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Schattenflamme: Lyrische Visionen
Schattenflamme: Lyrische Visionen
Schattenflamme: Lyrische Visionen
eBook98 Seiten30 Minuten

Schattenflamme: Lyrische Visionen

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Über dieses E-Book

Käthe Braun-Prager hat ihre Gedichte und Zeichnungen Visionen genannt. Durch ihre Texte zieht sich ein roter Faden von mystischer Faszination, die eine Grundstimmung von Melancholie, Ironie, Liebe, Hass und Todessehnsucht sowie auch ihren Seelenzustand in der Emigration widerspiegeln. Für diese Ausgabe, mit bereits schon veröffentlichten und unveröffentlichten Gedichten wurde eine ganz persönliche Auswahl getroffen. - Herausgeberin Tatjana M. Popovic´
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum18. Nov. 2015
ISBN9783739263618
Schattenflamme: Lyrische Visionen
Autor

Käthe Braun-Prager

Österreichische Schriftstellerin, Malerin (1888-1967)

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    Buchvorschau

    Schattenflamme - Käthe Braun-Prager

    DAS HERZ STEHT STILL,

    WENN ES BEWEGT IST

    Käthe Braun-Prager

    österr. Schriftstellerin, Malerin

    (1888-1967)

    Käthe Braun-Prager 1930

    INHALTSVERZEICHNIS

    Helle Nacht*

    Hohe Erinnerung*

    Wunder

    Liebespaar unterm Kastanienbaum

    Junge Beamtin*

    Mann und Weib

    Ehe

    Konzert*

    Mahlzeit der Liebenden*

    Fensterkreuze*

    Der Bote

    Erinnerung an den Vater

    Bei der Kerze

    Wir und die Anderen

    Eine Schwerkranke am Montag*

    Die tote Mutter spricht zu ihrer jungen Tochter

    Sanfte Eifersucht

    Die Liebende*

    Trost für eine verlassene Frau

    Manche Frauen

    Der Graf von Glerichen spricht zu seinen zwei Frauen

    Müdes Straßenmädchen

    Die Frau*

    Das Ebenbild

    Verschneit

    Tote Liebe

    Silvester

    Hoffnung*

    Die Witwe auf der Straße*

    Wiedersehen am Grabe*

    Verlassenschaft*

    Der Hass-Strauch

    Der Gast (HK)

    Im Rauchgewand (HK)

    Mitternacht auf der Straße

    Beherzigung

    Erinnerungen

    Donaubild

    Gang zum Schwarzsee

    Der Seelenstrauch

    Bei einer Todesbotschaft

    Aufgelassener Friedhof in Döbling

    Feuerfrühling*

    Die Traubenquelle

    Die Sense (HK)

    Morgenröte

    Melancholie*

    Verfrühter Herbst*

    Verwandelte Welt*

    Das Haus der Jahreszeiten(HK)

    Herbstlich*

    Herbstschatten

    Oktober(HK)

    Noch im November

    Novembernebel*

    Prunusbäumchen im Winter*

    Der ererbte Spiegel

    Fahrt durch den Abend

    Winterfahrt durch die mährische Hanna*

    Stern im Schnee

    Köchin in der Fremde

    Köchin in der Heimat

    Fahrt

    Ein Traum

    Einer Lilie Licht

    Meine Bilder

    Selbstbildnis

    Der unterirdische Fluss (HK)

    Der neue Pass (HK)

    Nachwort der Herausgeberin

    Lebenstafel

    Bibliographie

    Anmerkungen

    Zur Erinnerung an meine Großmutter Käthe Braun-Prager

    Ich kenne nicht die Wurzel, aus der meine Gaben wachsen.

    Plötzlich gegeben, oft wieder genommen, von Brieftauben

    zugebrachte Befehle, die ich auszuführen habe. Geleistet

    werden sie von Geistern niederen Grades, denen ich zusehe,

    wie sie für mich schreiben oder zeichnen.

    Erst meldet sich eine Anfangszeile als eine grüne Blattspitze,

    dann hebt sie sich in die zweite Zeile hinauf, und wenn die

    Sonne der Gnade sehr warm scheint, treibt sie den Schaft

    hoch und läßt die Sternblüte des Gedichts aufgehen.

    Käthe Braun-Prager

    HELLE NACHT

    Manches Mal in heller Nacht

    Ist eine Blume aufgewacht.

    Hat kein Auge ihrer acht,

    Wie sie da in Schönheit steht,

    Zarter Atem sie durchweht

    Und wie sie vergeht.

    Heute in der hellen Nacht

    Ist mir Liebe aufgewacht.

    Hat kein Auge ihrer acht,

    Wie sie da in Schönheit steht,

    Weihrauch-Atem sie durchweht

    Und – nie mehr vergeht.

    HOHE ERINNERUNG

    Der Abendstern nahm mir mein Licht,

    Weil seines ihm verging.

    Spiegelte drin sein Angesicht,

    Als wär’ ich nicht gering.

    Das Meer nahm meine letzte Kraft

    und trieb damit die Flut.

    Ich lag am Strand, glücklich erschlafft,

    Die Ebbe sanft im Blut.

    Der Wind nahm meinen Atem sich,

    Damit er stärker weh’

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