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Mord in Hamburgs Hafen-City
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eBook180 Seiten2 Stunden

Mord in Hamburgs Hafen-City

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Über dieses E-Book

Die zielstrebige Gymnasiastin Jennifer aus Hamburg-Altona träumt von einer einträglichen Karriere als Investmentbankerin und von einer schönen Wohnung in Hamburgs neuer Hafen-City. Als sie eines Tages von ständiger Müdigkeit und Unterleibsschmerzen heimgesucht wird, bemerkt sie, dass sie des Nachts offenbar Aktivitäten nachgeht, an die sie sich tagsüber nicht mehr erinnern kann. Mit Hilfe eines Tonband-Gerätes versucht die Achtzehnjährige, hinter dieses Geheimnis zu kommen. Was sie herausfindet, ist schockierend: Längst wohnt sie offenbar schon in der Hafen-City, aber mit einem Mann, der sie mittels Mind Control fremdbestimmt. Als sie ihren Peiniger in einem Moment wiedererlangter Selbstbestimmtheit ins Koma prügelt, beginnt ein spannender Erotikthriller.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum13. Juli 2015
ISBN9783738623284
Mord in Hamburgs Hafen-City

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    Buchvorschau

    Mord in Hamburgs Hafen-City - Palomino Bush

    Inhaltsverzeichnis

    Mord in Hamburgs Hafen-City

    Nachts am Ufer der Hafen-City

    Der Quallen-Hans aus Altona

    Kein Geschlechtsverkehr vor 18!

    Das Wetttauchen in der Elbe

    Tod im Hafenbecken

    Jennifers geschwollener Anus

    Jenny wird von Quallen-Hans ferngesteuert

    Zeitdiebstahl

    Das Mind Control-Medaillon

    Ereignisse im Mädchen-Klo

    Die geheime Hütte im Wald

    Verführung im Krankenhaus

    Schmerzhafte Gedanken an Marion

    Er spürte ihre einladende Feuchte

    Mord, Jennifer?

    Hans erwacht aus dem Koma

    Pistole an der Schläfe

    Gefangen im Käfig

    Überall Spinnen

    Jenny versucht zu fliehen

    Mord am Quallen-Hans

    Märchenland

    Gruppensex mit der Königin von Hamburg

    Der böse Traum ist ausgeträumt!

    Impressum

    Mord in Hamburgs Hafen-City

    Palomino Bush

    Copyright 2015 durch Palomino Bush, King of Prussia, Pennsylvania, USA. Alle Rechte vorbehalten!

    Nachts am Ufer der Hafen-City

    Nachts am Ufer der Hafen-City

    Bei Nacht ähnelt die Elbe außerhalb der Millionenstadt Hamburg, nördlich von Blankenese, fast einem schwarzen Spiegel. Ihre Tiefen sind unergründbar; auf den sich leicht kräuselnden im Winde Wellen tanzt der Mond, bis sich eine Wolke vor ihn schiebt. Die Bäume in den Gärten der Millionärsvillen von Blankenese reichen bis ans Ufer und strecken ihre Äste hinaus über das Wasser. Die Stille ringsum wird nur hin und wieder vom leichten Rascheln der Blätter oder dem Schrei einer Eule gebrochen. Fast schon unheimlich erheben sich hier die Hügel mit den gepflegten Anwesen über den Fluss. Im Nordosten bildet der Fluss eine Bucht, die von dem noblen Blankenese nicht einzusehen ist. Der Wald ist hier weniger dicht bewachsen. Eine Lichtung würde diesen Ort zur idealen Badestelle machen, wäre das Ufer nicht gerade hier sumpfig und verschilft. So aber ziehen die Hamburger Familien an Sommernachmittagen den dichter an der Stadt gelegenen „Strand im Norden der Hafen-City vor – die Sandigkeit dieses Strandes ist sicherlich eher auf die Zerstörung der Grasnarbe durch zu starke Benutzung und die ständigen Bauarbeiten in dem Neubauviertel zurückzuführen, als darauf, dass es sich um einen wirklich Strand handele. – Dieser Strand" wird odt von jugendlichen Pärchen und Studenten genutzt, die an ihr vor allem den Anschluss der Hafen-City an die Hamburger Hochbahn zu schätzen wissen. Jetzt jedoch, mitten in einer Nacht in den Sommerferien, befinden die meisten dieser Pärchen sich in den einzigen Diskotheken oder in den vielen sich an jugendliches Klientel richtenden Kneipen, die Hamburg insbesondere an der Reeperbahn aufweisen kann. Einige haben vielleicht auch die lange Fahrt mit der Regionalbahn in die Hafenstadt auf sich genommen, um der heimatlichen Einöde Schleswig-Holsteins oder Niedersachsens wenigstens für einen Abend zu entfliehen. Der Uferabschnitt im Norden der Hafen-City liegt still in der Dunkelheit, unberührt von der Existenz lauter Musik und schwüler, rauchiger Hitze, glitzernder Lichter und der Trunkenheit, der sich die Hamburger Jugend an den Wochenenden aussetzt. Die Schilfhalme wiegen sich sacht im Wind, der über die breite Elbe weht, und als der Mond für einige Momente einen freien Blick auf den Hafen bekommt – eine Wolke hat ihn freigegeben, die nächste erreicht ihn erst später – funkelt es auf im Schilf: Etwas hängt fest zwischen den Halmen. Etwas Silbernes, scheinbar Kostbares – eine Kette oder ein Armband. Da wird auf einmal die Stille der Nacht von menschlichen Fußstapfen gestört. Die Wolken schieben sich schon wieder vor den Mond, und so ist nur noch die Silhouette eines Mannes erkennbar, der zielstrebig auf das Ufer zugeht. Er sinkt ein wenig ein im Schlamm, scheint sich daran jedoch nicht zu stören. In der Dunkelheit glitzert das Metall zwischen im Schilf nicht mehr, es ist kaum noch zu erkennen. Der Mann findet es dennoch, und seine Hand taucht in das dunkle, kühle Wasser, ergreift den Gegenstand, der sich da kurz unter der Oberfläche des Flusss verfangen hat, und zieht ihn heraus. Wieder platschen seine Füße laut durch das Elbewasser. An Land zertreten sie einige Äste. Dann ist er weg, und die Elbe und die Hafen-City liegen erneut in Stille.

    Der Quallen-Hans aus Altona

    Der Quallen-Hans aus Altona

    Irgendwo in Altona schwankt währenddessen ein junger Mann namens Hans angetrunken nach Hause, und versucht energisch den Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben, dass ihm nur noch zwei Wochen bis zum Beginn des neuen Schuljahres bleiben. Hans bewegte sich durch seine Schulzeit ähnlich einer zähen, klebrigen Masse, die mit genügend Kraft in jede beliebige Form gepresst werden konnte, darin jedoch nie besonders elegant aussah – die Luftblasen aufwies, und die, ließ man sie fallen, nicht etwa auseinander floss, sondern nur leicht eingedellt als plumper Klumpen liegen blieb. Seit der Grundschule widerstand er stur und stumm den Aufforderungen, seine Hausaufgaben zu erledigen oder zu lernen – aber nur so lange, bis abzusehen war, dass dieser Widerstand in noch größere Anstrengungen ausarten könnte, als mit den von ihm erwarteten Leistungen verbunden waren. In der dritten Klasse war er einmal sitzen geblieben, und es war weniger die Tracht Prügel, die er dafür von seinem Vater erhielt, als die lästigen Nachhilfestunden und die langwierigen Gespräche, in denen er sich zu seinem Vergehen äußern sollte, die ihn davon überzeugten, dass ihm ein solcher Fehler nicht noch einmal unterlaufen dürfte, wollte er denn sein Leben in der gewohnten Ruhe fortsetzen. So fiel er weder durch positive, noch durch allzu negative Leistungen sonderlich auf. Allerdings versetzte seine besondere Unfähigkeit, selbständig zu denken oder auch nur die gelernten Fakten zu abstrahieren oder aber sich zu ihnen eine Meinung zu bilden, zumindest die engagiertesten seiner Lehrer ein paar Mal in Sorge. Ein diesbezügliches Gespräch mit seiner Deutschlehrerin der sechsten Klasse überstand er durch stumpfsinniges Schweigen und Nicken genau an der richtigen Stelle. Sie entließ ihn mit nagenden Zweifeln daran, ob ihre Argumente überhaupt zu ihm durchgedrungen waren, und zugleich wachsender Unsicherheit, wie ihre Sorgen in einem Brief an seine Eltern formuliert werden könnten. Letztendlich unterließ sie jegliche Unternehmungen, die sie zur Behandlung des Problems geplant hatte, und gab ihm, wohl aus schlechtem Gewissen über ihre eigene, durch sein Verhalten hervorgerufene Lethargie, eine Note, die seine Leistungen weit übertraf. Auf Drängen seiner Eltern schaffte er gerade so die Zulassung zum Gymnasium, und es war abzusehen, dass er das Abitur ablegen würde, wenn auch mit sehr mittelmäßigen Leistungen. Sport war Hans zuwider, und man sah ihm dies an. Jedoch war er darauf bedacht, nicht so sehr zuzunehmen, dass er Opfer von Sticheleien seiner Mitschüler werden könnte, oder schlimmer noch, seine Mutter ihn auf Diät setzen würde. So war er, der an Körpergröße nur leicht den Durchschnitt der Jungen seines Alters übertraf, ziemlich kräftig ohne dabei fett zu wirken. Seine Gesichtszüge waren nicht unförmig oder grobschlächtig, noch weniger jedoch konnten sie als fein bezeichnet werden – ihn hässlich zu nennen wäre eine arge Übertreibung, auf die im Übrigen niemand käme, da seine Züge zu uninteressant für diese Bezeichnung waren. Sein Haar war von einem dunklen, schmutzigen Grau-Braun, und wurde alle zwei Monate mit einem Rasierer gleichmäßig auf wenige Millimeter herunter geschnitten. An Freunden mangelte es ihm nie, da er sich problemlos in Gruppen einfügte, solange diese ihm kein eigenständiges Denken abverlangten. Er galt als angenehme Gesellschaft für all jene, die gern das erste und letzte Wort hatten, da er sie nie durch eigene Vorschläge störte. Er war wie eine Qualle. Nicht zu greifen, ohne Inhalt. Um nicht diskutieren zu müssen, war er für alles zu haben, solange ihm nicht zu viel anstrengendes Handeln abgefordert wurde. Zugleich war er so unauffällig, dass man ihn, wenn er aufgrund veränderter Machtverhältnisse an der Schule die Freunde wechselte, kaum vermisste, und seltsamerweise den Mangel an Loyalität auch nicht übel nahm. Er war eben so. Der erste Schultag der zwölften Klasse begann mit einer schrecklichen Nachricht: Herr Grundmann, der Mathematiklehrer, war am vergangenen Abend tödlich verunglückt. Sechsundzwanzig Augenpaare richteten sich stumm und erschrocken auf Frau Lüneburger, die etwa fünf Minuten nach Unterrichtsbeginn den Raum betreten hatte, um dem Grundkurs II Mathematik die schreckliche Nachricht zu verkünden. Sechsundzwanzig Augenpaare – im Raum saßen aber achtundzwanzig Schüler. Am letzten Tisch der Fensterreihe saßen Hans, der wie so oft ins Leere zu schauen schien, und Jennifer, die nach unten auf ihre Knie starrte. Woran Hans dachte ist fraglich, es ist sogar sehr gut möglich, dass er an gar nichts dachte. Immerhin bekam er von dem Mitgeteilten genau so viel mit, wie notwendig war, um nicht aufzufallen. Jennifer dagegen dachte an jenen schicksalhaften Nachmittag vor nun beinahe zwei Wochen, an dem sie am Ufer der Elbe in der Hafen mit ihrem Freund Hauke Schluss gemacht hatte. Vorher hatten Sie noch in dem kleinen Bistro leckeren Labskaus gegessen. Jennifer liebte das moderne Flair der Büro- und Schicki-Micki-Gebäude. Das war ihr persönlicher Gegenpool zur abgefuckten Reeperbahn. Überhaupt empfand sie Hamburg in weiten Teilen als ziemlich asozial. Besonders Sankt Pauli. Aber auch die Mönckebergstraße konnte man in ihren Augen vergessen. Wäre sie erst alt genug und hätte einen guten Job, würde sie eine schicke Wohnung in der Hafen-City mieten und Altona umgehend verlassen. Die S-Bahnstation Diebsteich, von der sie immer zur Schule fuhr, empfand sie als absolute Zumutung. Oft wurde sie dort von besoffenen Pennern belästigt. Wie anders verhielt es sich da in der Hafen-City. Sie kam sich dort vor, wie im gelobten Land.

    Kein Geschlechtsverkehr vor 18!

    Kein Geschlechtsverkehr vor 18!

    Dass es nicht irgendein Tag war, sondern ihr achtzehnter Geburtstag, schien die Sache nur noch schlimmer zu machen. Vielleicht waren es ja die hohen Erwartungen, die sie beide für diesen so symbolträchtigen Tag gehegt hatten, die schließlich zum Eklat führten. Schließlich sollte „es heute geschehen. Jennifers Eltern, die selbst für ihre ländliche Heimat Plön recht konservativ waren, hatten dem Mädchen schon früh eingeprägt, dass verfrühter Geschlechtsverkehr unabsehbare psychologische Folgen haben könnte – abgesehen einmal von dem Risiko einer Schwangerschaft. Als dann vor etwas über einem Jahr ihre Beziehung mit Hauke immer ernsthafter wurde, teilte sie ihm mit, dass vor ihrem eigenen achtzehnten Geburtstag keineswegs etwas laufen würde. Hauke selbst war eine Klasse über ihr und somit mehr als ein Jahr älter. Er war jedoch der verständnisvollste und geduldigste Partner, den sich Jennifer und auch ihre Eltern nur wünschen konnten. Seit einiger Zeit ging denn das Vertrauen von Jennifers Eltern sogar soweit, dass sie die Tochter bis spät abends ausgehen ließen, wenn denn der Freund dabei war. In engeren Freundeskreisen sprachen sie bereits scherzhaft von ihrem „Schwiegersohn. Wer sie gut kannte, spürte in ihren Worten die Hoffnung, dass es vielleicht eines Tages wirklich so sein sollte. Dennoch hatten sich Jennifer und Hauke an ihr Versprechen aneinander gehalten. Bis zu Jennifers achtzehntem Geburtstag waren sie über Küsse und schüchternes Streicheln nicht hinausgegangen, obwohl auch Jennifer die eigene Weiblichkeit und die Sehnsucht nach jener größten Nähe zu ihrem Freund immer stärker in sich erwachen fühlte. Dementsprechend groß waren denn auch beider Erwartungen an den Nachmittag des Geburtstages. Sie hatten bereits vor Wochen beschlossen, dass es an jenem Tag soweit sein sollte. Jennifer feierte ihren Geburtstag nicht mit Freunden – schon seit Jahren tat sie das nicht mehr – sondern verkündete ihren Eltern, dass sie einen ruhigen Spaziergang im Wald wollte, nur sie und Hauke. Es war Ende August, ein warmer und sonniger Tag. Hauke hatte eine Decke und genügend Leckerbissen für ein Geburtstagspicknick mitgebracht, und so setzten sie sich an das Ufer der Elbe mit Blick auf das Musical-Zelt von König der Löwen und aßen. Jennifer bekam allerdings kaum einen Bissen herunter – es lag eine kaum erträgliche Spannung in der Luft. Schließlich packten sie die Essensreste weg, und begannen sich so schüchtern zu küssen, als hätten sie sich gerade erst kennen gelernt. Was dann geschah, wusste sie selbst nicht so genau. Auf einmal waren sie mitten in einem Streit. Wie war es dazu gekommen? Vage erinnerte sich Jennifer, dass Hauke ein Armband aus der Tasche zog – angeblich hatte er es gerade erst gefunden, an eben dieser Picknickstelle – und es Jennifer schenken wollte. Und dann? Aus irgendeinem Grund wollte sie das Armband nicht. Sie war wütend auf ihn gewesen, hatte ihm die seltsamsten Vorwürfe gemacht. Warum nur? Es war, als sei sie nicht sie selbst gewesen. Schließlich war sie davon gerannt, aus der Hafen-City, sie wollte ihn nie wieder sehen. Eine leichte Berührung an ihrem Arm riss Jennifer aus den Gedanken. Sie sah auf. Hans. Er blickte sie mit seinem typischen, undefinierbaren Gesichtsausdruck an. Oh, wie sie ihn hasste – Jennifer hatte seit dem ersten Schultag am Gymnasium eine starke Abneigung gegen diesen dummen, einfachen Altonaer Jungen. Irgendetwas war nicht in Ordnung mit ihm, da war sie sich sicher. Vermutlich waren seine Vorfahren schwachsinnige Inzucht-Wickinger. Schließlich gehörte Altona ganz früher mal zu Dänemark. Er war nicht einfach nur dumm und unterwürfig, es war mehr. Er war ekelhaft. Es war ihr unangenehm, dass er sie eben berührt hatte. Warum saß sie eigentlich neben ihm? Es war wohl der einzige freie Platz gewesen, überlegte sie. „Hast du nicht gehört? fragte Hans. „Was!? Jennifers Ton war schärfer als geplant. „Herr Grundmann ist tot. Wir können nach Hause gehen. Morgen gibt's eine Gedenkveranstaltung, dann geht der Unterricht normal weiter, sobald eine Vertretung gefunden ist." Jennifer sah sich um. Frau Lüneburger stand nahe der Tür und unterhielt sich mit ein paar Schülern. Sie alle schauten sorgenvoll, eine Schülerin wischte sich mit dem Ärmel über die Augen. Die Anderen im Raum packten stumm und ernst ihre Bücher wieder in die Taschen und Rucksäcke.Erschrocken wandte sich Jennifer zurück zu Hans. Doch der war bereits auf dem Weg zur Tür. Die Gedenkveranstaltung begann um zehn. Sie dauerte zwei Stunden, danach sollte es noch ein paar Stunden Unterricht geben, schließlich musste das neue Schuljahr ja irgendwann beginnen. Es war laut in der Aula, so dass der Direktor lautstark um Ruhe bitten musste – für rund die Hälfte der Schüler, diejenigen, die nie Unterricht mit Herrn Grundmann gehabt hatten, war die Veranstaltung nichts weiter als eine willkommene Ablenkung in jenen so frustrierenden ersten Schultagen direkt nach den großen Ferien. Jennifer saß nahe der Tür im hinteren Teil der Aula und starrte auf ihre Knie. Sie trug einen dunklen, knielangen Rock, normalerweise zog sie Hosen vor, aber es schien ihr heute ein Anlass,

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