Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Das Trauma der Nacht: Aufbruch zur Jagd
Das Trauma der Nacht: Aufbruch zur Jagd
Das Trauma der Nacht: Aufbruch zur Jagd
eBook276 Seiten3 Stunden

Das Trauma der Nacht: Aufbruch zur Jagd

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Der Tod kommt jeden holen. Manchmal in Form von Krankheiten und manchmal in der Form eines übernatürlichen Wesen, welches sich Niklas im bescheidenen ALter von dreizehn Jahren schwor zu bezwingen und in auf Knien kriechen zu sehen.

Kann Niklas dem Mörder, der der Sohn der Hölle war, entkommen und diesen in die Knie zwingen, oder wird der Knabe durch dessen Hände sein bitteres Ende finden...
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum31. Juli 2023
ISBN9783347866652
Das Trauma der Nacht: Aufbruch zur Jagd
Autor

Andreas Locht

Ich bin bereits geboren mit einem großen Interesse daran, einmal Autor zu werden und meine Geschichten an die Öffentlichkeit zu bringen und mit dem Traum, dass einmal ausgerechnet meine Bücher verfilmt werden könnten. Ich verfolge stets mein Ziel und mein Streben.

Ähnlich wie Das Trauma der Nacht

Titel in dieser Serie (1)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Geister für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Das Trauma der Nacht

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Das Trauma der Nacht - Andreas Locht

    Kapitel 1

    Die Begegnung

    Leise klingelte das Telefon. Es war das dritte Mal seit Sonnenuntergang und das dritte Mal ging Niklas nicht ran. Mehrere Minuten dauerte es, bis der Anrufer aufgab und auflegte, wie all die Male zuvor auch. Der Klingelton glich der Titelmelodie eines zweitklassigen Horrorfilmes und jeder Neuanfang des Klingeltones ließ dem dreizehnjährigen Knaben ein kaltes Gefühl dem Rücken hinunterwandern.

    Niklas war ein ängstlicher Bursche, dem es mehrmals im Monat an Schlaf mangelte, weil er sich vor der Weißen Frau fürchtete.

    Sie wird ihn eines Tages holen, sagte man ihn, als er mit Freunden Zelten war. Niklas war ein Knabe, der bei den Mädchen nicht gerade unbeliebt war, sondern war er ziemlich gern gesehen.

    Plötzlich, nachdem das Telefon für knappe drei Minuten verstummt war, klingelte es ein viertes Mal. Erneut erklang die Melodie des Horrors. Kalt wurde es um Niklas herum. Eine Gänsehaut zog es um seinen Körper und hüllte ihn in einen Mantel ein, der die Angst verkörperte.

    Nun verschloss er seine Augen und das Telefon verstummte erneut und noch bevor die Augenlider sich eine Minute verschlossen hatten, hörte er das Knarren der Treppe und hörte, wie sich leise Schritte näherten.

    Seine Augen öffneten sich wieder und sein Blick ging in Richtung Tür. Ein kalter Schauer lief ihm über den Buckel. Seine Wangen waren wie durch Kälte erstarrt. Sie waren rotgefärbt, als wäre Niklas durch einen kalten Schneesturm gestapft.

    Er richtete sich in seinem kuscheligen Bett auf und trauerte darum, dass er nicht bei Süßem und Saurem dabei war. Seine abergläubigen Eltern verboten es, weil es die Nacht war, die als Teufelsnacht die Titelseiten der Zeitungen füllten. Fünfzig Jahre sollte es an jenem Abend her sein.

    Es knarrte erneut und die Tür zu seinem Zimmer öffnete sich. Knarrend und quietschend schob sie sich ins Innere des Zimmers. Rotes Haar warf sich aus dem Schatten ins Licht, das durch den Flur ins Zimmer eintrat. Es war das knallrote Haar seiner Mutter und das lockige Haar reichte ihr bis zur Schulter. Mit einem Auge blickte sie aus dem Schatten heraus und zeigte ihr smaragdgrünes Auge.

    »Ich sehe, du bist noch immer sauer«, flüsterte seine Mutter, die man als Meli kennt, obwohl ihr gebürtiger Name Amelie lautete. Sie blickte in das Bett ihres Sohnes und ohne, dass er auch nur ein Wort über seine Lippen kommen ließ, erkannte sie, die Wut, die von Niklas angestaut wurde.

    »Ich verstehe eure Entscheidung nicht«, erwiderte der Knabe, eingekuschelt in seiner Bettdecke und ließ seine Augen nach unten rollen.

    Ihr blick sprach mehr als tausend Worte, bevor sie stumm bleibend das Schlafzimmer verließ. Bevor seine Augen erneut sich schließen konnten, musste er jedoch ein fünftes Mal das Klingeln des Telefons hinnehmen. Er blickte kurz zum Telefon und verschloss danach erneut seine Augen, wartete unterm Kopfkissen versteckt ab, bis das Klingeln erneut verstummte. Langsam senkte er sich zum Schlaf nieder und seine Gedanken, die die Furcht aussprachen, verwandelten sich hin zu Träumen, die seine größten Ängste verkörperten.

    Ein Feuerschlund ließ ihn auch in seinen Träumen vor Furcht erzittern. Feuerzungen schlugen auf und peitschten den Knaben. Sie hinterließen rotbrennende Brandnarben, die den ganzen Körper umfassten.

    Niklas lag im Tiefschlaf, der von einem prägenden Traum gefüllt war. Der pure Horror machte sich breit und eine Gänsehaut erhielt er als zarten Mantel. Er brat zwischen den peitschenden Feuerzungen. Seine Eltern erzählten ihm von jedem Tag aufs Neue welche Mysterien ihr Universum umfasste. Von Geschichten der Weißen Frau, bis hin zu den Ungeheuer, die sich in einem nicht ferner Weiher breit machten. Er liebte es am besagten Weiher zu angeln, doch sahen es seine Eltern nicht gerne, denn befürchteten sie, dass eines Tages der kleine Niklas von Tentakeln in die Tiefe gezogen werden könnte. Ein Krake, die Größe eines Schäferhundes, nannte angeblich den Grund des drei Meter tiefen Weihers sein Zuhause. Seine Eltern beabsichtigten stets ihrem Sohn das Fürchten zu lehren. Er sollte Respekt vor dem Universum haben und vor allem was darin keucht und fleucht und sollte Ehrfurcht vor dem Mysterium entwickeln.

    Riffelnde Fingernägel wanderten über seinen Buckel, als ob eine finstere Gestalt ihre Anwesenheit verkünden wollte. Sobald sich der Knabe umdreht, peitschte erneut eine Feuerzunge aus und griff den jungen Herren an. Sein noch heranwachsender Körper versuchte den Schmerzen Speichel der Zungen zu entgehen, jedoch trafen sie ihn jedes Mal aufs Neue.

    »Mama«, keuchte sein Mund, dessen Worte jedoch Schmerzensschrei übertönt wurden, »Mama, ich brauche dich.«

    Die Tränen rollten in Strömen über seine beiden Wangen und die Wunden zierten sich mittlerweile über den ganzen Körper. Sie klafften auf und pochten wie ein, das nicht mehr still pochen konnte. Niklas wollte nun einen eigenen Weg gehen und nicht dem Weg seiner Eltern folgen. Dutzende Bücher versteckten sich in ihrer hauseigenen Bibliothek und berichteten vom Mysterium, von dem Niklas nun gequält wurde.

    Plötzlich wurde es Niklas schwarz vor den Augen. Seine Knochen versteinerten sich und seine Gelenke konnten sich nicht einmal fortbewegen. Wenn er die Flucht ergreifen wollte, konnte er es nicht, denn er war zu Stein geworden. Kalt wie Stein war seine äußere Schale geworden und sein Inneres gefror wie die spiegelnde Oberfläche eines Teiches bei Minusgraden.

    Gegenwärtig waren in den Träumen Schmerzen und Qualen, Trauer und Verlust seine ständigen Begleiter. Der Schlaf an sich, war für ihn einst das Schönste Erleben am Tag, doch seit ihn die Träume plagten, wurde der Schlaf zu seinem größten Todfeind.

    Kein Mann und keine Frau sollten diese Erfahrungen in ihren Träumen machen müssen, wie es dieser grüne Junge machte.

    Seine Augen rissen sich wieder auf und die Schmerzen gehörten der Vergangenheit an. Die körperlichen Schmerzen wohlgemerkt, doch die seelischen Schmerzen und Qualen verblieben.

    Niklas sah im inneren Auge eine Maske, die sich in sein Gedächtnis einbrannte. Qualen unterstrichen das kalte Auge, das aus einer dafür vorgesehenen Öffnung lugte. Das Auge markierte sich in einem roten Glanz, der die Brutalität des Wesens verkörperte. Lediglich ein Auge zeigte sich im Kopf des Wesens, während in der zweiten Öffnung, wo sich das zweite Auge befinden sollte, sich nur eine große Narbe über das Gesicht erstreckte.

    Er versuchte seine Arme und Beine anzuheben, jedoch fühlten diese sich träge und schwer an. Es waren wie aneinandergereihte Steine, die er versuchte mit schwachen Muskeln anzuheben. Ein leiser Wind zog am Fenster seines Schlafzimmers vorbei und säuselte schaurig an ihm vorbei. Ein Ast schlug klopfend ans Fenster und hatte die Form einer Axt, die gleich die Fensterscheibe einschlagen würde.

    »Bitte«, säuselte Niklas flehend und langsam kamen ihm die Tränen, als er an die Schmerzen denken musste, die er gezwungen war zu durchleiden. »das muss doch ein Ende finden.«

    Die Tränen wanderten über seine Wangen und rötlich glühten sie auf. Die Angst vor dem Unbekannten sollte ihn eine Nacht lang wachhalten und die Angst sollte ihm nicht mehr von der Seite weichen, sondern als ständiger Begleiter bei ihm bleiben. Sie wichen ihn nicht von der Seite und bissen sich durch seine Nervenbahnen durch. Er wollte mittlerweile nur noch Einschlafen und nicht mehr aufwachen.

    Keine Gnade

    Ein Messer glänzte im Schein des sinkenden Mondes. Ein silbriger Glanz erstreckte sich über die kalte Klinge, über dessen Oberfläche das Blut wanderte und von dessen Spitze das rote Blut nun triefte. Niklas blickte aus dem Fenster und sah eine Gestalt im schwarzen Mantel. Die Maske, die ihn in seinen Träumen verfolgte, stand plötzlich vor ihm, mit einem Messer in der einen Hand und einen Teil eines zertrümmerten Schädels in der anderen.

    Eine Gänsehaut ummantelte den Körper des Buben und die Angst verkündete klar und deutlich ihre Anwesenheit. Sein Herz pochte, tief in seiner Brust und fühlte sich so kalt und hart wie Stein, der nur ein kleines und stumpf klingendes Pochen von sich gab. Langsam schwankte die Gestalt, die den Körperbau eines ausgewachsenen Mannes besaß, hin und her. Die Narbe, die sich über eine leere Augenhöhle zog, schimmerte seicht im hellen Mondschein. Das reflektierende Licht begrüßte die Angst, die Niklas ausstieß. Sein Atem war kalt und gab ein schnaufendes Geräusch von sich.

    Niklas blickte das eine, von rotem Glanz umkreiste, Auge und konnte in sein Inneres blicken. Wie eine gewaltige Pforte stand das Auge offen und zeigte eine nichtvorhandene Seele. Das Innere war ein blasser Urgestein des Bösen und ein lebloser, nicht sterben könnender Körper entwickelte sich drum herum.

    Der schwarze Mantel schliff knapp auf dem Boden auf, als sich die Gestalt vorbewegte. Sie kam langsam, aber auch zielgesichert auf das Haus des Knaben zu. Langsam waren seine Schritte und jeder Schritt grub sich langsam in den Schotterboden ein.

    Zwei Stunden saß er am Fenster und starrte die Gestalt an, während diese nur das kühle Starren erwiderte. Zwei Stunden lang bewegte sich die Gestalt nicht und blieb wie angewurzelt stehen. Niklas blickte der Gestalt für zwei volle Stunden in das eine Auge. Sie schlugen sich rot auf, als würde darin dunkelrotes Blut zusammenlaufen. Zwei Stunden musste diese Gestalt kein einziges Mal blinzeln und verdrehte nicht einmal seine Pupillen. Mittlerweile schoss Niklas der Gedanke durch den Kopf, ob dieses Wesen überhaupt Augenlider besaß.

    Langsam erreichte das Wesen den Rasen des Hauses. Tief drangen die Schritte das Gras ein und die schwarzen Lederschuhe gruben sich unter der Erde ein. Das, durch Regenschauer, matschige Gras umschling förmlich das braune Leder.

    Niklas starrte auf die Gestalt, die sich der Haustür näherte. Ein langes Messer trug sie vor sich hinweg. Blut kletterte an der langen Klinge entlang und umschmeichelte den Griff und verschlang diesen dann förmlich. Eine unheimliche Gestalt näherte sich seinem Haus. Unmut durchquerte seinen Magen und nagte an seiner Magenwand.

    Schließlich hörte Niklas ein Poltern von der Haustür aus gehend. Ein Trümmerschlag folgte oder er nahm war, wie das Edelholz, aus dem die Haustür bestand, in tausenden von Einzelteilen zerbrach. Langsam näherte sich das Stapfen eines unheimlichen Wesens, das versuchte, die Treppe zu erklimmen. Das langsame und kräftige Stapfen kam langsam näher. Niklas spürte das Beben der Holzdielen und seine nackten Füße spürten die splitternden Spreißel, die sich von den Dielen trennten und sich in die Ferse des Knaben bohrten. Die Schmerzen, die Niklas erleiden musste, wurden von der Furcht überschattet, die ihm die Gestalt bescherte. Ein leises Klopfen schallte auf und durchdrang das Zimmer des Jungen.

    Die Furcht, die Niklas besaß, stellte alles um ihn herum in den Schatten. Sämtliche Gedanken grausten ihm in dem einen Augenblick. Die Gestalt befand sich vor Tür, doch keinen Plan schoss Niklas durch den Kopf. Er war wie ein hilfloses Lamm, das auf der Weide einem lauernden Wolf ausgesetzt war. Ein Wolf sollte im Gebüsch schleichen, mit seinen Augen lauern und dann zuschlagen und das Lamm reißen. Jedoch war er kein Lamm und vor der Tür kein Wolf.

    Vor der Tür befand sich ein mysterielles Wesen, das genauso Ungetüm war, wie es das Böse verkörperte. Niklas hörte, wie die Klinge eines langen Messers am Holz seiner Zimmertür kratzte. Ein Messer, das an der Tür kratzte und Fäuste, die gegen das Edelholz schlug, erklangen durch den Hall des Zimmers. Verängstigt lehnte Niklas seine Wange gegen das kalte Glas des Fensters. Die Gänsehaut ließ ihren umschlagenen Mantel nicht los und war weiterhin der treue Weggefährte des Knaben.

    Einen leichten Schulterblick riskierte Niklas und sah, wie die Spitze des Messers das Holz der Tür durchbrach und zersplitterte. Ein hohles Atmen hallte als stumpfes Geräusch durch die aufgeschlagenen Ritzen der Zimmertür. Niklas drückte seine Augen zusammen, weil er sich davor fürchtete in das Antlitz des Bösen zu7 blicken. Er fürchtete sich vor dem seelenlosen Wesen, mit dem langen Messer und dem einen Auge.

    Ein kreischender Schrei ertönte lautstark und ohrenfolternd. Es war ein hoher Laut, der sich durch den dunklen Korridor schwang und jodelnd jedem Angst machen oder vor der Angst warnen sollte. Niklas schlug seine kleinen Äuglein auf und sah den nackten Nacken eines bösen Wesens. Er zählte Narben, die sich den ganzen Nacken entlang schlängelten und so breit waren, wie zwei von Niklas Fingern.

    Niklas Ohren nahmen das schmerzhafte Krächzen einer Frau wahr. Er konnte heraushören, dass es die verendende Stimme seiner Mutter war, die hilfesuchend einen Schrei losließ. Er wollte nach seiner lieben Mutter sehen, jedoch hielt ihn die Furcht an Ort und Stelle. Wie angewachsen blieb er am Fenster sitzen und spürte die Splitter, wie sie sich immer tiefer in den Grund seiner Füße eingruben.

    Er wollte schauen, wie es seiner Mutter geht und ob es überhaupt ihre Kehle war, die gerade mit vollem Impuls einen Schrei von sich gab. Jedoch hatte er Wurzeln der Furcht geschlagen. Er konnte keinen Muskel und kein Glied bewegen, denn wurden seine Nerven und sein ganzer Körper von der wachsenden Angst kontrolliert.

    Niklas sah die eingebrochene Holztür, die ihm vom Bösen abschirmte. Ein Ungetüm befand sich auf der einen Seite der Zimmertür und Niklas auf der anderen. Die Angst füllte neben ihm sein Zimmer und ließ eine Gänsehaut über seinen Körper marschieren.

    Langsam konnte sich Niklas von den Wurzeln der Angst lösen und bewegte sich langsam in Richtung Tür. Langsam tastete er mit seinen Fingern über das eingeschlagene Loch. Langsam drehte er den Schlüssel in seinem Schloss um, drückte den Türgriff nach unten und zog die Türe auf.

    In Schockstarre versetzt, blickte er auf das Ungetüm und entdeckte seine niedergestochene Mutter. Das Blut floss unter ihr zu einer Pfütze zusammen, während Niklas eine einzelne Träne über die Wange rollte. Es war eine Träne der Furcht und der Trauer seine liebe Mutter verloren zu haben.

    Eine tiefe Wunde zog sich durch ihren Unterleib und die rotgefärbten versuchten vergebens sie Blutungen zu stoppen. Das Blut bahnte sich durch die Fingerritzen einen Weg hinaus in die Freiheit.

    Seinen angsterfüllten Körper schleppte er mühevoll zum verblutenden Leib hin. Langsam stapfte er die Treppe hinunter und ließ sich durch den Korridor führen. Die Tür stand weit offen und er übertrat langsam schleichend die Türschwelle.

    Niklas nahm eine düstere Gestalt wahr und wie sie mit einer scharfen Klinge versuchte die Rinde des Baumes zu entfernen. Das Blut klebte im seichten Mondlicht an dem geschälten Stamm des Baumes. Seicht schien das dunkelrote, in kirschrot gefärbte, Blut in der dunklen Nacht des Horrors und Schreckens.

    Sein Blick richtete sich auf den Baum, der gierig das kirschrote Blut aufsog und gierig das Blut einnahm. Gierig wurde das Blut aufgenommen und in den Stamm des Baumes gezogen. Langsam brach der Knabe in sich zusammen und vergaß für einen Augenblick die Gestalt des Monstrums und verschloss die Augen und brachte sie nicht mehr auf.

    Epilog

    Schlusswort

    Es waren die Worte meines Vaters, die mich zuerst vom Bösen unterrichteten. Schmerzen und Qualen übermittelten die Worte und verbreiteten Angst und Schrecken.

    Kein Wort sollte in diesem Haus mehr dem Bösen gewidmet werden, dass wurde als Regel an jenem Abend beim Abendbrot festgelegt. Dennoch spüre ich eine tiefgründigere Verbindung zwischen und der angeblichen

    Teufelsbrut. Es ist mir nicht klar, was wir für eine Beziehung haben, ich weiß nur, ich spüre seine Gedanken, die Dunkelheit an sich ist. Und ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, aber irgendwas in mir gibt kund, dass er auch meine Gedanken spüren kann. Meine Gedanken, die die pure Angst an sich sind. Meine Gedanken waren nicht so düster wie sein, sondern konnte man ihnen eher die Farbe Rot zuordnen. Dunkles rot, wie die Farbe des Blutes. Mein Blut gefror zu kaltem Eis, bei dem Gedanken daran, dass ich mein Blut durch diese Kreatur verlieren könnte.

    Gefolgsleute des Teufels waren die Begleiter einer Kreatur, die in den tiefen der Hölle und ihres Flammenmeeres entstand. In der kältesten aller Nächte auf Erden und der heißesten Nacht inmitten der Hölle.

    Kapitel 2

    Das Krankenhaus

    Er erinnerte sich nicht mehr an vieles. Nur noch, dass das Blaulicht die Nacht erhellte und er in den Krankenwagen getragen wurde.

    Niklas saß nun allein auf einem

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1