Unter dem Wasserfall
Von Mark Read
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Über dieses E-Book
Ein Autor, der ebenso erfolgreich ist wie seines Lebensstils überdrüssig. Eine junge Frau, die ihn mit einfachen Mitteln aus der Lethargie befreit. Doch was sind ihre Absichten? Eine kurze Erzählung über Verlangen und die unauslöschbare Macht der Vergangenheit.
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In all den Jahren, die er nun schon als Literaturschaffender einem künstlerischen Ideal hinterher jagte, an dessen Existenz er zunehmend weniger glaubte, in denen er von Wohnung zu Wohnung zog, in Fernsehsendungen auftrat und einem Lebensstil frönte, den er selbst "hedonistisch" nannte, war Stein nur in wenigen Momenten der Klarheit eine Erkenntnis gekommen wie die, die ihn in diesem Augenblick traf: Er hatte eine ganz besondere Frau getroffen. Eine, für die es sich lohnte, Grenzen zu überschreiten.
"Willst du noch was?", fragte er in die Stille hinein. "Falls nicht, würde ich vorschlagen, wir ziehen noch ein bisschen um die Häuser. Was meinst du?"
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Buchvorschau
Unter dem Wasserfall - Mark Read
Erstes Kapitel
Vielleicht lag es daran, dass er eineinhalb Stunden lang aus einem Buch über seine Kindheit vorgelesen hatte. Doch als der Applaus aufbrandete, fühlte sich Benno Stein an eine Episode aus seiner Internatszeit erinnert.
Der frenetische Beifall, erzeugt von aufeinander prallenden Handflächen, dieses Geräusch verschwamm in seinen Ohren zu einem einzigen Rauschen. Es erinnerte ihn an den kleinen Wasserfall in den Alpen. Die versteckte Idylle, die sie durch puren Zufall entdeckt hatten. Die erfrischende Kühle des Wassers spürte Stein noch so deutlich, als hätte er gestern seine wund gelaufenen Füße hinein gesteckt und nicht vor fast dreißig Jahren.
Er war damals mit seinem besten Jugendfreund Thomas aus dem Internat abgehauen, an einem schwülwarmen Mittwochnachmittag. Einfach nur, um die Regeln zu brechen, und um der eingesperrten Schülerseele ein paar Stunden herrlichster Freiheit zu gönnen. Niemand hatte ihre Abwesenheit bemerkt. Niemand hatte sie über die niedrige Mauer des kleinen Gemüsegartens hinter der Küche klettern sehen.
Sie waren etwa zwei Stunden lang durch die sommerliche Berglandschaft gewandert, ehe sie abseits des Hauptweges den kleinen Wasserfall entdeckt hatten. Ein vergessener Ort, der den Anschein erweckt hatte, als wäre er seit Jahrhunderten von keinem Menschen mehr betreten worden. All die Bilder hatte Stein noch deutlich vor Augen. Er sah sich selbst, wie er fasziniert das Wasser beobachtete, das mit stoischer Eleganz, Pirouetten drehend, zu Boden stürzte und im kleinen Fluss verschwand. Thomas und er waren bis zum Einbruch der Dunkelheit am Wasserfall sitzen geblieben, hatten sich erfrischt, hatten gelacht, zwischendurch ein wenig geschlafen und keine Sekunde über die Zukunft nachgedacht. Erst spät waren sie zurück ins Internat geschlichen. An jenem Abend war Stein glücklich eingeschlafen.
Er verbeugte sich noch einmal und winkte dem Publikum zu. Der Moderator ergriff das Mikrofon und sagte mit schnarrender Stimme: Wie bereits angekündigt wird Herr Stein in wenigen Minuten unten im Foyer Bücher signieren. Keine Sorge, jeder von Ihnen wird drankommen.
Stein hörte den Moderator kaum zu und ließ seinen Blick über die ersten Reihen schweifen. Von der Bühne aus konnte er die Gesichter im Publikum nur mit Mühe voneinander unterscheiden. Die Menschen, die dort standen, zu ihm hoch sahen und begeistert klatschten, waren mal jung, mal alt, mal bärtig, mal glatt rasiert, mal interessant, mal langweilig. Es war die Sorte Mensch, die in seinen Büchern nur eine Nebenrolle spielte. Von links nach rechts schaute er durch jede Reihe, bis er