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Mythor 190: Kampf um Caer
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Mythor 190: Kampf um Caer
eBook120 Seiten1 Stunde

Mythor 190: Kampf um Caer

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Über dieses E-Book

Mythors Weg auf der durch ALLUMEDDON veränderten Welt ist verschlungen. Da geht es um die Gründung von Inseln des Lichts und um die Abwehr von Invasionen durch Xatan und seine finsteren Horden. Es geht um das DRAGOMAE, das Werk der Weißen Magie. Und es geht schließlich um die drohende Auseinandersetzung zwischen Gorgan, dem Krieger, und Vanga, der Hexe, und um das BUCH DER ALBTRÄUME, deren einzelne Kapitel in Verstecken ruhen.
Diese Verstecke waren nicht sicher genug. Jedenfalls gelang es Trillum, dem Dämon, und Xatan, je ein Kapitel des BUCHS DER ALBTRÄUME an sich zu bringen. Dann aber nimmt Gorgan, der Ewige Krieger, den Kampf mit dem Wolfling auf und bringt ihm eine schwere Schlappe bei.
Während Gorgan nun die Auseinandersetzung mit Vanga, seiner Intimfeindin, sucht, trachtet Mythor danach, das dritte Kapitel des BUCHS DER ALBTRÄUME vor dem Zugriff Unberufener zu sichern. Sein Weg führt ihn von Tahokum nach Ptaath und dem Hexenstern - und wieder zurück nach Tahokum.
Indessen begegnen Gorgan und Albtraumritter Coerl O'Marn in höchster Not den Lohanis, den Nomaden des Meeres, und der Krieger schafft es, seine Retter in kürzester Zeit so zu beeindrucken, dass sie ihm folgen zum KAMPF UM CAER ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum10. Dez. 2015
ISBN9783845399423
Mythor 190: Kampf um Caer

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    Buchvorschau

    Mythor 190 - Hubert Haensel

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    Nr. 190

    Kampf um Caer

    von Hubert Haensel

    Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

    Mythors Weg auf der durch ALLUMEDDON veränderten Welt ist verschlungen. Da geht es um die Gründung von Inseln des Lichts und um die Abwehr von Invasionen durch Xatan und seine finsteren Horden. Es geht um das DRAGOMAE, das Werk der Weißen Magie. Und es geht schließlich um die drohende Auseinandersetzung zwischen Gorgan, dem Krieger, und Vanga, der Hexe, und um das BUCH DER ALBTRÄUME, deren einzelne Kapitel in Verstecken ruhen.

    Diese Verstecke waren nicht sicher genug. Jedenfalls gelang es Trillum, dem Dämon, und Xatan, je ein Kapitel des BUCHS DER ALBTRÄUME an sich zu bringen. Dann aber nimmt Gorgan, der Ewige Krieger, den Kampf mit dem Wolfling auf und bringt ihm eine schwere Schlappe bei.

    Während Gorgan nun die Auseinandersetzung mit Vanga, seiner Intimfeindin, sucht, trachtet Mythor danach, das dritte Kapitel des BUCHS DER ALBTRÄUME vor dem Zugriff Unberufener zu sichern. Sein Weg führt ihn von Tahokum nach Ptaath und dem Hexenstern – und wieder zurück nach Tahokum.

    Indessen begegnen Gorgan und Albtraumritter Coerl O'Marn in höchster Not den Lohanis, den Nomaden des Meeres, und der Krieger schafft es, seine Retter in kürzester Zeit so zu beeindrucken, dass sie ihm folgen zum KAMPF UM CAER ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Gorgan – Der Krieger greift nach Caer.

    Coerl O'Marn – Der Albtraumritter kämpft für Gorgan.

    Walhyld – Tochter des Herrschers der Lohanis.

    Balestryn – Hofmagier der Lohanis.

    Beorn ap Grayn – Erster Herzog von Caer.

    1.

    Die langsam hinter den Bergen von Rukor aufgehende Sonne offenbarte eine Armada, die sich fast bis an den Horizont erstreckte. An die 3000 Schiffe hatten im Meer des Blutes Zuflucht vor den vergangenen heftigen Stürmen gesucht – 3000 Galeeren, mit schwarzen Aufbauten, schwarzen Rudern und schwarzen Segeln.

    Lange Zeit stand Coerl O'Marn wie erstarrt und blickte von der letzten Passhöhe auf die Bucht hinab. Erinnerungen überkamen ihn, Erinnerungen an das Herzogtum Caer, an gemeinsam geschlagene Schlachten, an eine Zeit der Ideale. Vieles hatte sich seither geändert, selbst seine Vorbilder waren nicht mehr die gleichen wie einst.

    Benommen fuhr der Albtraumritter sich mit der Hand übers Gesicht. Er war ein Caer, wie wohl die meisten Krieger auf den schwarzen Schiffen. Doch seine Herkunft zählte nicht mehr. Auf keinen Fall durfte er sich durch solche Empfindungen zur Unvorsicht verleiten lassen. Er hatte eine Aufgabe zu erfüllen, von der mehr abhing als gefühlsbetonte Regungen.

    Bis zum Strand mit seinen vorgelagerten, von Wind und Wetter glattgeschliffenen Felsen war es nicht mehr weit. Obwohl sie nahezu die ganze Nacht hindurch marschiert waren, zeigten die 300 Lohanis kaum Anzeichen von Erschöpfung. Der Anblick der riesigen Flotte und die zu erwartende Beute ließen jede Müdigkeit von ihnen abfallen. Dabei schienen sie sich gar nicht zu fragen, ob sie überhaupt eine Chance gegen die ebenfalls kampfgewohnten Caer besaßen.

    Coerl O'Marn war für sein kleines Heer vor allem auf ausreichende Deckung bedacht, weil er überraschend zuschlagen musste. Die am nächsten gelegenen Galeeren ankerten mehr als fünfhundert Mannslängen vom Strand entfernt. Die Flotte wirkte wie ein schwarzer, unüberwindlicher Wall, der die See vom Himmel trennte.

    Wie lange würden die Caer noch im Meer des Blutes bleiben? Weiter draußen wurden schon Segel gesetzt. Wenn sie jetzt aufbrachen, war alles vergebens, dann würden sie zudem Gorgans Schiffen auf hoher See begegnen, und in einer offenen Schlacht sprach das zahlenmäßige Verhältnis zugunsten der Caer.

    O'Marn reagierte unwillig, als einer der Lohanis ihn anstieß und den Strand entlang deutete. Aber dann bemerkte er die beiden Boote, die mit kraftvollen Ruderschlägen dem Ufer zustrebten. Sie kamen, um Frischwasser aufzufüllen, wie die mitgeführten Fässer bewiesen. Anscheinend hatte das Gros der Flotte noch nicht die Absicht, aufzubrechen. Möglicherweise waren die Einheiten, die inzwischen unter voller Takelage standen, nur als Kuriere oder Späher unterwegs.

    Die beiden Ruderboote verschwanden inmitten der gischtenden Brandung. Augenblicke später landeten sie an und wurden von den Caer weiter den Strand hinaufgeschleift.

    Zwanzig Männer waren es, die sich die Fässer auf die Schultern luden und zielstrebig landeinwärts gingen. Die Boote blieben unbewacht zurück.

    Coerl O'Marn grinste in sich hinein. Die Caer würden sich wundern. Einigen seiner Männer winkte er, ihm zu folgen. Im Schutz halb verdorrter Ginstersträucher huschten sie den Strand entlang, bis der Boden lehmiger wurde und sanft gewellte Hügel sich in nördliche Richtung erstreckten. Schon nach wenigen hundert Schritten war das Meer nicht mehr zu sehen. Auf dem mittlerweile üppig wuchernden Moos verwischten alle Spuren schnell, doch der Schwarm Vögel, der schimpfend aus einem nahen Birkenwäldchen aufstieg, verriet genug.

    »Überfallen wir sie, wenn sie zurückkommen?«, raunte einer der Lohanis.

    Coerl O'Marn vollführte eine entschieden ablehnende Bewegung. Er bedeutete seinen Kriegern, den Hain zu umstellen und zwischen die teils mannsdicken Stämme einzudringen. Trotz aller Geschicklichkeit, die sie an Bord ihrer Schiffe bewiesen, wirkten sie an Land noch immer unbeholfen. O'Marn erstarrte förmlich, als er einen dürren Ast brechen hörte.

    Auch die Caer schreckten auf. Der Albtraumritter sah sie keine dreißig Schritt vor sich an einer mit Steinen eingefassten Quelle. Kristallklares Wasser ergoss sich hier in einem mit Schilf und Schlingpflanzen zugewucherten Tümpel.

    »Da ist jemand.«

    »Unsinn. Ein Tier wird das Geräusch verursacht haben.«

    »Ein zweibeiniges ...«

    »Und wenn schon. Ganz Rukor ist in unserer Hand. Wen sollten wir zu fürchten haben?« Gelächter pflichtete dem Sprecher bei, der sich wieder nach seinem Fass bückte, um es aufzufüllen.

    Im nächsten Moment ließ er ein dumpfes Gurgeln vernehmen; er schwankte, wollte sich aufrichten und schlug der Länge nach ins Wasser. Bevor die anderen überhaupt begriffen, was geschah, warf ein zweiter die Arme hoch und brach lautlos zusammen.

    Dann ging alles sehr schnell. Weitere Pfeile fanden ihr Ziel, die Lohanis drangen auf die Lichtung vor. Die Stille des Waldes wich dem Klirren der Waffen, dem Fluchen und Schnaufen der Kämpfenden. Vergeblich versuchten die Caer, die Umzingelung zu durchbrechen. Die Tatsache, dass sie sich sicher gewähnt hatten und doch überrascht worden waren, ließ sie mehr oder weniger konfus reagieren.

    Auch Coerl O'Marn schwang seine Klinge mit tödlicher Wucht. Das Schwert beidhändig führend, parierte er die Angriffe zweier stämmiger Gegner, die wie er jede Finte, jeden Hieb schon im Ansatz erkannten. So gekämpft hatte er lange nicht mehr. Armdickes Stangenholz splitterte unter seinen Hieben; seine Füße stampften den Boden, zerfetzten die dicken Moospolster. Vielleicht hätte er den Kampf abkürzen können, doch er fand zunehmend Gefallen daran. Immer heftiger krachten die Schwerter aufeinander, jeder Streich kostete mehr Kraft als der vorangegangene. Die beiden Caer riefen sich etwas im Dialekt des Hochlands zu. Keiner, der nicht im Herzogtum geboren war, hätte die Worte verstanden, doch O'Marn erkannte, was seine Gegner planten. In dem Moment, in dem sie versuchten, ihn zwischen sich zu bringen, wirbelte er herum, seinen Schwung über die Arme in die Klinge ableitend. Der heftige Widerstand, als das Schwert die Kettenglieder eines Eisenhemds durchtrennte, riss ihm fast das Heft aus der Hand. Sofort fuhr er abermals herum. Die Waffe des zweiten Caer schrammte an seiner entlang, und die Parierstangen verhakten sich; mit einem wütenden Ruck zerrte O'Marn den anderen zu sich heran und stieß ihm sein Knie in den Unterleib. Ächzend brach der Gegner zusammen. Ein Tritt gegen das verlängerte Rückgrat beendete seinen Versuch, wieder auf die Beine zu kommen.

    Schwankend und schwer atmend, stand O'Marn über ihm. Die Spitze seines Schwertes ließ dem Caer keine andere Wahl, als sich geschlagen zu geben.

    »Coerl!«, stieß er plötzlich keuchend hervor. »Coerl O'Marn!«

    »Du kennst mich?« Das Schwert verharrte zitternd, während der Albtraumritter vergeblich versuchte, sich zu entsinnen. Das bärtige, leicht gerötete Gesicht mit den tief in ihren Höhlen liegenden Augen

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