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Das Grauen geht weiter!
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Das Grauen geht weiter!
eBook411 Seiten6 Stunden

Das Grauen geht weiter!

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Über dieses E-Book

Nun habt ihr (zumindest wenn ihr mein erstes Taschenbuch: „Wie alles begann!“ gelesen habt) erlebt, wie ich, Mike Fuhrmann, als ursprünglich normaler Beamter, angestellt beim Bundeskriminalamt, dazu kam, mich mit Fällen zu beschäftigen, die in den Bereich Mystik, Horror und unerklärliches fallen. Hier sind nun die Fälle 6-10, die euch hoffentlich abermals für mehrere Stunden in ihren Bann ziehen. Also viel Spaß und vor allem viel Spannung beim Lesen!
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum25. Aug. 2016
ISBN9783741287336
Das Grauen geht weiter!
Autor

Markus Samnee

Ich bin inzwischen etwas über 40 Jahre alt, Sternzeichen Löwe, geschieden und habe zwei Kinder, die ich über alles in der Welt liebe. Mein Lebensweg begann in der Nähe von Bielefeld, führte mich dann westlich, in die Umgebung von Köln, dann sogar für ein ganzes Jahrzehnt in das benachbarte Ausland, und schließlich, vor über einem weiteren Jahrzehnt, wieder zurück nach Deutschland, wo ich auch jetzt noch in der unmittelbaren Umgebung des Wohnorts meines Titelhelden lebe. Romane, b.z.w. Bücher schreibe ich jetzt seit etwa zwei Jahren.

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    Buchvorschau

    Das Grauen geht weiter! - Markus Samnee

    Über dieses Buch:

    Nun habt ihr (zumindest wenn ihr mein erstes Taschenbuch: „Wie alles begann!" gelesen habt) erlebt, wie ich, Mike Fuhrmann, als ursprünglich normaler Beamter, angestellt beim Bundeskriminalamt, dazu kam, mich mit Fällen zu beschäftigen, die in den Bereich Mystik, Horror und unerklärliches fallen. Hier sind nun die Fälle 6-10, die euch hoffentlich abermals für mehrere Stunden in ihren Bann ziehen. Also viel Spaß und vor allem viel Spannung beim Lesen!

    Der Autor:

    Mike Fuhrmann ist, wie sich sicher die meisten von euch schon gedacht haben, ein Pseudonym.

    Der Autor der Geschichten meidet die Öffentlichkeit und ist ein wenig scheu. Ansonsten aber ein klasse Kerl, mit dem man Pferde stehlen kann. Glaubt mir, ich muss es schließlich wissen^^

    Ich bin inzwischen etwas über 40 Jahre alt, Sternzeichen Löwe, geschieden und habe zwei Kinder, die ich über alles in der Welt liebe. Mein Lebensweg begann in der Nähe von Bielefeld, führte mich dann westlich, in die Umgebung von Köln, dann sogar für ein ganzes Jahrzehnt in das benachbarte Ausland, und schließlich, vor über einem weiteren Jahrzehnt, wieder zurück nach Deutschland, wo ich auch jetzt noch in der unmittelbaren Umgebung des Wohnorts meines Titelhelden lebe.

    Romane, b.z.w. Bücher schreibe ich jetzt seit etwa zwei Jahren.

    Inhaltsverzeichnis:

    Zombieterror in Bayern

    Das höllische Geheimnis des Kreuzes

    Der Schlächter aus Syrien

    Das Ungeheuer in dir

    Universität des Grauens

    Ghosthunter Mike F.-Zombieterror in Bayern

    Kapitel1

    Der Tag war herrlich gewesen. Weit über dreißig Grad im Schatten und strahlender Sonnenschein hatten an diesem Samstag im Sommermonat August sicherlich wieder viele Menschen im Lande in die Freibäder oder an die entsprechenden Badeseen gelockt und sie dort ihre Freizeit verbringen lassen.

    Helmut Haberlicht war leider nicht dazu gekommen. Als Inhaber und auch einziger Arbeiter einer kleinen Schreinerei in einem noch kleineren Ort in Niederbayern, hatte er den Großteil des Tages in seinem Betrieb verbracht, dort einige Stunden an der Drehbank geschwitzt und sich dann gegen Mittag dazu entschlossen, nur noch etwas Papierkram zu erledigen, da die Hitze einfach zu groß geworden war.

    Mit seinen mittlerweile sechsundfünfzig Jahren merkte er an solchen Tagen doch, das ihm das Wetter mehr zu schaffen machte, als zehn Jahre zuvor. Trotzdem würde er den Betrieb noch so lange wie möglich führen. Vor allem, da noch nicht sicher feststand, ob sein Sohn denn nach Helmut den Betrieb überhaupt übernehmen würde. Dieser war nach dem Tod der Mutter vor zwölf Jahren in die Eifel gezogen und arbeitete dort zwar ebenfalls als Schreiner, allerdings als Angestellter in einem Mittelständischen Betrieb. Da er inzwischen selber eine kleine Familie dort besaß und Helmut's Betrieb in den letzten Jahren auch immer weniger Umsatz machte, war es einfach noch mehr als unsicher, das der Sohn zurück kommen und den Betrieb weiterführen würde.

    Er versuchte die trüben Gedanken zu verdrängen, schaute in den herrlichen Abendhimmel und genoss die mittlerweile angenehme Wärme. Der Papierkram hatte ihn doch länger aufgehalten, als eigentlich gewollt, so das Helmut erst um siebzehn Uhr in den Feierabend gegangen war. Nachdem er in der örtlichen Wirtschaft gut und relativ preiswert gegessen hatte, war er spontan ein wenig spazieren gegangen und stellte beim Blick auf die Armbanduhr fest, das es inzwischen auf einundzwanzig Uhr zu ging.

    Sein Blick schweifte über die hügelige Landschaft und nochmals hoch zum Himmel. Die Dämmerung war zwar schon fortgeschritten, doch hier oben auf der relativ freien Fläche auf der er sich momentan befand, war das Licht noch mehr als ausreichend. Allerdings hatte er zurück hinunter zum Ort doch noch eine gehörige Strecke vor sich und spätestens wenn er den dichten Wald durchquerte, der sich zwischen seinem Standort und dem Ziel befand, würden sich die Sichtverhältnisse drastisch verändern. Darum machte er sich etwas zügiger als bisher auf den Weg zurück.

    Hier oben konnte man noch stundenlang spazieren, ohne das einem eine Menschenseele begegnete. Auch jetzt entdeckte Helmut keine weiteren Spaziergänger oder Wanderer in seiner Umgebung. Wahrscheinlich war es den meisten Menschen heute ohnehin zu warm gewesen, um sich auf diese Art und Weise zu beschäftigen. Der kleine See in Ortsnähe würde an diesem Tage sicherlich wesentlich mehr Anklang gefunden haben und wahrscheinlich saßen dort auch um diese Uhrzeit noch viele Einheimische wie auch Touristen um den Tag dort ausklingen zu lassen.

    Mittlerweile waren die ersten Ausläufer des großen und dicht bewachsenen Waldstückes erreicht. Wie er es sich schon dachte, wurde das Licht durch die Bäume auch gleich schlechter, obwohl es noch reichte um den Weg gut zu erkennen. Dies würde sich aber nach wenigen hundert Metern ändern, denn dann standen die Bäume noch dichter. Helmut kannte die Gegend allerdings sehr genau und obwohl es im dichten Wald selbst Tagsüber nie richtig hell wurde, traute er sich durchaus zu, auch jetzt seinen Weg ohne größere Schwierigkeiten zu finden.

    Im Wald war es still. Keine Geräusche drangen an seine Ohren, außer ab und an ein knacken von brechendem Holz, zwar weit entfernt, doch einem ängstlichen Menschen konnte dies doch Schauer über den Rücken treiben. Vor allem verbunden mit dem schummrigen Licht, das nun, je weiter Helmut in den Wald hinein schritt, stets dunkler wurde. Beinahe schon zwangsläufig vielen Helmut wieder die Vorfälle der jüngsten Vergangenheit ein, von denen man hinter vorgehaltener Hand im Ort sprach.

    In den letzten Tagen waren zwei Leichen gefunden worden. Zwar nicht im Ort, doch in der Umgebung und nur wenige Kilometer entfernt. Die Zeitungen hatten nicht großartig berichtet, um die vielen Touristen, die auch jetzt im Sommer in die Region kamen, um zu Wandern und die frische, klare Luft zu genießen nicht zu erschrecken. Die Einheimischen aber wussten Bescheid, denn so etwas konnte man hier, wo praktisch jeder jeden kennt, nicht geheim halten. So hatte auch Helmut von den Funden gehört und auch erfahren, das die Toten wohl schrecklich zugerichtet gewesen sein mussten. Von tiefen Wunden bis hin zu abgerissenen Gliedmaßen war da die Rede gewesen. Ihm schauderte bei dem Gedanken daran und auch das die Polizei bisher weder eine Spur gefunden, noch überhaupt eine Idee hatte, was den Toten passiert war, trug nicht gerade dazu bei, das Helmut sich wohler fühlte.

    Seine Schritte wurden bei diesen Gedanken unweigerlich zögerlicher und die Sichtverhältnisse waren inzwischen so schlecht, das er nur noch mit Mühe den schmalen Pfad erkennen konnte, dem er folgen musste um den Wald wieder zu verlassen. Dies würde ohnehin noch mindestens zwanzig bis dreißig Minuten dauern, da er sich jetzt etwa in der Mitte des Waldgebietes aufhielt.

    Danach ging der Wald dann in Wildwiesen über, bevor man nach weiteren zwei Kilometern endlich den Ortsrand erreicht hatte.

    Immer häufiger schaute Helmut sich um und schalt sich dann jedes mal selbst einen Narren, wenn er nichts und niemanden entdeckte, der ihm folgte. Mach dich nicht verrückt, es versteckt sich ganz sicher kein verrückter Mörder hinter den Bäumen, dachte er bei sich. Doch so richtig beruhigen konnte er seine Nerven damit nicht. Die Gänsehaut lag weiterhin auf seinem Rücken und so beschleunigte er seinen Schritt wieder, um möglichst schnell den finsteren und mittlerweile auf ihn unheimlich wirkenden Wald hinter sich zu lassen.

    Da plötzlich hörte er das laute brechen eines Astes, wie es schien, nicht all zu weit hinter sich. Ohne seinen Gang zu stoppen, drehte er seinen Kopf nach hinten. Erkennen konnte er nicht viel, dazu war es einfach schon zu dunkel hier zwischen den dicht wachsenden Bäumen. Allerdings reichte das Licht noch aus, um die Gestalt zu sehen, die hinter ihm her schritt. Der Unbekannte musste hinter einem der Bäume gelauert haben, schließlich hatte Helmut sich mehrmals umgeschaut und vorher keine andere Person entdeckt. Nun war der andere da und folgte ihm, das er nichts gutes im Sinn haben würde, war ihm sofort klar. Groß war die Gestalt und wuchtig, mehr war nicht zu erkennen, was sich aber ändern würde, wenn Helmut nichts unternahm, denn der andere bewegte seine Beine schneller als er selber, wobei es irgendwie seltsam aussah, wie der andere ging. Irgendwie waren seine Bewegungen steif und stockend. Trotzdem spürte Helmut sehr deutlich das unheimliche, welches von dem anderen ausging.

    Um den Abstand nicht kleiner werden zu lassen, ging er nun noch schneller als ohnehin schon. Dieses Tempo konnte schon als lockerer Dauerlauf bezeichnet werden, und Helmut merkte, wie ihm schon jetzt der Schweiß den Kopf herunter rann. Kurz nur drehte er den Kopf nach hinten, denn bei diesem Tempo musste er sich auf den Weg konzentrieren um nicht zu stürzen, denn überall standen Wurzeln hoch oder befanden sich andere Stolperfallen, die schnell zum Sturz hätten führen können. Beim Blick zurück stellte er fest, das sich die Distanz zwischen ihnen wenigstens nicht weiter verringerte, allerdings war Helmut sich nicht sicher, ob er dieses Tempo auch noch bis zum Ort würde halten können. So lange musste er aber noch durchhalten, wenn der andere nicht vorher aufgab, was er aber nicht glaubte.

    Im Ort war Hilfe, andere Menschen, die sich auch zu dieser späten Stunde noch draußen aufhalten würden, doch bis dahin war es noch eine kleine Ewigkeit. Zumindest kam es Helmut in diesem Moment so vor. Und so lief er weiter durch den dunklen Wald, den Blick dabei auf den Weg gerichtet, um auf gar keinen Fall zu stolpern oder gar zu fallen, denn das würde wohl fatale Folgen für ihn haben.

    Immer wieder wischten Bilder von grausam zugerichteten Leichen durch seinen Kopf und sorgten für neuerliche Schauer, die über seinen Körper liefen. So wollte er auf keinen Fall enden. So durfte es nicht enden. Und doch spürte er bereits die Atemnot und leichte Stiche in der Brust, so das er genau wusste, das er dieses Tempo nicht mehr lange aushalten würde. Noch einmal schaute er kurz zurück, in der Hoffnung, trotz dieses dunklen Dämmerlicht erkennen zu können, ob sich der Abstand zu seinem Verfolger geändert hatte.

    Doch der Augenblick war einfach zu kurz, um dies genau sagen zu können. Allerdings durch fuhr ihn ein heißer Schock, als er den Kopf wieder drehte und nach vorne sah! Direkt vor ihm stand eine weitere Gestalt! Woher diese zweite Person so plötzlich gekommen war konnte Helmut nur erahnen. Höchstwahrscheinlich hatte sie hinter dem dicken Baumstamm gelauert, auf den er zu lief. Doch das war zweitrangig. Viel wichtiger war die Faust, die auf sein Gesicht zielte. Der Abstand war viel zu kurz um noch in irgend einer Weise zu reagieren und so spürte er schon einen Sekundenbruchteil später den Aufschlag. Genau auf die Nase traf ihn die Faust und Helmut hatte das Gefühl als wäre er gegen eine Betonwand gelaufen. Sofort explodierten die Sterne in seinem Kopf und die heftigen Schmerzen nahm er erst wahr, als er bereits auf dem Boden lag.

    Seine Nase blutete, doch nicht nur dort schmerzte es. Durch den Sturz hatte er sich an mehreren Stellen die Haut auf gescheuert und sein gesamter Körper bestand nur aus Schmerz, den er aber versuchte zu unterdrücken so gut es ging, denn ihm war klar, das er so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommen musste, um den beiden Gestalten eventuell doch noch entkommen zu können. Noch lag er auf dem Bauch, doch dies änderte er mit einer schnellen Drehung, um sich danach wieder auf zu richten. Bis auf den Rücken kam Helmut noch, doch dann fror sein Körper praktisch ein. Er konnte nun sehen was um und über ihm geschah und das war einfach nur grauenhaft. Zwei Gestalten um standen ihn und starrten auf ihn herab.

    Trotz der bescheidenen Lichtverhältnisse war zu erkennen, das es ein Mann und eine Frau waren, die einfach schlimm aussahen. Die Haut grau und übersät mit Pusteln, blutunterlaufene Augen und als der Mann den Arm nach Helmut ausstreckte, sah er sehr deutlich die etwa Feuerzeug große Stelle am Arm, wo die Haut einfach fehlte und die darunter liegenden Adern und das Fleisch zu erkennen waren. Er glaubte sogar, das sich etwas in dieser Wunde bewegte, das aussah wie eine Made. Als die Pranke ihn am Kragen packte, um ihn hoch zu ziehen, war er unfähig etwas dagegen zu unternehmen. Zu groß war der Schock und der Ekel und in diesem Moment schoss Helmut ein Gedanke durch den Kopf: Zombies! Das sind Zombies! Dachte er immer wieder und ihm wurde genau in diesem Augenblick klar, das heute der letzte Tag in seinem Leben war.

    Dies alles geschah in wenigen kurzen Augenblicken.

    Genau der Zeit, die der Zombie brauchte, um Helmut

    etwa bis auf Bauchhöhe hoch zu ziehen. Dann raste auch

    schon die andere Hand, zur Faust geballt, auf seinen Kopf

    zu und traf ihn auf der Stirn. In Helmut's Kopf

    explodierten wieder Sterne und neuerlich rasten

    schreckliche Schmerzen durch seinen Körper, als die

    Faust auch schon zum nächsten mal traf. Auch der Schlag

    erwischte ihn wieder an der Schädeldecke und, man

    musste wohl sagen; zu seinem Glück, beförderte ihn in die

    Bewusstlosigkeit. So bekam er die weiteren, brutalen

    Schläge, die auf ihn ein prasselten zumindest nicht mehr

    mit. Auch als der Zombie ihn wieder losließ und sein

    Körper zurück auf den Waldboden glitt war Helmut noch

    bewusstlos oder aber durch die wuchtigen und brutalen

    Schläge der beiden Zombies bereits Tod. Spätestens aber

    jetzt, als einer der Zombies seinen linken Arm und der

    andere seinen rechten Arm nahmen und so lange daran

    zogen, bis der rechte Arm einfach aus riss und der Zombie

    ihn danach einfach fort schleuderte, lebte Helmut

    Haberlicht nicht mehr. So waren die Zombies ungestört

    bei ihrem weiteren tun und keiner hörte die schrecklichen

    Geräusche wie das grunzen und schmatzen, das an

    diesem herrlichen Sommerabend durch den dunklen und

    verlassenen Wald schallte.

    Kapitel2

    Ich saß im Auto und war erst vor kurzem von der Autobahn ab gefahren. Da wir am heutigen Tag wie auch schon in den vergangenen Tagen, herrlichen Sonnenschein und mehr als dreißig Grad hatten, waren die Autofenster herunter gefahren, so das mir der Fahrtwind um die Ohren wehte. Straubing lag schon lange hinter mir und ich näherte mich langsam meinem Ziel, einem kleinen Ort in der Nähe von Oberschneiding.

    Und das schönste daran war, das ich diesmal nicht dienstlich in meiner Position als Kriminalrat beim Landeskriminalamt unterwegs war. Nein, diesmal war ich tatsächlich einfach nur privat unterwegs.

    Da mein letzter Fall schon etwas zurück lag und auch nichts neues für unsere kleine Abteilung an stand, war es mir tatsächlich gelungen meinen Freund und Vorgesetzten davon zu überzeugen, das es gut war, wenn ich einige Tage meines Urlaubs auf brauchte. Da ich seit Ewigkeiten am Ende eines Jahres meist mehr als die Hälfte meines Anspruchs noch gut hatte, war es Walter nicht besonders schwer gefallen ja zu sagen. So stand mir jetzt eine ganze Woche ohne Büro bevor.

    Damit mir zu Hause nicht die Decke auf den Kopf fiel, beschloss ich, ein paar Tage weg zu fahren. Und, da es sehr kurzfristig war, war froh, das ich nach kurzer Suche im Internet tatsächlich noch ein freies Zimmer in einer Pension gefunden hatte. So war ich also an diesem herrlich sommerlichen Sonntag ins Auto gestiegen und mich auf den langen Weg von Dortmund nach Bayern gemacht.

    Die Landstraße auf der ich jetzt fuhr bescherte mir einige wunderschöne Ausblicke in die Natur und ich war mir sicher, das es mir ohne Probleme gelingen würde, von meinem stressigen und ungewöhnlichem Beruf einmal komplett ab zu schalten. Das brauchte ich auch, denn die letzten Fälle und die damit verbundenen Einschnitte in mein Leben, ja, beinahe schon das umwerfen aller Naturgesetze und Regeln an die ich bisher glaubte, hatten mir doch mehr zu gesetzt, als ich vielleicht zugeben wollte. Nun ja, einfach nicht daran denken, dachte ich mir und drehte die Musik etwas lauter. Es lief gerade ein guter Song von Queen und so konnte man die Fahrt wirklich genießen, auch wenn nun schon einige Stunden im Wagen hinter mir lagen. Außerdem würde ich mein Ziel bald erreicht haben, zumindest sagte mir dies das Navigationsgerät auf das ich kurz blickte. Dabei braucht ich nur noch einmal abbiegen und würde dann auch direkt in den Ort hinein rollen.

    Obwohl ich eigentlich sehr konzentriert fuhr, wäre ich beinahe an der Einmündung vorbei gefahren. Im letzten Moment ordnete ich mich entsprechend ein und konnte auch sofort abbiegen, da hier in dieser ländlichen Gegend und dazu am Sonntag, kaum Verkehr herrschte. Um so überraschter war ich, als mir drei Fahrzeuge entgegen kamen, gerade als ich das Ortseingangsschild passierte.

    Nicht nur, das es gleich drei dicht hinter einander fahrende Fahrzeuge waren erstaunte mich dabei. Nein, auch die Art der Fahrzeuge ließ mich nachdenklich werden. Vorne weg fuhr ein Leichenwagen, gefolgt von zwei Polizeifahrzeugen. Natürlich gingen mir sofort die wildesten Gedanken durch den Kopf, die ich allerdings relativ rasch wieder verdrängte. Du bist im Urlaub und das war sicher nur ein Wanderer der einen Herzinfarkt erlitten hatte oder etwas ähnliches, dachte ich bei mir.

    Diesmal galt es einfach nur einige entspannte Tage in dieser tollen Landschaft zu verbringen.

    Ohnehin war ich auch schon wenig später mit meinen Gedanken ganz wo anders, denn ich rollte auf den kleinen Parkplatz der Wirtschaft, in dessen oberer Etage mein Zimmer liegen musste. Nachdem ich den Wagen auf dem Platz abgestellt hatte, was ich direkt neben dem Eingang tun konnte, da keine weiteren Autos hier abgestellt waren, nahm ich meine Reisetasche aus dem Kofferraum und schritt die zwei Stufen zum Eingang hinauf. Die Tür konnte ich einfach aufziehen und dahinter empfing mich ein großer Gastraum, der urig und gemütlich eingerichtet war und außerdem eine lange Theke beherbergte, vor der einige Barhocker standen. Hinter der Theke sah ich noch eine Pendeltür, die wahrscheinlich in die Küche führte und hinter der ich auch die typischen Geräusche einer Küche, in der vorbereitet oder aufgeräumt wird, vernahm.

    Da ich nirgendwo eine Klingel entdeckte, rief ich ein halblautes „Hallo! als ich vor der Theke stand. Und prompt kam auch ein „Komme sofort. aus dem Raum hinter der Tür zurück.

    Die Stimme war weiblich gewesen und so wunderte es mich auch nicht, als kurz darauf eine Frau um die vierzig durch die Pendeltür lief und mich freundlich lächelnd fragte, was sie denn für mich tun könnte. „Mein Name ist Mike Fuhrmann. Ich hatte übers Internet ein Zimmer bei ihnen reserviert." Antwortete ich der Frau, die in einem Kleid steckte, das für die Gegend typisch war und einen tollen Ausblick auf ihr nicht zu verachtendes Dekolleté zuließ. „Ach ja, Herr Fuhrmann. Ja wir haben sie schon erwartet. Kommen sie, ich bringe sie zu ihrem Zimmer.

    Ach und ich bin die Besitzerin, Heidetraut Müller. Sie reichte mir die Hand und nachdem wir uns begrüßt hatten, ging sie auf eine Tür an der rechten Seite des Gastraumes zu. Ich folgte ihr wie es mir gesagt worden war und nachdem wir die Treppe hoch gestiegen waren, betraten wir einen kleinen aber langen Flur, von dem mehrere Türen abzweigten. Vor einer der Türen blieb Heidetraut Müller stehen, griff in eine ihrer Taschen und holte den Schlüssel hervor. Als sie die Zimmertür geöffnet und mich hatte eintreten lassen, meinte sie: „Ich hoffe es gefällt ihnen. Die Zimmer sind zwar schlicht, aber sauber. Ich sah mich kurz in dem Raum um und sagte:

    „Ja, danke Frau Müller. Das Zimmer gefällt mir sehr gut! Das war auch nicht gelogen, denn in der Tat war das Zimmer blitze blank sauber, mit einem großem Bett ausgestattet und eben so gemütlich eingerichtet, wie der Gastraum unten. Das große Fenster, durch das viel Sommerlicht in den Raum viel tat sein übriges dazu. Sie reichte mir den Schlüssel. „Dann wünsche ich ihnen viel Spaß hier bei uns. Wenn sie irgendeinen Wunsch haben, kommen sie einfach herunter, mein Mann oder ich sind eigentlich immer dort erreichbar. Ach, und sagen sie doch bitte Heidetraut. Ich lächelte sie an. „Aber nur wenn sie Mike sagen, Heidetraut. Nun wurde sie doch tatsächlich ein wenig rot, sagte aber nur: „Gut Mike, dann lasse ich sie nun auspacken und sehe sie dann später.

    Nachdem sie die Zimmertür geschlossen hatte, schaute ich mir das Zimmer etwas genauer an und war wirklich zufrieden. Auch das ein kleines Bad mit Duschkabine dazu gefiel mir sehr gut, vor allem, wenn ich an die durch geschwitzten Klamotten dachte, die nach der langen Anfahrt und den heißen Temperaturen an meinem Körper klebten. Nach der Dusche, die auch meine Lebensgeister wieder weckte, öffnete ich kurz das große Fenster und genoss die frische Luft und den herrlichen Ausblick für einen kurzen Moment. Dann fiel mein Blick auf die Uhr und machte mir klar, das die letzte Mahlzeit, in einer Autobahnraststätte zu mir genommen und alles andere als köstlich oder gar ihr Geld wert, schon einige Stunden zurück lag. So ging ich also hinunter in den Gastraum, wo sich inzwischen doch noch einige andere Gäste eingefunden hatten und bestellte bei einem kräftigen, großem Mann etwas zu essen und ein Weizen dazu. Das Essen wurde mir schon kurz darauf von dem Mann mittleren Alters, wie ich später erfuhr dem Ehemann von Heidetraut Müller, an den Tisch gebracht, an dem ich Platz genommen hatte. Auch wenn es nur einfache Bratkartoffeln mit Brot waren, schmeckte es doch hervorragend. Das Weizen selbstverständlich auch, so das ich beschloss später am Abend noch ein bis zwei Gläser davon zu trinken. Als Heidetraut an meinem Tisch vorbei rauschte, hielt ich sie auf, um zu zahlen. „Nein, nein Mike. Wir schreiben das auf die Rechnung und sie zahlen dann einfach alles, wenn sie abreisen. Erklärte sie mir. „Ach so, okay. Ich möchte gleich noch ein wenig spazieren gehen, werde aber wohl nicht all zu lange unterwegs sein. Ich bekomme doch nach meiner Rückkehr noch ein Glas von dem herrliche kühlen Bier? Sie musste lachen, bevor sie dann sagte: „Aber natürlich. Das ist überhaupt kein Problem. Wir machen erst um Mitternacht zu, aber auch nur offiziell, meist ist mindestens einer von uns auch weit nach Mitternacht noch hier. Aber für den Notfall ist an dem Zimmerschlüssel auch einer von der Eingangstür dabei, so das sie auch hinein kommen wenn niemand mehr hier ist. Nun musste ich lachen. „Nein, so lange wollte ich nun wirklich nicht durch die Wälder streifen. Ich bedanke mich und wir sehen uns dann später. Meinte ich beim aufstehen, woraufhin sie mir noch einmal lächelnd zu nickte und auch schon wieder verschwand. Da sich inzwischen doch mehr als zwanzig Leute im Gastraum befanden, war für das Wirts Ehepaar genug zu tun.

    Ich ging derweil hinaus in die Hitze, die auch jetzt noch nicht wirklich nachgelassen hatte, obwohl es schon auf neun Uhr Abend zu ging. Obwohl ich aufgrund der Temperaturen liebend gern eine Badehose oder gar nichts getragen hätte, so trug ich doch eine dreiviertel lange, luftige Sommerhose, ein Shirt und drüber noch eine dünne Jacke, damit meine Waffe nicht gleich für jedermann zu sehen war. Seit dem sich meine Fälle mit Horror wie Werwölfen, Vampiren und anderen Dämonen beschäftigten, trug ich die mit Silberkugeln geladene Dienstwaffe ständig bei mir, ebenso wie mein Kreuz, das mir schon aus so mancher brenzligen Situation geholfen hatte.

    Meine Schritte führten mich über einen Wanderweg hinaus aus dem kleinen Ort, über Felder und vorbei an Wiesen, direkt auf einen Wald zu, der an einem nicht allzu steilen Berghang wuchs. Zu meinem Glück wehte ein leichter Wind, so das die Hitze erträglich war und da ich nur noch wenige Minuten gehen brauchte, um den Waldrand zu erreichen, würde es wohl im Schatten der dicht wachsenden Bäume noch etwas kühler sein.

    Da ich wirklich nicht bis Mitternacht durch die Gegend streifen wollte, hielt ich schon jetzt nach einer Möglichkeit Ausschau, später wieder zurück in den Ort zu gelangen. So entdeckte ich auch den Weg, der an der linken Seite des Waldes wieder aus diesem hinaus führte und später an einer Gabelung auch wieder in den Ort hinein. Der Weg auf dem ich mich befand würde wohl irgendwo im Wald auf den anderen treffen, so das ich also keine Probleme haben würde, wieder zurück zu finden.

    Und sollten alle Stricke reißen, so konnte ich noch immer den Weg auf dem ich jetzt lief wieder zurück gehen. Die Luft hier in den Voralpen war wirklich herrlich, so ganz anders als daheim in Dortmund und ich genoss diesen Spaziergang wirklich und freute mich auf die noch vor mir liegenden Urlaubstage.

    Inzwischen befand ich mich auch schon mitten im Wald und war doch verwundert, wie viel Sonnenlicht die dicht stehenden Bäume doch abhielten. War es vorher doch, trotz der frühen Abendstunde, noch beinahe Tag hell gewesen, so hatte ich nun wirklich Mühe, den Weg überhaupt einige Meter weit überblicken zu können. Es handelte sich auch nicht um einen geteerten Weg, so das es noch schwerer fiel im dunklen Dämmerlicht eventuelle Hindernisse, wie zum Beispiel quer wachsende Baumwurzeln, früh genug zu erkennen. Nun ja, ich bin zwar kein Supermann, aber aufgrund meines Berufes und auch aus eigenem Interesse doch körperlich fit, so das mir keine großen Schwierigkeiten boten, dies zu meistern.

    Zwar versuchte ich die ganze Zeit über an alles mögliche außer meinen Job zu denken, doch wie ich nun hier durch den Wald schritt, die graue Dunkelheit um mich herum, ab und zu unterbrochen von einem knacken irgendwo zwischen den Bäumen, wenn ein Ast, aus welchen Gründen auch immer, brach... Da konnte ich gar nicht anders, als an irgendwelche Monster oder Dämonen zu denken, die nun seit einigen Monaten, genauer seit der Ermordung von Ramona Klein, der Ehefrau meines Freund und Vorgesetzten, mein Leben bestimmten. Seit dieser Zeit wusste ich schließlich, das es solche Wesen gab. Ja, ich hatte sogar einige davon gejagt und, glücklicherweise, auch einige Vernichtet. Vor allem der Fall des Werwolfs, der in der Nähe meiner Heimatstadt Dortmund, genauer in den Ruhrauen sein Unwesen getrieben hatte, fiel mir wieder ein. Schließlich jagte ich diese Bestie durch einen Wald, ganz ähnlich wie diesen hier. Auch die Lichtverhältnisse stimmten. Ebenso wie der Baumwuchs, denn auch hier standen die Bäume sehr dicht und selbst große Stämme teilweise direkt neben dem Weg, so das hinter jedem davon eine Bestie hervorspringen konnte, wenn ich daran vorbei lief.

    Obwohl ich was dies betraf, nicht gerade der empfindlichste Mensch war, muss ich doch zugeben, das ich mich inzwischen nicht mehr ganz so wohl fühlte, wie noch vor einigen Minuten, bevor ich den Wald betreten hatte. Wieder knackte irgendwo rechts von mir ein Ast und mein Kopf zuckte automatisch in die entsprechende Richtung, jedoch ohne das ich etwas erkennen konnte.

    Dazu war es einfach zu dunkel.

    Das war nur ein Tier. Oder ein morscher Ast, der nun endlich vom Baum gefallen war. So und ähnlich waren meine Gedanken. Nur nicht verrückt machen, schließlich bin ich im Urlaub und selbst Vampire haben besseres zu tun als dich überall hin zu verfolgen, dachte ich bei mir und musste grinsen. Ja, ich machte mich verrückt. Zwar war der dunkle, dichte Wald unheimlich, das war aber auch schon alles. Keine Monster und keine Bestien weit und breit. Also alles gut.

    Den Gedanken brachte ich kaum zu Ende, als ich von links, dort wo wieder einer dieser dicken Baumstämme empor wuchs, den Schatten auf mich zu rasen sah. In einem Reflex versuchte ich noch weg zu tauchen, was ich allerdings nicht mehr ganz schaffte. So erwischte mich der wuchtige Schlag zwar nicht an der Schläfe, dafür an der Schulter und sorgte dafür, das ich zur Seite flog.

    Sofort raste ein stechender Schmerz durch meinen gesamten Oberkörper und ich schaffte es nur mit größter Mühe, meinen Fall ein wenig ab zu schwächen, in dem ich meinen Kopf und das Gesicht schützte und mich einmal um die eigene Achse rollte. Natürlich wollte ich sofort wieder hoch, doch da gegen hatte mein Gegner wohl etwas, denn als ich mich gerade wieder auf allen vier befand, erwischte mich der brutale Tritt in die Rippen, der mir nicht nur die Luft nahm, sondern auch dafür sorgte, das ich gleich wieder herum flog und abermals im Dreck landete. Doch durch diese Aktion brachte der unbekannte Angreifer auch einen gewissen Abstand zwischen uns, so das ich endlich wieder auf die Beine kam und ihm das erste mal ansah. Zwar schmerzte mein gesamter Körper, mein Atem ging rasselnd, in meinem Kopf tobte ein leichter Schwindel und die Lichtverhältnisse waren alles andere als gut, trotz alle dem konnte ich erkennen das die Gestalt groß und kräftig war, in der rechten Hand einen dicken Ast hielt, mit dem er wohl auch den ersten Schlag geführt hatte, und das mit seinem Gesicht irgend etwas nicht stimmte. Als er dann noch einen weiteren Schritt auf mich zu kam und dabei den Arm mit dem Ast langsam erhob, durchquerte er zufällig eine Stelle, an der etwas Licht durch das Blätterdach der Bäume fiel und ich erkannte sehr gut, was mich an dem Gesicht so gestört hatte.

    Es war voller Pusteln und aufgedunsen, einfach widerlich an zu sehen. An manchen Stellen war die Haut auch aufgerissen und ich sah Knochen und Fleisch. Aber kein Blut, dafür allerdings kleine Tierchen die sich in den Wunden bewegten und mir rieselte ein eiskalter Schauer über den Rücken. Zwar dauerte dies alles nur einen kurzen Moment, doch diese wenigen Sekunden reichten, um mir klar zu machen, das kein normaler Mensch vor mir stand. Dieses Wesen, welches scheinbar meinen Tod wollte, war etwas anderes. „Wer bist du? Was willst du von mir?" schrie ich ihn an, doch entweder wollte er nicht reden, oder aber er konnte nicht. Anstatt mir zu antworten schlug er mit dem Ast zu. Wieder zielte er auf meinen Schädel, doch ich hatte einige Minuten gehabt um mich zu fangen und rechnete diesmal auch mit dem Angriff. Noch bevor er mich treffen konnte, tauchte ich unter den Schlag hinweg und rammte im hochkommen beide Fäuste in seinen Magen. Zwar kam es mir vor als hätte ich gegen eine Wand geschlagen, doch die Schwerkraft forderte auch von dieser Gestalt ihren Tribut und so taumelte er nach hinten. Sofort setzte ich nach und mein Tritt erwischte ihn an der Brust. Diesmal reichte es, um ihn zu Fall zu bringen und ich griff noch während dessen nach meinem Kreuz.

    Natürlich hätte ich auch die Waffe ziehen und auf ihn schießen können, doch war ich mir noch nicht sicher, mit wem ich es hier genau zu tun hatte. Sollte sich der Verdacht den ich inzwischen hegte bestätigen, würde das Kreuz dem Leben dieser Kreatur mit Sicherheit ein Ende setzen und ich konnte mir die teure Silberkugel sparen.

    Kaum das er den Boden berührte, ließ ich mich auch schon fallen und kniete mit einem Bein auf seiner Kehle.

    In der linken hielt ich das Kreuz an der Kette fest und senkte den Arm langsam nach unten, so das der Abstand zwischen Brust und Kreuz immer kleiner wurde. Als ich in sein Gesicht sah, konnte ich sehr genau sehen, wie Angst erfüllt sein Blick plötzlich war. Hatte ich vorher gar kein Gefühl in seinen Augen gesehen, um so deutlicher sah man nun die Panik und die Angst. Dann berührte das Kreuz auch schon seine Brust und mir drang ein Mark erschütternder Schrei entgegen! Der Zombie hatte den Mund weit geöffnet, schrie so laut er konnte und zappelte unter mir hin und her. Doch frei kam er nicht mehr. Das Kreuz hatte schon zu viel seiner dämonischen Kraft zerstört und dort wo es auf seiner Brust lag, stieg Rauch auf und ein rötlich leuchtendes Licht war entstanden, das bis in die Brust hinein strahlte und nun auch noch den Rest, also den Körper vollends zerstörte. Ich stand auf, denn mir war klar, das ich vor diesem Geschöpf keine Angst mehr haben brauchte. Der Körper leuchtete noch stets,

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