Taktvoll: Wenn das Herz nicht richtig tickt
Von Jutta Vähning
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Über dieses E-Book
Fast jeder hat sie, manchmal werden sie bemerkt, oft bleiben sie unbemerkt und stören auch nicht weiter, selten habe sie Krankheitswert. Doch dann gibt es Menschen, die werden immer wieder geplagt davon sind, die körperlich und seelisch leiden und einen Umgang damit finden müssen. Die Rede ist von Herzrhythmusstörungen.
Ganz subjektiv wird von Erfahrungen und dem Umgang mit diesen Störungen berichtet, in der Hoffnung vielleicht dem Einen oder Anderen einen Umgang damit zu zeigen.
Jutta Vähning
Die Autorin Jutta Vähning ist Diplom Pädagogin, arbeitet seit vielen Jahren in der Erwachsenenpsychiatrie und berichtet als Betroffene aus eigener Erfahrung. Bereits im Alter von 14 Jahren zeigten sich erste Herzrhythmusstörungen, die zunächst als Kreislaufprobleme abgetan wurden. Ab dem Alter von 19 Jahren wurden sie dann zu einem häufigen Begleiter. Daher ist ihr deutlich bewusst, wie belastend ein Leben mit diesen unberechenbaren Vorkommnissen sein kann. Mit ihrem Buch möchte sie das Gefühl, für sich selbst und andere eine Belastung zu sein beleuchten, Verständnis wecken für eine oft unberechenbare Störung und deren Folgen und nicht zuletzt Mut machen, das Leben trotzdem als so lebenswert zu betrachten, wie es ist.
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Buchvorschau
Taktvoll - Jutta Vähning
Das Buch
Fast jeder hat sie, manchmal werden sie bemerkt, oft bleiben sie unbemerkt und stören auch nicht weiter, selten habe sie Krankheitswert. Doch dann gibt es Menschen, die werden immer wieder geplagt davon sind, die körperlich und seelisch leiden und einen Umgang damit finden müssen. Die Rede ist von Herz-rhythmusstörungen.
Ganz subjektiv wird von Erfahrungen und dem Umgang mit diesen Störungen berichtet, in der Hoffnung vielleicht dem Einen oder Anderen einen Umgang damit zu zeigen.
Die Autorin
Jutta Vähning ist Diplom Pädagogin, arbeitet seit vielen Jahren in der Erwachsenenpsychiatrie und berichtet als Betroffene aus eigener Erfahrung.
Bereits im Alter von 14 Jahren zeigten sich erste Herzrhythmusstörungen, die zunächst als Kreislaufprobleme abgetan wurden. Ab dem Alter von 19 Jahren wurden sie dann zu einem häufigen Begleiter. Daher ist ihr deutlich bewusst, wie belastend ein Leben mit diesen unberechenbaren Vorkommnissen sein kann.
Mit ihrem Buch möchte sie das Gefühl, für sich selbst und andere eine Belastung zu sein beleuchten, Verständnis wecken für eine oft unberechenbare Störung und deren Folgen und nicht zuletzt Mut machen, das Leben trotzdem als so lebenswert zu betrachten, wie es ist.
Inhalt
Vorwort
Das Kind hat Kreislauf
Teilzeitrythmus
Blaulichtalarm
Therapie und Co.
Achtsamkeit Adé
Landesliga zwischen Zusammenbruch und Diagnose
Zwischen Angst und Erleichterung
Mein neuer Freund heisst Katherterablation
Das Herz funktioniert – und jetzt?
Wieder alles offen
Ablation Teil drei
Reha 2.0
Wo ich hingehöre?
Abgrenzen und so
Auf ein Schloss oder mehr kommt es nicht an
Reha Alltag
Einschwarzer Tag
Ich wär´so gerne anders
Akzeptanz, die doofe Motte
Von Glaubenssätzen, Hausaufgaben und Veränderungen
Bewegung braucht jeder, auch das Herz
Halbes Schwein auf Toast
Momentfreunde und ein bisschen mehr
Was mir hilft und gut tut
Fachbegriffe und Legende
Lektüre zum Nachlesen
Nachwort
Danksagung
Vorwort
Stellen Sie sich vor, Sie wollen zur Arbeit fahren, setzen sich in ihr Auto und starten den Motor.
Er ruckelt und zuckelt und prustet, vielleicht kommt eine schwarze Wolke aus dem Auspuff und dann lässt er sich endlich fahren. Auf dem ganzen Weg zur Arbeit stottert der Motor immer wieder und Sie denken genervt „Hoffentlich fällt das blöde Ding nicht gleich aus!" Dann lässt er sich einige Kilometer ohne Probleme fahren, doch in dem Moment, als Sie aufatmen, schnellt plötzlich die Drehzahl hoch, begleitet von einem jaulenden Geräusch, dass sich Ihnen die Nackenhaare aufstellt und sie befürchten lässt, dass in jedem Moment der Motor ausfallen könnte.
Unangenehm? Gar beängstigend? Ja! Auf jeden Fall! Und selbst wenn sie noch so gelassen sind, ist eine solche Situation erstmal einfach nur verunsichernd.
Jährlich werden etwa 400.000 Menschen in Deutschland auf Grund von Herzrhythmusstörungen in die Notaufnahme einer Klinik eingeliefert. Die meisten Herzrhythmusstörungen sind unangenehm, aber harmlos. Dauern sie an oder zeigen sie sich häufiger, sollten sie dennoch ärztlich abgeklärt werden.
Ca. 1,8 Millionen Menschen leiden unter der häufigsten Herzrhythmusstörung, dem Vorhofflimmern, oft unbemerkt, nie aber unbedeutend, denn es können daraus Folgeerkrankungen, wie z. B. Schlaganfälle entstehen.
Neben dem medizinischen Aspekt spielen psychische bzw. psychosoziale Faktoren eine nicht unerhebliche Rolle.
Der Verlust von Sicherheit und Kontrolle, die Unberechenbarkeit der Erkrankung, die auch das „Wenn – dann – Prinzip" aushebelt. Denn wann die Störungen auftreten, kann nicht genau vorausgesagt, vorausgefühlt werden.
„Wenn ich Alkohol trinke – dann meldet sich mein Herz" – Oder eben auch nicht!
„Wenn ich Kaffee trinke – dann meldet sich mein Herz" – Oder eben auch nicht!
„Wenn ich Stress habe – dann meldet sich mein Herz"... und so kann es auf der Suche nach vermeintlichen Auslösern endlos weiter gehen.
Denn das Herz kann auch völlig unvorbereitet aus dem Takt geraten. Bei der Arbeit, beim Einkaufen oder bei der Radtour mit Freunden. Genauso aber auch, wenn man ganz in Ruhe auf dem Sofa sitzt und entspannt ein Buch liest.
Eine gewisse Zeit lassen sich die Episoden tolerieren, doch irgendwann beginnt eine Phase, die sich aus Anfällen, Unsicherheit und Angst, aus Rückzugstendenzen und Verlust von Kontrolle und Selbstvertrauen zusammensetzt. Aus Selbstbeobachtung und der Angst, dem Partner, den Kindern und Freunden auf die Nerven zu gehen oder sie zu belasten. Durch die abnehmende Leistungsfähigkeit kann häufig ein Berufsleben nicht mehr vollständig geleistet werden.
Spätestens jetzt werden die psychosozialen Auswirkungen einer im Prinzip gut zu behandelnden Störung deutlich. Ist man zudem noch mit nicht nur einer, sondern mit unterschiedlichen Herzrhythmusstörungen belastet, multiplizieren sich die Unberechenbarkeiten ebenfalls.
Jetzt kann argumentiert werden, dass ja das Leben selbst nicht berechenbar wäre, was auch stimmt.
Doch mit Herzrhythmusstörungen wird es eben noch ein Stück unberechenbarer, mit Folgen für einen selbst und das Umfeld. Folgen, die es zu bewältigen heißt.
Ich selbst lebe seit etwa 40 Jahren mit Herzrhythmusstörungen. Ganz genau kann ich das natürlich nicht sagen, weil es mir oft gar nicht bewusst war. So wie es mir, trotz aller Erfahrungen, auch später nicht immer gleich bewusst war, dass es mein Herz ist, das wieder einmal meldet.
Oft wurden alle möglichen Diagnosen gestellt, von Kreislaufproblemen, über Magen – Schilddrüsen oder Hormonprobleme, Probleme mit den Elektrolythen – bis hin zu Stress, Überarbeitung und sogar „Übernervosität" und psychischen Störungen. Das Härteste, was ich hörte, war Hypochondrie.
Irgendwann hat ein guter Kardiologe dann herausgefunden, dass ich wirklich unter Herzrhythmusstörungen leide. Unter einer so genannten Reentrytachykadie,