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Das Buch des Schweigens: Erzählungen
Das Buch des Schweigens: Erzählungen
Das Buch des Schweigens: Erzählungen
eBook199 Seiten2 Stunden

Das Buch des Schweigens: Erzählungen

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Über dieses E-Book

Banale Situationen spitzen sich überraschend zu, eigentümliche Situationen wenden sich unversehens ins Banale. Die Geschichten sind alltäglich und bergen doch ein Geheimnis.
Der Eigenbrötler, der sich mit einer unlösbaren Aufgabe abplagt, die Dichterin auf der Suche nach der richtigen Liebe, die Pubertierende, die sich auf mehr einlässt, als sie überblicken kann, die Spielzeugmacherin, die von einem Säufer erweckt wird.
Mit Hintersinn und Humor liefern die Erzählungen den Beweis, dass jeder Mensch das Zeug zum schrägen Vogel hat.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum21. Aug. 2014
ISBN9783735711922
Das Buch des Schweigens: Erzählungen
Autor

Wolfgang Melzer

Wolfgang Melzer (Dr. rer. nat.) wurde in Bremen geboren und betreibt dort in freiberuflicher Tätigkeit ein chemisches Laboratorium. Schon frühzeitig entfaltete er eine Paralleltätigkeit in der Literatur. 2010 gewann er den 7. Wolfgang A.-Windecker-Lyrikpreis des FDA.

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    Buchvorschau

    Das Buch des Schweigens - Wolfgang Melzer

    Für K., die immer dabei war.

    Inhalt

    Das Buch des Schweigens

    »Ausstieg in Fahrtrichtung rechts.«

    Der Waldmensch

    Die Zippe

    Patchwork

    Eine Expedition

    Rock 'n' Roll

    Brötchen für Klaus

    Anrufe

    Nebeltage

    Engelszungen

    Web 3.0

    Das Buch des Schweigens

    Später konnte keiner sagen, wie es gekommen war. Sie hatten nicht damit gerechnet. Obwohl sie ihn doch kannten. An diesem Freitag war Viktor vom Abendbrottisch aufgestanden und hatte sich mit den Worten zur Tür gewandt, er ginge jetzt nach oben in sein Arbeitszimmer, um das Buch seines Lebens zu schreiben. Weitere Erklärungen hatte er nicht gegeben, nur den Titel noch genannt: Das Buch des Schweigens. Dann war sein grauer Haarkranz durch die Tür verschwunden.

    Alle am Tisch schauten auf die Tür als lauerten dahinter die sieben Plagen Ägyptens. Oder als wollten sie Viktor per Gedankenkraft zwingen, zurück zu kommen. Sie hatten aufgehört zu kauen und strengten die Ohren an, um nichts von dem zu verpassen, was jenseits der Tür vorging. Aber nur Viktors leiser werdende Schritte auf der Treppe waren zu hören. Der erste, der sich rührte, war Daniel. Er sprang zur Küchentür und öffnete sie vorsichtig. Oben schlug die Tür zu, dann drehte sich der Schlüssel im Schloss.

    »Er schließt sich ein«, informierte Daniel die anderen mit gedämpfter Stimme.

    »Mach die Tür zu und setz dich hin!« befahl seine Mutter.

    Empört rückte der Vierzehnjährige den Schirm seines Base-Caps über das rechte Ohr, blieb aber stumm und ging an seinen Platz zurück. Lange sagte keiner etwas.

    Viktors Abgang verhieß nichts Gutes. Mit Ausnahme von Daniel ahnten sie alle Unheil. Viktor war im Grunde ein harmloser Mensch und die Verlässlichkeit in Person, allerdings mit einer verderblichen Neigung zur Perfektion. Alles, was er tat, tat er übermäßig genau. Wenn es Regeln gab, hielt er sie ein. Buchstabengetreu. Nie wäre er auf den Gedanken gekommen, eine Regel zu missachten, nicht einmal im Namen eines höheren Zweckes. Niemand hatte Viktor je über eine städtische Rasenfläche laufen sehen, er benutzte immer die Gehwege, wie lang der Umweg auch war. Vermutlich würde er es selbst dann so halten, wenn es um Leben und Tod ginge. In Viktors Augen garantierten Regeln Gerechtigkeit, sie schützten vor Willkür und Rache, aber auch vor Laschheit und grundloser Güte.

    Zum Perfektionismus kam ein phänomenales Gedächtnis. Viktor vergaß nichts. Niemals. Noch nach Jahren fand er in den tausenden von Akten einen Vorgang so zielsicher, dass seine Kollegen in der Agentur mit ihren Computern auch nicht schneller waren. Als man ihm die Leitung des Archivs angetragen hatte, hatte sich sein Lebenstraum erfüllt.

    Das war inzwischen fast zehn Jahre her. Im letzten Februar war er in den Ruhestand gegangen.

    Seitdem traf sich die Familie jeden Monat an einem Freitag zum gemeinsamen Abendessen. Die lange Kette der übrigen Abende verbrachte Viktor damit, seine Falter zu präparieren, sie zu erfassen und zu bewahren. Er liebte die Ruhe und Konzentration des Archivierens. Und die Beständigkeit, die ein Archiv verströmt. Beständigkeit und Gleichmaß – wäre es nach ihm gegangen, hätte sein Leben aus einem einzigen Tag bestehen können, der sich wiederholte, solange es eben dauerte. Unter normalen Umständen konnte man darauf vertrauen, dass Viktor morgen und in einer Woche und in einem Monat im Großen und Ganzen dasselbe tun und lassen würde wie heute.

    Wenn er allerdings seine Phase hatte, wie sie es nannten, war nichts mehr sicher. Das wussten alle hier am Tisch. Sie kannten das. Schon manches Mal hatte er sich so wie eben zurückgezogen in eine Art Verpuppung. Wie bei seinen Faltern, konnte man auch bei ihm kaum vorhersagen, was aus dem Kokon kriechen würde. Bei Viktor waren es immer absurde Projekte gewesen, die er in Angriff genommen hatte, um auf peinlich lächerliche Weise zu scheitern. Mit abenteuerlichen Nebenwirkungen.

    Böse Erinnerungen hatten sie an das Minikraftwerk im Korridor der Drei-Zimmer-Wohnung, die sie damals noch bewohnten. Ein anderes Mal plante er einen Hochseilgarten zwischen den Neubaublöcken, in dem er der aufwachsenden Generation mehr Selbstbewusstsein vermitteln wollte. Eines Abends brannten die aufgestapelten Holzmasten lichterloh. Drei Feuerwehren rückten an. Von Löschen konnte keine Rede sein, sie schützten nur die benachbarten Häuser. Der Wind drückte den beißenden Qualm in die Wohnungen. Der kroch in die Tapete, setzte sich in den Polstern und Teppichböden fest. Selbst in Büchern hielt sich der bittere Gestank für Monate. Kein Nachbar wollte noch etwas von seinen Plänen hören. Viktors Mission als Retter der Jugend war vorbei.

    War es Ungeschick? War es schlechtes Karma? War es Schicksal? Wer sollte das sagen?

    Und jetzt: Das Buch des Schweigens. Ein seltsamer Titel, fanden sie. Was hatte Viktor vor?

    »Wenigstens wird es diesmal nur ein Buch«, meldete sich Hedwig verhalten hoffnungsvoll.

    Sie schaukelte mit ihrem schmalen Oberkörper vor und zurück wie ein frommer Jude an der Klagemauer.

    »Ein Buch ist harmlos. Da kommt mal niemand zu Schaden.«

    Es klang wie ein Gebet. Sie sah weder Daniel an noch ihre Mutter, sie hielt immer noch die Tür im Blick, hinter der Viktor vor fünf Minuten verschwunden war. Im Geiste sah sie Schwierigkeiten auf sich zukommen, die im Augenblick noch namenlos waren, die aber kommen würden, da war sie sicher. Ein Kamikaze-Großvater und eine aufgescheuchte Familie am Rande des Zusammenbruchs waren nichts, was sie vor dem Abitur gebrauchen konnte. So gut war sie nicht in der Schule und sie würde Mitschüler und Freundinnen von zuhause fernhalten müssen, wenn es mit Viktor wieder so schlimm würde wie vor zwei Jahren. Damals hatte Jan sich von ihr getrennt. Nicht ohne ihr auf offener Straße ins Gesicht zu schreien, sie seien doch alle bescheuert!

    Hedwig wischte sich mit beiden Händen über das Gesicht. Dann stützte sie ihre Ellenbogen auf den Tisch und steckte den Kopf zwischen die Schultern.

    »Hoffentlich hast du Recht«, sagte Rosi, die Hedwig gegenüber saß. Und wie zu sich selbst: »Die Leute reden sowieso schon. Ich will das nicht mehr.«

    »Wieso, was willst du machen?« blaffte Michael sie an. »Ihn einsperren? – Dich scheiden lassen? In deinem Alter?«

    »Wie du wieder redest«, versuchte Rosi, sich zu wehren. Aber sofort bereute sie ihre Verwegenheit und lächelte bittend in die Runde, um ihren Ausrutscher vergessen zu machen. Die Harmonie in der Familie war ihr heilig. Die Kinder sollten doch am Abend mit einem guten Gefühl nach Hause fahren. Und jetzt, wo Viktor die Runde so brüsk verlassen hatte, war es ja wohl Zeit für den Aufbruch.

    Unausgesprochenes lag in der Luft, das spürten alle und sie spürten auch, dass es besser unausgesprochen blieb, sollten nicht unbedachte Worte Tatsachen schaffen. Rasch waren die Sachen in Andreas kleinen Honda gepackt. Michael, Andrea und die Kinder stiegen ein und rollten die kurze Ausfahrt hinunter. An der Gartentür winkte Rosi zum Abschied. Die vier winkten aufmunternd zurück. »Wird schon werden«, sollte das heißen, und es blieb offen, ob sie damit Rosi trösten wollten oder sich selbst Mut zusprachen. Dann gab Andrea Gas. Im Rückspiegel verschwand das Haus ihrer Schwiegereltern aus dem roten Rücklicht in die Dämmerung.

    »Was hältst du davon?« wollte sie von Michael wissen, der neben ihr saß. Da hatten sie die Autobahn schon erreicht. Die beiden Kinder auf den Rücksitzen tippten auf ihren Handys herum und interessierten sich nicht für das Gespräch ihrer Eltern. Trotzdem antwortete Michael: »Nicht jetzt.« Den Rest der Fahrt hing jeder seinen eigenen Gedanken nach.

    Derweil saß Viktor im Arbeitszimmer inmitten von Spannbrettern und Schaukästen mit aufgenadelten Faltern. Auf den Spannbrettern waren Schmetterlinge säuberlich zum Trocknen festgesteckt. In den Regalen und Schränken, sogar auf dem Fußboden stapelten sich die Schaukästen. Darin reihten sich dutzende Bläulinge, Tagpfauenaugen, Distelfalter und Kleine Füchse, seltener Kohlweißlinge und Admirale, nur ein Schwärmer: ein Schwalbenschwanz. Die exakten Reihen der auf Nadeln gespießten Schmetterlinge ließen das Durcheinander aufgeräumt erscheinen und ein System erahnen, das der Eingeweihte vermutlich sofort erkannte. Neben jedem Schmetterling steckte eine zweite Nadel mit einem briefmarkengroßen Schildchen. Darauf stand in Viktors gerader Archivarschrift das Datum, an dem ihm der Falter ins Netz gegangen war. Der Großteil der Präparate war jedoch nicht zu sehen, sie steckten in den flachen Schüben eines großen Zeichnungsschrankes neben dem Schreibtisch. An der Wand hingen, leicht als Zugaben zu erkennen, drei Schaukästen mit exotischen Faltern. Die Exemplare der eigentlichen Sammlung waren nicht so spektakulär. Sie begeisterten nur Kenner. Unkundige Besucher würdigten meist die schiere Zahl der Falter und Viktors Akribie, konnten ihre Enttäuschung über die immer gleichen Reihen Kleiner Füchse aber nur schlecht überspielen.

    Der Schreibtisch, an dem Viktor sonst seine Fänge aufspannte, auf Nadeln spießte und dokumentierte, war freigeräumt. Auf dem Monitor vor ihm blinkte der Cursor. Ihm war ein wenig feierlich zumute. Etwas großes, etwas Wichtiges nahm seinen Anfang. Noch einmal rückte er sich auf seinem Stuhl zurecht, dann begann er zu tippen. Auf dem Bildschirm erschienen die Wörter: Das Buch des Schweigens.

    Ein Roman sollte es werden. Ein Roman über das Schweigen. Viktor wollte ihn mit einer leeren Seite beginnen. Er glaubte seit langem, nur das Unaussprechliche lohne sich noch. Und das weiße Blatt hielt er für dessen gültigsten Ausdruck. Er wollte wagen, was dieser Spanier verlangt hatte. Der hatte geschrieben – Viktor schlug, um sicher zu gehen, sogar jetzt noch einmal nach – es solle jeder zum Denken Berufene außer seinen fachlichen Büchern auch eines schreiben, das von seinem Lebenswissen handelt. Er hatte diesen Satz so oft gelesen, dass er schließlich glaubte, er hätte ihn selbst schreiben können. Viktor klappte das Buch wieder zu und lauschte dem Gelesenen nach. Vergewisserte sich. Ja, ein weißes Blatt war ein guter Anfang für einen Roman über das Schweigen. Von heute an würde er sich jeden Tag seiner Aufgabe widmen. Er würde schreiben und prüfen. Verwerfen und wieder prüfen, wieder verwerfen und erneut prüfen. Nur wirklich Gültiges würde er stehen lassen. Auf das Notwendige konzentriert. Bedingungslos ehrlich, ohne Zugeständnisse an irgendwas oder irgendwen. Er würde das Unbeschreibliche beschreiben. Vor allem würde er Ordnung hineinbringen. Ja, das weiße Blatt war ein guter Anfang. Er schrieb 9 an das Ende der Seite.

    Dann drückte er Strg und Enter und auf dem Bildschirm erschien eine neue Seite. Es war so weit: Er musste das Schweigen zum Klingen bringen, es zwingen, sich auszudrücken. Zuerst in sich, dann auf dem Papier. Er setzte sich aufrecht. Horchte in sich hinein. Nichts. Nichts, außer dem unsortierten Krakeelen abgenützter Gedanken, denen der blinkende Strich des Cursors den Takt vorgab. Etwas in der Art hatte er erwartet. Darauf war er vorbereitet. Der Umweg über die Handschrift ließ sich also doch nicht vermeiden. Viktor schaltete den Rechner aus und legte einen Stapel Papier vor sich auf den Schreibtisch. Stumm gab er sich den Befehl: Denk an den Kamm! Damit wollte er anfangen. Es lag Jahrzehnte zurück, bewegte ihn aber immer noch.

    Versunken wartete er ab, welche Form, welchen Klang das Schweigen annehmen würde. Sein Plan war, sich treiben zu lassen und auf sein Unbewusstes zu vertrauen. Das kannte sich seiner Meinung nach aus mit dem Schweigen. Er würde schon merken, wenn es etwas zu notieren gab. Wirklich griff er nach einiger Zeit zum Stift und schrieb: Die Wörter machen, dass wir reden.

    Es blieb nicht bei diesem Satz. Wörter und Satzfetzen trieben an die Oberfläche. Bilder mischten sich darunter. Selten ganze Sätze. Manchmal so langsam, dass sie die Grenze zur Klarheit nicht durchstießen und Viktor sie aus ihren trüben Schemen erraten musste. Manchmal stürmten sie so auf ihn ein, dass er kaum nachkam, sie aufzuschreiben. Er hatte sich vorgenommen, jeden Tag eine Seite zu schreiben, dann wäre nach seinem Überschlag das Werk zu Ostern vollendet. Nach Ostern blieben noch vier bis sechs Wochen bis zur Faltersaison und die wollte er als Reserve nutzen zum Schreiben und für die technische Produktion des Buches.

    Nach einer knappen Stunde versiegte der geschwätzige Zufluss aus dem Unbewussten. Es wurde Zeit für die Arbeit des Sichtens, Bewertens, Auswählens und Anordnens. Er schrieb die Texte mit dem Rechner ab. Immer eine Gruppe zusammengehörender Wörter, Sätze und Bruchstücke auf ein Blatt DIN A4.

    Spät am Abend legte er sich zufrieden in seinen Teil des Doppelbettes. Rosi neben ihm schlief schon.

    Andrea fuhr den Honda in die Garage. Sie verstaute die Lebensmittel im Kühlschrank, Michael trug die Bierkästen in den Keller. Daniel entledigte sich seiner Jacke und verschwand in sein Zimmer. Hedwig zog sich für den Abend um und ging aus dem Haus. Zu einer Freundin, wie sie sagte.

    Allein gelassen setzten sich Andrea und Michael an den Küchentisch.

    »Wie hast du das vorhin verstanden?«, begann Michael, »Das kann gefährlich werden.«

    »Wieso? Er ist ein alter Mann. Wahrscheinlich schreibt er einfach seine Erinnerungen. Das machen doch viele«, versetzte Andrea.

    »Aber ›Buch des Schweigens‹, das klingt für mich nach ›das Schweigen brechen‹ und so weiter.«

    »Wenn schon. Ist doch nichts dabei. Der weiß doch nichts.«

    »Bist du sicher?« vergewisserte sich Michael.

    »Ja. Doch«, antwortete Andrea, bemüht, ihre Zweifel zu überspielen.

    »Bist du ganz sicher?« wiederholte Michael eindringlicher.

    »Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass er uns gefährden würde.«

    »Wirklich nicht? Bei seinem Korrektheitswahn?! Er wäre nicht der erste, der Freunde und Verwandte seinen Ambitionen opfert. Ich sehe ihn richtig vor mir: Sitzt da wie Moses auf dem Berge und wartet auf das endgültige Wort, das er in Stein meißeln kann«, redete Michael sich in Rage.

    »Jetzt übertreibst du aber«, beschwichtigte Andrea.

    »Ich werde jedenfalls nicht dasitzen und warten, bis Moses vom Berge steigt und uns die Gesetzestafeln zeigt.«

    Michael wollte sich nicht beruhigen.

    »Vielleicht hast du recht«, lenkte Andrea ein. »Vielleicht sollten wir wirklich wachsam sein.«

    Und sie setzte hinzu: »Lass uns die Augen offenhalten. Aber heute nicht mehr. Gehen wir schlafen.«

    Am nächsten Morgen war es Hedwig, die beim Frühstück wieder davon anfing:

    »Das kann ja heiter werden, wenn Opa

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