu hängen.

    Doch das tat Ramona nicht, denn welchen Grund hätte sie gehabt?

    Ihr Mann hatte einen guten und krisensicheren Beruf, war in den letzten Jahren auch nicht mehr so häufig unterwegs, wie es früher der Fall gewesen war, sondern kam meistens nach normalen Bürozeiten nach Hause. Ihr gemeinsamer Sohn studierte sehr engagiert, hatte dadurch auch dementsprechend gute Noten und konnte sich dank der finanziellen Unterstützung seiner Eltern eine eigene, kleine Wohnung in Dortmund leisten. Ramona und ihr Gatte selber wohnten ein Stück außerhalb der Stadt in einer kleinen und ruhigen Siedlung wo fast ausschließlich Einfamilienhäuser standen und die meisten direkten Nachbarn sich sogar noch beim Namen kannten.

    Darum war es an Abenden wie diesem, mitten in der Woche und bei solch einem Wetter, auch immer schon früh am Abend sehr ruhig draußen auf den schmalen Straßen. Die Menschen die hier wohnten setzten sich Abends nach dem Feierabend zwar öfter in ihre Gärten, doch auch nur dann wenn das Wetter halbwegs mit spielte...

    Davon konnte man heute nun wirklich nicht sprechen! Es war zwar sehr mild für Anfang März und in den letzten Tagen lagen die Temperaturen teilweise schon sehr hoch für diese Jahreszeit, doch heute Abend regnete und stürmte es schon seit geraumer Zeit.

    Und da es nun auch schon weit nach 22 Uhr war, die Dunkelheit über der ruhigen Siedlung lag, waren die Straßen, Wege und Gärten verwaist und Tod.

    Das einzige was man schwach durch die gut isolierte Verglasung der großen Fenster hören konnte war der Wind, der stürmisch durch die Bäume und Büsche im Garten pfiff.

    Ramona hatte sich für ihr Alter von inzwischen sechsundvierzig Jahren ganz gut gehalten und konnte stolz auf ihre Figur sein, denn dort befand sich jedes Gramm Fett da, wo es auch sein sollte. Zwar war sie nicht so dürr wie manch ein Modell der heutigen Zeit, doch das wollte sie auch gar nicht und Übergewichtig war sie deswegen noch lange nicht. Ihr schwarzes Haar war modisch kurz geschnitten und das schön geschnittene Gesicht mit den hohen Wangenknochen verfehlte seine Wirkung auf die Männerwelt meist nicht. Wie sie hier so auf der Couch lag, in ihrem durchsichtigen Nachthemd und darunter nur das Spitzenhöschen, auf einen BH hatte sie verzichtet, wäre so mancher Mann auf ganz andere Gedanken gekommen als nur dem Feuer im Kamin zu zu sehen.

    Walter jedoch, Ramona's Ehemann, war noch unten im Keller. Dort hatte er sich einen der Räume zu seinem zweiten Arbeitszimmer hergerichtet. Es gefiel ihr zwar nicht wirklich das Walter auch nach Feierabend noch so viel Zeit mit seiner Arbeit verbrachte, auf der anderen Seite war ihr aber ebenso bewusst, das seine Arbeit wichtig war und Leben retten konnte.

    Ihr Gatte war ein hohes Tier beim Bundeskriminalamt und leitete dort eine kleine Sonderabteilung die sich mit besonders schwierigen und ungewöhnlichen Fällen beschäftigte und in den zwei Jahren, in denen ihr Mann diese Abteilung leitete, hatten sie schon einige große Erfolge erzielt und unter anderem der einen oder anderen großen Verbrecherorganisation die Geschäfte verdorben. Auch wenn dies meist nur ein Tropfen auf den heißen Stein war und Walter oft meinte, er hätte das Gefühl gegen eine Hydra zu kämpfen, so war diese Arbeit doch sehr wichtig und verhinderte, das große Verbrecherbanden sich unkontrolliert ausbreiten konnten.

    Draußen stürmte es nun schon seit endlos vielen Stunden. Der Regen wurde ebenfalls immer heftiger und Ramonas Blick glitt kurz in Richtung der großen Glasfront, die das Wohnzimmer vom Garten trennte. Der Blick fiel in den Garten, in dem sich die Bäume und Sträucher im Wind bogen und es so aussah, als würden schreckliche Geister irgendwelche geheimnisvollen Tänze aufführen. Schatten glitten durch den gepflegten Garten und verwandelten ihn in einen Spielplatz des Schreckens, und zart besaitete Menschen konnten bei diesem Anblick schon eine Gänsehaut bekommen. Und auch Ramona zuckte plötzlich so heftig zusammen, das sie einen nicht unbeträchtlichen Teil des Sekt der sich in dem Glas in ihrer Hand befand, durch die Bewegung auf ihr Nachthemd verschüttete!

    Hatte sie da etwas gesehen? Sie war sich nicht sicher, denn die Außenbeleuchtung war nicht eingeschaltet, so das es doch sehr schwer war etwas zu sehen, das sich draußen im Garten befand. Doch sie hatte irgend etwas wahrgenommen, das nicht zu dem wiegen der Bäume oder Büsche gehörte. Einen Schatten, ein huschen. Den Umriss einer Gestalt? Und sie meinte sogar für den Bruchteil einer Sekunde ein verzerrtes Gesicht gesehen zu haben...

    War dies wirklich nur eine Täuschung? Sie wusste es nicht und doch war ihr plötzlich, trotz der durchaus hohen Temperaturen hier im Wohnraum, eiskalt. Die berühmte Gänsehaut zog sich über ihre Arme und es kribbelte ihren Rücken hinab, obwohl der brennende Kamin zusammen mit der normalen Heizung eigentlich für eine wohlige Wärme im gesamten Raum sorgte.

    Ramona hatte etwas gesehen, da war sie sich beinahe sicher. Sie überlegte sogar kurz ob sie ihren Mann rufen sollte, doch verwarf diese Idee gleich wieder. Nein sie würde der Sache selber auf den Grund gehen und sollte sich tatsächlich eine fremde Person im Garten aufhalten konnte sie noch immer nach Walter rufen. Doch wahrscheinlich war es nichts gewesen. Nur ein Schatten, der doch zu den Pflanzen im Garten gehörte, oder vielleicht auch ein Tier. Einige der Nachbarn besaßen schließlich große Hunde und es konnte ja durchaus sein, das eines dieser Tiere durch die Gärten der kleinen Siedlung vagabundierte.

    Langsam stellte sie das Sektglas auf den großen aber flachen Wohnzimmertisch und stand auf, den Blick dabei immer auf die hohen Panoramascheiben gerichtet, die sich über die komplette Seite des Wohnraumes zogen, doch dort zeichnete sich jetzt nichts mehr ab. Von den Bewegungen der Bäume und Büsche, durch den stürmischen Wind verursacht, einmal abgesehen war nichts weiter zu erkennen. Da sie ihr Vorhaben nun auch durchziehen wollte schritt sie auf die Terrassentür zu, langsam aber bestimmt, obwohl ihr dabei schon etwas unbehaglich zumute war. Direkt neben der Tür befand sich an der Wand auch ein Schalter für die Gartenbeleuchtung. Den drückte sie und sofort flammten mehrere Lichter im Garten auf. Vorher hatte sie nie wirklich darüber nach gedacht und die Plätze der Lampen für gut und ausreichend befunden, nun aber wurde ihr bewusst, das trotz der aufgestellten Lampen noch viele Teile des Gartens, vor allem direkt an der Tür und deren unmittelbarer Nähe, im Dunkeln lagen. Waren das nicht gute Verstecke für einen möglichen Einbrecher? Für jemanden der ihnen etwas böses wollte? Oder war ihre Wahrnehmung doch nur ein Irrtum gewesen?

    Um ganz sicher zu sein blieb nur eine Möglichkeit: Sie musste die Tür öffnen und ohne das zwar sehr saubere aber doch störende Glas zwischen ihr und dem Garten nach draußen schauen! Auch hinter die kleinen Büsche und Sträucher sehen.

    Sehr langsam bewegte sie ihre Rechte Hand zum Griff und öffnete ebenso langsam die Tür, zog sie dann behutsam ganz auf und ging einen Schritt vor, so das sie auf der Terrasse stand.

    Sofort zerrte der Wind an ihr und obwohl es für den Monat März sehr warm war und sie die Terrasse überdacht hatten so das der Regen sie nicht erreichen konnte, stellte sie fest das ein Nachthemd und ein Schlüpfer nun wirklich nicht die perfekte Kleidung waren, um sich bei diesem Wetter draußen herum zu treiben. Das war aber auch das einzige was sie feststellte und sie musste trotz des eben noch so unguten Gefühls und der Angst, die sie verspürt hatte, lächeln.

    Da draußen war nichts! kein böser Mensch, kein Monster oder was auch immer sie glaubte gesehen zu haben.

    Ramona war froh ihren Mann nicht gerufen zu haben. Er hätte zwar höchst wahrscheinlich nichts gesagt, aber sich doch seinen Teil gedacht wenn sie wegen nichts in Panik ausgebrochen wäre. Womöglich hätte er ihr dazu geraten, nicht so viele der Kriminalromane zu lesen, die sie so sehr liebte und genau so häufig verschlang, wie auch die Liebesgeschichten, von denen sie beinahe eben so viele besaß.

    Noch immer lächelnd wollte sie zurück und die Tür wieder schließen bevor der Wohnraum zu sehr auskühlte, denn der Temperaturunterschied zwischen dem Wohnraum und dem Garten war doch mehr als groß, doch so weit kam sie nicht! Sie drehte sich, sah dabei zwangsläufig auch den Busch der links der Tür stand und aus eben diesem flog ihr ungeheuerlich schnell etwas entgegen.

    So schnell, das sie kaum erkennen konnte, das dieses Etwas menschliche Umrisse besaß. Noch bevor ihr Gehirn dies verarbeiten konnte knallte etwas vor ihr Kinn. Das es eine Faust war, die brutal zuschlug, wusste sie nicht. Für sie fühlte es sich an wie ein Rammbock, ja, wie der Hufschlag eines Pferdes, so kam es ihr vor. Durch die Wucht des Schlags flog sie zurück in den Wohnraum und knallte heftig auf den harten Boden, auf dem zu ihrem großen Glück genau an der Stelle, auf die sie fiel, ein dicker, flauschiger Läufer lag, der den Fall zumindest etwas dämpfte. Durch den Schlag und den Fall benommen bekam Ramona kaum mit, wie die Gestalt, die ihr im Garten aufgelauert hatte, ebenfalls in den Wohnraum huschte und auf sie herab sah. Die große Gestalt kniete sich neben die Frau und hob ihren Kopf mit einem brutalen, festen Griff in ihre kurzen Haare ein Stück nach oben. Das war der Augenblick als Ramona wieder ein wenig zu sich kam und die Augen sich flatternd wieder öffneten. Was sie sah war ein Mann dessen Alter man nur schwer schätzen konnte, wenn sie es gemusst hätte, würde sie wohl eine Zahl zwischen vierzig und sechzig nennen, der normal gekleidet war, zumindest wenn man auf Regenmäntel stand wie sie manche TV Kommissare trugen, der aber ein normales, durchschnittliches Gesicht besaß und auch sonst nicht weiter auffiel. Er tat nichts, außer sie an zu starren, so das sie die Zeit bekam, wieder etwas zu sich zu kommen und genauer nach zu denken. Etwas störte dann doch an ihm, aber sie kam einfach nicht sofort darauf. Doch jetzt wo die Situation schon einige endlos lang erscheinende Sekunden andauerte, fiel es Ramona wie Schuppen aus den Haaren! Er atmete nicht! Nein er grinste sie nur an, doch Atmen Fehlanzeige. Kein Luft holen, kein Brustkorb der sich hob und wieder senkte. Und als er jetzt auch noch seinen Mund öffnete und sie die langen und spitzen Eckzähne sah glaubte sie verrückt zu werden. Welcher Idiot verkleidet sich denn jetzt im März noch als Vampir dachte sie, bevor ihr einfiel das auch verkleidete Vampire doch trotzdem Atmen müssen.

    In diesem Moment riss er ihren Kopf brutal auf die Seite, so das ihr Hals sich auf einer Seite straff spannte, eben so die Halsschlagader in die der Vampir seine Zähne rammte und seine Lippen fest schloss, so dass das Blut in seinen Hals und den Rest seines Körpers strömen konnte! Zirka 7 Liter Blut befinden sich im Körper eines Menschen. Dies war dem Vampir klar. Ebenso wusste er das sein Opfer zu einem seines gleichen werden würde wenn er zu gierig war. Das wollte er um jeden Preis verhindern. Auch wenn die Menschen nicht mehr an Monster oder Vampire wie ihn glaubten, so wusste er doch, das es einige unter ihnen gab, die ihn unter gewissen Umständen durchaus vernichten konnten wenn er zu unvorsichtig war. Dies im Hinterkopf bewegte ihn trotz seiner Gier dazu, auf zu hören ihr Blut zu trinken als der schlimmste, drängendste Durst gestillt war. Als er seine Lippen von ihrem Hals löste, da schaute er sich schon in dem großen Raum um, eine Lösung für sein Problem suchend. Er musste sein Opfer vernichten, bevor sie ebenfalls zu seinesgleichen wurde. Konkurrenz gab es schließlich schon genug, da wollte er nicht auch noch selber für neue sorgen. Außerdem würden Gegner, die es überall auf der Welt gab, nur unnötig aufmerksam werden.

    Sein Blick viel auf den Kamin! Ja das war eine Möglichkeit, der Kamin war groß genug, er würde ausreichend Platz für den leblosen Körper der Frau bieten und die Flammen, die lodernd brannten, besorgten dann den Rest. Spielerisch, mit seiner linken, nahm er den leblosen Körper vom Boden hoch und trug ihn in Richtung Feuer. Noch einen kurzen Blick gönnte er der Frau, dann warf er sie in die Hochbrennenden, lodernden Flammen. Und im selben Augenblick gellte der Schrei auf!

    Kapitel 2

    „Ramona!!!" Walter war aus dem Keller nach oben gekommen. Er hatte sich noch ein paar alte Akten angesehen, doch auch schnell die Lust daran verloren, denn er wusste das seine Frau oben auf der Couch saß und obwohl sie keine Kinder mehr wollten, ihr Sohn war schließlich gerade erst aus dem Haus und sie hatten sich ein wenig Ruhe und Zeit für sich mehr als verdient, hatte er noch ihr Bild vor Augen und musste zugeben das sich bei ihm doch der Wunsch nach Geschlechtsverkehr geregt hatte. Den konnte man schließlich mit entsprechenden Maßnahmen auch ohne Empfängnis nach neun Monaten haben und Ramona war schließlich alles andere als hässlich.

    Doch alles kam anders, alles war auf einmal wie in einem Horrorfilm! Als er die Stufen der Kellertreppe hinter sich gelassen hatte und in den Wohnraum kam, sah er gerade noch wie dieser groß gewachsene Mann im Regenmantel, der mindestens einen halben Kopf größer war als er selbst, seine geliebte Frau in den Kamin warf als wäre sie nur ein Stück unnützer Ballast.

    Sein Schrei gellte noch nach als der Mann sich zu ihm drehte und ihm direkt in die Augen sah, so das Walter das Gefühl bekam dieser Blick würde ihn durchbohren.

    Aber durch seine Ausbildung, die er dank seiner langen Zeit beim Bundeskriminalamt genossen hatte, reagierte er nicht Angst starr wie es andere vielleicht getan hätten, sondern so wie ein Polizist. Er griff zur Waffe, die er noch trug da er sich nach seiner Heimkehr nicht sofort geduscht und umgezogen hatte, sondern nach der Begrüßung und Umarmung seiner Ehefrau gleich im Keller verschwunden war.

    Die Waffe auf den Eindringling gerichtet rief er: „Keine Bewegung!" Doch der andere schien ihn nicht verstehen zu wollen, denn er startete und kam mit langen, weiten Sätzen auf ihn zu, so das Walter keine andere Wahl blieb, als ab zu drücken. Wie in der Ausbildung gelernt, schoss er nicht nur einmal, sondern zog den Stecher mehr als vier mal durch und spürte jedes mal den Rückstoß der Waffe, wenn die Kugel in ihrer Feuerblume den Lauf verließ. Und er sah auch die Einschläge der Kugeln, die den auf ihn zu rennenden Mann zwar durch schüttelten, doch nicht aufhielten! Er rannte einfach weiter, anstatt wie ein normaler Mensch zusammen zu sacken und Blut überströmt am Boden liegen zu bleiben. Zu einem weiteren Schuss kam es dann nicht mehr, denn da war der Fremde nah genug heran und rammte dem BKA Beamten seine Faust ins Gesicht. Walter Klein spürte noch einen kurzen und heftigen Schmerz, dann wurde es dunkel um ihn herum und er sackte bewusstlos in die Knie. Wie der Vampir mit lautem Getöse durch die Haustür brach, ohne sie vorher zu öffnen, bekam Walter nicht mehr mit. Eben so wenig wie das verbrennen von Ramonas Körper, von dem die hoch lodernden Flammen des Kamins nicht viel über ließen...

    Das Riechsalz unangenehm ist wusste Walter bisher nur aus Erzählungen. Nun spürte er es am eigenen Leib, doch da auch fast im selben Moment die Erinnerungen an die letzten Minuten vor seiner Bewusstlosigkeit hoch kamen nahm er dies nur am Rande wahr. Viel mehr im Vordergrund standen die Bilder seiner geliebten Frau, die im Kamin lag und ein Opfer der Flammen wurde. Der fremde Mann, der auf ihn zu rannte und selbst durch mehrere Kugeln seiner 9mm Dienstwaffe nicht aufgehalten wurde. Wie konnte so etwas geschehen? Wie war so etwas möglich? Er wusste es nicht und merkte erst nach dem wiederholten versuch des Doktors, das dieser ihn ansprach. „Herr Klein? Hallo! Können sie mich hören? Ein kurzes: „Ja. Presste er mühsam hervor, was das Gesicht des Doktors zu einem lächeln animierte. „Sie hatten Glück, die Nachbarn haben ein lautes Krachen gehört und meinten auch Schüsse vernommen zu haben. Daraufhin riefen sie die Polizei. „Ja hier war ein... Walter machte eine kurze Pause und überlegte, bevor er weiter sprach. „Einbrecher."

    Walter wusste zwar, das er log, doch was sollte er sonst sagen? Er schaute sich um, sah die Kollegen, die überall durch das Haus liefen und ihre Arbeit verrichteten, dann fiel sein Blick auf den Kamin, doch da war nichts mehr zu sehen. Die Reste seiner Frau, sofern noch vorhanden, waren wohl schon entfernt worden. Man würde sie untersuchen, das wusste er. Ebenso wie das gesamte Haus und die unmittelbare Umgebung davon. Man würde ihm Fragen stellen. Würde wissen wollen, was genau geschehen war. Doch er hatte keinen blassen Schimmer, was er antworten sollte, aber es war ihm auch egal. Seine Ramona war Tod. Dieser geliebte Mensch, mit dem er die letzten Jahrzehnte gemeinsam verbrachte. Wie sollte er dies verkraften? Wie würde ihr gemeinsamer Sohn auf diese Nachricht reagieren? Fragen, auf die er keine Antwort wusste. Er musste morgen wieder zum Dienst, sich um das Begräbnis kümmern. Was für absurde und unwichtige Gedanken durch seinen Kopf gingen. Es fing wieder an sich alles um ihn zu drehen und er fiel abermals in dieses dunkle, große, schwarze Loch...

    Man, ich hatte einen klasse Abend hinter mir. Mit mehreren Freunden war ich durch die Dortmunder Innenstadt gezogen und auch wenn es lange nicht mehr so viel Brauereien gab wie vor zwanzig Jahren so gab es doch noch genügend Kneipen und Diskotheken um ein wenig zu viel zu trinken. Selbstverständlich hatte ich so gut wie keinen Alkohol zu mir genommen, ich musste schließlich am nächsten morgen früh raus denn mein Dienst beim Bundeskriminalamt begann pünktlich um sieben Uhr. Also hatte ich mich nach dem Besuch des Village von den anderen verabschiedet und war das kurze Stück zum Hauptbahnhof gelaufen, um mich von dort in einem Taxi nach Hause bringen zu lassen, während die anderen noch weiter in irgendeine Kneipe gezogen waren.

    Und darum wunderte es mich, das ich trotz allem leichte Kopfschmerzen verspürte als der Wecker mich am Morgen um kurz nach fünf brutal aus dem Schlaf riss.

    Nach der morgendlichen Katzenwäsche und dem ausgiebigen Frühstück, bestehend aus Kaffee und einer Zigarette, stand ich nun in meinem Büro und war mir nicht so sicher, ob ich hier wirklich den gesamten Tag verbringen wollte...

    Nachdem ich die Akten auf meinem Schreibtisch, es waren nach einigen Tagen Arbeitswut tatsächlich nur noch drei, mit einem bösen Blick bedacht hatte, machte ich mich auf den Weg in den Flur um mir einen Kaffee aus dem Automaten zu ziehen. Da dieser beschissen schmeckte und tatsächlich nur einen Euro fünfzig kostete, konnte man sich nun wirklich nicht beschweren. Bei meinem Gehalt hätte ich auch nur zu gerne nebenher mit Scheiße Geld verdient...

    Na ja, Beamte haben es halt schwer, dachte ich mir und setzte mich mit meinem Getränk an den Schreibtisch.

    Eigentlich wollte ich eine Akte aufschlagen doch irgendwie saß ich einfach nur da, starrte meinen Kaffee an und dachte an alles mögliche, nur nicht an meine Arbeit. Der letzte Fall lag schon etwas zurück. Dabei ging es um eine Einbrecherbande aus dem Osten Europas und wir hatten wieder erwarten nicht nur die kleinen Fische erwischt, sondern auch einige der Hintermänner. Dies erfreute nicht nur mich, sondern auch meinen Vorgesetzten Walter Klein und wir hofften beide, das diese Leute in ihren anstehenden Gerichtsverfahren zu langen Haftstrafen verurteilt wurden, damit sie eine Weile aus dem Verkehr gezogen waren und Zeit hatten, über ihren weiteren Lebensweg nach zu denken. Wobei sich bei derartigen Verbrechern auch im Gefängnis die einmal gewählte Einstellung meist nicht änderte.

    Während ich darüber nachdachte spielte ich, ohne es zu merken, an dem kleinem, silbernen Kreuz, das an einer Kette um meinen Hals hing. Ein Erbe meines Vaters der leider viel zu früh an einem Herzinfarkt gestorben war.

    Auch er hatte es von seinem Vater bekommen und wie alt dieser Gegenstand nun wirklich war konnte niemand so genau sagen, doch es waren sicherlich schon einige Jahrhunderte. Jedenfalls trug ich ihn immer bei mir und nahm

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