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Der Blutmond - Extended End
Der Blutmond - Extended End
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eBook56 Seiten45 Minuten

Der Blutmond - Extended End

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Über dieses E-Book

Für alle Leser, die von "Der Blutmond" nicht genug bekommen konnten.

In Form von zwei Kurzgeschichten, erfahrt Ihr blutige Neuigkeiten aus der Vampirwelt von Ardric Donovan und Mimma Craft.

1) Lost Diary - Erinnerungen einer verlorenen Seele

2) Vendetta - Rache eines Untoten
SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum19. Feb. 2014
ISBN9783730980828
Der Blutmond - Extended End

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    Buchvorschau

    Der Blutmond - Extended End - T. J. Hudspeth

    Lost Diary - Erinnerungen einer verlorenen Seele

    Josephine Willow Stone wollte seit dem Tod ihrer Eltern lieber nur noch Willow genannt werden. Sie ertrug den Klang ihres Namens seit jeher nicht mehr, denn es erinnerte sie stets daran, wie ihre Mutter sie mit sanfter Stimme liebevoll rief. Nicht einmal ihr Bruder durfte sie seit dem mit ihrem vollen Namen ansprechen.

    Anders wäre es für sie nicht erträglich gewesen mit dem Verlust ihrer Eltern klar zu kommen. Doch nun hatte sie zusätzlich auch noch mit dem Tod ihres einzigen Bruders zu kämpfen, denn auch er war von ihr gegangen.

    Oft streifte die unscheinbare Schönheit im Wald umher und hing ihren Gedanken nach. Nur in der Stille der Natur kam sie zur Ruhe, und konnte den schrecklichen Verlust ihrer Familie verarbeiten.

    *****

    Es war bereits Herbst geworden. Die Bäume schüttelten ihre letzten Blätter ab und hinterließen auf dem Waldboden einen bräunlichen Teppich aus verdorrtem Herbstlaub. Jeder Schritt gab knirschende Geräusche von sich. Die kühle Waldluft tat ihr gut, denn in den letzten Tagen ging es ihr immer schlechter. Ihre Psyche spielte einfach nicht mehr mit.

    Eine Zeit lang hatte sie noch genügend Kraft gehabt, den Schein zu wahren und so zu tun, als ob in ihrem Leben alles in Ordnung war. Sobald sie unter Menschen kam, legte sie ihren Happy-Schalter um und setzte ihre Maske der Täuschung auf. Die Leute um sie herum schienen das eingefrorene Lächeln überhaupt nicht zu bemerken. Das lag wohl daran, dass jeder etwas zu verbergen hatten und der Öffentlichkeit ein falsches Ich zur Tarnung präsentierte.

    Nach dem Selbstmord ihres Bruders hatte Willow einen Zusammenbruch erlitten. Sie musste stationär behandelt werden und wurde auf Medikamente gesetzt. Starke Antidepressiva. Danach ging es ihr besser. Dies war zumindest die fachkundige Diagnose von Ärzten und Psychiatern. Doch sie lagen falsch. Es ging ihr nicht wirklich besser, sie fühlte schlichtweg einfach nichts mehr.

    Keinerlei Emotionen kamen in ihr auf. Nicht einmal wenn sie sich das grausame Bild ihres toten Bruders ins Gedächtnis rief, das sich für immer in ihre Netzhaut eingebrannt hatte.

    *****

    Es war nach der Schule gewesen, ein Tag wie immer. Willow kam nach Hause und kochte sich etwas zu essen. Olivers Auto stand vor dem Haus. Demnach ging sie davon aus, dass ihr Bruder Zuhause war. Als er jedoch stundenlang nicht aus seinem Zimmer kam, wollte sie nach ihm sehen und sicher gehen, ob alles mit ihm in Ordnung war, schließlich hatten sie nur einander.

    Als ihre Eltern bei einem Überfall brutal ermordet wurden, übernahm Oliver das Sorgerecht für seine kleine Schwester, da er bereits volljährig war und sie selbst brauchte nur noch zwei Jahre zu ihrer Mündigkeit. Mit ihrer Waisenrente und dem Geld, das beide bei kleinen Gelegenheitsjobs verdienten, konnten sie gut leben und die anfallenden Rechnungen bezahlen. Über eine Wohnmöglichkeit mussten sie sich keine Sorgen machen, denn sie hatten das Haus ihrer Eltern geerbt. Es gehörte ganz alleine nur ihnen. Langsam ging Willow die Holztreppe hoch. Einige Stufen knarrten unter der Last ihres Gewichts.

    „Oliver? Oliver bist du da?", rief sie in die Richtung seines Zimmers, während sie weiterhin die Treppen hinauf ging. Er antwortete nicht. Zaghaft klopfte sie an seine Tür. Nachdem er sich noch immer nicht zu Wort meldete wurde sie energischer und stieß ein paar Mal mit dem Fuß dagegen. Vermutlich war er eingeschlafen und hörte sie nicht. Leise öffnete sie die Tür einen Spalt breit und steckte ihren Kopf durch die schmale Öffnung hinein. Gleich am Eingang befand sich ein Bett, doch es war unbenutzt. Willow ging in sein Zimmer hinein um einen Blick auf den Bereich werfen zu können, der sich hinter der Tür befand. Dort stand ein Schreibtisch auf dem er manchmal einschlief, wenn er sich die Nacht mit Papierkram um die Ohren schlug.

    Doch was sie dort vorfand trieb ihr das blanke Entsetzen ins Gesicht. Ihr Bruder Oliver saß zusammengesackt auf einem Stuhl, mit nur

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