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Schneegeglitzer, Schlittenflitzer, jingle bell: Weihnachten mal anders
Schneegeglitzer, Schlittenflitzer, jingle bell: Weihnachten mal anders
Schneegeglitzer, Schlittenflitzer, jingle bell: Weihnachten mal anders
eBook116 Seiten1 Stunde

Schneegeglitzer, Schlittenflitzer, jingle bell: Weihnachten mal anders

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Über dieses E-Book

Weihnachten ohne Lametta, aber mit Hintergrundgeschichten um den Weihnachtsmann und sein Rentier, allen bekannt als Rudolf. Beide erleben eine Menge, manchmal auf skurrile Art und Weise, immer etwas anders, als man sich Weihnachten und die Vorbereitungen vorstellt. Der Titel des Buches lässt sich nach einigen Glühweingläschen nicht mehr so flüssig hintereinander aussprechen.... Bietet als Zungenbrecher Anlass zum Lachen. Man lernt, wie allzu menschlich verständlich alles ist mit dem Blick hinter die Kulissen.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum20. Aug. 2022
ISBN9783347712478
Schneegeglitzer, Schlittenflitzer, jingle bell: Weihnachten mal anders

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    Buchvorschau

    Schneegeglitzer, Schlittenflitzer, jingle bell - Jette Jorjan

    Weihnacht

    Weihnacht, Weihnacht,

    Santa Claus lacht,

    hat sich

    wie immer

    Die Reise beschwerlich weit.

    Den langen Weg er nicht scheut.

    Bald wird es eisig und bitterkalt.

    Dicke Flocken es schneit.

    Doch er ist gescheit,

    verschenkt weit und breit

    Zufriedenheit

    und große Pakete

    voll kostbarer Zeit.

    Rudolf unterwegs

    »Na, Rotnase, wie geht’s? Alles gut bei dir?« Der Wichtel lachte und sah, wie das Weihnachtsrentier auf einmal Tränen in den Augen hatte. Es stampfte mit den Hufen, drehte sich um und lief weg. Als es Der Wichtel hörte nur noch, wie das Rentier laut rief:

    »Du sollst nicht immer Rotnase zu mir sagen! Ich heiße Rudolf! Und außerdem! WAS gibt’s da zu lachen?«

    Wie eine Explosion der Gefühle arbeitete es in Rudolf: Schamgefühl, Ärger, Enttäuschung, Unsicherheit und Wut. Alles auf einmal. Das war ihm noch nie passiert. Er war mit seiner Geduld am Ende. Wann würden sie endlich damit aufhören, bei ihm immer nur die rote Nase zu sehen? Er wusste nicht, was er tun sollte, aber so durfte es auf keinen Fall weitergehen, nahm er sich vor.

    »Aber alle nennen dich doch so«, lachte der Wichtel und schien diebische Freude daran zu haben, dass Rudolf sich ärgerte.

    »Ein für alle Mal: ICH HEISSE RUDOLF und damit basta. Sag es auch den anderen. Ich will nie wieder etwas anderes hören, sonst…!«

    »Aber«, entgegnete der Wichtel, »ich weiß gar nicht, was du hast. Warum stellst du dich so an? Es gibt sogar ein Lied über dich. Deine glühend rote Nase wird dort genau besungen. Und das schon seit vielen Jahren. Also, führ dich nicht so auf wie eine Diva!«

    Rudolf hatte genug. Das war der Tropfen auf den heißen Stein. So etwas würde er sich nicht mehr bieten lassen! Er wollte nur noch weg und trabte so schnell er konnte. Wohin, wusste er nicht, Hauptsache weg hier. Mit einem großen Satz sprang er auf eine dicke, weiße Wolke und setzte sich. Wenn er gewusst hätte, dass sich mit diesem Sprung einiges ändern würde, hätte er es sich vielleicht anders überlegt. Oder auch nicht. Schließlich hat jede Münze ihre zwei Seiten.

    Gesehen hatte er sich selbst noch nie, also wusste er auch nicht, wie er aussah mit dieser roten Nase. Er überlegte. Stimmte das überhaupt, was sie alle von ihm sagten? Wen könnte er fragen? Oder wie könnte man sich selber sehen? Ob sein Chef ihm vielleicht die Wahrheit über das rote Ding verraten könnte? Er wurde immer trauriger. Keiner von allen Weihnachtshelferinnen und –helfern wurde gehänselt, nur er. Er blickte nach unten, schnaufte ein paar Mal, um sich zu beruhigen, und plötzlich erblickte er eine Herde Tiere. Ganz weit unten. Alle liefen sie in ruhigem Trab auf langen Beinen. Manche trugen ein Geweih. So wie er. Der tiefe Schnee schien ihnen nichts auszumachen. Gebannt schaute er ihnen hinterher. Dann sah er an sich herunter und stellte fest, dass sie alle so aussahen wie er. Oder umgekehrt. Das hatte er noch nie gesehen. Musste erst etwas Unschönes passieren, damit ihm so eine wunderbare Überraschung »über den Weg lief«?

    »Frau Wolke, wissen Sie, wo das ist?«, flüsterte er. »Bitte schauen Sie mal, ganz weit dort unten links, wo die Rentiere alle sind.«

    »Das sind Tuttut, sie sind dort zuhause.« War die Antwort.

    »Tuttut? Was heißt das?«, wollte Rudolf wissen. Er dachte erst, er hätte sich verhört.

    »Was für ein komischer Name«, murmelte er.

    »So heißt Rentier auf Grönländisch«, antwortete die Wolke. »Ganz einfach Tuttut.«

    Rudolf war viel zu gut erzogen und hatte beste Manieren, als dass er sich getraut hätte, Frau Wolke einfach zu duzen.

    Bevor Rudolf sich in seinen Träumen verlor und sich schon inmitten dieser schönen Tiere sah, die alle zusammen friedlich grasten, hörte er Frau Wolke sagen:

    »Guten Tag heißt Aluu! Das solltest du wissen, das macht einen guten Eindruck, wenn du das sagst.«

    Ob sie mich wohl akzeptieren?, fragte er sich und wurde auf einmal unsicher. Er wünschte sich nichts mehr, als bei ihnen zu sein. Um keinen Preis wollte er mehr im Himmel bleiben, wo sich alle über ihn lustig machten. Ganz egal, was mit Weihnachten wäre, auf ihn nahm ja auch niemand Rücksicht. Ob alle über seine rote Nase so dachten und ihn heimlich belächelten? Bei dem Gedanken wurde ihm heiß. Ob ihn niemand ernst nahm? Ihn, den besten Verbündeten vom Weihnachtsmann? Wie lange das wohl schon ginge?, überlegte er. Ob sie hinter seinem Rücken über diese rote Nase sprachen? Warum hatte er nie etwas bemerkt? Auf einmal hörte er Frau Wolke fragen:

    »Soll ich dich dort hinbringen?« Die Wolke lächelte. Ja, Wolken können lächeln. Das erkennen aber nur wenige.

    Woher wusste Frau Wolke von seinem Wunsch? Hatte er etwa doch laut gesprochen? Rudolf war perplex. Nee, nee, nee, dachte er und brummte leise. Ja, warum eigentlich nicht? Warum sollte ich nicht mal etwas ganz anderes unternehmen? Das wäre eine schöne Abwechslung. Bis auf die Schlittenfahrten zu Weihnachten hatte er noch nichts erlebt. Immer nur im Dunkeln am Himmel entlanggleiten. Voll bepackt mit unnützem Zeug! Immer nur den Befehlen des Weihnachtsmannes gehorchend. Ohne Lärm und am besten unsichtbar, schließlich waren die Geschenke als Überraschung gedacht. Jedes Jahr derselbe Aufwand! So lange er denken konnte, war nie ein Dankeschön zurückgekommen. Das alles sollte ein Ende haben. Und zwar sofort! Rudolf war wild entschlossen. Keine Sekunde wollte er länger warten.

    »Naaa, was ist? Sollen wir jetzt gleich losfliegen? Oder musst du etwa noch jemandem Bescheid geben?«

    Frau Wolke schaute ihn abwartend an. Mehr noch, sie schien ihn zu ermutigen, eher aufzufordern, nicht länger zu

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