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Nur Ein Cowboy: Riding Cowboy Flats, #2
Nur Ein Cowboy: Riding Cowboy Flats, #2
Nur Ein Cowboy: Riding Cowboy Flats, #2
eBook115 Seiten1 Stunde

Nur Ein Cowboy: Riding Cowboy Flats, #2

Bewertung: 3.5 von 5 Sternen

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Über dieses E-Book

Ist es einem altmodischen Cowboy und einem jungen Mann auf der Flucht vor seiner dunklen Vergangenheit möglich, eine gemeinsame Zukunft zu haben?

Herschel ist ein einfacher Viehzüchter, der daran glaubt, dass jeder eine zweite Chance verdient hat, weshalb er dazu neigt, Außenseiter
einzustellen – wie Dalton, ein junger Cowboy, der jede Unterstützung und liebevolle Zuwendung braucht, die Herschel ihm geben kann.

Dalton glaubt, dass man ihm das, was er getan hat, nicht verzeihen kann, aber Herschel scheint gewillt, es zu versuchen. Tatsächlich könnte er das Beste sein, was Dalton je passiert ist. Vielleicht ist er sogar derjenige, der ihm dabei helfen kann, wieder auf die Zukunft zu vertrauen. Doch gerade als er Herschel alles erzählen will, bricht die Hölle los. Herschel muss Dalton helfen, sich von all dem zu befreien, das ihn verfolgt oder sie beide enden einsam.

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum17. Juli 2021
ISBN9781953438003
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    Buchvorschau

    Nur Ein Cowboy - Julia Talbot

    1

    2010


    Herschel sah dem Neuen dabei zu, wie er auf einer buckelnden, kaum eingerittenen Stute saß. Der kleine Sommerrappe hatte die Beine durchgestreckt und den Rücken gebogen. Der Bursche wirkte locker und entspannt – es schien, als hätte er den Richtigen angeheuert.

    Wenn ein Cowboy plötzlich mit all seinem Hab und Gut über der Schulter auf deinem Pferch steht und um einen Job bettelt, dann ist es oft schwer, ihn richtig einzuschätzen. Herschel wusste zwar, dass er Hintergrundinformationen einholen und die Bundessteuerbehörde (IRS) anrufen konnte, aber er mochte den Gedanken, dass er einer Cowboytradition folgte. Man beurteilte einen Mann auf der Grundlage seines Handschlags und der Art und Weise, wie er einem in die Augen schaute, und wenn er gute Arbeit leistete, dann beschäftigte man ihn weiter.

    Also, hier stand er nun und sah dem Jungen bei der Arbeit zu und bis jetzt sah es gut aus.

    Die Stute hatte endlich damit aufgehört zu buckeln und stand zitternd und schnaubend da, bis eine Hand ihr Halfter griff. Langsam und leichtfüßig, mit dem Bauch zum Sattel, die Füße aus den Steigbügeln gleitend, rutschte der Neue vom Sattel herunter, wobei er bei jeder Bewegung engen Körperkontakt zu der Stute hielt. Sie scheute nicht und ließ ihn geduldig absteigen, wobei sie ihm den Kopf zudrehte und ihn vorsichtig mit der Nase anstubste, als er ihren Nacken klopfte.

    Herschel war schwer beeindruckt.

    „Also, was denkst du?", wollte der Jungspund wissen, als er auf ihn zuging und ein Gesicht voller Sommersprossen zum Vorschein kam.

    „Ich finde, du hast deine Sache gut gemacht. Du hast keine Show abgezogen wie so ein Rodeoreiter, der nur auf Punkte aus ist und ihr ihren Raum gelassen, sobald sie getan hat, was du von ihr wolltest. Anständige Arbeit für einen Tag."

    „Danke. Als sein Strohhut herunterfiel, glänzten die roten Locken des Jungen in der Sonne. Dann neigte sich sein Schopf und sein Grinsen wurde noch breiter. „Du erinnerst dich nicht an meinen Namen, stimmt‘s?

    „Natürlich tue ich das." Dustin. Devon. D… Irgendwas.

    „Dalton."

    „Genau. So. Zwinkernd klopfte Herschel D… Irgendwas auf den Rücken. „Essen gibts um sechs. Danach bist du auf dich gestellt.

    „Kein Problem, ich habe gesehen, dass es einen alten Fernseher in der Stube der Schlafbaracke gibt. Satellit. Hab ihn gesehen, als ich mein Zeug verstaut habe. Mehr brauche ich nicht."

    „Dann sind wir uns ja einig. Ich mag deine Art, Bursche."

    „Super. Dalton warf ihm aus seinen grünen Augen einen scharfen Blick zu. „Ich bin übrigens kein Kind mehr. Ich bin achtundzwanzig.

    Herschel nickte. „Ich weiß, ich habe deine Bewerbung gelesen. Er zuckte mit den Schultern, als er daran dachte, wie er und sein Kumpel Tate die lokalen Rodeos besuchten und jeden verspotteten, der unter fünfunddreißig war. „Also noch ein Kind.


    Herschel hatte Dalton in den kommenden zwei Wochen fast vergessen. Es war Chilisaison in Süd New Mexico und selbst, wenn man die verdammten Dinger nicht selbst anbaute, beeinflussten sie dein Leben, insofern du landwirtschaftlich tätig warst. Was Herschel quasi war.

    Wer hätte gedacht, dass ein Rodeo Cowboy wie er sich niederlassen und für seine Schwester übernehmen würde, weil sie sich das Bein gebrochen hatte? Sie hatte das Land aufgeben und in die Stadt ziehen wollen. Hersch hatte das nicht so einfach zulassen können.

    Man musste sein Land gut im Auge behalten, nicht nur wegen den Trucks, sondern auch wegen den Wanderarbeitern, die nicht nach Hause gehen wollten, den Viehdieben, die glaubten, dass die Chili-Erntezeit die beste Zeit war, um Vieh zu stehlen und wegen all der anderen Ärgernisse.

    Es war außerdem Zeit für die Luzernenernte.

    Gott, aber er hatte schon alle Hände voll zu tun und seine Jungs auch.

    Sie hatten sich bereits zwei Wochen lang den Arsch aufgerissen, bis der schlimmste Teil der Ernte endlich vorüber war. Überall im Doña Ana County kamen einem die Tränen, weil einem die Dämpfe der gerösteten Chilischoten in die Augen stiegen. Herschel ließ die Männer Streichhölzer ziehen oder sich als Freiwillige melden, um zu entscheiden, wer auf der Ranch bleiben und Arbeiten verrichten sollte und gab dem Rest dann ein langes Wochenende.

    Sie verdienten es, nach Cruces oder El Paso zu fahren und Dampf abzulassen.

    Zu dieser Zeit traf er dann auch wieder auf Dalton Crealy, unten an der Scheune, als er die Tiere füttern wollte.

    Er sah den Jungen drüben bei Licorices Stall stehen, leise murmelnd, während er Wasser in den großen Plastikeimer bei dem Gatter goss.

    „Himmel, Bursche, rief Herschel, was Dalton vor Schreck zusammenzucken ließ. „Ich dachte, du wärst in die Stadt gefahren. Hatte der alte Doug nicht angeboten, zu bleiben?

    Wenn es nötig war, konnte er einen Gefallen von alten Freunden wie Tate einfordern und jemand anderen finden, der bei den Arbeiten half.

    „Er ist geblieben. Grinsend tätschelte der Junge Licks Nüstern. „Er hat sich heute Morgen ziemlich blöd den Fuß verknackst. Ist über Patches gestolpert.

    Patches war ein von den Farmarbeiterinnen adoptierter Streuner. Eine tollpatschigere Mischung aus Beagle und Cocker Spaniel würde es nie geben.

    „Nun ja, du musst nicht hier bleiben." Himmel, er hätte dafür getötet, um in die Stadt zu kommen, wenn er in Daltons Alter wäre und so auf die Damenwelt wirken würde.

    Nicht, dass sich Herschel jemals um die Frauen geschert hätte.

    „Hey, ich bin der Neue hier. Ich bin kein Rodeo Ass. Aber ich weiß, wie eine Ranch funktioniert. Das ist nur fair."

    Herschel starrte einen Moment auf sein erhobenes Kinn und die gestrafften Schultern. Dann nickte er. „Alles klar. Ich sag dir was. Ich habe da ein paar schöne Steaks im Haus. Ich helfe dir bei der Fütterung und du leistest mir beim Essen Gesellschaft."

    „Klingt gut. Der Bursche zog eine seiner roten Brauen fast bis zur Krempe der alten Kappe hoch, die er trug und die ein Werbegeschenk gewesen war. „Es sei denn, du hättest lieber Doug und Lindo dabei.

    „Himmel, nein. Doug isst alles, was Ähnlichkeit mit einer Kartoffel oder Bohnen hat. Außerdem ist er eine Furzmaschine. Und was Lindo angeht, wir haben bereits alle Geschichten ausgetauscht, die es so gibt. Deine Geschichten kenne ich aber noch nicht."

    Die Schultern des Burschen entspannten sich etwas. „Ich weiß nicht, ob meine Geschichte von Belang ist, aber ich würde gerne mit dir essen."

    „Gut." Da war etwas in Daltons Mimik, das Herschel verriet, dass sich hinter diesem Grinsen eine ernste Geschichte verbarg. Zumindest, wenn es nach dem Jungen ging. Alles schien so viel dramatischer, wenn man unter dreißig war. Wenn man erst mal die große Drei geknackt hatte – oh, wie wenig die Meinung anderer plötzlich wert war und wie wichtig es wurde, sein Ding durchzuziehen.

    Letztendlich war es das, was Herschel sich selbst immer wieder sagte. An manchen Tagen glaubte er selbst nicht daran und an anderen Tagen war es eine Art Mantra, das unaufhörlich in seinem Kopf umherschwirrte.

    Und an manchen Tagen schaffte er es, dass sein Kopf und alles andere im Einklang waren.

    „Na dann auf, Bursche."

    Sie fütterten die Tiere gemeinsam und Dalton packte fleißig mit an, riss sich förmlich den Arsch auf. Je mehr er den Jungen beobachtete, umso mehr mochte er ihn. Sie gingen rauf zum Haus und Herschs Border Collie Daisy gesellte sich zu ihnen, nachdem sie ihre Runde beendet hatte.

    „Hey, Süße. Wer ist mein gutes Mädchen?"

    „Sie hütet definitiv die Kühe", stellte Dalton fest und

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