Geschichten von Herz zu Herz: Noch mehr Geschichten für kleine und große Menschen, die im Herzen jung sind
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Über dieses E-Book
Sandra Terzenbach-Blank
Die Autorin lebt in Ostwestfalen und kommt gebürtig aus dem schönen Ruhrgebiet. Schreiben war schon immer eine ihrer großen Leidenschaften. Dies ist das vierte Buch, das bei BoD von ihr erscheint.
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Buchvorschau
Geschichten von Herz zu Herz - Sandra Terzenbach-Blank
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Der Ameisen-Haufen
Das köstliche Reich der Eiskönigin
Die Sternschnuppe
Ein gefährliches Raubtier
Die Weihnachtsgeschichte eines Greyhounds
Die spinnerte alte Pointer-Dame
Wer will schon einen alten Arbeitsgaul?!
Willkommen im Einhorn-Reich
Gefahr im Einhorn-Land
Ein kleines Licht zur Weihnachtszeit
Nachwort
Vorwort
Liebe Leser groß und klein,
vermutlich habe ich mir ein kindliches Gemüt in mancher Hinsicht bewahrt und muss gestehen – ich genieße es, und es macht mir großen Spaß, Fabeln zu schreiben.
Hoffentlich genießen Sie/genießt Ihr diese genauso wie ich, als ich sie geschrieben habe. Vor meinen Augen entstand häufig eine bunte Welt, in die ich völlig abgetaucht bin.
Viel Spaß beim Lesen!
Sandra Terzenbach
Der Ameisen-Haufen
Erschöpft strich sich die kleine Ameise den Schweiß aus der Stirn. Sie hatte bereits einen Acht-Stunden-Tag gehabt. Kleine Ästchen getragen, Erdbröckchen gerollt, Beute in den Hügel getragen. Und das alles für – ja, für wen eigentlich?! Ging es ihr dadurch gut? Wurde sie irgendwie reicher oder zufriedener dadurch? Das kam ihr nicht so vor.
Die Ameise machte Feierabend für den Tag und verzog sich in ihr Nest innerhalb des Ameisenhügels. Dort kochte sie sich erstmal einen Braten von einer Made – sie hatte die verstorbene Made mit fünf anderen Ameisen getragen und durch sechs hatten sie den Braten geteilt. „Hätte ich die Made für mich allein, würde sie für sechs Tage reichen, brummte die Ameise. „Dann müsste ich die nächten fünf Tage keine Beute schleppen.
Je mehr sie darüber nachdachte, umso klarer wurde ihr die Angelegenheit. Sie schuftete täglich und das nur, weil sie die Früchte ihrer Arbeit nicht für sich allein hatte, sondern weil sie diese mit den anderen beteiligten Ameisen teilen musste.
„Wie unfair doch das Leben ist", dachte sie.
Nachts wälzte sich die Ameise in ihrem Streichholzschachtel-Bett hin und her. Sie musste sich mal wieder ein neues Blatt zum Zudecken suchen. Im Frühjahr konnte man sich den Luxus erlauben, häufig die Bettwäsche zu wechseln, da gab es jederzeit frische Blätter und die kleine Ameise liebte den Duft saftiger Blätter.
Im Laufe der Nacht beschloss die Ameise, den anderen Ameisen mitzuteilen, dass sie künftig nur für sich selbst arbeiten würde, da sie es für effizienter hielt, als andere Ameisen mit zu ernähren und sich mit ernähren zu lassen.
Beschlossen, getan – die anderen Ameisen reagierten bei der morgendlichen Versammlung und Tagesbesprechung entsetzt. „Das KANN gar nicht klappen", riefen sie durcheinander. Ihre Eltern waren zutiefst beschämt über die Gedanken, die ihr Nachkömmling hegte. Wusste sie denn nicht, dass Ameisen nur in Gemeinschaft stark sind?! Aber die Ameise war nicht abzubringen von ihrem Entschluss. Mit goldenen Fühlern redete man auf sie ein... Keine Chance!
„Nun, wenn Du nicht mehr für die