Dat muss aber unter uns bleiben!: Noch mehr Geschichten von Lisbeth aus dem Münsterland
Von Usch Hollmann und Sanja Saftić
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Über dieses E-Book
Nicht nur über das unerschöpfliche Thema "Männer" plaudern die beiden. Interessant ist sicher auch, was es aus ihrer Sicht über Feng-Shui und Curry-Wurst zu sagen gibt; über weibliche Problemzonen und über Diabetes bei Hunden oder über zweckmäßige Grabpflege. Und ist Ehrenamt Ehrensache und nur für Frauen gedacht? Und wie schmeckt eigentlich Glorificamus-Tee?
Fragen über Fragen – aber Lisbeth findet auf (fast) alle eine Antwort.
Also endlich mal wieder ein neues Lesevergnügen mit Lisbeth aus dem Münsterland. Und ein ideales Mitbringsel (hält schließlich länger als ein Blumenstrauß ;-)
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Buchvorschau
Dat muss aber unter uns bleiben! - Usch Hollmann
…
Hauptsache gesund
Hallo Änne, hier is Lisbeth … hasse zufällig gelesen, wat heute zum Thema „Gesundheit" inne Zeitung steht? Nämlich dat wir als Unverheiratete seltener krank werden und laut Statistik sogar ’ne viel längere Lebenserwartung ham als Ehefrauen? Wobei ich ja sowieso finde, auffe Lebenslänge kommt dat nich so an wie auffe Lebensqualität, aber egal … den Artikel musse dir unbedingt zu Gemüte führen.
Auf ei’m Ärztekongress in Amerika ham se pünktlich zum Internationalen Frauentag ’ne neue Studie vorgestellt: Verheiratete Frauen wären doppelt so oft krank als wie wir Singels. Allein de ständige Anwesenheit von ei’m Ehemann genügt, dat Frauen Migräne oder Magengeschwüre oder Kreislauf oder noch Schlimmeres kriegen. Dat kann zwar auch anne Gene oder überhaupt an eine ungünstige Veranlagung oder anne verdreckte Umwelt liegen, muss aber nich.
Erschreckend oft läg’s einfach anne Ehemänner. Zwar nich in dem Sinn, dat die ’ne spezielle krankmachende Ausstrahlung ham und dadurch den Frauen vorzeitig den Lebensnerv abtöten. Im Gegenteil: Inne meisten Fälle könnte man die Männer dat gar nich anlasten, sondern de Frauen ham sich dat selber zuzuschreiben, dat se immer kränkeln. Wodurch? Weil Ehefrauen sich ständig unter Druck setzen, indem se denken, dat se immer perfekt und 1a sein müssen. Für alles, wat inne Familie passiert, fühlen se sich verantwortlich: Wenn dem Gatten irgenswie wat nich nache Mütze is und er fängt an zu knöttern, hat de Gattin schon ’n schlechtes Gewissen. Sogar wenn er vorzeitig Haarausfall kriegt oder Schweißfüße oder grundloses Herzklabastern*: Für alles fühlen verheiratete Frauen sich verantwortlich und zuständig.
Und erst recht, wenn de Blagen Stress inne Schule ham oder inne Pubertät nich mehr richtig ticken. Von diesem ungerechtfertigten Perfektionsdrang kriegen Frauen zychische und körperliche Schäden. Und davor, sagen de Dokters in diese Studie, muss man sich als kluge Frau eben schützen.
Änne, als wenn ich’s instinktiv nich schon immer geahnt hätte: Ich hab mich insofern davor geschützt, dat ich mei’m ersten und einzigen Krösken* früh genug den Laufpass gegeben hab. Dabei wär’ ich um ein Haar de Versuchung erlegen und mit Sundermanns Roland im Hafen der Ehe gelandet, aber ein gütiges Schicksal hat mich gerade noch rechtzeitig gewarnt.
Wie bitte? Dat hab ich Dir noch nie erzählt?
Dat war am Vorabend von unsere Verlobung. Ich hatte Roland den Auftrag gegeben, dat er sich ’n bisken inne Küche nützlich machen und de Gürkskes für innen Heringssalat schön klein schneiden soll. Wat passiert? Roland schneidet sich schon bei de erste Gurke in ’n Finger und kamen ’n paar Tröpfchen Blut raus. Ich sag, Roland, steck den Finger für ’n Moment innen Mund, dat dein Blut hier nich rumtropft, ich hol dir schnell ’n Pflaster.
Er lehnt sich sofort kreidebleich anne Tischkante: „Beeil dich, bring blutstillende Watte mit, ich kann kein Blut sehen … mir wird schwarz vor Augen …"
Ich sag, Roland, ich weiß zufällig von 32 Mal Blutspenden, dat man gefahrlos ½ Liter Blut verlieren kann, ohne dat man vorher sein Testament machen muss, aber er schleppt sich stöhnend und wie vom Tode gezeichnet nach nebenan aufs Sofa. „Kommt die blutstillende Watte?"
Ich sag, sowat hab ich gar nich im Hause. Dann soll ich welche ausse Apotheke holen. Änne, ein Theater, wie nur ein Mann es veranstalten kann.
Als ich ne endlich medizinisch nach bestem Erste-Hilfe-Wissen versorgt hatte, fragt er mich, ob ich ihm wohl ’n Steak braten könnte, dat sein Körper wegen dem hohen Blutverlust möglichst schnell neue rote Blutkörperchen bilden kann. Ich sag, nä, ich muss mich um den Heringssalat für morgen Abend kümmern. Wat schade, sagt er, dat er mir nun nich mehr mithelfen kann, aber sein Blut im Heringssalat, dat wär’ de Gäste nich zuzumuten … obwohl dat wegen dem Saft vonne rote Bete dadrin vleicht gar nich aufgefallen wär’.
Ob ich ihm dann wohl den Fernseher anstellen könnte, dat er durch dat Fußballspiel, wat heute Abend zufällig läuft, ’n bisken von seine Schmerzen abgelenkt wird? Und für den Kreislauf zu stabilisieren de Füße hochlagern? „Leg mir doch bitte dat dicke Kissen unter de Waden … und kannst du mir ’n Kaffee kochen? Aber de Milch nich umrühren, du weißt, ich trinke nur Wölkchenkaffee … vleicht sollt’ ich mir morgen früh doch besser ’ne Tetanusspritze geben lassen und ’n blutbildendes Eisenpräparat, dat ich den Tag auch durchstehe … notfalls muss de Verlobung aufgeschoben werden."
Änne, da schlug meine Schicksalsstunde. Ich sag: „Roland, hier wird keine Verlobung aufgeschoben, sondern aufgehoben! Sieh zu, dat du dich auf der Stelle mit letzter Kraft nach Hause schleppst. Und vergiss mich, wenn du kannst. Ich jedenfalls werde dich mit Leichtigkeit vergessen."
Kann ja sein, dat mir durch meine Ehelosigkeit auch manche Freude durche Lappen gegangen is, aber nachdem ich heute den Artikel über „Hauptsache gesund" gelesen habe, weiß ich, dat meine damalige Entscheidung in Bezug auf meine Gesundheit dat Vernünftigste war, wat ich je in meinem Leben getan habe.
* Herzklabastern: Herzklopfen
* Krösken, sinngemäß: Verhältnis, Beziehung
Dermatologisch getestet
Hallo Änne, hier is Lisbeth … endlich scheint der Frühling sich durchzusetzen … dat wird aber auch Zeit … drei Monate Dunkelheit und Minusgrade, da kricht man ja Depressionen bei, weil man allmählich selber richtig grau und gefriergetrocknet aussieht.
Da musse wat gegen unternehmen, hab ich mir gesagt, und bin inne Stadt gelaufen, dat ich mir irgenswat Frühlingsmäßiges gönne, aber wat?
Am besten erst mal wat tun für ’n Teng* … dat ham se gestern im Fernsehen auch empfohlen und verschiedene Zaubermittel genannt. Ich also mutig rein in die nächste Parfümerie!
Wat? Ja, für in eine Parfümerie zu gehen, braucht unsereins Mut, weil die Damen hinter de Theke sehen alle irgenswie aus wie Göttinnen: Keine verstrubbelten Haare, keine Falten, kein’n abgekauten Lippenstift, kein’n abgebrochenen Fingernagel – und dat Volk vor de Theke sieht aus wie du und ich, also kein bisschen göttlich … Egal, da muss man durch.
Der Laden war proppevoll und keine Bedienung frei, musst’ ich also warten. Auch gut – ich hatte ja Zeit und dachte, hörste dir dat mal an, wat andere Frauen sich für Wundermittel empfehlen lassen, um den Gefrierbrand aus’m Gesicht zu kriegen.
Neben mir stand ’ne Dame