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KÖNIGE DER NACHT - Die BRAN MAK MORN-Erzählungen: Der Fantasy-Klassiker!
KÖNIGE DER NACHT - Die BRAN MAK MORN-Erzählungen: Der Fantasy-Klassiker!
KÖNIGE DER NACHT - Die BRAN MAK MORN-Erzählungen: Der Fantasy-Klassiker!
eBook161 Seiten2 Stunden

KÖNIGE DER NACHT - Die BRAN MAK MORN-Erzählungen: Der Fantasy-Klassiker!

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Über dieses E-Book

Robert E. Howard, Autor der weltberühmten CONAN-Serie, hatte schon in jungen Jahren eine besondere Vorliebe für die Pikten entwickelt, jene legendären Ureinwohner Britanniens, von denen die Geschichte nicht viel zu berichten weiß. Dieser Vorliebe für das wilde, kriegerische Volk, das selbst die Römer unter Kaiser Hadrian nicht zu bezwingen vermochten, verdanken wir Howards BRAN-MAK-MORN-Erzählungen – phantastische Stories voller Kampf, Wildheit und düsterer Magie, die um das Jahr 200 n. Chr. spielen und die sich um Bran Mak Morn, den tapfersten und klügsten aller Pikten-Herrscher, ranken.

KÖNIGE DER NACHT enthält neben einem Vorwort des Autors die Texte Die Schattenmänner, Das verschwundene Volk, Könige der Nacht, Ein Fragment und Die Würmer der Erde.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum30. Jan. 2021
ISBN9783743811690
KÖNIGE DER NACHT - Die BRAN MAK MORN-Erzählungen: Der Fantasy-Klassiker!

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    Buchvorschau

    KÖNIGE DER NACHT - Die BRAN MAK MORN-Erzählungen - Robert E. Howard

    Das Buch

    Robert E. Howard, Autor der weltberühmten CONAN-Serie, hatte schon in jungen Jahren eine besondere Vorliebe für die Pikten entwickelt, jene legendären Ureinwohner Britanniens, von denen die Geschichte nicht viel zu berichten weiß. Dieser Vorliebe für das wilde, kriegerische Volk, das selbst die Römer unter Kaiser Hadrian nicht zu bezwingen vermochten, verdanken wir Howards BRAN-MAK-MORN-Erzählungen – phantastische Stories voller Kampf, Wildheit und düsterer Magie, die um das Jahr 200 n. Chr. spielen und die sich um Bran Mak Morn, den tapfersten und klügsten aller Pikten-Herrscher, ranken.

    KÖNIGE DER NACHT enthält neben einem Vorwort des Autors die Texte Die Schattenmänner, Das verschwundene Volk, Könige der Nacht, Ein Fragment und Die Würmer der Erde.

    Der Autor

    Robert Ervin Howard (* 22. Januar 1906, + 11. Juni 1936).

    Robert Ervin Howard war ein US-amerikanischer Autor von Fantasy-, Abenteuer- und Horrorgeschichten sowie mehrerer Westernromane. Er gilt als stilprägender Vertreter der Low Fantasy.

    Howard wuchs in der kahlen und trockenen Landschaft von West-Texas auf und unternahm nur wenige Reisen. Als Heranwachsender arbeitete er auf den örtlichen Ölfeldern; darüber hinaus arbeitete er als Baumwollpflücker, Cowboy, Verkäufer, in einem Rechtsanwaltsbüro, als Landvermesser und als Journalist, bevor er sich durch den Verkauf seiner Geschichten an diverse Pulp-Magazine - vor allem Weird Tales, Thrilling Adventures, Argosy und Top-Notch - ein regelmäßiges Einkommen sichern konnte.

    Seine erste Geschichte Spear And Fang verkaufte er im Jahre 1924 an Weird Tales. Dies war der Start einer ebenso kurzen wie beeindruckenden (und vor allem: nachwirkenden) Karriere als Schriftsteller: In den Folgejahren erschuf Howard seine bekanntesten Zyklen um Conan den Cimmerier, Kull von Atlantis, den Pikten Bran Mak Morn, den irischen Piraten Turlogh O’Brien und den englischen Puritaner Solomon Kane.

    Die meisten Helden in Howards literarischem Nachlass sind latent depressiv (Solomon Kane, Turlogh O’Brien, Kull von Atlantis), was biographische Bezüge vermuten lässt. Lediglich Conan ist ein tendenziell naiver, von keinen Skrupeln oder tieferen Gefühlen berührter Abenteurer und Krieger. Über den Charakter Conan, der - vor allem auch durch die Verfilmungen in den Jahren 1982 und 1984 (beide mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle) sowie 2011 (mit Jason Momoa in der Rolle des Barbaren)  - wohl die populärste der von ihm geschaffenen Figuren ist, sagte er, sie sei die realistischste von allen, da sie eine intuitive Kombination diverser Männer darstelle, mit denen er in seinem Leben zu tun gehabt habe.

    Viele von Howards Fantasy-Geschichten spielen vor dem Hintergrund des – fiktiven – Hyborischen Zeitalters.

    Howard war ein Brieffreund H. P. Lovecrafts, der auch Einfluss auf Howards Geschichten ausübte. Umgekehrt geht das fiktive Buch Unaussprechliche Kulte, dessen Erfindung häufig Lovecraft zugeschrieben wird, auf Howard zurück.

    Robert E. Howard Howard beendete sein Leben im Alter von 30 Jahren durch Selbstmord. Als seine kranke Mutter ins Koma fiel und wenig Hoffnung auf Genesung bestand, stieg er in seinen Wagen und erschoss sich in der Einfahrt zu seinem Haus.

    Vorwort von Robert E. Howard

    Wie kann im grauen Alltag ich steh'n,

    Wie lauschen and'ren Tönen,

    Wenn in meiner Seele stets

    Die Trommeln der Pikten dröhnen?

    Die Trommeln der Pikten -

      Über eines meiner Steckenpferde bin ich mir selbst heute noch nicht so ganz im Klaren. Ich will ihm weder eine esoterische noch eine mystische Bedeutung zumessen, doch bleibt die Tatsache bestehen, dass ich es weder erklären noch verstehen kann. Es handelt sich um mein Interesse an einem Volk, das ich der Einfachheit halber stets als Pikten bezeichnet habe. Natürlich ist mir bewusst, dass die Richtigkeit des Begriffs kontrovers diskutiert werden kann. Denn das Volk, das in der Geschichte unter dem Namen Pikten bekannt ist, wird verschiedentlich als Kelten, als Ureinwohner und selbst als Germanen bezeichnet. Einige Fachleute vertreten den Standpunkt, sie wären nach den Briten, jedoch kurz vor den Gälen nach Britannien gekommen. Die Wilden Pikten von Galloway der frühen schottischen Geschichte und Legende waren zweifellos eine sehr gemischte Rasse, wahrscheinlich hauptsächlich keltischer Abstammung - sowohl kymrischer wie auch gälischer -, und sprachen eine Variation des Walisischen, vermischt mit Elementen aus dem Gälischen und der Sprache der Ureinwohner sowie einigen Wörtern aus dem Germanischen und Skandinavischen. Wahrscheinlich wurde die Bezeichnung Pikten nur für jenen wandernden Keltenstamm angewendet, der sich in Galloway angesiedelt hatte und dort die Urbevölkerung unterworfen hatte, worauf er von dieser absorbiert worden war.

    Für mich allerdings ist der Pikte stets der kleine, dunkle Ureinwohner Britanniens mediterraner Abstammung. Dies ist nicht weiter verwunderlich, denn als ich zum ersten Mal etwas über diese Rasse las, wurde sie als Pikten bezeichnet. Verwunderlich hingegen ist mein niemals nachlassendes Interesse für sie.

    Erstmals stieß ich in schottischen Geschichten auf sie. Dort wurden sie nur gelegentlich erwähnt - und zumeist in negativem Zusammenhang. Sie müssen wissen, dass meine Geschichtskenntnisse in meiner Kindheit lückenhaft und oberflächlich waren, was darauf zurückzuführen ist, dass ich auf dem Lande wohnte, wo entsprechende Bücher selten waren. Ich war ein Enthusiast der schottischen Geschichte, weil ich mich aufgrund meiner Herkunft mit den Angehörigen der Clans verwandt fühlte. In den kurzen Abhandlungen, die ich las, wurden die Pikten nur selten erwähnt; so zum Beispiel, als sie von den Schotten besiegt wurden, oder in der englischen Geschichte, dass die Briten ihretwegen die Sachsen zu Hilfe gerufen hatten. Die eingehendste Beschreibung, die ich zu dieser Zeit von ihnen hatte, bestand in einer Bemerkung eines englischen Historikers, dass die Pikten rohe Wilde waren, die in Lehmhütten hausten. Und den einzigen Hinweis auf ihr Aussehen, den mir die Legende gewährte, stammt aus einer Beschreibung, die Rob Roy der abnormen Länge seiner Arme wegen mit den Pikten vergleicht und kurz deren gedrungenes Aussehen und affenartige Erscheinung erwähnt.

    Sie werden folglich bemerken, dass alles, was ich zu dieser Zeit über die Pikten gelesen hatte, nicht gerade dazu angetan war, Bewunderung zu erwecken.

    Als Zwölfjähriger befand ich mich eine kurze Zeit in New Orleans und entdeckte in einer Bibliothek in der Canal Street ein Buch über die Geschichte Britanniens von der prähistorischen Zeit bis zur Eroberung durch die Normannen. Es war für Jugendliche geschrieben und in romantischem Stil abgefasst. Wahrscheinlich enthielt es viele historische Ungenauigkeiten, doch erfuhr ich dadurch zum ersten Mal von dem kleinen, dunkelhäutigen Volk, das als erstes Britannien besiedelte und das als Pikten bezeichnet wurde.

    Ich habe stets ein eigenartiges Interesse für den Namen und das Volk verspürt, und danach wurde die Faszination noch stärker. Der Autor beschrieb die Ureinwohner auch nicht in besserem Licht, als es die anderen Historiker getan hatten: Sie waren verschlagen, hinterhältig, unkriegerisch und den ihnen nachfolgenden Völkern gänzlich unterlegen. Zweifellos entsprach dieses Bild der Wahrheit, und doch fühlte ich starke Sympathie für dieses Volk und erwählte sie damals zu meinem Bindeglied mit den alten Zeiten. Ich machte aus ihnen eine starke, kriegerische Rasse von Barbaren, gab ihnen eine ehrenhafte Geschichte vergangenen Ruhmes und erschuf einen großen König für sie: Bran Mak Morn. Ich muss gestehen, meine Phantasie hat mich bei der Namensgebung dieser Figur ziemlich im Stich gelassen, die plötzlich und völlig ausgereift in Gedanken vor mir stand. Viele Könige in den piktischen Chroniken tragen gälische Namen, doch in Einklang mit meiner Vision der piktischen Rasse sollte ihr großer König einen nicht-arischen Namen haben. Aber: Ich nannte ihn Bran nach einer anderen meiner historischen Lieblingsgestalten, dem Gallier Brennos, der Rom einnahm. Mak Morn wiederum stammt von dem berühmten irischen Helden Gol Mac Morn. Ich veränderte die Schreibung des Wortes Mac, um ihm ein nicht-gälisches Aussehen zu verleihen, nachdem im gälischen Alphabet das k unbekannt ist und das c stets wie k ausgesprochen wird. Während also Bran Mac Morn Der Rabe, Sohn des Morn auf Gälisch heißt, hat Bran Mak Morn keine gälische Bedeutung, sondern eine rein piktische, deren Wurzeln sich im nebelverhüllten Labyrinth der Vergangenheit verlieren. Die Ähnlichkeit mit dem gälischen Ausdruck ist ganz einfach ein Zufall!

    Bran Mak Morn hat sich im Laufe der Jahre nicht verändert; er sieht noch genauso aus, wie er mir plötzlich vor dem geistigen Auge erschien: ein Mann mittlerer Größe mit unergründlichen, schwarzen Augen, schwarzem Haar, dunkler Haut und pantherhaften Bewegungen.

    Wenn ich über die Pikten las, ergriff ich stets ihre Partei gegen die einwandernden Kelten und Germanen, die ja eigentlich meine Vorfahren sind. Meine Vorliebe für dieses fremdartige Steinzeitvolk war besonders in frühen Jahren derart ausgeprägt, dass ich mit meinem nordischen Aussehen unzufrieden war. Und wäre es nach meinen Kindheitsträumen gegangen, so wäre ich heute klein, untersetzt, besäße starke, gedrungene Glieder, kleine schwarze Augen, eine niedrige, fliehende Stirn und glattes, dickes, schwarzes Haar. So stellte ich mir den typischen Pikten vor. Ich vermag diese Vorliebe nicht mit Bewunderung für eine Person gleichen Aussehens aus meinem Bekanntenkreis zu erklären. Nein, sie erwuchs allein aus meinem Interesse an jener mediterranen Rasse, die als erste Britannien besiedelte.

    Mein Interesse an den Pikten war stets mit einem Fantasy-Element verknüpft. Damit will ich sagen, dass sie für mich nie so real waren wie die Iren oder die Schotten. Das heißt nicht, dass ich sie weniger deutlich vor mir sah, aber als ich über sie schrieb, geschah dies durch fremde Augen. So erzählte ich Die Schattenmänner, meine erste Bran-Mak-Morn-Geschichte, von der Warte eines gotischen Söldners der römischen Armee aus. In einem langen erzählenden Gedicht, das ich nie fertigstellte, war ein römischer Zenturio auf dem Hadrianswall die Hauptperson, in Das verschwundene Volk ein Brite und in Könige der Nacht ein gälischer Prinz. Nur in meiner letzten Bran-Erzählung, Die Würmer der Erde, sah ich durch piktische Augen, sprach ich die piktische Zunge!

    In Könige der Nacht beschreibe ich die Anstrengungen Roms, die Wilden Völker Kaledoniens zu unterwerfen. Die Personen und die Handlungen sind fiktiv, der Hintergrund jedoch ist historisch. Wie Sie wissen, ist es den Römern nie gelungen, ihre Grenzen weit in die Heidelandschaften vorzutreiben, und sie zogen sich nach mehreren erfolglosen Unternehmungen wieder hinter ihre große Mauer zurück. Ihre Niederlage muss durch eine kurzzeitige Allianz zustande gekommen sein, wie ich sie etwa beschrieben habe: ein Zusammenwirken von gälischen, kymrischen, piktischen und eventuell auch germanischen Kräften. Ich bin mir ziemlich sicher, dass germanische Siedler bereits lange vor der Völkerwanderung Kaledonien infiltriert hatten.

    In Die Würmer der Erde griff ich wiederum Brans ewigen Kampf gegen Rom auf. Ich kann ihn mir kaum in einem anderen Zusammenhang vorstellen. Manchmal glaube ich, Bran ist nur das Symbol meines eigenen Antagonismus gegen das Römische Reich - ein Antagonismus, der bei weitem nicht so leicht zu verstehen ist wie meine Vorliebe für die Pikten.

    Erstmals las ich das Wort Pikten auf Landkarten, und stets außerhalb der weitgestreckten Grenzen des Römischen Imperiums. Diese Tatsache erregte mein besonderes Interesse, sie deutete heftige Kriege an, wilde Schlachten, erbitterten Widerstand, Ruhm, Heldentum und Erbarmungslosigkeit. Instinktiv war ich ein Feind Roms, und daraus ergab sich meine instinktive Vorliebe für alle Feinde Roms - und insbesondere für diejenigen Feinde, die sich allen Unterwerfungsversuchen erfolgreich widersetzt hatten. Als ich in meinen Träumen - richtigen Träumen, nicht etwa Tagträumen - gegen die gepanzerten Legionen Roms focht und verwundet zurücktaumelte, erschien vor meinen Augen wie aus einer fernen Zeit das Bild einer Landkarte des Römischen Reichs und außerhalb dessen Grenzen der Unterwerfung die mystische Bezeichnung Pikten und Schotten. Wieder und wieder verlieh mir ein Gedanke neue Kräfte: der Gedanke, bei den Pikten Zuflucht finden zu können, um nach der Heilung meiner Wunden erneut den Kampf

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