Mit fremder Feder: Gedichte und Lieder
Von Heinrich Herlyn
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Über dieses E-Book
Heinrich Herlyn
Heinrich Herlyn arbeitet seit 1990 als Grundschullehrer mit den Schwerpunkten Kinderchor und Musiktheater. Von 2020 - 2004 war er als Lehrer an der Deutschen Schule in Kapstadt tätig. Als Chorleiter gestaltete er mehrere Programme mit afrikanischer Chormusik und führte eine Chorreise nach Südafrika durch. Seit 1998 ist er Mitarbeiter der Zeitschrift Musik in der Grundschule.
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Buchvorschau
Mit fremder Feder - Heinrich Herlyn
Ich schmücke mich nicht
mit fremder Feder.
Ich schreibe mit ihr,
und das darf jeder.
INHALT
Mit fremder Feder (singbare Übertragungen)
Der Deserteur
Frohe Weihnacht ohne Elend
Frühling
Geliebtes Inselland
Herbstlied
Lied von der Seine
Mondlicht
Seltsame Frucht
Stell dir vor
Welkende Blätter
Wie die Zikade
Wunderbar ist die Welt
Das Lied vom Weiter-so
Das Lied vom Weiter-so
Das Lied von der solidarischen Landwirtschaft
Die Zeit
Elektronen-Song
Strom, der ist für alle da
Lob des Teekessels
Lob des Teekessels
Oll Haven Auerk
Ostfriesland
Schwarzbrothymne
Teeologie mit Kindern
Vom Höhlenbauen
Hakuna Matata
Bescherung bei König Löwe
Der starke Löwe
Elmar
Gerüsselter Bruder
Hakuna Matata
Instrumentenrätsellied
Ungefährdete Arten
ABC des Krieges
Die Banalität der Tatsachen
Friedenskanon
Lexikon ungefährdeter Arten
Todsicheres Rezept
Die Farbe Braun
Bekenntnisse eines Genossen 2022
Der Schwindler
Der Vorteil der Klugheit
Deutliche Sprache
Die Farbe Braun
Evolution des Glaubens
Glaubensbekenntnis
Neues Lied der Deutschen 2024
Omen est nomen
Prominentengezwitscher
Versöhnung
Hertagedichte
Hertas Garten
Hertas Höhle
Hertas Küche
Hertas Schafe
Beim Wort genommen
Auf der Goldwaage
Der Affe auf dem Schleifstein
Der Amtsschimmel
Der aufgebundene Bär
Der heilige Zorn
Der Ladenhüter
Der Stein des Anstoßes
Der tote Winkel
Die Kirche im Dorf
Die Eselsbrücke
Die beleidigte Leberwurst
Die Kuh auf dem Eis
Goldene Brücken
Wortgeplänkel
Kurz und bündig
Aberglaube
Anthropologie
Behindert
Bilanz
Belohnung
Berufung
Die Erwartung
Ein Tanz auf der Nase
Ewige Frage
Feindschaft
Glaubensbekenntnis
Gekrönte Häupter
Heilige Dreifaltigkeit
Kräfteverhältnis
Lob der Luft
Lob des Danks
Lyrik
Medizin
Metamorphose
Philosophie
Problemlage
Rätsel
Ratschlag
Regression
Stille Leidenschaft
Verkehrte Welt
Vom Loben
Vom Suchen
Was ist der Mensch?
Der Deserteur
Le deserteur
Verehrter Präsident,
ich weiß, Ihr müsst stets eilen,
doch bitte lest die Zeilen,
die ich soeben schrieb.
Mir wurden heut' gebracht
die Militärpapiere,
damit ich einmarschiere
und das vor Mittwochnacht.
Verehrter Präsident,
ich bin doch nicht auf Erden,
dass andere Menschen sterben.
Ich sag es mit Bedacht:
Auch wenn's Sie provoziert,
ich sage es ganz offen,
die Wahl, sie ist getroffen,
ich werde desertier'n!
Schon meine Brüder zog
der Staat ins Kriegsverderben,
ich sah den Vater sterben,
die Kinder tränennass.
Auch Mutter starb voll Gram,
sie war verrückt geworden
von Bomben und von Sorgen,
ich sag das ohne Scham.
Als ich gefangen saß,
da ist man hergekommen
und hat die mir genommen,
die meine Liebste war.
Schon morgen in der Früh,
da schließ' ich alle Türen
und werd‘ mein Bündel schnüren,
ich mach mich auf den Weg.
Dann geht es kreuz und quer
von Westen bis nach Osten.
Ich bleibe auf dem Posten
und rufe mein Begehr:
"Verweigert den Befehl,
kämpft nicht in neuen Kriegen,
denkt nicht, ihr könntet siegen,
wer dieses glaubt, geht fehl!"
Verehrter Präsident,
lasst eig'nes Blut doch fließen,
statt fremdes zu vergießen,
das wäre groß und gut.
Sagt eurer Polizei,