Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Tagebuch eines Besiegten: 23 Gedichte
Tagebuch eines Besiegten: 23 Gedichte
Tagebuch eines Besiegten: 23 Gedichte
eBook90 Seiten19 Minuten

Tagebuch eines Besiegten: 23 Gedichte

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Tagebuch eines Besiegten: 23 Gedichte

Der sechste Gedichtband von Cy Landie – düstere Lyrik aus dem Untergrund; ein raues und ungeschliffenes Zeugnis für eigenartige Seelenzustände, die keine Sieger zulassen.

Inhalt

1. Begrüßung des Publikums

2. Nur eine Fliege war Zeuge

3. Ein Tag wie jeder andere

4. Ein Besuch im Theater

5. Der Schreibtischmensch

6. Harmonie

7. E-Mails

8. Der Brief

9. Wenn das Telefon klingelt

10. Der Fleck

11. Die Stille

12. Mord

13. Eine gute Zeit

14. Einkaufszettel

15. Abenteuer im Supermarkt

16. Vor dem Schaufenster

17. Damals

18. Mein Nachbar

19. Happy Hour

20. Luxus

21. Der Ballon

22. Peg Entwistle

23. Am Ende lacht immer der Dichter

 

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum23. Apr. 2019
ISBN9783743899209
Tagebuch eines Besiegten: 23 Gedichte

Mehr von Cy Landie lesen

Ähnlich wie Tagebuch eines Besiegten

Ähnliche E-Books

Poesie für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Tagebuch eines Besiegten

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Tagebuch eines Besiegten - Cy Landie

    Titel

    Tagebuch eines Besiegten

    23 Gedichte

    von Cy Landie

    Auf Instagram folgen:

    www.instagram.com/cylandie

    Kontakt u. Anfragen

    cylandie@web.de

    Jede Verwertung oder Vervielfältigung dieses Buches – auch auszugsweise – sowie die Übersetzung dieses Werkes ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Autors gestattet. Handlungen und Personen im Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

    1. Begrüßung des Publikums

    Herzlich willkommen

    in meiner Welt.

    Wenn du diesen Satz liest,

    spreche ich direkt zu dir.

    Lies ihn wieder und wieder.

    Du kannst mich nicht sehen,

    aber glaube mir, hier ist es,

    wo ich wirklich bin.

    Scheiß auf den Rest.

    In einer Welt

    voller Darsteller

    wollte ich nie wer sein

    und nie etwas darstellen.

    Ich wollte nie ein falsches

    Leben im echten, sondern eins,

    das in der Künstlichkeit

    fortbesteht.

    Darin bestand für mich

    der einzige Sinn.

    Und so umrande ich

    jeden einzelnen

    Buchstaben und

    bewege mich zwischen

    den Zeilen hindurch,

    immer weiter hinab,

    Satz für Satz,

    Seite für Seite.

    Es interessiert nicht, was

    fernab dieser Welt geschieht.

    Genau diese Zeile ist wichtig,

    genau in diesem Moment,

    egal, ob ich lebe

    oder längst tot bin.

    Schau, ich werde niemals aufhören,

    zu dir zu reden, solange du

    es zulässt und die Wiederholungen

    erträgst,

    die ewigen Wiederholungen,

    Satz für Satz,

    Seite für Seite.

    Und so lade ich dich ein,

    es dir auf dem

    Sofa gemütlich zu machen

    und dich unter eine warme

    Decke zu kuscheln.

    Das, was ich schreibe,

    soll eine Reise für

    dich sein. Ich nehme

    dich an die Hand und

    gehe gemeinsam mit dir,

    Satz für Satz,

    Seite für Seite.

    Viel Vergnügen.

    2. Nur eine Fliege war Zeuge

    5.30 Uhr.

    Das erste Mal wach.

    Froh, dass es erst 5.30 Uhr

    ist.

    Die Gedanken beginnen

    damit, sich zu regen,

    das Herz beginnt damit,

    gegen die Brust zu schlagen

    wie ein Hammer.

    Anhaltende Turbulenzen.

    Ein Gewitter zieht auf.

    Versuche, das Schlechte

    nicht an mich

    heranzulassen. Nicht um

    5.30 Uhr morgens.

    Also wälze ich mich

    auf die andere Seite

    und versuche, ganz

    ruhig zu atmen und

    mir einen Sinn

    vorzustellen, selbst

    wenn es verdammt

    schwer fällt.

    6.30 Uhr.

    Das zweite Mal wach.

    Ich bleibe wach.

    Scheiße.

    Decken werden zur

    Seite geschlagen.

    Menschen stehen auf.

    Die ersten Bewegungen.

    Die ersten Seufzer.

    Eine Fliege summt durchs

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1