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Dat lütte Rudl Kinau Book: Geschichten un Stremel ut sien Böker
Dat lütte Rudl Kinau Book: Geschichten un Stremel ut sien Böker
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eBook90 Seiten1 Stunde

Dat lütte Rudl Kinau Book: Geschichten un Stremel ut sien Böker

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Über dieses E-Book

"Dat lütte Rudl Kinau Book" - eine Zusammenstellung mit Geschichten, Erzählungen und Gedichten aus vielen seiner zu Lebzeiten erschienenen Bücher. Es ergibt sich daraus ein Spiegelbild seines literarischen Schaffens zwischen 1916 und 1975 - es sind bekannte aber auch weniger bekannte Texte, die den Blick in die Vergangenheit lenken, bei deren Lektüre aber auch immer wieder deutlich wird, dass auch heute noch sehr viel Wahres darin steckt.
SpracheDeutsch
HerausgeberQuickborn
Erscheinungsdatum1. Feb. 2009
ISBN9783876514086
Dat lütte Rudl Kinau Book: Geschichten un Stremel ut sien Böker

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    Buchvorschau

    Dat lütte Rudl Kinau Book - Rudolf Kinau

    Dat lütte

    Rudl Kinau

    Book

    Tohoopstellt van

    Ulli un Hinnik Kinau

    Alle Rechte, insbesondere der Vervielfältigung,

    der Übersetzung, der Dramatisierung, der Rundfunkübertragung,

    der Tonträgeraufnahme, der Verfilmung, des Fernsehens

    und des Vortrages, auch auszugsweise, vorbehalten.

    Die plattdeutsche Schreibweise in den einzelnen Gedichten und Geschichten ist unterschiedlich, da es sich um den unveränderten Abdruck aus den jeweiligen Erstausgaben handelt und Rudolf Kinau seine Schreibweise über einen Zeitraum von fast 70 Jahren verändert hat.

    ISBN 978-3-87651-408-6

    © Copyright 2007 by Quickborn-Verlag, Hamburg

    Foto auf dem Umschlag aus dem Familienarchiv

    Inhalt

    7

    Bi uns an’n Diek

    8

    Besorgen

    21

    Strofwach

    27

    Erdkunde

    31

    Dick van Dok

    36

    Wat mit de Polizei

    41

    Seeräubers

    46

    Dat isern Schapp

    56

    Wust an de Dör

    62

    Pieler in de Klass’

    66

    Leviten lesen

    70

    Boohnensupp

    79

    Jäger-Prüfung

    85

    Weenig oole Lüd

    88

    Verkröpelt

    95

    Grootkoopmann

    105

    As »Stütze« bi de Herrschaften

    113

    »An Gläuben!«

    117

    Se doot mi so leed!

    122

    In Nootweehr

    126

    Dat Hart vull Freid

    128

    Quellenverzeichnis

    Bi uns an’n Diek

    Wenn mi mol een so frogen deit:

    »Wonem büst du geborn?«

    Doar, nem de hoogen Eeken stoht,

    doar, nem de Mölenflünken goht,

    doar, nem de grooten Wischen liggt,

    de Fürturn wied no See rutkickt, –

    doar in de een lütt Kot.

    Wenn mi mol een so frogen deit:

    »Nem stammt dien Üllern heer?«

    Mien Vadder is an ’n Diek geborn

    un hett de halbe Wilt befoahrn,

    hett fischt un seilt bit an sien’n Doot.

    Mien Mudder käm van ’n greunen Soot,

    kunn lachen un kunn spoarn.

    Wenn mi mol een so frogen deit:

    »Wat wohnt doar an’s för Lüd?«

    Doar wohnt so welk mit hille Hoar,

    mit blaue Oogen, fast un kloar,

    de wieder nix as Plattdütsch snackt

    un noch ehrn eegen Klöben backt.

    Süh, son Oart Lüd wohnt doar.

    Un wenn he mi denn frogen deit:

    »Wat heet denn dütt lütt Dörp?«

    Dat is keen Dörp. Dat is een Riek,

    is Sünn- un Wunnerland togliek, –

    un hett ook wieder goarkeen’n Nom,

    keen eegen Post un all son Krom, –

    heet blooß: »Bi uns an ’n Diek!«

    Besorgen

    Mit nix sünd se anfungen, de fief, – mit rein goarnix.

    As se angebiestert kämen mit Sack un Pack, Tornüster up’n Ast un de Knarr in de Fust, do stünd doar blooß de lütt scheebe Brunkookenbood medden in’t Holt. Son veerkantigen Heidsnuckenkoben, as sick de Halfstarken achter Klecken timmert.

    »Dat mütt dat Dings wesen! « sä de Kopperol un keek noch mol up sien Geenerolstobskort.

    »Kloar! Dat is de Bood! – Zum Sturm . . .« Gewehr rechts – wull he seggen, ober sowied käm he ne mehr, – Hannis Lühmann harr sick al mit de linke Schuller geegen de Dör smeten un läg nu mit Dör un Slott un sien’n ganzen feldmarschmäßigen Open up de Del’n. Un schimp un schafuder un schüer sick sien’n verschrammten Ellbogen.

    Denn käm de Kopperol un de annern dree ran un lachen, smeeten jemehr Söbensoken in de Eck un keeken sick de veer kohlen Wandn an.

    Mandus Kreuger wisch sick den Sweet af un sett sick platt an Deck: »Unsern Eingang segne Gott! – Sett di dol Jörn, de Steuhls kommt gliek.«

    Jörn Brandt grabbel in de Taschen rüm: »Schod, ick hebb Neumann sien’n neesten Katalog ne mitkregen, – an’s harrn wi uns gliek Meubel utseuken kunnt.«

    »Besorgen!« sä de Kopperol. »Besorgen, allns besorgen!«

    Do steken se all’ ’n smeerigen Grientje up un nicken mit ’n Kopp un sän nix.

    So sünd se anfungen, de fief, – mit nix.

    Un nu hebbt se allns. Allns wat in ’n richtigen Husstand hört. Un hebbt nix köfft un nix schenkt kregen un ook nix klaut, – allns besorgt.

    Dat will doch wat seggen, denn se wohnt doar ganz för sick alleen, boben up ’n Barg, doar achter in Frankriek. Halbe Stünd’ in de Rundn gift dat goarkeen Menschen wieder, un wat denn kummt, dat sünd all’ Soldaten: Batterien un Logers un Lazaretten. – Denn goh man loos un besorg man wat! Dat is goarne so licht! De Kopperol harr good snacken! ...

    Een van jem müß koken. Dat wörd mit Rietsticken utrod un dreep Dieter Butendiek. De wür ook verheirot un harr dree Görn, de kenn den Rummel. He hol ook gliek Holt un füng an to püstern. Un obends harr he den ooln verrosten Oben al so wied, dat he ’n Bruchband hebben müß – een ut Stacheldroht.

    De annern füngen an to besorgen.

    Eerst käm Jörn an mit’n dreebeenigen Disch. Funden, – doar achter, doar wieder langs. Feinen Disch. Wür noch good to Foot.

    Denn bröcht Mandus allerhand Krom: ’n tweien Ammer un ’n Brett un ’n leddige Steenhägerkruk, – dat geef ’n Bank. Nu kunn’n se sick al helpen.

    Den tweeten Dag harr Hannis Glück hatt, harr ’n Biel un ’n Sog funden, – richtig funden. Un Holt harr he ook al seehn, sä he, feine Bred. Obends hol he welk, bi Dog kunn he ne hinfinden, müß eerst düster wardn.

    Do güng dat Dischern loos, de Speuhn fleugen man so. Hannis mok van morgens bit obends Schemels, all’ mit veer Been, – dree würn ook genoog wesen, se setten dat veerte doch ne mit to. Denn timmer he fief Kojen, twee un dree boben eenanner. An jeede Wand käm ’n grooten Bort. Un denn mok he ook noch ’n Brootschapp. Wörd all’ krumm un scheef, ober dat mok nix, dat wörd doch wat. Un se harrn nu doch wat. De Kopperol un de annern dree stünden buten. Binnen wür keen Platz mehr, doar wür ’t all vull un wörd noch jümmer vuller. Bit Dieter toletz anfüng mit de Schemels Füer antobeuten, – do geef ’t bilütten wedder Luft.

    Een’n Obend käm Mandus an un sä, de Schemels bruken se nu ne mehr, he kunn Steuhls besorgen. Se lachen em wat ut un wulln ’t ne gläuben. Ober Mandus leet jem lachen.

    Un den annern Obend käm he würklich mit ’n regelrechten Stoohl anslepen, mit ’n feinen, blanken Maschoonistoohl. Un harr noch ’n groot Wort doarbi.

    »Doar is Schangß!« sä he. »Jeeder krigt een’n! Dat ward hier de reine Salong!« Un in Gedanken stell he jem al jümmer torecht: »Hier een’n, an düsse Wand twee ... Junge Junge!«

    Annern Obend käm he ohn Stoohl wedder. »Wür dicke Luft!« sä he blooß. Utfrogen leet he sick ne.

    Den drütten Obend bleef he lang’ weg, un käm toletz doch mit ’n Stoohl an. Ober de Stoohl harr dat halbe Löhners verlorn, un Mandus harr de Büx upreten, un he harr ’n Bulen vör ’n Kopp, un he sweet un seeg ganz bestött ut.

    »Doar goh ick ne wedder hin!« sä he. »De Gnaddjebütels könt jo keen Spoß verdrägen, de stellt sick an üm

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