Konturerkennung: Enthüllung der Kunst der visuellen Wahrnehmung in der Computer Vision

Von Fouad Sabry

Was ist Konturerkennung

Abnormalitäten in der visuellen Verarbeitung werden häufig bei Menschen mit Schizophrenie beobachtet und sind ein Faktor, der zu einer Beeinträchtigung der sozialen Funktion beiträgt.

Wie Sie davon profitieren

(I) Erkenntnisse und Validierungen zu den folgenden Themen:

Kapitel 1: Anomalien der visuellen Verarbeitung bei Schizophrenie

Kapitel 2: Visueller Kortex

Kapitel 3: Optische Täuschung

Kapitel 4: Magnozelluläre Zelle

Kapitel 5: Chubb-Illusion

Kapitel 6: Farbzentrum

Kapitel 7: Visuelle Modularität

Kapitel 8: Formwahrnehmung

Kapitel 9: Phantomkontur

Kapitel 10: Sensorisches Gedächtnis

(II) Beantwortung der häufigsten öffentlichen Fragen zur Konturerkennung.

(III) Beispiele aus der Praxis für den Einsatz der Konturerkennung in vielen Bereichen.

An wen sich dieses Buch richtet

Profis, Studenten und Doktoranden, Enthusiasten, Hobbyisten und diejenigen, die über grundlegende Kenntnisse oder Informationen für jede Art von Konturerkennung hinausgehen möchten .

 

 

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Eine Milliarde Sachkundig [German]
• Erscheinungsdatum: 29. Apr. 2024

Buchvorschau

Kapitel 1: Anomalien der visuellen Verarbeitung bei Schizophrenie

Anomalien in der visuellen Verarbeitung sind bei Schizophrenie weit verbreitet und wurden mit einer Beeinträchtigung der sozialen Funktionsfähigkeit in Verbindung gebracht.

Die Fähigkeit, Kontraste und Bewegungen wahrzunehmen, Augenbewegungen zu regulieren, visuelle Umrisse zu erkennen und Gesichter oder Gesichtsausdrücke zu identifizieren, kann bei Menschen mit Schizophrenie beeinträchtigt sein. Unter Wissenschaftlern wird immer noch viel über die besonderen Ursachen für zahlreiche Sehstörungen bei Schizophrenie diskutiert.

Der Kontrast eines visuellen Reizes ist der Grad, in dem dunkle und helle Bereiche visuell voneinander unterschieden werden. Die Kontrastempfindlichkeitsfunktion charakterisiert die Kontrastempfindlichkeit in Sinuswellenreizen, die durch die zeitliche Frequenz bzw. die Ortsfrequenz des Stimulus bestimmt wird. Forscher haben gezeigt, dass Menschen mit Schizophrenie eine verminderte Kontrastempfindlichkeit haben. Butler und seine Mitarbeiter sind jedoch mit der Theorie des magnozellulären Defizits nicht einverstanden und argumentieren, dass es nicht genügend Daten gibt, um sie zu stützen, und dass Untersuchungen, die sich mit diesem Thema befassen, zu höchst widersprüchlichen Ergebnissen geführt haben.

Ähnlich wie bei der simultanen Kontrasttäuschung gibt es einen Effekt, der als Surround-Unterdrückung bekannt ist (siehe Abbildung 1), bei dem der scheinbare Kontrast eines Reizes reduziert wird, wenn ein anderer Reiz um ihn herum gezeigt wird. Es wird geschätzt, dass der wahrgenommene Kontrast in der Umgebung bei Menschen mit Schizophrenie weniger unterdrückt ist als bei gesunden Erwachsenen.

Einzelne Neuronen sind auf eine bevorzugte Bewegungsrichtung ausgerichtet, und dies geschieht bereits in den ersten Stadien der kortikalen visuellen Verarbeitung, was die Bewegungswahrnehmung zu einer entscheidenden visuellen Funktion macht. Eine Studie fand Hinweise auf eine reduzierte Bewegungswahrnehmung und schwächere Wahrnehmungsunterdrückungseffekte bei Schizophrenie, als sie die Fähigkeit testeten, die Bewegungswahrnehmung durch Hinzufügen eines Umgebungsreizes zu hemmen.

Das Bewegen der Augen ist ein entscheidendes Verhalten, um Gegenstände im Sichtfeld zu finden und ihnen zu folgen. Sakkaden und sanfte Verfolgung sind zwei der häufigsten Arten von Augenbewegungen. Sakkaden, das sind schnelle und präzise Bewegungen der Augen zwischen zwei Punkten, sind entscheidend für die Herstellung der Fixierung. Auf der anderen Seite können Sie mit der sanften Verfolgung einem Objekt folgen, während es sich durch Ihr Sichtfeld bewegt. Menschen mit Schizophrenie zeigen seit dem frühen 20. Jahrhundert Defizite im Augenbewegungsverhalten. Die Ergebnisse dieser Studie zeigten eine Korrelation zwischen der Bewegungswahrnehmung und der Leistung von Smooth Pursuit Tasks, aber keinen Zusammenhang zwischen Smooth Pursuit Measures und Aufmerksamkeit.

Die Kantenerkennung ist eine wesentliche Aufgabe sowohl für die menschliche als auch für die maschinelle Bildverarbeitung und ist entscheidend für die Figur-Boden-Segmentierung und die Objekterkennung. Die Fähigkeit, unterschiedliche visuelle Eingaben in eine einheitliche Wahrnehmung zu integrieren, ist für die Konturwahrnehmung unerlässlich. In Studien, in denen die Fähigkeit getestet wurde, eine kohärente Wahrnehmung einer Linie aus unterschiedlichen visuellen Daten aufzubauen, wie z. B. ein vereinfachtes Puzzle zum Verbinden der Punkte, schnitten Teilnehmer mit Schizophrenie schlechter ab als gesunde Erwachsene. Bei Schizophrenie sind Probleme mit der visuellen Verarbeitung (z. B. fehlerhafte Konturerkennungsfähigkeiten) in der Regel mild. Daher kann es unerlässlich sein, große Stichproben gesunder Erwachsener mit Stichproben von Menschen mit Schizophrenie mit statistischen Ansätzen zu vergleichen, was die Durchführung von Experimenten an einer großen Anzahl von Probanden erfordert. Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass Defizite in der NMDA-Rezeptorfunktion zu einer schwächeren lateralen Erregung beitragen, was wiederum die Verarbeitung des Gehirns beeinträchtigen und zu den Schwierigkeiten bei der Konturintegration beitragen kann, die bei Schizophrenie beobachtet werden. Dies passt zur Glutamattheorie der Schizophrenie, die besagt, dass Anomalien in diesem Neurotransmittersystem für die Symptome verantwortlich sind, die typischerweise mit der Störung verbunden sind.

Der Einfluss der Flanker- oder kollinearen Fazilitation, bei der die Präsentation von Reizen in der Umgebung eines Ziels die