Nadjas Prüfung

Von Bernard Reve

Nadja ist Studentin und Callgirl. Ein Engagement auf einem Ball soll ihr ein großzügiges Honorar sichern. Doch der Gastgeber, der mysteriöse und charismatische Lord Wilby, verfolgt noch ein anderes Ziel. Er will der jungen Frau ihre wahre Natur deutlich machen und sie zu seiner Sub erziehen. Doch um dieses Privileg zu erringen, muß sich Nadja in diversen Prüfungen ihrem bisher stets verleugneten Verlangen nach Unterwerfung und Schmerz stellen. Wird sie sich der Dominanz des Lords ergeben und die Prüfungen bestehen?

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Club der Sinne
• Erscheinungsdatum: 17. Apr. 2008
• ISBN: 9783955270469

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Impressum

„Nadjas Prüfung" von Bernard Reve

herausgegeben von: Club der Sinne®, Langhansstr. 146, 13086 Berlin, April 2008

zitiert: Reve, Bernard: Nadjas Prüfung, 1.Auflage

© 2008

Club der Sinne®

Inh. Katrin Graßmann

Langhansstr. 146

13086 Berlin

www.Club-der-Sinne.de

[e-mail]

Stand: 01. November 2010

Gestaltung und Satz: Club der Sinne®, 13086 Berlin

Coverfoto: © Club der Sinne® 2007

Fotografin: Sandra Neumann, www.libertina.de

Covergestaltung: Club der Sinne®

ISBN 978-3-95527-046-9

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Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden und volljährig.

Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Erfundene Personen können darauf verzichten, aber im realen Leben gilt: Safer Sex!

Bernard Reve

Nadjas Prüfung

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 1

Nadja war der Inbegriff des weiblichen Singles der Großstadt, Mitte Zwanzig, Studentin der Rechtsmedizin, selbstbewusst und eine äußerst attraktive Erscheinung. Mit ihren 1,78m Größe, 56kg Gewicht und Maßen von 91-60-89 hätte sie durchaus versuchen können, eine Modelkarriere einzuschlagen, doch sie wollte mehr im Leben erreichen, als nur ein Püppchen zu sein.

Männer hatten es bei ihr nicht leicht, da sie mit ihrem temperamentvollen Charakter nur zu gern selbst das Tempo vorgab. So sah man sie selten über längere Zeit mit dem gleichen Mann.

Natürlich verschafft ihr dies nicht nur Freunde, sondern auch Neider - und Männer, die ihr verfallen waren und sie nicht gehen lassen wollten.

Aber sie konnte sich ihr Leben recht gut allein gestalten. Gegen allzu aufdringliche Verehrer halfen ihr regelmäßiges Karate- und Selbstverteidigungskurse, sowie eine ordentliche Portion Cleverness und Verschlagenheit.

Allerdings ahnte niemand etwas von ihrem Doppelleben als Edelcallgirl, das noch dazu auf eigene Rechnung arbeitete, ohne den Schutz eines Zuhälters. Als Callgirl erfüllte sie sich ihre sexuellen Fantasien, die ihre Lover nicht imstande waren zu erfüllen.

Da sie ihre sexuellen Dienste nicht nur des Geldes wegen anbot, sondern dabei auch echte Leidenschaft empfand und weitergab, war sie im selbst gewählten Metier sehr erfolgreich und nicht wenige Zuhälter hätten sie gerne auf ihrem Edelstrich gesehen.

Bei entsprechenden Angeboten winkte sie aber nur lachend ab und sagte, dass sie selbst auf sich aufpassen könne. Und warum sollte sie einen schmierigen Zuhälter an ihrem Verdienst beteiligen?

Ihre Kunden liebten und verehrten sie natürlich nicht nur wegen ihrer Künste im Bett – es war auch ihr vollkommenes Aussehen, ihr weiches sinnliches Gesicht, ihre zarte gebräunte Haut, die einen athletischen, gut durchtrainierten Körper schmückte, was die Männer reihenweise um den Verstand brachte. Dazu Beine, die nie zu enden schienen, übergehend in einen vollendet geformten Po wie aus Porzellan.

Sie war stolz auf sich und ihr Äußeres und wusste, dass sie stets viele Blicke auf sich zog, wenn sie shoppend durch die Stadt zog. Sie genoss es, wenn heimliche Blicke ihre festen Brüste liebkosten und die Männer sie bereits in Gedanken entkleideten.

Doch Nadja war nicht vollkommen glücklich. Zwar konnte sie sich alles leisten, was sie sich wünschte, jeden Mann haben, den sie wollte. Sie kannte alle sexuellen Spielarten und dennoch fehlte ihr etwas.

Nadja war es gewohnt, ihr Leben im Griff zu haben, aber dennoch sehnte sie sich danach, diese Kontrolle auch einmal abzugeben. Tief in ihrem Innern barg sie eine Wahrheit, die sie sich selbst nur schwer eingestand. In ihr brannte die Sehnsucht nach einem Mann, für den sie Geliebte, Hure und Sklavin zugleich sein konnte, der ihren Drang, Lust und Schmerz miteinander zu