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Malou - ein Berner spricht Klartext: Pfotenchaos zwischen Kidnapping und Knigge
Malou - ein Berner spricht Klartext: Pfotenchaos zwischen Kidnapping und Knigge
Malou - ein Berner spricht Klartext: Pfotenchaos zwischen Kidnapping und Knigge
eBook173 Seiten2 Stunden

Malou - ein Berner spricht Klartext: Pfotenchaos zwischen Kidnapping und Knigge

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Über dieses E-Book

Malou - Ein Berner spricht Klartext. Pfotenchaos zwischen Kidnapping und Knigge

Bis eben war die Welt für den Berner Sennenhund Malou noch in Ordnung, er tobt ausgelassen mit den anderen Tieren auf dem Bauernhof, als er plötzlich gekidnappt wird. Rasch stellt sich heraus, dass er es mit völligen Anfängern zu tun hat. Er landet in einem Schlachthaus, soll Knigge-Seminare besuchen und sich Zwangsjacken anziehen. Diese Spezies "Mensch" tickt definitiv nicht richtig. Da haben sie sich den Falschen ausgesucht, denn Mister Sherlock Berner ist mit allen Wassern gewaschen und macht seinen Kidnappern, auch Weggefährten oder Hundebesitzer genannt, das Leben mit Bravour zur Hölle.

»Ein humorvoller Roman über das Zusammenleben von Mensch und Hund, voller lustiger und auch herzergreifender Geschichten – aus Sicht des Hundes erzählt«
Für jeden Tierfreund, der gerne schmunzelt und dem Alltag für ein paar Stunden mit einem amüsanten Buch entfliehen möchte.

Nach einer wahren Begebenheit! Bis auf die Teile, die ein bisschen geflunktert sind ;-)
SpracheDeutsch
HerausgeberChiemsee Verlag
Erscheinungsdatum16. Mai 2023
ISBN9783988654915
Malou - ein Berner spricht Klartext: Pfotenchaos zwischen Kidnapping und Knigge
Autor

Astrid Schneider

Astrid Schneider ist Kinderbuch-Bestseller-Autorin, Ghostwriterin und Coach für Hochsensibilität und Mindset. Ab und an macht sie einen Ausflug in andere Genres, wie Romane, Ratgeber, Biografien und Persönlichkeitsentwicklung. Sie schreibt für Verlage und Privatpersonen, aber auch für Prominente.

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    Buchvorschau

    Malou - ein Berner spricht Klartext - Astrid Schneider

    Prolog

    Grüß dich, buona giornata und jó napot, ihr lieben Zweibeiner, mein Name ist Malou. Mittlerweile bin ich schon fünf Jahre alt und habe so viel erlebt, wie manch anderer sein ganzes Leben nicht hinbekommt. Ich werde dich nun in meine Welt der Abenteuer mitnehmen und alles mit meinen Augen sehen lassen.
Das hier ist kein Hunde-Ratgeber, denn dafür gibt es genügend Spezialisten, die deiner Fellnase und dir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Vielmehr ist das hier eine Lektüre, um dem stressigen und manchmal seltsamen Alltag zu entfliehen. Endlich wieder kichern wie ein kleines Kind, Probleme vergessen und die Leichtigkeit in dir selbst spüren.
Nimm dir Zeit für dich, mach es dir gemütlich, schnapp dir ein leckeres Getränk und lass dich auf mich und meine Abenteuer ein. Tauche ein in meine lustigen, herzergreifenden und manchmal auch tiefgründigen Erlebnisse. Meine Sicht über die Menschen und viele meiner Erkenntnisse möchte ich mit dir teilen.
Es erwartet dich hier die knallharte Wahrheit einer Fellnase, die nach 1825 Tagen, drei Ländern und einer Romanlänge voller Erfahrungen erklärt, wie sich ein Hundeleben anfühlt. 
In diesem Buch berichte ich von meinen Abenteuern, Eskapaden, Denkweisen und vielem mehr, was ich in meinem jungen Leben durchmachen musste.

Schnall dich an, nimm dir eine Packung Tempos zur Hand, denn es kann lustig, herzergreifend, atemberaubend und tränenreich werden. Vielleicht brauchst du in manchen Momenten auch deine Fellnase zum Knuddeln. Solltest du keine haben, nimm einfach einen lieben Menschen in den Arm .


Ein tierischer Lesespaß. Unterhaltsam, witzig und voller Selbstironie!


    Danke & wuff.

    Dein Malou

    Wo alles begann

    Zwischen Pferde-Gewieher, Gülle-Haufen, duftendem Lavendel und Gänse-Geschnatter – auf dem Land, dort wo sich Fuchs und Hase »gute Nacht« sagen, genau dort beginnt meine Reise. Mitten im Paradies.

    Sollte ich jemals eine Biografie über mich schreiben, wäre das wohl der schönste Ort der Erde, denn hier war alles so, wie es sein sollte. Magie versprühte ihren ganz eigenen Duft und jedes Tier durfte sein wie es war. Es herrschte Ruhe und das Glück hatte an diesem Ort sein Zuhause.

    Macht, Konsum, Neid oder was es noch so gab in dieser verrückten Welt – all dies waren schlichtweg Fremdwörter für mich, die man mir ebenso gut als Snack-Marke unterjubeln hätte können. Als Unwissender vom Lande war ich von diesen Dingen meilenweit entfernt.

    Auf meinem Bauernhof hatte ich alles, was ich brauchte, um glücklich zu sein. Hier war das unverfälschte, echte Leben und Spaß gab dem Ganzen seinen Rahmen. Es war einfach genial.

    In unserem Paradies auf dem Bauernhof lebten auch die Besitzer und deren kleiner Junge. Dieser Junge eröffnete mir – ohne es zu wissen – eine neue Welt, die Welt der Bücher, die meine Zukunft prägen würde.

    Jeden Nachmittag saß er mit seiner Limonade im Garten und hatte eines dieser wundervollen Bücher in der Hand. Er war noch jung und lernte gerade das Lesen. Langsam und deutlich las er Seite für Seite laut vor. 
Als ich ihn das erste Mal dort sitzen sah und ihn lesen hörte, war meine Neugier sofort geweckt und ich suchte mir rasch ein Versteck. Direkt hinter ihm, zwischen Weinreben und einer zerbröckelten Mauer, die ein kleines Guckloch für mich bereithielt, machte ich es mir gemütlich.
Ich konnte direkt in sein Buch hineinschauen und lauschte jedem seiner Worte mit gespitzten Ohren. Zu meinem Glück war der Junge immer mit seiner Nase so in die Buchstaben vertieft, dass er mich nie bemerkte.

    Für mich bedeuteten die Bücher den Jackpot, ich liebte sie. Es gab so unglaublich viel zu entdecken und sie waren für mich die Eintrittskarte in die Welt der Abenteuer. Besonders die Bücher mit Spannung hatten es mir angetan.

    Diesem kleinen Jungen verdankte ich, dass ich mich mit den Wochen zu einem echten Experten oder besser gesagt zu einem Detektiv entwickelte. Er war mein großer Lehrmeister.

    Am liebsten hätte ich ihm den ganzen Tag zugehört, denn mit jedem seiner Worte konnte ich auch seine Begeisterung spüren und diese war ansteckend: Ich wollte lesen lernen.

    Nachts schlich ich mich aus meinem Häuschen und holte die Bücher aus der Holzkiste, in die sie der Junge immer legte, hervor.

    Mit großen Augen blätterte ich durch die Seiten und jedes Bild brachte Faszination mit sich und zog mich sofort in seinen Bann. Ich war ein cleveres Bürschchen und der Meister im Kombinieren.
Ich verstand jede Zeile, obwohl ich nicht lesen konnte. Durch die vielen Bilder, gepaart mit meiner Fantasie, lief alles wie am Schnürchen. 
Kaum hatte ich ein Buch aufgeschlagen, checkte ich ein und reiste in andere Welten, deckte Geheimnisse auf und war bei jedem Abenteuer in der Ferne hautnah dabei.

    Mama schüttelte immer den Kopf, wenn ich ihr Geschichten erzählte, die ich gehört oder gelesen hatte. »Du bist frühreif, mein Junge«, meinte sie. »Nein, Mama, doch nicht frühreif! Ich bin ein Genie! Hast du noch nie von Mozart gehört, der war so wie ich, ein Wunderkind, nur mit Musik. Ich bin ein Detektiv-Wunderhund.«

    Auf meinem Bauernhof hatte ich auch Freunde. So viele, dass ich sie gar nicht alle zählen konnte. Schweine, Katzen, Kühe, Hühner, Schafe, Gänse, Ponys, Pferde. Es war herrlich, mit ihnen die ersten Wochen meines Lebens zu verbringen. Meine neun Geschwister waren zuckersüß; zwar gehörten sie nicht zu der unwiderstehlichen Variante wie ich, aber dennoch waren sie sehr »sweet«. Ich hatte unzählige Talente und eines davon war, meine Geschwister zu ärgern. Ich liebte es, sie zur Weißglut zu bringen und dabei ihr Geschreie auf dem ganzen Hof zu hören. Was für ein Spaß!

    Unter uns Tieren herrschte immer eine klare Kommunikation, das mochte ich sehr. Da gab es kein Wischiwaschi wie bei den Menschen. Nein, da geigte man sich klar die Meinung, auch wenn es kurz schmerzhaft war, aber in unserer tierischen Gemeinde wusste jeder, wo er dran war.

    Ich liebte den Bauernhof. Meine Welt, mein Paradies mit all den kleinen und großen täglichen Abenteuern.


    Doch dann, plötzlich und unerwartet, veränderte sich alles!!!

    An einem herrlichen Vormittag lag ich breitbeinig im Gras, die Sonne schien so angenehm und ich war gerade dabei, mein Fell eine Nuance dunkler zu bräunen, da geschah es: Ich wurde gekidnappt!

    Schon eine Woche zuvor hatte ich so ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Ich wusste genau, dass da eine krumme Sache ablief. Denn wenn mein Bauch rebellierte und unangenehme Duftschwaden entwichen, dann war es Fakt: Da braute sich etwas Unschönes zusammen.

    
In den letzten fünf Tagen ging es bei uns zu wie auf einem Bazar oder einem Tag der offenen Tür. Scharenweise fremde Menschen tummelten sich auf unserem Bauernhof. Das war sehr ungewöhnlich. Die Menschen kamen, quatschten viel, glotzten in unser Häuschen, beobachteten meine Geschwister und jeden ihrer Schritte. Sie hoben sie hoch, begutachteten jeden Zentimeter ihres Körpers, kontrollierten ihr Fell, drehten sie zu allen Seiten, spielten mit ihnen und diskutierten dann wieder wild miteinander.

    Und ICH!? Ich war einfach nur ich, machte Blödsinn und zeigte den Menschen meine akrobatischen Künste. Ich bellte lautstark, hing wie ein Affe am Zaun, sprang in die Wasserschüssel und kugelte mich im Dreck. 
Das war eine tolle Show, woanders hätten sie dafür Geld bezahlen müssen, doch hier bekamen sie die ganze Nummer umsonst. 
Ich gab wirklich mein Bestes und dennoch, außer Kopfschütteln erntete ich nichts.
Alle interessierten sich nur für meine süßen Geschwister.

    »Hey, Schwesterherzen, hier stinkt etwas gewaltig«, flüsterte ich meinen Mädels zu, doch die Ladys interessierten sich wie gewohnt nicht für mein Gerede und verdrehten lediglich die Augen. 
Ein paar Tage später wurde meine Vermutung bestätigt. Die Leute kamen wieder, es wurden bündelweise Geldscheine überreicht und von Tag zu Tag wurde unser Zuhause leerer.

    Alarmstufe Rot.

    Ich musste reagieren, denn mittlerweile rebellierte nicht nur mein Bauch, nein, alles in mir schrie ACHTUNG.

    So rief ich eines Nachts all meine Freunde zusammen. Ich musste herausfinden, ob sie etwas über diese seltsamen Machenschaften wussten. War es die Mafia, eine Gang aus dem Ausland oder irgendwelche Tierschleuser? Das roch nach einer großen Nummer und ich war bereit, das Geheimnis zu lüften und mich den dunklen Mächten zu stellen.

    Da saßen wir, mitten in der Scheune, und alle Tiere redeten durcheinander.
»Wuff, wuff!« Wild und lautstark kämpfte ich um Aufmerksamkeit.
»Was ist denn los, Kleiner? Zu so später Stunde noch eine Versammlung?«, gackerte der Hahn gähnend.
Wieder siegte das Durcheinander und jeder gab seinen Senf dazu.

    Meine Güte, so ein Theater, konnten die nicht endlich mal die Schnäbel und Mäuler halten und mir zuhören? Dann würden sie sofort den Ernst der Lage verstehen.

    
»Wuff, wuff, wuff«, bellte ich diesmal noch lauter und sprang hektisch in der Mitte der Meute herum. Doch wenn man so klein ist, wie ich es war, konnte es durchaus passieren, dass man übersehen wurde. Och Menno! Es reichte mir, also hangelte ich mich an einem Heuballen hoch und pfiff einmal kräftig.

    Ich konnte pfeifen, cool. Über mich selbst erstaunt, grinste ich und stellte fest, dass sich die Bande beruhigte und zahlreiche Augenpaare mich gespannt anschauten. 
»Na geht doch«, bellte ich zufrieden. 
»Alarmstufe Rot, Freunde! Ich brauche eure Hilfe. Seit ein paar Tagen kommen ständig fremde Menschen auf unseren Bauernhof und von Tag zu Tag werden meine Geschwister weniger. Da stimmt etwas nicht. Wo sind sie alle nur hin?«
Kaum hatte ich ausgesprochen, unterbrach mich eine schnatternde Gans.

    »Ach, was soll schon passiert sein? Deine Geschwister spielen Verstecken. Mach dir keine Gedanken. Auf unserem Bauernhof ist alles gut. Du weißt doch, hier passieren keine seltsamen Dinge, hier herrscht Frieden«, beruhigte sie mich.

    Wiehernd erklärten mir die Pferde: »Jetzt, wo du es ansprichst, wir haben tatsächlich die letzten Tage sehr viele Autos kommen und wegfahren gehört. Doch wir haben uns nichts dabei gedacht.«

    »Ich hab gar nichts mitbekommen«, »ich auch nicht«, »nö«, »nichts gesehen«, murmelten die anderen.
Keinem der Tiere war etwas Außergewöhnliches aufgefallen. Ich war enttäuscht. Schliefen sie eigentlich den ganzen Tag? Das war unmöglich, dass niemandem etwas Ungewöhnliches bemerkt hatte. 
Müde verabschiedeten sich alle Tiere und begaben sich in ihr Schlaflager.

    Da stand ich nun. Alleine, traurig und enttäuscht, mitten in der dunklen Scheune. Keiner wollte mir helfen und ebenso verstand auch niemand den Ernst der Lage. Vielleicht war es die Angst, die sie hemmte oder nur das mangelnde Interesse, ihre gewohnte Komfortzone zu verlassen. 
Ich wusste es nicht und letztendlich war es mir auch egal, denn ich hatte es versucht. Vielleicht war es auch ein Wink des Schicksals, dass ich alleine das große Geheimnis lüften sollte.

    ICH, der kleine Berner. 
Kräftig atmete ich ein. Mit geschwellter Brust zog ich mir mein imaginäres Hero-Gewand an, wappnete mich mit Power, Mut und Cleverness. Jetzt war ich bereit für meine große Mission!

    Es war schon tiefe Nacht, doch der Mond schien hell und leuchtete mir den Weg zu meinem Schlaflager. Der Bauernhof war wie ausgestorben. Alle Tiere schliefen friedlich, nur ich wälzte mich aufgekratzt hin und her. Wirre Gedanken kreisten in meinem Kopf und hielten mich vom Schlafen ab. Immer wieder fragte ich mich, ob es meinen Geschwistern gut ging,

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