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Groupie-Alarm!: Liebe ist (k)eine Mutprobe
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eBook182 Seiten2 Stunden

Groupie-Alarm!: Liebe ist (k)eine Mutprobe

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Über dieses E-Book

Eine Nacht mit einem Rockstar!

Diese Mutprobe wird Anouks Leben ordentlich auf den Kopf stellen, denn Connor ist zwar der typische Rockmusiker, aber eines ist er ganz bestimmt nicht (auch wenn er es ab und zu mal versucht): oberflächlich.

Ohne Anouks lebenslustige Freundin Ina gäbe es die Mutliste nicht und Ani müsste nicht solch verrückte Dinge anstellen.

Und Connor? Der würde natürlich weiterhin ausschließlich für die Musik leben. Für ihn kommt seine Band CONTINUUM:ICE an erster Stelle und sein Privatleben findet nur im Tourbus statt. Auch wenn sich seine Jungs große Mühe geben, dass er mal auf andere Gedanken kommt.

Bleibt diese Nacht ein einmaliger Groupie-Alarm oder finden die zwei Herzen einen gemeinsamen Sound?

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum25. Juni 2019
ISBN9783743819610
Groupie-Alarm!: Liebe ist (k)eine Mutprobe

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    Buchvorschau

    Groupie-Alarm! - Jenna Rick

    Über die Autorin

      Jenna Rick wurde 1977 im Harz geboren und ist dort mit Sagen, Märchen und allerlei mystischen Orten aufgewachsen. Heute lebt sie mit ihrer Familie im Norddeutschen Nirgendwo des Heidekreises.

    Ihr erster Liebesroman "Ausweg Liebe erschien im Herbst 2014, gefolgt von Shooting zum Glück im Winter 2016. Die Bücher wurden bereits mehrere zehntausend Mal gekauft und gelesen. Ihre Erfolgsstory ging mit Groupie-Alarm!" 2017 weiter, wir wünschen viele gemütliche Stunden mit Jennas Romanen.

    Wenn Ihnen also die Geschichte von Anouk und Connor gefällt, unterstützen Sie doch einfach die Autorin mit einer Rezension und sagen Sie es weiter. Herzlichen Dank!

    Prolog

    Im Klassenraum einen Luftballon platzen lassen - erledigt

    Den Lehrertisch mit Knoblauch einreiben - erledigt

    Schule schwänzen - erledigt, erledigt, erledigt

    Eine Party versauen - erledigt

    Bungee Jump ins Wasser - erledigt

    Karaoke mit einem Fremden - erledigt

    Im Bikini zum Briefkasten laufen

    Mit Haien tauchen

    Heuschreckenschokolade aufessen

    Vogelspinne auf die Hand nehmen

    In einen Vulkan spucken

    .

    .

    .

    Einen Rockstar küssen...

    Kapitel 1

      „Du bist dran!", forderte Ina mit einer unwilligen Handbewegung.

    Sie bohrte ihren atemraubenden Blick direkt in das Gewissen ihrer besten Freundin. Unschuldig blinzelte Anouk zurück. Sie wusste natürlich genau, dass Ina ihre Mutliste meinte, denn sie brachte dann immer den gleichen Spruch. Inas Liste war längst abgearbeitet und Anouk damit überfällig. Gespielt lässig lehnte sie sich in die Kissen ihrer Designercouch. „Du bist so albern, versuchte Anouk sich herauszureden. „Wenn ich das alles wirklich gewollt hätte, wäre es längst erledigt.

    Ina wusste genau, wie sie einen Fisch an die Angel bekam. Sie kramte in ihrer Handtasche und zückte zwei Eintrittskarten. Ein klein wenig interessiert beugte Anouk sich nun wieder nach vorn und griff nach den Tickets.

    Backstage-Karten für diese Rockband, die mit jedem Lied besser wurde - Continuum Ice.

    Ina kam als PR-Beraterin leicht an solche Dinge. Anouk musste dagegen meist auf Papis Beziehungen hoffen, wenn sie etwas Besonderes erleben wollte. Doch die Freundschaft mit Ina war keine Zweckgemeinschaft. Mit ihren vollkommen unterschiedlichen Charakteren hätten sie sie sonst nicht so lange aufrechterhalten können.

    Als sie das erste Mal im Gymnasium aufeinandergetroffen waren, wurden sie mit ihrer Namensähnlichkeit konfrontiert.

    „Ani!", hatte ihre Großmutter sie gerufen. An diesem Mittwoch stand sie pünktlich zum Unterrichtsschluss an der Schule.

    Anouk hatte sie nicht sofort entdecken können. Kein Wunder, da die Großmutter gerade bei den parkenden Autos unter den alten Linden mit einer Bekannten plauderte.

    Trotz des Gesprächs behielt die alte Dame immer den Ausgang im Auge und rief ihre Enkelin bei ihrem Kosenamen.

    Anouk war gerade in der fünften Klasse und die vielen Schüler drängelten rücksichtslos an ihr vorbei. Ein wenig orientierungslos suchte sie die Umgebung mit den Augen ab.

    Eine Gruppe Mädchen wollte eben das Schulgelände verlassen. Die Teenies tuschelten und kicherten und eine von ihnen erläuterte besserwisserisch: „Hey Leute, Ani ist Ina rückwärts!"

    Kichernd spotteten sie über das unbekannte Mädchen, das am liebsten im Erdboden versinken wollte. Bis die eine mit dem superlangen Zopf herablassend meinte: „Na dann bis Morgen, Ani – äh – Ina!"

    Die geifernde Mädchenclique verschwand – bis auf besagte Ina, die ihrer unbekannten Mitschülerin ein offenes Lächeln schenkte.

    Anouk fand, sie müsste das aufklären: „Ich heiße Anouk. Nur meine Großmutter nennt mich Ani!"

    Ina nickte mit purer Ironie im Blick. Denn Ina tat immer, was sie wollte. „Dann bis morgen, Ani!", gab sie trotzig von sich. Was Anouk nicht wissen konnte, war, dass Ina ganz tief im Innern mächtig stolz auf ihren eigenen Namen war und auf all das, was man daraus machen konnte. Seitdem hatte Ina die etwas schüchterne Anouk unter ihre Fittiche genommen und ihre Freundschaft konnte nichts erschüttern.

    Ina zog die Karten zurück und wedelte damit vor Anouks Gesicht. „Wenn du mir ein heißes Foto mit einem Typen von der Band bringst, lade ich dich zu einem Urlaub unter Palmen ein."

    Anouk fand die Idee haarsträubend. „Wir sind doch viel zu alt, um Groupie zu spielen!"

    Ina schüttelte die blonden Haare. „Dafür ist man nie zu alt. Außerdem ist sechsundzwanzig völlig okay, um noch auf den Putz zu hauen."

    „Du bist wirklich eine ganz furchtbare Freundin, jammerte Anouk. „Ich zwinge dich doch auch nicht zu solchen Aktionen.

    Ina stöhnte. „Ja, leider. In der Hinsicht bist du echt 'ne Schlaftablette. Trotzdem winkte sie großzügig ab. „Aber ich verzeihe dir. Deine anderen Vorzüge überwiegen.

    Anouk kniff die Augen zusammen. „Ach ja, und die wären?"

    Ina überlegte, wie sie es formulieren konnte. Es bedeutete ihr viel, dass Anouk mit ihren Zauberaugen direkt in ihre Seele schauen konnte. Mit diesem klaren Blick konnte Anouk sie regelrecht erden. Manchmal war das echt nötig. Dank ihr konnte Ina ihre wilde Seite ausleben, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Mit Anouk durfte sie sein, wie sie war. Weiblich, frei und furchtbar lebendig. Nie ließ ihr Interesse nach. Nie bekam sie Angst, dass Anouk sich eine neue beste Freundin suchen würde. Sie war einfach megatreu.

    Und genau jetzt verfiel Ina fast wieder diesem unschuldigen Augenaufschlag. Was hatte sie noch einmal wissen wollen? Gleich fiel es ihr wieder ein. „Am besten an dir finde ich, dass du so treu-doof bist und auf alle meine verrückten Ideen reinfällst. Sie streckte die Zunge raus und grinste leicht anzüglich. „Und dass du mit deinen üppigen Kurven ganz andere Männer ansprichst als mein langer schlanker Körper. Dadurch erkenne ich meine Beute leichter. Dieses mutwillige Zwinkern in Inas Augen deutete Anouk als eines ihrer kleinen Spielchen.

    Erst stöhnte Anouk gespielt aufgebracht, dann schnappte sie nach ihrem flauschigen Polsterkissen und warf es Ina direkt an den Kopf. Augenblicklich wirbelten Inas lange blonde Haare durcheinander. Bevor sie es erahnen konnte, flog ihr auch schon das zweite Kissen entgegen. Lachend begann eine ausgedehnte Kissenschlacht.

    Zum Schluss lagen sie kichernd nebeneinander. Völlig erschöpft, denn beide waren es nicht gewohnt aufzugeben. Anouk seufzte. „Du bist meine schlimmste beste Freundin."

    Dafür streichelte Ina ihr fürsorglich durchs Haar. „Ich weiß."

    Kapitel 2

      Der Samstagabend kam schneller, als es Anouk lieb war. Ina hatte geklingelt und stürmte im erstbesten Moment mit einer Sektflasche ihre Wohnung. „Das kannst du nicht anlassen. Zu viel Stoff!", waren ihre ersten Worte.

    Anouk zog die perfekt gezupften Augenbrauen hoch. „Es ist Winter. Und mir ist schon jetzt kalt."

    Um Mitleid zu schinden, zeigte sie ihrer Freundin die Gänsehaut auf ihrem Unterarm. Ina lenkte schnell ab und grinste zufrieden. „Kein einziges Haar zu sehen! Du hast ein sehr gutes Epiliergerät."

    Sie schickte Anouk zum Umziehen. „Auf zum Kleiderschrank!"

    Stöhnend folgte Anouk. Ihre Freundin kannte wirklich kein Tabu.

    Erstaunlich war, dass Ina nicht lange brauchte, um das Passende herauszuholen. Der Schrank war picobello aufgeräumt und sie wusste genau, was da drin verborgen lag. Statt der schwarzen, ärmellosen Bluse mit dem tiefen Ausschnitt, die Anouk gerade trug, reichte Ina ihr das dunkelrote Korsett aus Satin. Es war nicht ganz so frivol wie sein Name, aber es akzentuierte ihre weibliche Figur. „Darin erfriere ich!"

    „Phhhh, Ina schnaubte. „Wann denn? Wenn du aus dem Taxi steigst?

    Sie zog Hot Pants aus dem unteren Regal. „Das wird ein bisschen knapp mit den halterlosen Strümpfen." Doch als Anouk sich umgezogen hatte, war nicht einmal der Rand der Strümpfe erkennbar.

    „Heiß!", hauchte Ina. Anouks langes, dunkelbraunes Haar lag in dicken Wellen auf ihren Schultern bis hinab zu ihrem Dekolleté. Smokey Eyes Make-up beherrschten beide Freundinnen perfekt.

    Etwas eingeschüchtert drehte Anouk sich noch einmal vor dem Spiegel. „Bisschen billig."

    „Da ist gar nichts billig dran. Und das kann auch jeder sehen. Etwas gewagt, aber das war ja auch unser Ziel."

    „Na wenn das mal nicht nach hinten losgeht!" Anouk ahnte Schlimmes.

    Sie kannte das Lighthouse im Zentrum von Berlin gut. Es gehörte zu einer Hotelkette und war der Upperclass vorbehalten. Da kam heute Abend niemand ohne Einladung hinein. Der Manager des Hotels, Jörn Mairperg wusste mit extremen und reichen Gästen umzugehen. Und mit den Extremreichen. Er richtete die besten Partys aus, der Laden war berühmt und berüchtigt.

    Das Hereinkommen in die Location stellte jedoch kein Problem dar. Die große Frage lautete eher, wie Anouk einen Musiker abschleppen würde.

    Ina hätte damit überhaupt keine Schwierigkeiten. Vielleicht war genau das die Lösung? Konnte sie so sein wie Ina?

    Connor hatte langsam genug. Was schiefgehen konnte, lief ausgerechnet heute aus dem Ruder. Seine Bandmitglieder begannen zu flüstern, um ihn nicht weiter aufzuregen. Dass sie aber so stupide waren und ihm, während sie über ihn sprachen, kurze Blicke zuwarfen, hätte er nicht erwartet. „Raus mit der Sprache!", brummte er seine Bandkollegen an.

    Tony, der Gitarrist, warf den Tagesspiegel auf einen Stapel Zeitungen zurück. „Es geht um Sophia." Er legte eine kleine Pause ein, um herauszubekommen, ob Connor News über seine Exfreundin und Ex-Duettpartnerin überhaupt verkraften würde oder ihm direkt den Kopf abriss.

    Seelenruhig wartete Connor ab. Konnte es schlimmer werden? Tony wagte den Schritt. „Sie ist mit ihrer Hitsingle in den Top Ten gelandet."

    Connor konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken. Sophia St. Michaels war nicht mehr die wichtigste Person in seinem Leben. Von Tag zu Tag wurde sie ihm gleichgültiger. Er machte jetzt andere Musik. Härter, lauter. Ausdrucksstärker. „Sollte mich das stören? Leute, ganz ehrlich. Ich gönne ihr den Erfolg. Mir ist egal, dass sie jetzt mit wem anders singt." Langsam stand er auf, denn jetzt interessierte ihn doch die Chartliste.

    Wie in Schreckstarre sahen seine Freunde zu, wie Connor den Artikel mit Sophias Foto darunter überflog.

    Der Reporter erkundigte sich nach Sophias Arbeitsweise ohne Connor. Sie antwortete, dass sie noch nie so glücklich mit dem Ergebnis gewesen sei. Es wäre direkt ein Befreiungsschlag für ihre künstlerische Seite.

    Connor schluckte. So war das also! Er blickte in die Gesichter seiner Bandkumpels. Und genau damit hatten sie gerechnet. Connor war so leicht aus der Fassung zu bringen, wenn es um Sophia ging.

    „Falls von euch auch jemand so denkt, möge er es mir bitte direkt ins Gesicht sagen. Euer kollektives Schweigen kann ich nicht ausstehen. Seine Aufforderung war ernst gemeint und er sah jeden Einzelnen seines Teams direkt an. Niemand blickte betreten oder gar beschämt zu Boden. Sie antworteten unmissverständlich mit ihren ehrlichen Blicken. Mick trat auf ihn zu und warf die Zeitung kurzerhand in den Müll. Dann legte er, wie zur Beruhigung, Connor die Hand auf die Schulter. „Vergiss diese Tussi. Die hatte deinen Sound gar nicht verdient.

    Die Tür wurde ein Stück geöffnet. Der Programmchef lugte durch den Spalt. „Leute, ihr könnt gleich raus. Und denkt bitte daran, der Auftritt landet im Netz. Also, seid ihr bereit?" Es war mehr eine Aufforderung als eine Frage.

    Unschlüssig blickte die Band auf Connor. Der Fall Sophia stand für ihn definitiv auf einem anderen Blatt. Er hatte damals mit allem abgeschlossen. Er hoffte, dass das alles einfach nur noch ein kleines Nachbeben war. Ein kaltes Lächeln verzerrte sein Gesicht. Auf Sophias Niveau würde er sich nicht herablassen. Im Gegenteil, hier und jetzt war er gewillt sein Bestes zu geben, um seine Zuhörer von seiner Musik zu überzeugen. „Wenn heute nicht wenigstens ein Mädchen in Ohnmacht fällt...!", drohte er ihnen.

    Die Band quittierte Connors Aufforderung mit einem gemeinschaftlichen Grölen.

    Das Konzert fand in dem alten Gebäude statt, welches sich unmittelbar an das Hotel angliederte. Ungeduldig zog Ina Anouk durch die Menschenmenge bis vor die Bühne. Die beeindruckend großen Fenster im Dach spiegelten das bunte Licht der Strahler unter dem schwarzen Nachthimmel. Von den hohen Wänden hallten die vielen Stimmen wider.

    Ein Ellenbogen boxte Anouk in die Seite.

    „Können wir nicht dort hinüber gehen?, bettelte Anouk ihre Freundin an. „Au! Das war ihr Fuß, der jetzt einen ordentlichen Tritt abbekommen hatte. Inas abschätzender Blick sagte ihr alles. „Schätzchen, vergiss es." Enttäuscht nahm Anouk den Lichtwechsel wahr und akzeptierte das drängelnde Publikum.

    Unter gedämpftem Scheinwerferlicht ließ Tony seine E-Gitarre aufheulen. Die ersten Töne von „Too Strong" wurden ohne Klatschen vom Publikum aufgenommen. Niemand wagte es, den satten Sound zu stören. Das Schlagzeug schickte einen fetten Rhythmus unter die Melodie. Langsam schob sich Connor zwischen seinen Bandkollegen durch. Er hatte früh gelernt, dass gleich der erste Ton sitzen musste. Keinen erstickten, peinlichen Laut erlaubte er seiner Kehle. So begann er, seinen eigenen Song mit diesem kraftvollen Vibrieren.

    Die Lautsprecher warfen den Sound ungezügelt auf das Publikum. Nun erst kreischten die Fans auf und begrüßten Continuum Ice auf ihre Art.

    Anouk spürte,

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