Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Drei Krimis Spezialband 1088
Drei Krimis Spezialband 1088
Drei Krimis Spezialband 1088
eBook403 Seiten5 Stunden

Drei Krimis Spezialband 1088

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Dieser Band enthält folgende Krimis:
(399)


Verschwundene Frauen (Thomas West)

Kubinke und der verschwundene Flüchtling (Alfred Bekker)

Agent KC9 - Mord und Sabotage (W.A.Hary)





Die beiden BKA-Ermittler Harry Kubinke und Rudi Meier hat es aus der Hauptstadt in die sächsische Provinz verschlagen. Der Mord an einem Kollegen muss aufgeklärt werden. Die Liste der Tatverdächtigen ist lang. Und die örtliche Polizei ist leider keine Hilfe. Hat der verschwundene Flüchtling mit dem Mord zu tun?



Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.
SpracheDeutsch
HerausgeberCassiopeiaPress
Erscheinungsdatum10. Okt. 2023
ISBN9783753211060
Drei Krimis Spezialband 1088
Autor

Alfred Bekker

Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Mehr von Alfred Bekker lesen

Ähnlich wie Drei Krimis Spezialband 1088

Ähnliche E-Books

Hartgesottene Mysterien für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Drei Krimis Spezialband 1088

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Drei Krimis Spezialband 1088 - Alfred Bekker

    Thomas West, Alfred Bekker

    Drei Krimis Spezialband 1088

    UUID: e482cea7-4c27-4cad-a72a-ebdb11bcaefc

    Dieses eBook wurde mit StreetLib Write (https://writeapp.io) erstellt.

    Inhaltsverzeichnis

    Drei Krimis Spezialband 1088

    Copyright

    Verschwundene Frauen

    Kubinke und der verschwundene Flüchtling

    Agent KC9 - Mord und Sabotage

    Drei Krimis Spezialband 1088

    Alfred Bekker, Thomas West, W.A.Hary

    Dieser Band enthält folgende Krimis:

    Verschwundene Frauen (Thomas West)

    Kubinke und der verschwundene Flüchtling (Alfred Bekker)

    Agent KC9 - Mord und Sabotage (W.A.Hary)

    Die beiden BKA-Ermittler Harry Kubinke und Rudi Meier hat es aus der Hauptstadt in die sächsische Provinz verschlagen. Der Mord an einem Kollegen muss aufgeklärt werden. Die Liste der Tatverdächtigen ist lang. Und die örtliche Polizei ist leider keine Hilfe. Hat der verschwundene Flüchtling mit dem Mord zu tun?

    Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

    Alfred Bekker

    © Roman by Author / COVER A.PANADERO

    © dieser Ausgabe 2023 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

    Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    Folge auf Twitter

    https//twitter.com/BekkerAlfred

    Zum Blog des Verlags geht es hier

    https//cassiopeia.press

    Alles rund um Belletristik!

    Sei informiert über Neuerscheinungen und Hintergründe!

    Verschwundene Frauen

    Krimi von Thomas West

    Der Umfang dieses Buchs entspricht 119 Taschenbuchseiten.

    In Los Angeles und New York City verschwinden Frauen spurlos, ohne dass man ihre Leichen findet. Eine Mordserie in zwei Bundesstaaten nach gleichem Muster ist ein Fall für das FBI. Rose Warrington, eine schwarze Undercover-Agentin, bekommt von einem Verdächtigen, dem harmlos scheinenden Hotelbesitzer Frederic Redgore, ein Jobangebot in Australien – zum Schein geht sie darauf ein. Ihre Agenten-Kollegen Jesse Trevellian und Milo Tucker folgen ihr zu ihrem Schutz. Doch in Oakland angekommen, wo Rose weiterhin den Köder spielt, wird sie – von ihren Kollegen unbemerkt – verschleppt. Die mutige FBI-Agentin wird zur Gejagten einer grausamen Mörderbande, und sie ist nicht das einzige Opfer ...

    Copyright

    Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker.

    © by Author

    © dieser Ausgabe 2017 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

    Alle Rechte vorbehalten.

    www.AlfredBekker.de

    postmaster@alfredbekker.de

    1

    Die Spinne saß auf einem der mannshohen Farnzweige. So groß wie der Handteller eines Kindes und von einem samtenen Schwarz lauerte sie am Rand ihres Netzes. Das spann sich klebrig zwischen dem Farn und dem Stamm des Baumriesen aus.

    Elizabeth war schon vor kleineren Spinnen schreiend davongelaufen. Jetzt verzog sie nicht einmal angewidert das Gesicht. Dass ihr Unterkiefer zitterte und sie Mühe hatte ihren keuchenden Atem zu beruhigen, lag nicht an der Spinne.

    Sie starrte das Insekt an und vergaß für Augenblicke das Rascheln im Unterholz etwa hundertfünfzig, zweihundert Meter von ihrem Versteck entfernt. Unerbittlich näherten sich die Schritte.

    Ich bin geheilt. Stumm bewegten sich ihre blutleeren Lippen. Sie schlang die Arme um ihren dunkelhäutigen halbnackten, von Dornen und Ästen zerkratzten Körper. Jetzt, wo ich sterben muss, bin ich geheilt ... Sie fröstelte.

    Ihr Therapeut in Manhattan fiel ihr ein. Wie viele Stunden hatte er mit ihr an ihrer Spinnenphobie gearbeitet! Und nun hockte so ein Vieh kaum zwei Handbreit vor ihren Augen, ohne dass sie durchdrehte.

    Oder Eliot - wie oft hatte sie nach ihm geschrien, wenn sie eine Spinne im Bad oder am Küchenfenster entdeckt hatte. Immer musste er kommen, um sie zu töten. Und jetzt ... Aber sie würden nie davon erfahren. Eliot nicht, ihr Therapeut nicht, niemand.

    Oh Gott ... Ihr Gesicht verzerrte sich zu lautlosem Weinen. Hilf mir ...

    Das Rascheln kam näher. Direkt auf sie zu. Als würde jemand zwei große Schritte machen, sich suchend umschauen und dann wieder zwei Schritte ...

    Elizabeth griff nach dem schweren Armeerevolver, der neben ihr im Laub lag. Sie presste ihren Rücken gegen den Baumstamm, zog die Knie an ihre Brust, kniff die Augen zusammen und zwang sich zu flachen, kurzen Atemzügen, um kein Geräusch zu verursachen. Drei Patronen steckten in der Trommel der Waffe.

    Die Schritte entfernten sich wieder. Zögernd nur, aber sie entfernten sich. Elizabeth sackte zusammen. Still weinte sie vor sich hin. Minuten später zerriss ein Schuss die Stille des Waldes. Elizabeth umklammerte den Revolver mit beiden Händen. Maxwell ...! Ihr Herz galoppierte in ihrem Brustkorb herum. Wie ein von Kojoten gehetztes Fohlen.

    Stundenlang blieb sie in ihrem Versteck. Ein kleiner, sandfarbener Falter verfing sich im Spinnennetz. Blitzschnell schoss die Spinne aus ihrer Deckung und wickelte ihn in klebrige Fäden. Elizabeth dachte an die Fasern der Wattebäusche, mit denen sie sich abzuschminken pflegte. Es muss in einem anderen Leben gewesen sein, dass sie das zum letzten Mal getan hatte.

    Die Dämmerung fiel über den Wald. Elizabeth fror und hatte entsetzlichen Hunger. Vorsichtig kroch sie aus dem Farngestrüpp. Sie lauschte. Der Wald war voller Geräusche. Aber nirgends das typische Rascheln und Ästeknacken, das menschliche Schritte verursachten.

    Sie huschte von Baum zu Baum, kroch auf Knien und allen vieren, um die Deckung des Unterholzes auszunutzen. Schließlich lichtete sich der Wald. Und Elizabeth kniete vor einem steilen Abhang. Fünfzig, sechzig Meter unter ihr ein Bachbett - tief ins Gelände eingekerbt.

    Jeder Bach fließt irgendwo in einen Fluss. Und an Flüssen trifft man eher Menschen, als tief im Wald. Wenn sie sich am Rande des Abhanges bachabwärts schleichen würde, hätte sie vielleicht ein Chance ...

    Höchstens fünfzig Meter bachaufwärts ragte etwas Helles aus dem Ufergestrüpp in den Bach hinein. Sie duckte sich und kniff die Augen zusammen. Nackte Beine eines Weißen! Sie hatten Maxwell erwischt!

    Ihre Augen flogen vom Bach unter ihr am gegenüberliegenden Steilhang zum Waldrand hinauf.

    Der Mann, der dort drüben an einen Baumstamm lehnte und sein Gewehr auf sie anlegte, schoss fast im selben Augenblick, als Elizabeth ihn entdeckte. Sie hatte keine Chance. Sie hatte von Anfang an keine gehabt ...

    2

    Die Theke war so lang wie eine Kegelbahn. Und dicht bevölkert. Fast ausschließlich Männer in dunklen Overalls, schmuddeligen Jeans, T-Shirts und Holzfällerhemden - Trucker die meisten. Dazwischen ein paar GIs. Hier und da eine Frau.

    Auch die hochgewachsene Schwarze war wieder da. Schon gestern war sie Redgore aufgefallen. Sie sah verdammt gut aus. Wenn man von den streichholzkurzen Haaren absah. Frederic Redgore hatte andere Vorstellung von einer weiblichen Frisur. Aber ihr schmales, schönes Gesicht, ihre Oberweite und ihre berauschende Figur machten diesen kleinen Lackfehler hundertmal wett.

    Das Motel lag in Brooklyn an der Interstate 278. Etwa zwei Meilen von Ford Hamilton entfernt. Und kurz vor der Verrazano-Narrows Bridge, die über die New Yorker Bucht nach Richmond hinüberführt.

    Die Trucker legten hier gern eine Pause ein, bevor sie den Big Apple verließen, um seine Stoffballen, Whiskyfässer, Zigarettenpaletten, Importautos, Computer und was sonst noch alles hinaus in die Staaten zu kutschieren. Noch ein Mittagessen zum Abschied von New York City, oder - wie heute - ein Abendessen oder einfach ein Bier.

    Und Soldaten schauten regelmäßig herein. Alle fünf, sechs Tage. Wenn sie mal wieder die Schnauze voll hatten vom Kasernenfraß, den man in Ford Hamilton hingeknallt kriegte.

    Redgore kannte sich aus. Er kam seit einigen Jahren jedes Frühjahr ein paar Mal hierher. Es hatte sich fast immer gelohnt.

    Die wenigen Frauen, die man hier traf, sahen nicht so aus, als würden sie vollgepackte Trucks Richtung Westen steuern. Ihr Job spielte sich in der Regel nicht weit hinter Fahrer- und Beifahrersitz in der Koje der Lastwagen ab. Oder auf den Toiletten des Motels. Ein schneller Fick für ein paar Dollar.

    Redgore konnte da mitreden. Bis vor ein paar Jahren hatte er selbst hinter dem Steuer eines Peterbilt Raceload gesessen und war quer durch den Kontinent gedonnert. Allerdings nicht durch den amerikanischen.

    Redgore zündete sich eine Zigarette an und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Seine braunen Augen saugten sich an der Gestalt der schwarzen Frau fest.

    Ihr Rücken war kerzengerade. Sie trug den Kopf leicht in den Nacken zurückgebogen, als gäb es da etwas, auf das sie stolz war. Und die Art wie sie sich bewegte, erinnerte Redgore an einen Leoparden.

    Eine starke Frau, dachte er. Stark und gesund. Genau das, was er suchte.

    Er stand auf, nahm sein Bierglas und schritt die lange Reihe von nach Schweiß und Öl stinkenden Männerrücken entlang der Theke ab. Die schwarze Schönheit saß vor einem leeren Cola-Glas und rauchte. Der Barhocker neben ihr war frei. Redgore schwang sich auf ihn. Ich darf doch.

    Die Frau musterte ihn gelangweilt. Wenn du mir einen Kaffee ausgibst?

    Redgore winkte dem Wirt. Einen Kaffee für die Lady. Dann zu der Schwarzen: Du siehst nicht aus, als würdest du einen Tankzug nach Cleveland steuern. Seine Augen wanderten unverhohlen über ihre Kleidung - hochhackige Lackpumps, schwarze Lederhosen, rotes, tief ausgeschnittenes Seidenshirt, dunkles, jackettartiges Hemd darüber.

    Du auch nicht, sagte sie kühl.

    Korrekt. Ein entwaffnendes Grinsen legte sich auf sein Gesicht. Er sei geschäftlich in New York City unterwegs, erzählte er ihr. Und das stimmte in gewisser Hinsicht sogar.

    Ausländer?, fragte sie. Sein Akzent hatte ihn verraten. Er nickte.

    Großbritannien?

    Diesmal schüttelte er den Kopf. Queensland. Australien. Mit einer Frau ins Gespräch zu kommen, war schon die halbe Miete. Sie machte ein erstauntes Gesicht. Fliege in den nächsten Tagen zurück. Eigentlich schade. Und was machst du?

    An Theken herumsitzen und auf das Glück warten. Sie grinste bitter.

    Viel war nicht aus ihr herauszuholen, aber es reichte, um Redgores Vermutung zu bestätigen - sie war eine Gelegenheitshure. Niemand würde sie vermissen. Höchstens ihr Zuhälter. Wenn sie nicht auf eigene Faust anschaffte. Und dieser Frau hier - der würde Redgore zutrauen auf eigene Faust ihre Geschäfte zu machen. Eine Lady wie du könnte ihr Geld sicher auf angenehmere Weise verdienen.

    Ihr Kopf flog herum, aus schmalen Augen taxierte sie ihn. Von ihren Freiern war sie wohl andere Sprüche gewöhnt. Was willst du?

    Der Wirt stellte den Kaffee vor sie hin. Redgore bestellte noch ein Bier. Ein bisschen Gesellschaft, weiter nichts. Er streckte ihr die Hand hin. Frederic Redgore, lächelte er. Meine Freunde sagen >Freddy< zu mir.

    Zögernd nahm sie seine Hand. Mary. Mary Hunter. Er zeigte nicht, dass ihr Nachname ihn amüsierte. >Hunter< - Jäger ...

    Sie sprachen über dies und das. Was für Geschäfte er treibe, wollte sie wissen. Ich hab' ein Hotel drüben in Queensland, sagte er, in Port Douglas. Das sagte ihr nichts, und er skizzierte eine Karte der nördlichen Ostküste Australiens auf seinem Bierdeckel: Die Cape York Halbinsel, den gewaltigen Gebirgszug des Great Dividing Range, der den halben Kontinent von Norden nach Süden durchzog, und östlich davon die Pazifikküste. Mit dem Kugelschreiber stach er auf auf einen Punkt an der Küstenlinie. Und hier liegt Port Douglas!

    Zum ersten Mal lächelte sie. Ziemlich stolz auf das Kaff, was?

    Klar. Hab' mich krumm gearbeitet, bis das Hotel stand. Er bot ihr eine Zigarette an, und als sie sich über die Flamme seines Feuerzeuges beugte, konnte er die beiden schwarzen Glocken in ihrem roten Shirt sehen. So 'ne Art Erlebnishotel. Mit Hochsee-Expeditionen, Haifischfüttern und Krokodiljagd.

    Er erzählte von der Gegend, von seinen Freunden, von seinem Hotel. Jetzt war das Eis gebrochen. Sie hing an seinen Lippen, nickte beifällig und grinste über die kleinen Scherze, die er einflocht. Redgore bestellte zwei doppelte Whiskys.

    Ich bräuchte so jemanden wie dich, sagte er schließlich mit gesenkter Stimme. An der Rezeption meines Hotels - man kommt ins Foyer und das Erste was man sieht: Eine schöne Lady!

    Der Wirt knallte die Whiskygläser auf die Theke. Redgore beugte sich zu ihr. Mal im Ernst. Das wär' ein Job für dich. Achtzehnhundert Dollar, für den Anfang ...

    Wenn du mich ficken willst, nenn' ich dir den Preis, und dann machen wir's hier, unterbrach sie ihn schroff. Und wenn du mich verarschen willst, dann verpiss dich!

    Nein, nein! Redgore hob abwehrend beide Hände. Ich mein' das ganz im Ernst! Gute Leute wären drüben schwer zu finden. Und gut aussehende Frauen gleich gar nicht. Und sie sollte sich doch mal überlegen, ob das nicht tausendmal besser wäre als die öde Anschafferei. Verschwörerisch blickte er um sich. Die Beine breit machen für solche hergelaufenen, stinkenden Kerle - das ist doch auf die Dauer nichts für dich, Baby ... So redete er, und Mary wurde stiller und stiller.

    Er rutschte von seinem Barhocker. Muss mal verschwinden. Sein Zeigefinger richtete sich warnend vor ihrem Gesicht auf. Denk drüber nach, Mary Hunter.

    Auf der Toilette, vor dem Waschbecken, betrachtete er sein hageres, faltiges Gesicht im Spiegel. Er ordnete die grauen Strähnen über die kahlen Stellen seiner Vorderschädels, strich liebevoll über seinen Schnurrbart und beglückwünschte sich. Die Frau saß schon so gut wie in der Falle.

    Behutsam, Freddy, murmelte er. Du musst ganz behutsam vorgehen, damit sie nicht wieder aus der Falle hinausschlüpft, bevor du sie zuschnappen lässt ...

    3

    Jeder Job hat seine Licht- und Schattenseiten. In einem engen mit elektronischem Gerät vollgestopften Van hocken, Displays und Signallämpchen bewachen und dabei die New York Times von der ersten bis zur letzten Seite einschließlich Stellenanzeigen und Wohnungsinseraten lesen, hatte ich schon in meiner Anfangszeit beim FBI zu den Schattenseiten gezählt.

    Und Milo sowieso. Aber ein Undercover-Einsatz, bei dem der verdeckte Ermittler nicht rund um die Uhr Kontakt mit der Einsatzleitung aufnehmen konnte, war nun mal ein Himmelfahrtskommando. Also hockten wir seit knapp zehn Stunden im Heck unseres Spezial-Vans und bewachten Displays, Signallampen und eine Computergrafik. Irgendjemand musste das schließlich erledigen.

    Ein kühles Bierchen wäre nicht schlecht jetzt, sagte Milo und gähnte.

    Ich sah auf die Uhr: kurz vor zehn. Draußen musste es inzwischen stockdunkel sein. Um Mitternacht lösen Orry und Clive uns ab. Wenn du noch fit bist, fahren wir dann auf ein Bier in den North Star Pub. Skeptisch betrachtete ich das blasse Gesicht meines Partners. Er wirkte irgendwie übermüdet.

    Guck nicht so blöd, raunzte er mich an. Von was sollt' ich müde sein - von der stickigen Luft in diesem Käfig? Er gähnte noch einmal. Mein Hintern tut mir weh, und diese dämliche Computergrafik flackert mir schon in jeder Hirnwindung. Aber sobald ich hier rauskomme und frische Luft schnappen kann, bin ich wieder zu allem bereit.

    Die Computergrafik bestand aus einem Stadtplanausschnitt. Im Augenblick flimmerte das südliche Brooklyn auf dem Monitor. Ein rot blinkender Punkt verriet uns den Aufenthaltsort unserer Undercover-Agentin. Alle sechzig Sekunden verarbeitete unser Computer die aktuellen Signale eines Peilsenders und errechnete Rose Warringtons aktuellen Standort. Sie hatte sich schon seit drei Stunden nicht mehr von der Stelle bewegt.

    Rose ist eingeschlafen, maulte Milo, wetten?

    Schade, dass ich nicht sofort auf die Wette eingestiegen bin. Ein Signalton am Tuner vermasselte mir den sicheren Sieg - Rose Warrington schlief niemals ein, wenn es darauf ankam.

    Ein rotes Licht leuchtete auf. Ich griff nach dem Mikro. Trevellian. Sag' nichts, Rose - lass mich raten: Der Typ hat dich vergewaltigt und legt dir gerade die Drahtschlinge um den Hals ...

    Quatsch nicht, Jesse, ich hab' nicht viel Zeit.

    Wir hatten sie mal wieder aus Frisco einfliegen lassen. Und auf einen Mann angesetzt, von dem wir nur ein Phantombild und den Hinweis auf seine bevorzugte Automarke hatten. Und den ziemlich vagen Verdacht, dass er mit dem unerklärlichen Verschwinden von Menschen zu tun hatte.

    Da hat mich einer angequatscht, der interessant sein könnte. Er ist gerade auf der Toilette. Ich werde ihn aus dem Motel zu seinem Wagen begleiten. Seht zu, dass ihr ihn filmen könnt. Und falls er tatsächlich einen Stratus fährt, schreibt sein Kennzeichen auf. Ende.

    Halt, Rose - was, wenn er dich mit in seinen Wagen nehmen will?!

    Lass mich nur machen, Jesse. Bis dann.

    Und schon war sie aus der Leitung. Typisch, Rose, knurrte Milo und nickte anerkennend. Kurz und bündig das Nötigste und Schicht.

    Wir hatte mit der schwarzen Lady schon manchen heiklen Einsatz über die Bühne gezogen. Ihr Ruf als kaltblütige und risikofreudige Undercover-Spezialistin hatte sich in den FBI-Districts der Ostküste herumgesprochen. Sie nahm nicht jeden Auftrag an. Aber jeden, um den ich sie bat. Wir waren alte Freunde.

    Wer bewacht die Leitung? Wer filmt den Mann und sein Auto? Ich hätte nicht lange fragen, sondern mir die Kamera und mein Jackett schnappen sollen, um endlich aus diesem High-Tech-Vogelkäfig herauszukommen. Milo riss die Tür auf, bevor ich den Satz zu Ende gesprochen hatte.

    Also gut, grinste er, ich opfere mich.

    Über sein Walkie-Talkie blieben wir in Kontakt. Milo meldete seine Position. Hab' mich zwischen parkenden Autos postiert. Etwa zwanzig Schritte vom Ausgang entfernt. Ende. Ein grün blinkender Punkt gesellte sich zu dem roten auf dem Monitor.

    Verstanden. Ende. Ich wartete.

    Ein halbe Stunde lang geschah gar nichts. Rose und der Mann blieben im Motel sitzen.

    Es war ein ziemlich nebulöser Fall. Die Police-Departments in Los Angeles und New York City hatten ihn an das FBI delegiert, weil sie eine Mordserie vermuteten. Eine Mordserie in zwei Bundesstaaten nach gleichem Muster - Frauen verschwanden spurlos. Meistens Prostituierte, und meistens dunkelhäutige Prostituierte. Und einige waren zuletzt in Motels gesehen worden. In dem Brooklyner Motel, in dem Rose im Augenblick einen Fisch an der Angel zu haben glaubte und in einem Motel am Pasadena Highway in Los Angeles. Auch dort ermittelte eine Undercover-Agentin.

    Das eigentlich Merkwürdige an dem Fall aber: Es gab keine Leichen. Ein gutes Dutzend Vermisstenanzeigen, aber keine Leichen. Nicht eine einzige!

    Ehrlich gesagt: Ich hatte keine großen Hoffnungen, dass ein Undercover-Einsatz uns weiterbringen würde. Niemand von uns hatte das. Nur Rose.

    Sie war ganz heiß auf den Fall. Handel mit Frauen, Morde an Frauen, verschwundene, vielleicht entführte Frauen - so etwas konnte ihr den Schlaf rauben. So abgebrüht sie sonst auch erscheinen mochte.

    Sie kommen heraus. Milos Stimme in meinen Kopfhörern. Kamera läuft. Sie gehen durch die Parkreihen. Mist, jetzt hab' ich ihn nur noch von hinten ...

    Ein, zwei Minuten keine Meldung mehr von Milo. Dann: Jetzt kann ich ihn frontal filmen. Sie sind vor einem Wagen stehen geblieben. Tatsächlich! Ein roter Chrysler Stratus ...

    Zwei der in New York City vermissten Frauen waren zuletzt gesehen worden, während sie in einen Wagen genau dieses Typs einstiegen. Mein Adrenalinspiegel stieg an, wie weggeblasen jede Spur von Müdigkeit.

    Verdammt, Jesse - was machen wir!? Milo schien es genauso zu gehen wie mir. Greifen wir ihn oder was?!

    Bleib cool, Partner. Was geht ab?

    Sie quatschen. Stehen einfach vor dem Stratus und quatschen. Jetzt steigt er ein. Ohne Rose.

    Das Kennzeichen! Milo, hörst du mich? Gib mir das Kennzeichen durch und lass ihn fahren! Mein Partner diktierte mir ein New Yorker Kennzeichen.

    Ein paar Minuten später stiegen Rose und Milo zu mir in den Van. Meine innere Stimme sagt mir: >Der Bursche ist unser Mann<. Rose hockte sich auf die schmale Sitzbank an der verblendeten Fensterseite des Vans. Sie zündete sich eine Zigarette an. Ich hab' mich wieder mit ihm verabredet.

    Du spinnst! Milo zog die Tür des Wagens zu. Du bist vollkommen übergeschnappt! Wir vergleichen die Aufnahmen mit dem Phantombild, holen uns die Daten des Fahrzeughalters und greifen zu!

    Nicht so hitzig, Kollege! Eine steile Falte grub sich zwischen Rose' Brauen. Sie sah durch Milo hindurch. So guckte sie immer, bevor sie irgendeine Katze aus dem Sack ließ. Er hat mir einen Job angeboten, und ratet mal wo.

    In seiner Peep Show irgendwo hinter dem Times Square, sagte ich.

    Falsch, Jesse. In Australien.

    Für ein paar Sekunden verblüfftes Schweigen. Milo und ich sahen uns an. Na und?, bellte mein Partner schließlich. Wir müssen ihn schnappen und ausquetschen.

    In Australien könnten wir eventuell etwas über das Schicksal der Verschwundenen erfahren. Rose machte nicht den Eindruck, als wäre sie zu Scherzen aufgelegt. Vorausgesetzt, er ist tatsächlich unser Mann ...

    Du meinst, wir könnten deinen Einsatz in Australien ... Nachdenklich betrachtete ich die Computergrafik. Der rot blinkende Punkt befand sich jetzt mitten auf dem Parkplatz vor dem Rechteck, das die Raststätte darstellte. Dort, wo unser Van stand.

    Der Chef würde sich auf so ein Pokerspiel vielleicht einlassen. Aber die Bürohengste in Washington ...? Ich drehte mich zu ihr um. Da seh' ich schwarz, Rose.

    Sie blies den Rauch ihrer Zigarette in den Himmel des Vans. Warten wir's ab.

    4

    Hey, verdammich! Ralph Steiner ließ seinen Rucksack auf den Asphalt des Bürgersteigs sinken. Sind wir wirklich in Sydney?

    Er verschränkte seine riesigen Hände hinter seinem Stiernacken und dehnte seinen gewaltigen Brustkorb. Er und Lucie waren erst vor einer Stunde aus dem Flugzeug gestiegen. Der Jetlag steckte ihm noch in allen Knochen.

    Ich dachte, wir stehen hier auf der anderen Seite dieses ulkigen Globus! Und was sehe ich? Weiter nichts als Hausfassaden, Blechschlangen, Ampeln und Leute, die es höllisch eilig haben. Keinen Deut anders als in Hamburg, Berlin oder München!

    Cool bleiben, Shugar! Lucie schirmte ihre Augen mit der Hand gegen die Mittagssonne ab und spähte hinüber zur Tankstelle. Komm mit. Sie winkte ihn hinter sich her und ging ihm voran über die Straße. Wir quatschen die Autofahrer an. Irgendjemand wir schon Richtung Norden fahren. Wenn wir Sydney verlassen haben, wirst du schnell merken, dass wir nicht mehr in Europa sind.

    Ralph brummte etwas Unverständliches, schnappte sich seinen Rucksack, und folgte seiner hochgewachsenen Freundin über die Straße. Noch bevor er die Tankstelle erreicht hatte, klopfte Lucie schon an das Seitenfenster eines großen Mitsubishi. Ralph beobachtete, wie sie mit dem Fahrer sprach. Der schüttelte den Kopf und ließ das Fenster wieder hoch.

    Vier Fahrzeuge standen vor den Zapfsäulen. Lucie klapperte sie nacheinander ab. Ralph lehnte seinen Rucksack gegen die erste Säule und ließ sie machen. Sie sprach besser Englisch als er, sie hatte nicht die geringsten Hemmungen, wildfremde Leute anzusprechen, und sie war ein hübsches Mädchen - schlank, blonde lange Haare und ein Temperament wie ein junges Pferd. Hitchhiking mit Lucie war fast wie Zugfahren. Mit ihr hatte Ralph noch nie länger als eine halbe Stunde am Straßenrand gestanden.

    Hey, Shugar! Sie stand an einem Sattelschlepper und winkte wieder, diesmal aufgeregt. Sah nach einem Volltreffer aus. Der Fahrer zog gerade den Einfüllstutzen aus dem Dieseltank und spähte zu Ralph herüber.

    Ein Lastwagen, knurrte Ralph. Er bückte sich nach seinem Rucksack. Ein schneller Mittelklassewagen wäre ihm lieber gewesen. Sein Missmut stand ihm im Gesicht geschrieben, als er über das Tankstellengelände auf den Truck zuschlurfte.

    Hi, begrüßte er den Fahrer. Der Mann mochte Mitte vierzig sein. Graue Locken quollen unter seiner roten Baseballkappe hervor. Er trug Turnschuhe und Jeans und ein ehemals weißes T-Shirt unter einer abgewetzten Wildlederjacke. Er war nicht ganz so groß und nicht halb so breit wie Ralph.

    Hi. Er streckte Ralph die Hand hin. Jack. Ralph ergriff die behaarte Männerhand und nannte seinen Namen. Der Trucker schraubte seinen Tank zu und ging dann in die Tankstelle, um zu zahlen.

    Mach nicht so'n Gesicht. Lucie boxte ihrem Freund in die Rippen. Sei froh, dass ich einen Chauffeur gefunden habe.

    Ralph betrachtete den Sattelzug. >Mack Detroit< stand in großen Chromlettern über dem Kühlergrill. Klang nach einer amerikanischen Marke. Der Firmenname auf dem Auflieger verriet nichts über das Transportgut - >Redgore & Sons<. Wohin fährt der?

    Fast bis an die Nordspitze von Queensland! Immer an der Küste entlang bis in den Süden der Cape-York Halbinsel! Lucie war begeistert. Ein Gemütszustand, in den Ralph alle Schaltjahre mal fiel. Geil, nicht? Wir können mitfahren, so weit wir wollen!Lucie reichte ein hübscher Song, ein sonniger Morgen oder einfach ein Schokoladeneis, um begeistert zu sein. Ralph liebte sie dafür. Und Ralph verwünschte sie dafür.

    Hört sich nicht schlecht an. Ralphs Blicke folgten einem metallic blauen Mercedes-Kombi, der gerade die Tankstelle verließ. Sicher war ein Truck besser, als eine Dampfwalze. Aber nach seinem Gefühl hätte es sich gelohnt, auf eine schnelle und bequeme Limousine zu warten. Hört sich nicht schlecht an, wiederholte er missmutig.

    Lucie verdrehte die Augen. Man muss nehmen, was man kriegt, du Idiot, zischte sie. Ralphs mürrische Art und sein chronisches Misstrauen nervten sie.

    Schon okay - und nenn mich nie mehr einen Idioten. Ralph sah den Trucker den Tankshop verlassen. Wenn der Typ sich als unangenehm erweisen wollte, würden sie einfach in der nächstgrößeren Stadt oder am nächsten Rastplatz aussteigen und sich einen anderen Wagen nach Norden suchen.

    Der Gedanke half Ralph in das Fahrerhaus zu steigen. Er verstaute die Rucksäcke in der Schlafkoje hinter den Sitzen, und war froh, dass Lucie sich zwischen ihn und den Fahrer setzte.

    Hundert Meilen weiter erinnerte er sich kaum noch an sein Misstrauen. Der gute Jack erwies sich nämlich als unterhaltsamer und lustiger Bursche. Erzählte von seinen Touren durch den australischen Kontinent. Kaum eine Ecke, durch die er seinen Mack noch nicht gesteuert hatte. Wolle, Viehfutter und Dünger würde er transportieren. Die kleine Spedition habe er von seinem Vater geerbt. Gemeinsam mit seinen beiden Brüdern. Doch die hätten ein Hotel in Port Douglas aufgezogen. Ne Goldgrube! Da könnt' ich locker mit einsteigen, sagte er, aber wenn mir kein Motor unterm Arsch brummt, fehlt mir einfach was.

    In Brisbane lud er sie zu Essen ein. Ein richtig guter Kumpel, dieser Jack. Jack Redgore hieß er mit vollem Namen. Was sie beide in Gottes schönstes Land verschlagen hätte, wollte er wissen.

    Lucie erzählte, dass sie ihr Sprachstudium in Köln abgeschlossen habe. Französisch und Englisch. Und nun, bevor sie sich auf den Knochenjob als Lehrerin einlassen wollte, hätte sie ein Jahr Weltenbummel aufs Programm genommen.

    Köln?, sagte Jack. Da wo die schwarze Wolkenkratzerkirche mit den zwei Türmen steht? Na toll - war mein Vater im Krieg. Hat für das Empire gekämpft!

    Ralph erzählte, dass er die Sporthochschule absolviert habe. In etwa fünf Jahren werde ich als Fußballtrainer ganz groß herauskommen. Und vorher noch mal ein Jahr tun und lassen was ich will.

    Jack hörte aufmerksam zu. Hey, ihr gefallt mir!, sagte er irgendwann. Einfach so losziehen und die Welt angucken, das gefällt mir, weiß Gott!

    Kein Gedanke mehr an ein komfortableres Auto, als sie in Brisbane wieder den Truck bestiegen. Famoser Bursche, dachte Ralph.

    Die Dämmerung beendete den Spätsommertag. Noch knapp hundertfünfzig Meilen bis Rockhampton. Dort würde etwa die Hälfte der Gesamtstrecke hinter ihnen liegen.

    Jack steuerte ein Motel an. Ich hab' da 'ne Idee, sagte er. Weiß ja nicht, was ihr so vorhabt. Aber meine Brüder in Port Douglas haben um die Zeit 'ne Menge Betrieb. Ende Juni kommen ein Haufen Europäer und US-Amerikaner an die Goldküste. Da werden Fremdenführer, Animateure und so weiter gebraucht. Leute wie ihr. Er grinste

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1