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Ans Herz gelegt: Poesie zum Mitfühlen
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Ans Herz gelegt: Poesie zum Mitfühlen
eBook191 Seiten1 Stunde

Ans Herz gelegt: Poesie zum Mitfühlen

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Über dieses E-Book

Den geneigten Lesern werden Achtsamkeit, Genuss, Freude, Humor, Liebe und Selbstermächtigung im wahrsten Sinne des Wortes/Titels "Ans Herz gelegt". Es ist eine Erinnerung des Individuums an die höchstpersönliche Pflicht das Hier und Jetzt zu achten und zu genießen.
SpracheDeutsch
Herausgebertredition
Erscheinungsdatum6. Juni 2023
ISBN9783347954854
Ans Herz gelegt: Poesie zum Mitfühlen
Autor

Peter Baur

Peter Baur wurde am 10. Oktober 1954 in Mühlen, Steiermark geboren und lebt heute gut und gerne in der weindominierten Wachau in der Nähe von Krems, Nieder-Österreich. Als angestellter Leiter des „Back-Office“ in der florierenden Landarztpraxis seiner Frau und als selbständiger (Scheidungs-) Mediator bleibt ihm ausreichend Spiel-Raum für seine Lieblingsbeschäftigung: Das SCHREIBEN ! Den finanziellen Ertrag aus seinem ersten Gedichtband „Versionen“ bezeichnet er allerdings als „lebensbedrohlich“, aber Lyrik ist eben … Seinem angeborenen Urvertrauen als STEIRER entsprechend ist er keiner, der aufgibt. Mit Feuereifer hat der lebenserfahrene Autor nun in lyrisch-prosaischer Weise Alltägliches, Banales, aber auch Göttliches, Spirituelles, End-zeitliches hoffnungsfroh und mit humorigem Augenzwinkern in Form seines zweiten Buches „Ans Herz gelegt “. Neben Gedichten lässt der lebensbejahende Autor auch Sprüche vom Stapel und versucht sich als Verfasser von Essays. Viel Vergnügen!

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    Buchvorschau

    Ans Herz gelegt - Peter Baur

    VORWEG – WORTE

    Wenn ich an Sonntagen vorzugsweise eine anregende Lyrik oder eine Aphorismensammlung, einen Bildband oder ein Liederbuch zur Hand nehme, um meinem Lektorinnenalltag etwas Prosaisches gegenüberzustellen, dann entspannen sich in mir stets zuerst die Gehirnwindungen, die sonst konzentriert und bierernst Sachbuchtexte sezieren. Ich lümmel auf dem Sofa und lass mich einerseits beplaudern, andererseits ganz privat berühren. Es ist für mich eine Art, mich vor der Betriebsblindheit zu schützen, welche stets einzusetzen droht, wenn ich zu viel und zu lange mit Sachtexten befasst bin, die – egal, wie plausibel und wahr gemeint und wie nützlich sie sind – das Leben, die Welt und den Menschen von außen beschreiben: journalistisch, kommentierend, dokumentierend, appellierend, reflektierend.

    Ein Gedicht oder ein Foto, ein Gebet oder auch ein sinnreicher Spruch für den Tag spricht auf eine andere Art vom Leben: erzählend, mitteilend, teilhabend und nicht selten sehr intim. Das macht den Unterschied. Jemand erzählt mir etwas, was für ihn selbst von Bedeutung ist. Er lässt mich hineinschauen in sein privates inneres Domizil, bestenfalls direkt in sein Herz. Und das, was daran so guttut, ist im Grunde das Gefühl, dass ich mich wirklich persönlich gemeint und eingeladen fühle, diesen Blick auch wirklich zu riskieren – Risiko deshalb, weil es naheliegt, dabei etwas zu entdecken, was nicht sehr viel anders ist als in meinem eigenen Leben, meinem eigenen Herzen. Und dann fühle ich mich manchmal wie ertappt und zupfe verlegen oder etwas erschüttert an meinem Kragen herum. Gut so!

    Wenn Sie, liebe Leserin, lieber Leser, an einem Sonntag oder mittendrin in der Zeit einmal das Buch von Peter Baur aufschlagen, wünsche ich Ihnen, dass Sie fünf Minuten Platz haben, eines seiner Gedichte – vielleicht sogar mit eigener Stimme laut – zu lesen und auf sich wirken zu lassen wie eine Postkarte, die Sie gerade im Briefkasten gefunden haben. So sind seine Texte nämlich geschrieben: persönlich gemeint, ehrlich berührt, nachdenklich grüßend … und zwar engagiert herzlich(t), wenn ich das einmal so beschreiben darf.

    Ina Kleinod, Autorin und Lektorin

    GEDICHTE

    Haben Sie schon einmal den Begriff »Gedankenlyrik« gehört? Ich hatte schon viele Gedichte geschrieben – aus Freude am Schreiben, aus dem Wunsch heraus, mich mitzuteilen und festzuhalten, was mir auf der Seele lag, oder auch, weil ich ausdrücken wollte, was mir wichtig war – bevor ich über dieses Wort stolperte. Als ich es genauer betrachtete, wurde mir ziemlich warm ums Herz, denn ich hatte den Eindruck, ein Zuhause für meine Gedichte gefunden zu haben. »Gedankenlyrik« – war genau das, was ich gemacht hatte, mit jedem Vers, mit jedem Reim: Gedanken in Gedichte gießen.

    Mich beschäftigen viele Dinge – schlicht und ergreifend in meinem Alltag – die mich dazu anregen, darüber zu reflektieren und meine innere Haltung dazu zu erkunden. Das bewegt meine Gefühlswelt, und das wiederum führt mich an den Schreibtisch, um es im Spiel mit den Worten und den Räumen zwischen den Worten und Buchstaben noch tiefer zu begreifen. Das ist ein sehr lebendiger Prozess und führt über viele Phasen der Entwürfe, die zunächst oft komplex erscheinen, schließlich in immer klarere Einsichten und Erkenntnisse. Wenn ein Gedicht fertig ist, sieht man ihm das Chaos der Entstehungsphasen nicht mehr an. Es wirkt so, als hätte ich es mir gerade JETZT genau so ausgedacht. Man sieht nicht mehr den Prozess der Auseinandersetzung mit dem Thema, all die Nebenfährten, die Irrtümer oder die Spuren, die mich ins Leere führten, sondern nur noch das, was ich für mich herausgefunden habe. Wenn ich es dann lese, lese ich das Ergebnis meines eigenen Ringens, meiner seelischen Spannung ob des Themas, das ich auf diese Weise »gebändigt« habe.

    Eine göttliche Variante dieses Nach–und–nach–Entstehens von Gedichten ist die Eingabe. Immer wieder kommt es vor, dass ich ein Hölzchen zugeworfen bekomme: ein Stichwort, ein Lied, ein Satzfragment, das mich zu unmittelbarem Handeln drängt. Ein Stück Papier, das Mikrofon meines Handys oder idealerweise mein Laptop nimmt dann das »göttliche Diktat« auf. Manchmal fließt sogar die melodiöse Aneinanderreihung von Versen ungefiltert durch mich hindurch und landet – bereits in vollendeter Form – auf dem jeweiligen Medium. Begleitet von einem nahezu unbeschreiblichen Wohlgefühl, einem Zustand des Zuhause–Seins, lese ich schließlich im Nachhinein das Geschriebene und bin erfüllt von einer tiefen Dankbarkeit und Demut. Ja, ich bin ergriffen von einem Gefühl der Integration, der Transformation, des Vereintseins mit allem. In solchen glorreichen Momenten spüre ich, was meine Aufgabe hier auf Erden ist: Göttliches, Spirituelles, Banales, Allgemeines und Alltägliches hoffnungsfroh und mit humorigem Augenzwinkern in Worte zu gießen.

    Es gibt natürlich unzählige Formen der lyrischen Dichtung. Eine exakte Zuordnung scheint mir weder möglich noch sinnvoll – jedenfalls nicht, solange es sich nicht um den akademischen Anspruch eines Germanisten handelt. Ich bin kein Germanist, ich mache Alltagslyrik, andere würden sagen, ich mache Regionalkunst. Ich schreibe, was ich denke und das, was ich fühle – vor allem Letzteres. Es sind für mich »Auftragsarbeiten von oben«. Deshalb liegt es mir auch am Herzen, meine Ergebnisse »ans Herz zu legen«. Damit sie sozusagen von Herz zu Herz sprechen.

    Ans Herz gelegt

    Es sei dir Mensch ans Herz gelegt

    Recht gut auf dich zu achten

    Damit dein Leben sich bewegt

    Wie Urgewalten es erdachten

    Der Fluss des Lebens sei der Stoff

    Aus dem die Träume fließen

    Erwache – Mensch – aus deinem Troff

    Dass Wahrheiten sich halten ließen

    Halten kannst du dieses Buch

    Und and‘re Dinge – voller Illusion

    Kommt einst Erinnerung statt Fluch

    Fließt alles dir davon

    Nicht sichtbar sind die wahren Werte

    Ein Hauch von Poesie und milder Luft

    Feen und Engel weisen dir die Fährte

    Ins Reich nach dem die Seele ruft

    Von Energien lasse dich umspülen

    Empfang das Leben voller Freud und Schmerz

    Hör endlich auf im Bodensatz zu wühlen

    Und achte sorgsam auf dein pochend Herz

    Nach oben sei dein Blick mit Dank gerichtet

    Von Freude Frieden Freiheit jeder Tag geprägt

    Gewinnen heißt wenn man auch mal verzichtet

    Und Liebe sei dir – liebevoll – ans Herz gelegt

    Abgesang

    Wenn ich nicht mehr »bin«

    Öffnet mir ein Fass

    Freut euch und lebt euren Sinn

    Macht euch richtig nass!

    Tanzt und lebt in vollen Zügen

    Lebt für diesen Augenblick

    Augen können niemals lügen

    Seht euch an – spürt euer Glück

    Atmet tief und mit Bedacht

    Hier und jetzt ist alles da

    Nützet beides – Tag wie Nacht

    Seid euch selber herz–haft nah

    Wir sind immer noch beisammen

    Einen Atemzug entfernt

    Steht für dieses SEIN in Flammen

    Lebet liebet lacht – und lernt

    Lernt das Leben zu genießen

    Selbstlos freudvoll und mit Lust

    Lasst den Tod es nicht vermiesen

    Er lebt auch – nur unbewusst

    Advent – Oh Wunder

    Advent – du bist sehr laut geworden

    Von stiller Zeit ist nichts zu seh‘n

    Wenn die Regale überborden

    Soll Kauflust über alles geh‘n

    Bilanzen sind noch zu verbessern

    Die Zahlen stimmen noch nicht ganz

    Die Wirtschaft rasselt mit den Messern

    Wen kümmert da ein Lichterkranz

    Wer achtet auf den Schein der Kerzen

    »Erst eins dann zwei dann drei dann vier«

    Wo ist das Licht in uns‘ren Herzen

    Versteckt sich‘s – hinter Hast und Gier

    Wer sieht die großen Kinderaugen

    Staunend auf die Lichter seh‘n

    Die diesen Augenblick aufsaugen

    Nicht heute schon im Morgen steh‘n

    Advent – du hast viel Potenzial

    Uns Ruhe zu vermitteln

    Wir müssten einfach nur einmal

    Ballast von uns‘ren Schultern schütteln

    Das viele Zeug der ganze Plunder

    Wer braucht das dritte Handy schon

    Hilf uns – Advent – mit einem Wunder

    Zeig uns deiner Stille Lohn!

    Action!

    »Action« ist das Zauberwort

    Menschen brauchen Taten

    Die im Außen sichtbar sind

    Dreimal darfst du raten

    Schneller weiter oder höher

    Besser wären alle drei

    Denn wenn du nicht Erster bist

    Bist du Nummer zwei

    Dritter sein ist auch gerade

    Noch zu tolerieren

    Ab der vierten Position

    Hast du nichts mehr zu verlieren

    »Action« Klappe eins zwei drei

    Wettkampf mit

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