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Liebe für einen Tag: Notarzt Dr. Winter 64 – Arztroman
Liebe für einen Tag: Notarzt Dr. Winter 64 – Arztroman
Liebe für einen Tag: Notarzt Dr. Winter 64 – Arztroman
eBook98 Seiten1 Stunde

Liebe für einen Tag: Notarzt Dr. Winter 64 – Arztroman

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Über dieses E-Book

Notarzt Dr. Winter ist eine großartige neue Arztserie, in der ganz nebenbei auch das kleinste medizinische Detail seriös recherchiert wurde.
In der Klinik wird der Chefarzt der Unfallchirurgie mit den schwierigsten, aufregendsten Fällen konfrontiert, die einem Notarzt begegnen können. Im Leben des attraktiven jungen Arztes gibt es eigentlich nur ein Problem: Seine große Liebe bleibt ganz lange unerfüllt. Die Liebesgeschichte mit der charmanten, liebreizenden Hotelmanagerin Stefanie Wagner sorgt für manch urkomisches, erheiterndes Missverständnis zwischen diesem verhinderten Traumpaar.

»Willkommen im Hotel King's Palace, Herr Dr. Falkenburg«, sagte Stefanie Wagner mit charmantem Lächeln. »Wir freuen uns, daß Sie unser Gast sind für die nächsten Tage.« »Ich freue mich auch, wieder einmal in Berlin zu sein«, erwiderte Dr. Albert Falkenburg und ließ ein verschmitztes Lächeln sehen, das Stefanie sofort für ihn einnahm. Er hatte etwas Jungenhaftes an sich, fand sie. Etwas an ihm erinnerte sie an den sechsjährigen Sohn ihrer Nachbarn, der ständig auf der Suche nach Abenteuern war und deshalb die Welt aus hellwachen Augen betrachtete. Abgesehen von seinem Lächeln wirkte Dr. Falkenburg durch und durch seriös: groß, schlank, dunkelhaarig. Nicht eigentlich gutaussehend, aber mit interessanten Gesichtszügen, die von den lebhaften Augen beherrscht wurden und dem ausdrucksvollen Mund, der sich offenbar gerne zu einem Lachen oder Lächeln verzog. Bestimmt war er ein großartiger Erzähler, konnte Spannung aufbauen, eine Pointe verzögern. »Sind Sie Arzt«, hörte sie sich fragen. »Wegen Ihres Titels, meine ich.« »Nein, nein, ich bin Historiker«, antwortete er. »Ich arbeite wissenschaftlich – ein schrecklich seriöses Leben, das kann ich Ihnen sagen, Frau Wagner. Aber ich bin in Berlin, um das für ein paar Tage zu vergessen.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum12. Dez. 2023
ISBN9783989366954
Liebe für einen Tag: Notarzt Dr. Winter 64 – Arztroman

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    Buchvorschau

    Liebe für einen Tag - Nina Kayser-Darius

    Notarzt Dr. Winter

    – 64 –

    Liebe für einen Tag

    Nina Kayser-Darius

    »Willkommen im Hotel King’s Palace, Herr Dr. Falkenburg«, sagte Stefanie Wagner mit charmantem Lächeln. »Wir freuen uns, daß Sie unser Gast sind für die nächsten Tage.«

    »Ich freue mich auch, wieder einmal in Berlin zu sein«, erwiderte Dr. Albert Falkenburg und ließ ein verschmitztes Lächeln sehen, das Stefanie sofort für ihn einnahm. Er hatte etwas Jungenhaftes an sich, fand sie. Etwas an ihm erinnerte sie an den sechsjährigen Sohn ihrer Nachbarn, der ständig auf der Suche nach Abenteuern war und deshalb die Welt aus hellwachen Augen betrachtete.

    Abgesehen von seinem Lächeln wirkte Dr. Falkenburg durch und durch seriös: groß, schlank, dunkelhaarig. Nicht eigentlich gutaussehend, aber mit interessanten Gesichtszügen, die von den lebhaften Augen beherrscht wurden und dem ausdrucksvollen Mund, der sich offenbar gerne zu einem Lachen oder Lächeln verzog. Bestimmt war er ein großartiger Erzähler, konnte Spannung aufbauen, eine Pointe verzögern. »Sind Sie Arzt«, hörte sie sich fragen. »Wegen Ihres Titels, meine ich.«

    »Nein, nein, ich bin Historiker«, antwortete er. »Ich arbeite wissenschaftlich – ein schrecklich seriöses Leben, das kann ich Ihnen sagen, Frau Wagner. Aber ich bin in Berlin, um das für ein paar Tage zu vergessen. Ich treffe mich hier mit Freunden von früher – wir wollen mal wieder ordentlich…« Ihm fehlte das richtige Wort, stirnrunzelnd dachte er darüber nach.

    »Einen draufmachen?« kam sie ihm zu Hilfe. »Auf den Putz hauen?«

    Er lachte laut und vergnügt. »Genau, Sie haben es erfaßt. Für einige Tage mal wieder zehn oder zwölf sein, wissen Sie? Vergessen, daß man schon längst erwachsen ist. Dumme Streiche machen, zu viel trinken, zu wenig schlafen – all das tun, was wir uns längst abgewöhnt haben.«

    Sie war beeindruckt. »Ich kenne viele, die sich das mal wieder wünschen würden«, sagte sie, »aber niemanden, der dann wirklich noch einmal über die Stränge schlägt. Richtigen Unsinn machen Sie aber nicht, oder? Ich meine, Sie kommen nicht auf die Idee, unser Hotelzimmer zu demolieren, wenn Sie zu viel getrunken haben?«

    Er sah sie verdutzt an, daß sie es dieses Mal war, die laut lachte. »Man kann ja nie wissen«, verteidigte sie sich. »Sie glauben nicht, was wir hier schon alles erlebt haben.«

    »Keine Sorge«, versicherte er ganz ernsthaft. »Ich vertrage gar keinen Alkohol. Wenn ich sage, daß ich zu viel trinke, dann sind damit zwei Gläser Wein gemeint. Das reicht schon, um mich betrunken zu machen.«

    »Hoffentlich passen Ihre Freunde dann auf Sie auf«, meinte sie. »Kommen Sie, Herr Dr. Falkenburg, ich zeige Ihnen Ihr Zimmer. Es ist eins unsere schönsten. Sie haben Glück, daß es gerade frei war, als Sie sich angemeldet haben.«

    »Diese ganze Reise ist ein Glück«, erklärte er. »Ich war schon lange nicht mehr in Berlin, ich freue mich wie ein kleines Kind auf diese paar Tage.«

    »Man merkt es Ihnen an«, sagte Stefanie. Sie fuhren im Fahrstuhl nach oben, dann ging sie voran, bis sie sein Zimmer erreicht hatten. Das Gepäck war schon gebracht worden. Stefanie öffnete und sagte mit weit ausholender Gebärde: »Bitte schön, für die nächsten Tage gehört es Ihnen.«

    »Das ist ja… das ist ja sensationell!« staunte er und lief sofort zu einem der großen Panoramafenster, das ihm einen grandiosen Blick über die Stadt ermöglichte. Strahlend drehte er sich zu Stefanie um: »Wenn mein Aufenthalt hier so anfängt, dann kann eigentlich gar nichts mehr schiefgehen, Frau Wagner.«

    »Das wünsche ich Ihnen«, sagte Stefanie. »Viel Spaß bei allem, was Sie tun, Herr Dr. Falkenburg.«

    »Danke. Und vielen Dank auch für den reizenden Empfang – sind Sie eigentlich die Chefin von dem Laden hier?«

    Erneut konnte sie ein Lächeln nicht unterdrücken – sowohl über die Frage als auch über seine lockere Art, sich auszudrücken. Man hätte nicht denken sollen, daß dieser große Junge ein wissenschaftlich arbeitender Mann war! »Nein, bin ich nicht. Ich bin, wenn Sie so wollen, die rechte Hand des Chefs, die Assistentin des Direktors.«

    Er legte den Kopf schief und betrachtete sie. »Ich hätte schwören können, daß Sie hier das Sagen haben. Die anderen Angestellten haben Sie so überaus respektvoll behandelt.«

    Sie wurde verlegen. »Ach, das haben Sie sich nur eingebildet, Herr Dr. Falkenburg. Ich muß jetzt zurück in mein Büro. Also: Viel Spaß in Berlin. Wir sehen uns ja sicher noch.« Damit verließ sie das Zimmer und eilte auf ihren hohen Absätzen, die sie zu einem sehr eleganten dunklen Kostüm trug, zum Aufzug. Dr. Falkenburg hatte, ohne es wissen zu können, einen wunden Punkt getroffen mit seinen Bemerkungen. Stefanie war in der Tat so etwas wie die heimliche Chefin des Hotels, denn Andreas Wingensiefen, der Direktor, repräsentierte zwar sehr gern, wenn Kameras in der Nähe waren, aber die tägliche Kleinarbeit lag ihm weniger, die ließ er Stefanie machen. Das wußten natürlich alle, die im Hotel arbeiteten, und alle gingen ausschließlich zu Stefanie, wenn sie ein Problem hatten…

    Sie seufzte, als sie im Fahrstuhl stand. Sie arbeitete gern und viel, aber manchmal war sie auch wütend auf ihren Chef, der es sich allzu bequem machte auf seinem Direktorensessel. Nun ja, das hatte auch Vorteile. Immerhin ließ er sie, in der Regel meistens, in Ruhe arbeiten. Er mischte sich nicht ein, ließ ihr freie Hand, und das war auch eine Menge wert.

    Der Fahrstuhl hielt, sie verließ ihn und betrat gleich darauf aufatmend ihr Büro. Auf ihrem Schreibtisch, den sie vor kaum einer Viertelstunde verlassen hatte, lag eine kleine Liste mit Notizen von ihrer Sekretärin. War es denn möglich, daß in dieser kurzen Zeit bereits wieder so viele Probleme aufgetaucht waren? Sie überflog die Liste. Ja, es war möglich. Sie griff zum Telefon. Vielleicht konnte sie wenigstens einen Teil der Probleme von hier aus lösen. Wenn das nicht ging, würde sie wieder stundenlang im Haus unterwegs sein müssen. Dabei warteten noch so viele andere Aufgaben auf sie…

    *

    »Jill! Ji-hill!«

    Mit einem Ruck fuhr Jill Hunter in die Höhe und rieb sich die Augen. Was war passiert? Brannte es? War ein Unglück geschehen? Wo war sie überhaupt?

    »Jill, verdammt noch mal, jetzt mach endlich auf! Jill! Jill Hunter!«

    Die Stimme gehörte ihrer älteren Schwester Mary, und nun fiel ihr wieder ein, daß sie Mary zum Frühstück eingeladen hatte. Das bedeutete: Sie hatte verschlafen? Wie peinlich, ausgerechnet dann zu verschlafen, wenn man einen Gast erwartete. Sie stolperte aus dem Bett und rannte zur Tür.

    »Sag mal, bist du taub? Geht deine Klingel nicht? Und wieso schläfst du überhaupt noch? Wir sind seit einer halben Stunde verabredet, ich bin nämlich viel zu spät.«

    Jill fiel ihrer Schwester um den Hals. »Entschuldige, Mary, ich hab’ verschlafen. Außerdem stelle ich abends die Klingel ab, weil hier immer irgendwelche Idioten meinen, es wäre besonders lustig, wenn sie nachts die Leute aus dem Schlaf klingeln.«

    »Nachts?« fragte Mary spitz. »Hast du mal auf die Uhr gesehen? Es ist gleich Mittag. Wir waren für elf verabredet, jetzt ist es nach halb

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