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Verlorene Jungs - Ein Techno-Roman
Verlorene Jungs - Ein Techno-Roman
Verlorene Jungs - Ein Techno-Roman
eBook398 Seiten5 Stunden

Verlorene Jungs - Ein Techno-Roman

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Über dieses E-Book

Vor zehn Jahren gingen Millionen von Menschen während der „Love Parade“ auf die Straße, um zu tanzen. Wer sind diese Menschen, die auch noch heutzutage zu Abertausenden in die Clubs und auf die Festivals pilgern, um dort Spaß zu haben?

 

Paul, Bobby und Mucki leben in die Nacht hinein. Gefangen in einer Jugend, die niemals zu enden scheint, durchleben sie gemeinsam die größten Drogenkicks, genauso wie die tiefsten Depressionen.  Getrieben von den Beats des Techno und Electro begeben sie sich auf eine Reise zu sich selbst, fernab aller reißerischen Klischees, die die Partys der Superstar-DJs versprechen.

 

Auch an diesem Wochenende treibt es die Jungs aus den Zwängen der Provinz in die Clubs der Großstadt - um wieder einmal gemeinsam zu lachen, zu trinken und zu tanzen. Aber auch, um sich gegenseitig zu verraten.

 

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum15. Juli 2019
ISBN9783743883529
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    Buchvorschau

    Verlorene Jungs - Ein Techno-Roman - Paul Fleming

    Erste Worte

    »Dort sind Leute! Denkt euch, die schlafen nicht!«

    »Und warum denn nicht?«

    »Weil sie nicht müde werden.«

    »Und warum denn nicht?«

    »Weil sie Narren sind.«

    »Werden denn Narren nicht müde?«

    »Wie könnten Narren müde werden!«

    Franz Kafka („Kinder auf der Landstraße")

    Die Personen und die Handlung dieser Erzählung sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten oder lebenden oder verstorbenen Personen wären rein zufällig.

    Prolog

    Am Anfang war der Alkohol. Damit fing alles an. Zuvor war ich ein normaler Jugendlicher, wie jeder andere auch. Wüst und leer, doch voller Tatendrang. Ich hatte keinen Plan vom Leben, keine Vision, keine Clique, keine Freundin; in diesen Tagen nicht einmal eine funktionierende Familie. Meine Mutter war… Fort. Und Vater hatte kein Interesse an… Und wenn er es doch gehabt hatte, besaß er nicht die Kraft davon Gebrauch zu machen.

    Was man vielleicht dazu sagen muss um mich zu verstehen ist die Tatsache, dass ich vom Land komme - immer weit entfernt war vom Puls der Zeit, aufgewachsen in einem Ort, in dem es keine Umbrüche gab, sondern nur gesellschaftliche Regeln. Alkohol wurde in diesem Regelwerk zwar als Problem angesehen – jedoch auch als die Lösung. Das Trinken war normal, so normal sogar, dass man schief angesehen wurde, wenn man als Erwachsener nicht trank. Daran ist zu erkennen:

    Meine Geschichte zur Nacht beginnt in der Mitte der Neunziger Jahre.

    Während in Berlin durch eine merkwürdige Musik namens „Techno das Land emotional wiedervereint wurde, herrschte bei uns noch immer die langhaarige Musik der Rockbands vor. „Techno, das war etwas Fremdartiges für uns. Drogenmusik. Affenmusik. Musik für Dumme. Kalt. Urban. Sinnlos. Und dass ausgerechnet Scooter in den Massenmedien als großer Techno-Hype verkauft wurden, half uns auch nicht gerade um mit der neuen Bewegung warm zu werden. Warum auch? Wir hatten doch uns. Die Rockmusik um mit zu grölen. Und den Alkohol um uns selbst zu definieren.

    Ich kann mich nicht mehr an mein erstes Bier erinnern. Auch nicht an meine erste Zigarette. Oder meine erste Ecstasy-Tablette… Vielleicht bin ich einfach nicht gut darin mich an überhaupt etwas zu erinnern. Doch wenn ich die Augen schließe. Ganz still werde. Habe ich das Gefühl die Luft der Vergangenheit atmen zu können.

    In der Zeit, in der meine Geschichte beginnt, gab es bei uns auf dem Land keine wirklichen Jugendzentren. Schließlich gab es auch keinen Vandalismus oder eine andere Form von Jugendgewalt, wieso also hätte man sich groß um uns kümmern sollen? Denn wer nicht auffällt, dem geht es gut, oder? In meiner Jugendzeit gab es Bauwagen und selbstgezimmerte Buden, in denen sich die Jugendlichen abseits der Kleinstadt trafen um zusammenzusitzen – und zu saufen. „Saufbuden", anders kann man das nicht bezeichnen, die mit einem ratternden Aggregat versorgt wurden, das fast genauso oft nachgefüllt werden musste, wie unsere Gläser.

    Da hockten dann sechs bis sieben Kerle zwischen 15 und 18 Jahren zusammen (an besonderen Abenden waren ein oder zwei Mädchen dabei), hörten Musik, spielten mit Karten oder Würfeln die für sie noch nicht tristen, sondern aufregenden Kneipenspiele ihrer Väter und großen Brüder, und soffen. Auf eine gewisse Art machten sie das, was kleine Kinder auch machen: Sie spielten die Gewohnheiten der Erwachsenen nach, ihrer Eltern, die Vorbilder waren, ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein. Man beginnt mit Bier und es endet immer mit Schnaps, so wie bei jeder anständigen Beerdigung. So wie bei den richtigen, echten Erwachsenen, gestandenen Männern, die mit beiden Beinen fest im Leben stehen. „Alkohol macht einen Mann aus dir, ein Credo, was man nicht wirklich aussprechen musste. Es war mehr so eine Art Konsens. Denn es stimmt ja auch - so wie ein betrunkener Erwachsener wieder zum Kind wird, wird ein betrunkenes Kind auch zu einem Erwachsenen: Im Rausch gibt es keine Unterschiede. Wir lernten das recht schnell. Und es gab uns Halt die Schablonen unserer „Vorbilder zu benutzen.

    Der Alkohol machte einen locker und fröhlich, half einem die unermesslichen Schmerzen zu vergessen, die nur die Pubertierenden erleiden. Und Alkohol macht gesellig. Aus schlechten Witzen Gute. Er hat sogar die Fähigkeit aus völlig Fremden gute Zuhörer, ja, sogar eine Form von Freundschaft zu destillieren. Was davon mit „Wahrheit zu tun hat, hängt von jedem Einzelnen ab. „Wahrheit ist ohnehin ein großes Thema für Betrunkene, besonders für Betrunkene, die sich gerade erst zu rasieren lernen. Logisch, dass der Alkohol einem das Gefühl gibt im unklarsten Zustand über die wichtigsten Dinge des Lebens philosophieren zu können, nicht weil man dann klüger wäre, sondern da man weniger Angst und Scham davor hat, seine Meinung zu sagen. Vielleicht half es auch mit der Wahrheitsfindung, dass damals kaum Mädchen da waren. Ich weiß nicht… Ich weiß nur, dass ich damals so um die 15 Jahre alt war, natürlich noch nicht wusste wer ich bin, doch umso inständiger darauf pochte zu wissen, wer ich sei (dabei aber nicht einmal den Ansatz einer Vorstellung hatte, wer ich einmal sein wollte). Im Prinzip plapperte ich wie jeder 15-Jährige mehr oder weniger das nach, was mein Umfeld mir vorgab. Das Einzige, was meinen Charakter auszeichnete, war die Auswahl des Nachgeplapperten. Und dass ich gut saufen konnte.

    Meine Einstiegsdroge war der Alkohol – und zu meiner Zeit gab es auch keine anderen. Kiffen war noch keine Selbstverständlichkeit. Damals, wo man im Supermarkt neben Ravioli-Dosen und Shampoo-Flaschen ganz selbstverständlich und ohne schiefe Blicke zu kassieren als 15-Jähriger eine billige Flasche 0,75 Liter Wodka auf das Förderband stellen konnte; die Verkäuferin sah einen nur müde an und zählte das Wechselgeld ab. Draußen war man dann doch jedes Mal wieder überraschend erleichtert, die Flasche bekommen zu haben (so wie man später erleichtert war, in den Club hineingelassen zu werden). Es war eine tolle Zeit. Niemand sprach von „Gefahren". Von Sucht. Von Schäden. Drogen dagegen waren eine Form von bösem Geheimnis, die nur schlechtes mit dir anstellen, ein Chamäleon, wie böse Figuren in den verschiedensten Märchen, deren Rolle und Auftreten klar definiert sind, von denen man aber nicht weiß, was sie genau antreibt und wie sie funktionieren. Nein. Drogen sind böse, sie machen dich kaputt. Christiane F.-Elend. Vorprogrammiete Aussätzigkeit. Alkohol dagegen ist gut! Wie könnten wir sonst so viel Spaß zusammen haben? Wie sollte etwas, was uns so viel Spaß bereitete, schädlich für uns sein? Nur alleine durfte man nicht trinken, denn dann hatte man ein GROßES Problem… So einfach war das.

    Ich sah mich nicht als ein Teil dieser Clique. Als typischer Jugendlicher fühlte ich mich von der gesellschaftlichen Außenwelt ausgeschlossen. Ich fühlte mich so alleine, ich wäre auch in `ne Jugendgang eingetreten oder hätte Penner angezündet, nur um irgendwo dazuzugehören – und ich bin mir sicher, ganz egal wo ich hingekommen wäre: Es hätte sich alleine durch die Beachtung und Zuneigung von anderen RICHTIG angefühlt. Dagegen war es mit diesen Jungs zu trinken das kleinere Übel. Ich hing damals mit richtigen Bauern herum. Echten Kindern von Landwirten, die ungebildet und roh waren, wenn auch nicht arm. Diese ganze eigene Art von dörflicher Dummheit, die damals von Eltern an Kinder weitergegeben wurde, als man noch über Ausländer lachte und über BMWs philosophierte.

    Doch dieser ganze Unsinn störte mich nicht. Das waren im Prinzip auch keine „schlechten Typen". Das waren einfach nur Franze und Tom und Ge-Ge und wie wir uns damals nannten. Und auch wenn wir nichts miteinander gemein hatten bis auf das Klirren der Gläser wenn wir anstießen, so reichte uns das. Wir waren gewöhnlich und waren uns dessen bewusst, dass das nichts Falsches ist.

    Selbstverständlich kamen wir uns extrem männlich vor und hörten die Musik unserer großen Brüder (und Schwestern) - hörten Metallica, Guns and Roses oder ACDC – und natürlich die Böhsen Onkelz. Vielleicht noch die Stones oder wenn wir es melancholisch wollten Joe Cocker oder Westernhagen. Nur männlich musste es sein. So als wären wir Gefäße, in welche wir uns gegenseitig das Testosteron kippten.

    Die Welt schien klar definiert. Und wir tranken nicht gegen sie an. Wir tranken mit ihr.

    Bis Westbam eines Tages sagte: „Es werde Licht."

    „Sonic Empire" kam aus den Boxen. Irgendwer hatte es mitgebracht.

    „Was ischn dees?" Dieses DING hörte sich komisch an.

    In diesem einen Moment hatte es funktioniert, dieses Pro-Kommerz-Ding, das Doktor Motte und Westbam sich für Deutschland erträumt hatten, diese mir fremden Protagonisten und Magier einer mir ebenso fremden, neuen Hauptstadt. Während beim Thema „Kommerz die meisten Vordenker, Vortänzer und amateurhaften Organisatoren dieser Bewegung, so genannte „Raver, der Neunziger und frühen Nuller Jahre Ekelgefühle und Brechreiz bekamen, funktionierte es in diesem Moment auf seine bestgemeinte Weise. Hier. Bei mir. In einem umgerüsteten Bauwagen. Am Waldrand. Unter roten, aufgedunsenen Köpfen, ebenso wie mein eigener. Es machte „Klick in meinem Kopf; und: „Was ist das?"

    Der „Schall aus dem besungenen „Sonic Empire war, erzeugt in Düsseldorf, definiert in Detroit und reflektiert von Berlin, hier bei uns gelandet. In dieser „Saufbude. In der bayrischen Provinz. Bei mir. Dem Typen, der gerade beim „Mäxle Spielen die letzten drei Runden verloren und sich draußen beim Pinkeln versehentlich über die Schuhe gepisst hatte. Nicht dass sich jetzt „mit einem Schlag" (mit einem: Beat) alles verändert hätte. Unsinn. Man wird nicht durch einen Song zu jemand anderem. Vergangenheit lässt sich nicht abschütteln, sie ist wie ein Akzent, der in bestimmten Situationen wieder aufkommt. Doch langsam bekam man eine Ahnung von… Von was eigentlich?

    Am ehesten von der Möglichkeit einer… Möglichkeit… Dass es da noch andere Sachen gibt. Als Freiheit und Ehrlichkeit durch Alkohol. Und den unausgesprochenen und gerade dadurch heiligen Gesetzen der Dorfkultur.

    Das Fernsehen machte schon damals genau das Gleiche wie jetzt: Assi-TV. Nur war damals die Popularität des Asozialen noch nicht so weit vorangeschritten, denn der Asoziale galt noch nicht als Prophet, als ein sündiges Versprechen des Hedonismus, oder anders gesagt einer Freiheit, die sich der gebildete und höfliche Mensch nicht erlauben würde. Und unter diesem Blickwinkel – der damals seiner Zeit voraus war - sah man auf dem Bildschirm zu den Themen „Love Parade und „Tekkno fast immer nur die aufreizenden halbnackten Tänzerinnen und Tänzer, nicht nur schöne, perfekte Menschen, die wie Könige auf schnaufenden Maschinen durch ein Meer von kleinen, unwichtigen Menschen pflügte, die mit ihren Armen den Beat voran zu treiben versuchten. Die Nackten und das stille Versprechen auf Sex waren es somit, die Techno für einen 15-Jährigen ein Gesicht gaben, viel mehr und eindeutiger als jeder hochgelobte DJ oder normale Club- oder Parade-Besucher, die nur Randfiguren waren für die Augen der Kameras, die schöne Leute dabei filmten, sie voyeuristisch dabei begafften, wie sie etwas Schönes erlebte: „Sex und Drogen, so hieß die Botschaft von RTL 2, „Das IST Techno. Dieses Bild war zumindest das Einzige, was ich bis dato von elektronischer Musik hatte…

    Doch dieses Lied? Ist das überhaupt ein Lied? „Sonic Empire? Dieses BummBumm… In unserer Welt, draußen auf dem Feld war das weder ein Song noch richtige Musik… Dieses… DING. Vermittelte aber selbst an den Rändern der Gesellschaft ein Gefühl dafür, wie Techno sich anfühlen konnte. So ganz ohne „Sex und Drogen konnte man Teil des „Reich des Schalls" sein… Man bekam eine Ahnung, von…

    Darüber kann man vielleicht gar nicht sprechen.

    Man kann es nur deuten; wie in einem Bauwagen es ein paar junge Kerle taten, die keine Ahnung von gar nichts hatten - nicht von einem geteilten und durch Techno emotional wiedervereinigten Deutschland, einer offenen, hedonistischen Club-Kultur, einer queeren Bewegung, von Ecstasy und diesem Schub, diesem Druck der chemischen und doch echten Liebe – wie diese pubertären Nachplapperer mit Mofa-Führerschein also ganz einfach damit anfingen, unwillkürlich und unterbewusst mit dem Kopf mit zu nicken, etwas zu bejahen, abzunicken, was sie gar nicht kannten – und doch sofort verstanden. Dieses Mitnicken zum Beat von gänzlich unerfahrenen, doch angetrunkenen Kindsköpfen sagt mehr über Techno aus, als hundert nackte Tänzer auf einem LKW, die krampfhaft und ein wenig gezwungen versuchen ein Lebensgefühl über ihre Körpersprache zu transportieren.

    „Kommerz (wie die Gründer der Berliner Szene „Sonic Empire nannten) war in diesem Moment für mich mehr als der Ausverkauf von moralischen Werten irgendeiner Underground-Bewegung. Er war meine Eintrittskarte in ein neues Leben. Ein Aufstieg auf einen hohen Berg. Den ich überqueren musste um zu mir selbst zu gelangen. Nur wenn man einmal auf dem Gipfel gestanden ist, auf dem höchsten Hoch deiner Entwicklung, deiner Gefühle, deines subjektiven Daseins, muss man doch auf der anderen Seite wieder herabsteigen um voran zu kommen. Niemand kann immer auf dem Gipfel bleiben, ganz gleich wie sehr man sich daran auch klammert.

    Hiermit beginnt Paul Flemings Untergang. Dies ist meine Geschichte.

    Eins

    „Ich meine, lass uns das Ganze einmal aus der richtigen Perspektive sehen, er hält kurz inne, fuchtelt etwas theatralisch mit seinen Händen herum und fängt wieder an zu sprechen. Es ist spät genug für so eine Scheiße. „Nehmen wir zum Beispiel – gutes Beispiel (er lacht und sieht mich an, direkt in die Augen, die Menschen machen das heutzutage nur noch, wenn sie wirklich von einer Sache überzeugt sind) – Christian Bale. Kennst du doch, oder?

    Nicken und Kauen von meiner Seite.

    „Da gibt es doch diese Tonspur, dieses Audiofile, wo er auf dem Set von „Terminator Salvation einen Kameramann zusammenscheißt. Du weißt schon (er sagt das mit seinem Körper und seinen Händen): FUCKfuckFUCK. Dann lacht er. Ich nicht. Ich nehme lieber einen Schluck aus meinem Pappbecher. „Als ich das auf Youtube sah, dachte ich mir - und das war eine dieser elementaren Erkenntnisse (es ist spät genug für elementare Erkenntnisse), dass die Menschen doch alle gleich sind. Ich meine, dieser Bale ist der verdammte Batman! Der verdient Millionen und kann bestimmt jede Frau haben, die er will. Scheiße, der sieht nicht nur geil aus, der ist auch noch reich und talentiert. Hast du „Equilibrium gesehen? Ja? Egal. Worauf ich eigentlich hinaus will: Als ich das gehört habe, wurde mir klar, dass das auch ich in der Arbeit hätte sein können. Ich meine, irgendwas läuft nicht, und man scheißt sich gegenseitig an. Das ist doch ganz normal. Da kracht es halt mal, und dann geht es wieder weiter. Der ist halt Batman, und deswegen glaubt die ganze Welt jetzt, dass er ein arrogantes Arschloch ist. Aber eigentlich ist es ganz normal. Der wäre doch ein Roboter, wenn er immer nur politisch korrekt wäre. Niemand ist immer politisch korrekt.

    „Und das willst du mir erzählen? Dass niemand immer politisch korrekt ist?" Neben uns rüttelt der Sicherheitsdienst ein Pärchen Punker wach. Verschlafen und motzend lassen sie sich wecken. Handhaltung: Ist ja gut.

    Was für ein Land.

    Wirf deinen Müll nicht auf den Boden. Trinke nicht in der Öffentlichkeit. Und wenn du um fünf Uhr morgens an einem öffentlichen Platz einnickst, dann ist das schon eine Art von Ruhestörung.

    Das muss wohl Freiheit sein.

    Es besitzt einen gewisser Grad an Ironie, dass gerade die Punker eingenickt sind, und nicht die rotköpfigen Junggesellenabschiedstypen, oder die Jungs einen Tisch weiter vorn, in ihren Tommy Hilfiger- und Benetton-Hemden. Überhaupt: Fast nur Männer hier. Im Burger King am Münchner Hauptbahnhof, um 6:04 Uhr morgens.

    Dafür ist der Fast-Food-Laden fast bis zum letzten Platz gefüllt. Nur dort, wo sich die Tabletts und die Papierverpackungen türmen, sitzt niemand. Die Burger King Mitarbeiter denken nicht im Traum daran das aufzuräumen. Sie stehen, wie in einem Western verschanzt, hinter ihrer Theke.

    Wo man auch hinsieht: Gläserne Männeraugen. Eingeschlossen in aufgequollene Alkoholvisagen. Die der aufreizenden südländischen Bedienung hinter dem Tresen hinterher gaffen. Keine gute Uhrzeit für eine Frau in Uniform.

    Der Sicherheitsdienst hat die Schlafenden geweckt, und damit seine Pflicht getan. Hohle böse Blicke folgen ihm.

    „Das auch, fährt er fort. „Das auch. Aber im Grunde geht es mir darum, dass wir doch alle aus demselben Holz geschnitzt sind.

    „Wir sind alle nur Menschen."

    Er zeigt auf mich: „Wir sind alle nur Menschen! Richtig. Und wir funktionieren alle nach dem gleichen Schema: Wir wollen immer mehr. Oder warum denkst du, wieso ein Typ wie der Bale, der millionenschwer ist, trotzdem noch arbeitet? Der will einfach nur mehr."

    „Dem geht es wahrscheinlich nicht mehr nur um Geld, sondern um Bestätigung."

    „Genauso ist es. Der will immer nur mehr. Es ist wie in Lammbock: Der Kleine „Ich-bin-nicht-zufrieden-Mann sitzt in seinem Kopf und hämmert gegen seine Schädeldecke.

    Selbstzufrieden lehnt er sich zurück und saugt an seinem Strohhalm.

    Es vergehen einige Augenblicke. Ich denke an die letzte Nacht zurück. Wie viel Geld ich verschleuderte. Welche Anzahl von Gläsern ich geleert habe, und welche Größen die hatten…

    An das Geschrei, als diese und jene besondere Platte gespielt wurde. Diese „New Rave"-Momente, die Techno früher auch hatte. Doch das ist nur Hintergrundrauschen. Tatsächlich denke ich an Freunde, die keine mehr sind. Und an eine Liebe, die sich kälter anfühlt als der Tod. Und ob ich nun der Gewinner dieser Nacht bin. Oder nur der Verlierer, als der ich mich fühle. Meinen neuen Freund interessiert das nicht. Viel zu verliebt ist er in sein eigenes Gerede.

    „Und deswegen gehen wir jedes Wochenende in die Clubs, fängt er wieder an. Diesmal ruhiger. Fast besinnlich. „Weil wir nie zufrieden sind. Wir sagen nicht „Hey, geile Party und lassen es dann gut sein. Sondern wir wollen immer mehr davon. Immer mehr und mehr… Mehr Drogen. Mehr Weiber. Mehr Sound. Mehr Emotionen. Mehr Leben…"

    „So ist der Mensch."

    „Mag schon sein… Kann schon sein… Pause. „Aber vielleicht sind wir anders. Wir haben keinen Krieg erlebt, keine große Krise. Und die Krise, über die sie jetzt reden (er breitet die Arme aus) kann ich nicht sehen… Der Mensch ist das Tier, das auch trinkt und isst, wenn es keinen Durst oder Hunger hat.

    „Amen." Wir stoßen mit unseren Burger-King-Pappbechern an.

    Ein Junggeselle kotzt geräuschvoll unter den Tisch.

    Seine besoffenen Kollegen springen erschrocken auf. Die Köpfe der Anwesenden wenden sich synchron, wie bei einem Tennisspiel, zu dem Schauspiel um. Lachen und Gejohle. Dann folgt der Spruch, der immer kommt, wenn gekotzt wird: „Speien ist ein Anzeichen für eine Alkoholvergiftung."

    Im Alkohol kann der Mann noch Mann sein.

    Und schon taucht der Bahnhofssicherheitsdienst auf, worauf augenblicklich das Gerede beginnt; dieses furchtbar lallende Geschwafel, das der betrunkene Mann von sich gibt, wenn er etwas erklären und gleichzeitig beschwichtigen will, obwohl er dazu überhaupt nicht in der Lage ist. Ein Trauerspiel.

    „Können die sich nicht einmal gepflegt betrinken?"

    „Gepflegt betrinken? Das ist doch ein Oxymoron…", murmle ich.

    „Du meinst diesen Jazz-Club in Berlin?"

    Fangen wir die Geschichte doch etwas früher an...

    Zwei

    Es ist der vergangene Freitagmittag. Ich komme von der Arbeit nach Hause.

    Dabei spielt es keine Rolle, was ich für ein Typ bin. Ob ich in einem Büro arbeite, ob ich ein Handwerker bin. Diese Tatsachen sollen in diesem Moment keine Rolle spielen. Betrachten wir die Geschichte wie eine rückwärtslaufende Videoaufnahme eines Autoreifens, der demzufolge mit der Zeit nicht an Profil verliert, sondern zunimmt. Markanterweise werde ich mich zu Beginn besser präsentieren als ich bin. Hier bitte ich um Verständnis, doch wenn man jemanden kennen lernt, ist es irgendwo ja auch normal, dass man Eindruck schinden will - sich besser darstellt, als dass man eigentlich ist. Verzeihen Sie mir diese arrogante Leichtfertigkeit und geben Sie mir das, was wir heutzutage am wenigsten zu besitzen glauben: Zeit…

    Fünf Minuten später klingelt es an der Tür. Draußen steht ein grinsender Kerl. Dünn wie ein Brett. Unrasiert. Mit nacktem Oberkörper. Einer meiner „verlorenen Jungs", wie ich sie nenne. Jene Männer, die nie erwachsen geworden sind und es auch nie sein wollten.

    „Hey, hast´n Bier da?" fragt er mich, in meiner Küche herum streunend.

    Jeder von uns ist einer der „verlorenen Jungs". Doch keiner ist Peter Pan.

    Genervt: „Nein."

    Er motzt zurück: „Aber einen Wodka wirst du doch wohl dahaben?"

    Denn Peter Pan hat das Mädchen bekommen. Die „verlorenen Jungs" nur die ewige Jugend. Und

    somit viel zu viel Zeit.

    „Ich bin gerade erst selbst zur Türe rein. Kannst du nicht vorher anrufen? Und ist es nicht noch ein bisschen früh für… (Pause) Im Gefrierfach."

    „Danke. Er öffnet das Gefrierfach mit dem ekligen schabenden Geräusch, das entsteht wenn Plastik auf gefrorenes Eis trifft. „Ja scheiße, hab mein Handy verloren. Er benutzt immer meine Espressotassen zum Wodkatrinken. Da es Gott egal ist, weiß er allein warum.

    „Schon wieder?"

    Bobby hat langes, blondes, gewelltes Haar. Dazu sein gebräunter Körper – wäre er nicht so dürr, hätte man ihn für einen Surfertypen halten können. Wenn Surfer ursprünglich aus der Ukraine kommen und in Wahrheit nicht „Bobby sondern „Boris heißen würden.

    „Ach du weißt doch wie das ist. Bin auf Tour gewesen, da habe ich es verschmissen." Bobby arbeitet als Pizzalieferant. Ihm reicht das zum Leben, wofür ich ehrlichen Respekt habe. Auf seine Art ist er nicht auf die üblichen Wohlstandsklischees hineingefallen. Wenigstens nicht auf die Meisten; wer könnte sich schon dem Gesamtpaket entziehen?

    Er geht auf meinen Balkon hinaus um zu rauchen. Ihm wird ein ausladender Blick auf einen ehemaligen Kinderspielplatz geboten, nur dass die Spielgeräte längst zerstört und von den Stadtarbeitern wegen der Verletzungsgefahr abgebaut wurden. Übrig blieb eine grüne Parkanlage, die von keinem genutzt wird. Eine grüne Oase der Nutzlosigkeit.

    „Und quatsch nicht wieder meine Nachbarn voll", raune ich nach draußen, während ich ein Fertiggericht in die ungepflegte, raunende Mikrowelle werfe.

    Mit einem Kaffee ausgerüstet gehe ich zu Bobby hinaus und setze mich auf meinen Gartenstuhl. Wir sind keine harten Jungs. Wir sind kein Abschaum. Oder asozial. Wir sind einfach nur Durchschnitt. Glauben wir zumindest.

    Bobby meint: „Ich geh mal was rotzen."

    „Hau rein."

    Er trinkt keinen Kaffee, von dem bekommt er angeblich Herzrasen.

    Während mir heißer Kaffeedampf in die Nase steigt, höre ich von innerhalb meiner Wohnung ein saugendes, nasales Geräusch. Die Mikrowelle macht „Ping!"

    Wir sitzen draußen auf dem Balkon.

    Ich: Schaufle das Chop Suey aus der Kunststoffform in mich hinein, die Tasse Kaffee steht auf dem Boden.

    Er: Pep in der Nase. Seine Tasse Wodka in der Hand.

    „Pep ist das, was unter dem Begriff „Speed landläufig bekannt ist.

    Wir spielen „Deutsche zählen" – wer kein Ausländer ist und vom jeweiligen Spieler als Erster gesehen und erkannt wird, ergibt einen Punkt. Dazu beobachten wir den gekiesten Fußweg, der an dem ehemaligen Kinderspielplatz vor meinem Balkon vorbeiführt. Nach 10 Minuten steht es noch immer Null zu Null.

    Drinnen, aus den PC-Lautsprecherboxen: Monika Kruse mit einem aufgezeichneten Techno-Set von sonst wo her.

    Wippende Füße und Köpfe.

    „Ich kann das nicht bei mir kleinmachen, erzähle ich mit theatralischer Stimme, „Die Bullen sind bestimmt hinter mir her! (Restschluck Kaffee) Dann holt er aus seiner Handtasche ein halbes Kilo Pep raus, und knallt mir das auf den Glastisch. Ja, ja, jetzt lachst du, aber da hättest du auch blöd geguckt, wenn der dieses… Monstrum Chemie rausholt, was von Bullen erzählt, meinen Korkenzieher nimmt und auf den Pep-Stein einschlägt, um ihn KLEIN zu machen – das Pep ist nur noch so in der Gegend herumgespritzt. Und ich: Hey! Und er bloß total durch und fokussiert: Geht ganz schnell, geht ganz schnell!

    Lachen.

    „Was für ´ne Handtasche hatte er denn? Ah, da vorne, Eins zu Null für…"

    „Ne, die kenne ich, die ist Albanerin… Dieses Ding, was er von einem Onlineshop gratis bekommen hat, weil er dort doch immer diese Weiberhosen kauft." Die besagte Person ist zu dünn für Männerhosen, deswegen die Frauenmode. Einmal, als er noch eine Brille trug, war er nach einer durchgefeierten chemischen Woche so abgemagert und ausgetrocknet, dass ihm die Sehhilfe immer wieder vom Kopf fiel.

    Ich gehe hinein und genehmige mir ein Glas Lidl-Whiskey mit Cola-Zero. Auf meiner Küchenablage liegen unbeachtete weiße Brösel und eine Telefonkarte, bei der die Farbe durch den Konsum verlaufen ist. Ich glaube Lösungsmittel zu riechen, doch das ist Einbildung. Im Vorbeigehen klicke ich im PC eines meiner Lieblingslieder an, in dem LCD Soundsystem fragen: „Wo sind meine Freunde heute?"

    Draußen: Wippende Füße und Köpfe.

    Ich nippe an meiner Mördermischung und siehe da: „Eins zu Null. Ach nein, das ist wieder diese Albanerin… Mein Gott, ist die dürr… Gib dir das mal. Wenn Du DIE fickst, dann hast du danach blaue Flecken."

    Bobby macht mit seinen Fingerspitzen eine kleine Präsentationsgeste über seinem dünnem Oberkörper, lacht und spricht: „Sie aber auch."

    Buzzzz! Es „klingelt an meiner Türe. „Das ist Mucki, meint er grinsend. Dieses Grinsen spricht Bände; es ist eindeutig wie ein Brockhaus…

    „Hey, werde ich überhaupt noch GEFRAGT wer bei mir auftaucht? rufe ich hinterher, und bekomme ein „Ja, ja zu hören.

    „Katapultieren?!"

    „Jupp."

    „Katapultieren ist mein Ausdruck für Drogen nehmen; die Simpsons-Folge mit dem Bierbaron: Der Verstoß gegen die Prohibition wird mit „Katapultieren bestraft. Dazu kommt natürlich der Kultstreifen „Fear and Loathing in Las Vegas. „Bis an die Zähne bewaffnet mit Drogen, heißt es da am Anfang. Und ich denke mal, dass Mucki es auch ist. „Bis an die Zähne bewaffnet." Also ein paar Gramm irgendwas. Mindestens ein paar Teile (wie Ecstasy landläufig bezeichnet wird).

    Kein Grund für mich, um rein zu gehen. Das sind keine besonderen Ereignisse für mich, auch wenn sie in meiner Wohnung geschehen. Drogen sind nichts Ungewöhnliches. Ungewöhnlich ist es eher, wenn nichts im Haus ist.

    „Kuckuck, frohlockt Mucki kurz durch die Balkontüre, schiebt seinen Kopf nach draußen, und zieht sich sofort wieder in die sichere Wohnung zurück: „Komme gleich!

    „Wie auch immer, meinen der fade Whisky und ich. Ich brauche gar nicht hineinlinsen um die Beiden zu beobachten: Das Szenario spielt sich vor meinem geistigen Auge ab. Mathias Feldbakken hat in seinem Zweitwerk „Macht und Rebell davon erzählt, dass Männer selten so zärtlich und intim miteinander sind, wie beim gemeinsamen Drogenkonsum; so ähnlich sieht es da drinnen momentan aus. Sie freuen sich ins Gesicht und funkeln sich zusätzlich mit ihren Augen an. Teilen sich weiße, bröselige Linien und einen Geldschein. Dazu den Zustand, und das Geheimnis - welcher Narr würde bei dem coolen Konsumprozedere an die Spätfolgen wie Impotenz, Größenwahn oder Herzkreislauf-Probleme denken? Drogenkonsum ist ein Gesellschaftsakt. Der überall und nirgends vollzogen wird. Momentan von zwei dürren Typen mit nacktem Oberkörper in meiner Wohnung. Mucki würde in der gleichen Gewichtsklasse wie Bobby boxen, wenn nicht gar darunter: Im Mückengewicht. Wäre ich gezwungen Mucki zu beschreiben, würde ich den Vergleich der lustigen, kinderfreundlichen Comic-Figur verwenden. Dieser Liebenswerte, der ein wenig einen Schlag weg hat.

    Von drinnen das „HACKhackHACK" der Scheckkarten.

    Ich: „Hey! Nicht auf dem Glastisch!"

    Von drinnen: „Reg dich ab. Der steht gut. Neulich haben die Bullen Kumpels von mir via Baukran ausgespäht und eingebuchtet. Das ist sicherer."

    „Schön für euch, aber ihr versaut mir den ganzen Tisch. Pep macht Flecken auf Glas. Zwar können die abgewischt werden, aber: „Ich mag das nicht. Das wisst ihr ganz genau!!

    „Wofür hast du denn einen Glastisch?"

    Pause.

    Hm.

    Dann.

    „Arschlöcher!"

    Gefolgt von Gejammer von drinnen: „Gott brennt das Zeug… Der erwähnte tolle und coole Prozess des Drogennehmens. „Ich brauch was zum Runterspülen!! Das brennt mir ALLES zusammen!!

    Der Andere: „Haha, du weinst ja gleich!"

    „Sehr interessant", murmle ich meinem Fake-Tennessee-Whiskey für 5,99 ins Ohr.

    „Macht wenigstens mal den Sound an da drinnen!"

    Sie wählen „Drogenkontrolle" von Glove. In der auf Cocoon-Records erschienen Platte ist ein Dialog enthalten, in dem zwei Freunde noch schnell ihre Drogen nehmen, bevor der Club, in dem sie sich befinden, durchsucht wird.

    „Klischeehafter geht es wohl nicht! kichere ich in meine Wohnung hinein, und warte auf die „Ich gehe jetzt Tanzen-Stelle. Wie der Beat da einsetzt, genial…

    „Jetzt kommt mal wieder raus, ihr Druffköppe!!"

    Als Erster kommt Bobby auf den Balkon. Mit panisch entspannten Augen und seiner Espressotasse in der Hand. Er setzt sich auf seinen Platz neben mich – unsere Ordnung heißt „Gewohnheit".

    Mucki streckt wieder seinen Kopf zu mir hinaus und quakt mich in einem infantilen Tonfall an (als ob das irgendwas ändern würde): „Kann ich auch ´n Wodka ham?"

    Ich: „Nein." Oh, habe ich schon erwähnt, dass ich ein selbstverliebtes, launisches und unfaires Arschloch bin?

    „Ach, komm schon, wimmert der Kinderstimmenimitator. „Bitte!

    „Arbeit gefunden?"

    „Nein, aber gesucht! Und dein Geld bekommst du bestimmt auch bald." Er lacht mir ins Gesicht wie ein Hund, der das Stöckchen präsentiert. Wuff! Hehe!

    „Verdammt, dann nimm dir Einen." Oh, habe ich erwähnt, dass ich zudem nicht gerade konsequent in meiner Unfairness bin?

    Mucki kommt mit einem Glas Wodka, ein „richtiges" Glas (Füllmenge 0,33 Liter), nach

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