Don Quijote, was verbirgt sich hinter der Geschichte?
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Über dieses E-Book
Das Beziehungsgeflecht, das diesem und auch anderen großen Romanen zugrunde liegt und mit dem es sich auseinandersetzt, macht das Buch des Miguel de Cervantes zu einem offenen Werk und da Menschen gerne dazu neigen, Dinge einer Schublade zuzuführen, geschieht solches eben auch mit Büchern. Doch nur selten kann man Bücher wie dieses auf einen einzigen Gedanken reduzieren oder zusammenfassen. Es ist weit mehr als nur eine Ritterparodie.
So gehört leider auch Don Quijote zu den vielleicht am meisten etikettierten Romanen der Welt. Auch gerade deshalb ist es leider eine Tatsache, dass es wohl zu den am schlechtesten gelesenen Büchern überhaupt zählt.
In diesem Buch wird gezeigt, dass weit mehr hinter der offensichtlichen Geschichte schlummert. Zahlreiche Abenteuer des Protagonisten werden beleuchtet und mit Bezug auf unsere heutige Zeit erarbeitet. So wird deutlich, das eben weit mehr dahinter zu finden und zu entdecken ist.
Bleiben Sie neugierig !
Raimund Von Löher
Graf Raimund von Löher wurde1964 in Plettenberg im schönen Sauerland (NRW) geboren. Verheiratet und Vater zweier Söhne, lebt er nun im Hessischen Altenstadt. Er ist neben seinem Beruf in einem Unfallkrankenhaus auch mittelalterlicher Darsteller, Reenactor, Schwertkämpfer und Schriftsteller. Zusammen mit seiner Familie und mit Freunden hat er bei zahlreichen Auftritten Menschen mit der Darstellung eines Ritters, des mittelalterlichen Lebens und der Schwertkämpfe begeistert. Mit der Genehmigung seines Bürgermeisters fertigt er zudem auch Caligrafische Urkunden an, die er bei vielen treffen mit Bürgermeistern anderer Gemeinden im In und Ausland zum Austausch Freundschaftlichen Beziehungen miteinander überreicht. Durch seine Mutter, eine geb. von Wiesenthal fliest tatsächlich alt böhmisches blaues Blut durch seine Adern und er darf diesen Titel offiziell tragen. Seit 31.08.2007 ist er urkundlich durch den Bürgermeister in Altenstadt zum: Herrn von Altenstadt ausgezeichnet worden. Acht Jahre später erfolgte die Auszeichnung zum: Repräsentant der Gemeinde Altenstadt i.a.m.B.
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Rezensionen für Don Quijote, was verbirgt sich hinter der Geschichte?
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Buchvorschau
Don Quijote, was verbirgt sich hinter der Geschichte? - Raimund Von Löher
Don Quijote, was verbirgt sich hinter der Geschichte?
In der Literaturwissenschaft existiert kein Konsens über die eigentliche Aussage des Romans. In vielen Arbeiten wurde er aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und erklärt, welche ebenso zahlreich wie sicher auch interessant zu lesen sind. Doch mit diesem von Ihnen erworbenen Buche möchte ich auf die Menschlichkeit und das Miteinander aufmerksam machen - die Ritterlichkeit.
Und wenn es jetzt auch nicht grundsätzlich von mir aus diesem Grunde beabsichtigt war, so passt es doch zu meinem ersten Sachbuch über Ritterliche Tugenden (gleichnamiger Titel des Buches).
Don Quijote, Cervantes Ritter von der traurigen Gestalt, ist im Grunde nur ein ehemals verarmter Landadeliger, der über die stolze Kraft der Einbildung verfügt. Er fühlte sich berufen, inspiriert durch seine unzählig gelesenen Ritterromane, die Welt durch seine kommenden Abenteuer als fahrender Ritter ein wenig besser zu machen. Quijote zeigte, welche Kraft in einem Ideal liegen kann, was man dann als Ziel künftiger Taten gebrauchen sollte.
Es ist eine fantasievolle Einladung, Ideale als eigene Wirklichkeit zu sehen. Im Vordergrund steht der Vergleich zwischen Realität und Idealbild und welche Energien dahinter stecken, bzw. freigesetzt werden können. Lassen sie uns, wie bereits gesagt, zu Beginn ein wenig Zeit aufwenden ob der vielleicht absurd erscheinenden Frage, ob Don Quijote vielleicht einen Pendant in der tatsächlichen Geschichte hat.
Gut, Cervantes selbst wies gleich schon im Vorwort seines Buches darauf hin, dass Don Quijote sein geistig Kind sei, als er sinngemäß schrieb: Ich wünschte dieses Buch, als Sohn meines Geistes, sei das schönste das sich erdenken ließe. Doch was hätte mein Geist anderes erzeugen können als die grillenhafte Gestalt eines Menschen, voll von mannigfaltigen Gedanken
.
Demnach ist Don Quijote keine reelle Person, sondern eine fiktive. Bei König Artus, wie auch bei Arminius dem Cheruskerfürsten (später Hermann, der Cherusker genannt) und ebenso bei Amadis von Gallien und einigen anderen mehr, gibt es ganze Forscherteams, die deren Identität suchen - entweder die Person selbst oder das endsprechende Pendant. Nicht so bei Don Quijote. Vielleicht aufgrund der Tatsache, das es gleich zu Beginn des Buches heißt, er sei fiktiv?
Man bedenke jedoch, dass Autoren gerne und immer wieder mal von jemanden schreiben, den sie so oder ähnlich tatsächlich kannten. Dazu reiht sich hervorragend ein, dass Cervantes über sein Vorwort zu seinem Buch des Don Quijotes grübelnd (fast) das Handtuch warf, indem er schrieb: Ich habe beschlossen, dass der Herr Don Quijote in seinen Archiven in der Mancha begraben bleiben sollte, bis jemand kommen würde der es besser verstünde es vortrefflicher auszuschmücken
.
(S.3 erstes Buch).
Man beachte,- in den Archiven! Es wurde also in den Jahrbüchern der Mancha aufgeschrieben und in den dortigen Archiven aufbewahrt. Genau das steht auch im Vorspann des Filmes von Walter Ulbrich aus dem Jahre 1965. Im Buch weiter schrieb Cervantes noch bezüglich des ersten Abenteuers:
Es gibt Schriftsteller die da sagen: das erste Abenteuer das ihm zu stieß, sei das im Bergmassiv Lapice gewesen; andre sagen: das mit den Windmühlen. Was ich jedoch über diesen Kasus ermitteln konnte und was ich in den Jahrbüchern der Mancha geschrieben fand, ist: das er den ganzen Tag seines …
(S.21 erstes Buch)
Wiederholt nimmt er hier Bezug auf das, was er in den Büchern der Mancha gefunden hatte. Auch heutzutage hat jedes Dorf, jede Stadt, sowie jedes Land seine eigenen Jahrbücher in ihren Archiven. Ich selbst habe mir damals die Bücher über meine Heimatgemeinde, Zwecks Recherchen für meinen historischen Roman Die Ritterschlacht bei Worringen ausgeliehen und angesehen.
Als weiteres Glied in der Kette nennt Cervantes einige Seiten später, als er von dem Abenteuer schrieb, bei dem Don Quijote auf die Kutsche trifft und mit einem der Begleiter letztlich im Kampf liegt. Darauf gehen wir später noch etwas ausführlicher ein. Aber es sei hier bereits erwähnt, dass mitten in diesem Kampf der Bericht allerdings abrupt abbricht, und Cervantes schreibt auch warum. Ausgerechnet an dieser so spannenden Stelle schreibt er, hat er nichts Weiteres darüber geschrieben gefunden als er es bis zu diesem Punkt geschrieben hat. Erst später hat er durch einen glücklichen Zufall die Fortsetzung erwerben können (übrigens ein lesenswerter Bericht wie es dabei