Der Einhorn-Jäger

Von Alethea Kontis

Es war einmal, vor langer Zeit, als eine bezaubernde Prinzessin das Licht der Welt erblickte. Ihr Haar war schwarz wie tiefstes Ebenholz, ihre Lippen leuchtend rot wie frisches Blut und ihre Haut so zart und weiß wie frisch gefallener Schnee. Nachdem der Jägersmann sie allein im dichten Wald zurückließ und lange bevor sie den Zwergen begegnete,

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Alethea Kontis
• Erscheinungsdatum: 11. März 2024
• ISBN: 9798869245137

Alethea Kontis

Alethea Kontis is the author of two picture books and many short stories. Alethea was a student of science fiction greats Andre Norton and Orson Scott Card, and she has worked in a number of book-related jobs. She lives in Virginia. Visit her at www.aletheakontis.com.

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Der Einhorn-Jäger

INHALT

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Der Einhorn-Jäger

Die Entstehungsgeschichte von „Der Einhorn-Jäger"

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Weltweit erhältlich

Über den Autor

Books by Alethea Kontis

Der Einhorn-Jäger

Copyright © 2024 by Alethea Kontis

Aus dem Amerikanischen von Helga Köller

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DER EINHORN-JÄGER

Der Dämon erwartete sie bereits, als der Jäger sie in den Wald brachte. Er wusste genau, wer sie war. Er war sogar mit der Größe ihrer Schuhe und dem Klang ihrer Stimme vertraut, und er wusste, wie weit sich ihre Brust Atmen heben und senken würde. Von der winzigsten Nadel des kleinsten Baums bis zum ältesten Drachen in den Bergen, tuschelten die Bewohner des Waldes bereits seit Wochen über die arme, wunderschöne junge Prinzessin, deren grauenvolle eifersüchtige Mutter sie in den Tod schickte. Die gesamte Natur wartete mit angehaltenem Atem auf ihre Ankunft und fragte sich, welches Abenteuer aus diesem furchtbaren Ereignis entstehen würde. Ein solches Drama hatte sich zuletzt im Wald ereignet, als seine Brüder die sturmgepeitschte Schwelle in diese verfluchte Welt überschritten hatten.

Während er wartete, tötete er ein Reh. Die Prinzessin würde schließlich irgendwann etwas essen müssen, aber er tat es hauptsächlich, weil das idiotische Tier durch die Aufregung so abgelenkt war, dass es sich nicht von ihm fernhielt.

Er wusste genau, wann sie den Wald betrat, denn auf einmal lächelte und seufzte alles, dass es wie ein Chor läutender Glocken klang. Die kalte Wintersonne durchbrach die grauen Wolken und kahlen Äste, um ihre alerbasterfarbenen Wangen ehrfürchtig zu küssen. Das goldene Garn ihres Kleides und die goldenen Bänder in ihrem Haar fingen das Licht ein, und tanzten wie Flammen. Sie war groß für ihr Alter, gertenschlank, und noch unberührt von der ersten Röte der Weiblichkeit.

Einfach perfekt.

Die